Vermehrer oder Hunde-in Not-Hilfe-Ausland

  • Mekake
    1. kein Virus sondern eine Protozoe
    2. wir sprechen von den europäischen Arten der Leishmanie und die werden entweder vom Körper selber eliminiert, oder treten nach einiger Zeit klinisch auf, wird die Erkrankung erkannt und rechtzeitig behandelt sind die Heilungschancen sehr gut.
    3. Hunde und Nager sind die eigentliche Wirte für diese Erreger, der Menschen ist ein Fehlwirt.
    Bei anderen Arten wie Leishmania mexicana/ brasiliensis, oder anderen ist die Rate an nicht symptomatischen Trägern höher und eine Heilungs chance schlecht

  • Zitat

    @Kängurhu : Mit dem Markt zu argumentieren finde ich schwach. Solange der bedient wird wird man den Sumpf nich trocken legen können.
    Es gibt die Konkurenz durchaus, warum bitte findet ein 8 jähriger Hund kein Zuhause mehr, wenn neben dran soooo süße Welpen sitzen?
    Ich spreche nicht von Hunden die massive Auffälligkeiten zeigen, sondern kleinere Fehler haben, alt, HD, Herztabletten, sehr aktiv,etc
    Ich habe mit erlebt, das Tierheime Problemfälle nicht annehmen und leider Importhunde aufnehmen, weil die nunmal leichter zu vermitteln sind.


    Wenn ich mich so an die Vermittlung zurückerinnere, kamen viele Leute gezielt wegen Welpen oder unkomplizierten Junghunden. Gab es die nicht, verschwanden die Leute recht schnell und erklärten, sie würden sich dann doch einen Hund "kaufen".


    Ich habe viele Leute kennengelernt für die, so traurig ich persönlich das finde, einfach kein Hund mit kleinerem Fehler in Frage kommt.


    In unserem Tierheim ist es so, dass jedes Tier ein Zuhause findet - notfalls eben lebenslang im Heim. Wir haben dort behinderte, kranke, schwierige und alte Hunde, die liebevoll gepflegt werden. Zweifelsohne wäre ein Zuhause schöner - und das wird auch für diese Hund oft gefunden - aber alles was ich sagen wollte, war, dass ich glaube, dass die Zielgruppe einfach eine Andere ist.


    Der oberflächliche Familienvater der einen süßen Welpen will, wird in Ermangelung eines Tierheim-Welpen nicht zum achtjährigen Dackelmix mit Herzproblemen greifen. LEIDER.

  • Zum eigentlichen Thema:
    Zwei unserer TH in der näheren Umgebung (eins ist etwas größer) nehmen auch im regelmäßigen Abständen Hunde aus dem Auslang auf,weil.....das TH ansonsten kaum Hunde aus D zu vermitteln hätte !!Zeitweise sitzen in dem größeren TH lediglich 5-6 Hunde,dann weiß man schon wenn man die Homepage besucht,das bald wieder "Ausländer" aufgenommen werden.Für ein TH in einer ca. 120.000 Einwohnerstadt finde ich das schon recht wenig nur 5-6 Hunde zu haben....
    Da dieses TH aber dann meist Junghunde im Alter von ca. 5 Monaten aus dem Ausland aufnimmt (immer aus dem gleichen Land) wurde vor einiger Zeit auch von vielen Leuten die Vermutung laut,das das TH "Vermehrerhunde" aufnimmt aus dem Ausland.
    Übrigens sind unsere beiden Hunde auch aus diesem TH und eben "Ausländer" (weil kein deutscher Hund in Frage kam,da nicht Kinderkompatibel.Ich hätte gern einen älteren Hund gehabt).
    Nungut,dieses besagte TH hat ,zufällig?, vor kurzem einen Bericht im fernsehen veröffentlicht,wo gezeigt wurde wie diese Hunde gefangen wertden und wie sie überhaupt leben BEVOR sie ins TH nach D verfrachtet werden.DA war also deutlich erkennbar,das es sich tatsächlich um Sraßenhunde handelt,die ihre Welpen dort bekommen,welche dann zu uns kommen,manchmal eben auch die Mutterhündinnen.Mittlerweile sitzen hier wieder haufenweise "Ausländer" und nur eine handvoll "Einheimische" :( : .
    Beim 2. TH ist es ähnlich,auch dort gibt es kaum Einheimische zu vermitteln,auch dort werden Hunde aus dem Ausland aufgenommen.Und von einem anderen kleinen TH weiß ich es genauso....
    keine Ahnung,warum es bei uns eben kaum Hunde aus D gibt :???: Aber alle 3 TH nehmen Ausländer auf damit sie überhaupt Hunde zur Vermittlung haben.
    Mittlerweile ist mir dieses Gebahren allerdings auch nicht so koscher,trotz Fernsehbericht.Denn diese TH könnten ja auch Hunde aus anderen übervollen deutschen Heimen aufnehmen.Was alle 3 aber wohl nicht wollen sind die SOKAS,denn unlängst saß eine Hündin sehr lange in einem dieser Heime.Diese Hunde sind hier wohl noch weniger zu vermitteln als anderswo.
    Ich weiß für mich,das ich,wenn es irgendwann einen weiteren Hund geben wird,ein "alter" Deutscher sein wird (auch wenn ich dafür weiter fahren muß) oder direkt von einer ganz bestimmten Tierhilfe im Ausland.
    diese "Ausländer" aus den THs möchte ich nicht mehr.


    PS: Seit über einem Jahr sitzt eigentlich "mein" weiterer Hund hier im TH,der ist nun schon fast 9 Jahre, und keiner will ihn :( : Wenn er verträglich mit unserem Rüden wäre würden wir ihn nehmen,geht aber leider nicht.

  • kaenguruh:
    Wir hätten damals liebend gern einen älteren Hund (so zwischen 6-8 jahren) aufgenommen.Gut ,gesundheitlich hätte er nicht so heftig angeschlagen sein sollen.Aber ne Krankheit die täglich Tabletten erfordert und in Intervallen überptüft werden muß,wäre kein Grund zur Ablehnung gewesen.
    Aber es gab keinen Hund !!!!!
    Es waren nur welche da,insg. vllt. 4-5 ,die nicht mit Kindern konnten oder nie Erfahrung mit Kindern hatten und daher nicht in eine Familie vermittelt werden sollten.
    Also blieb nur der Junghund aus dem Ausland.
    Und beim 2. Hund wars dann genauso.Wir hatten uns einen ausgeschaut im Inet und haben vorab angerufen...als wir nen Tag später da waren war dieser Hund vermittelt :/ Und somit sind wir dann auf einen Welpen gekommen....
    Nein,ich bereue die Wahl nicht,aber ich möchte gerne ein älteres Tier,ich möchte einfach auch die Erfahrung machen mit einem ausgereiften Hund,der weiß wie er tickt.

  • Zitat

    Der oberflächliche Familienvater der einen süßen Welpen will, wird in Ermangelung eines Tierheim-Welpen nicht zum achtjährigen Dackelmix mit Herzproblemen greifen. LEIDER.


    Verena, vielleicht ist der Familienvater gar nicht so "oberflächlich".


    Vielleicht denkt er gerade an seine Kinder und den Dackel mit Herzproblemen.


    Ein herzkranker Dackel wird mit Kindern, die mit ihm rennen und toben wollen, überfordert sein.


    Die Kinder werden vielleicht durch den schnellen Tod, des heißgeliebten aber herzkranken älteren Dackels, verstört sein.


    Ja, ich weiß, auch ein Welpe kann sterben. Aber davon geht ja nun niemand aus. Man rechnet mit einer Lebenszeit von 12 - 14 Jahren. Beim Dackel bis 16 J.


    Ich bin klar für den Auslandstierschutz. Allerdings im jeweiligen Ausland.
    Der Import von Hunden sollte auf wenige Fälle beschränkt sein und nicht wie z. Z. gang und gäbe, massenweise.


    Verschiedene einschlägige Internetportale kommen mir, wie die berüchtigten Kleinanzeigen oder Bestellkataloge von Internethändlern vor.



    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Susam,


    wenn ich die Tierheime, die mir bekannt sind, damit vergleiche sieht es hier ganz anders aus.


    :???:


    Im ersten Tierheim gibt es von dreißig Hunden gerade mal zwei mit Migrationshintergrund - die wurden von einer Organisation mitgebracht, es gab aber keinen konkreten Interessenten und so wurden sie abgegeben.


    Im zweiten Tierheim gibt es etwa hundert Hunde, wovon rund zwanzig Hunde als Langzeitinsassen bezeichnet werden können - schwierig, alt, behindert oder krank, zum Teil schon seit Jahren auf der Suche nach einem zu Hause. Der Rest hält sich die Waage. Ich glaube um die zwanzig Hunde sind aus dem Ausland vom Partnertierheim.

  • Zitat

    Stimmt das ist hier auch so.. In unserer Umgebung sitzen zu (ich schätze mal) 80% Tiere aus dem Ausland in den TH :???:


    Ich finde das eine erfreuliche Entwicklung. Zeigt es doch, dass in Deutschland die Aufklärung doch manchmal Wirkung zeigt und eher darauf geachtet wird, keine Vermehrerhunde (wozu ich auch den "Nachbarn" zähle, der mehrmals Upps-Würfe produziert), sondern eher Hunde aus dem Tierschutz ein Zuhause finden.


    Soll ein Tierheim lieber schließen als Hunde aus dem Ausland aufnehmen? Fände ich nicht sinnvoll. Denn da, wo es kein Tierheim gibt, gehen die Leute wieder viel eher zu oben genanntem "Nachbarn".


    Viele Grüße


    Doris

  • kaenguruh,
    ich finds auch eben komisch,das es hier so wenige "Deutsche" gibt.
    Und klar möchte ich auch ausländischen Hunden in ihrer Not helfen.
    Mittlerweile stehe ich auf dem Standpunkt,das es eben in diversen Deutschen Heimen extrem viel einheimische Hunde gibt,die unsere TH ja zum Teil aufnehmen könnten,denn die Nachrage nach Hunden ist hier bei uns ja gegeben.Mein "Favorit" in dem einen TH sitz als einziger seit etwas über 1 Jahr hier rum.....ansonsten ist die Fluktraktion (richtig geschrieben?) erheblich.
    Was mich am Auslandtierschutz heute ärgert,ist eigentlich das auch da sehr häufig die jungen Tiere rübergekarrt werden,die älteren fristen weiterhin dort ihr Dasein.
    Ich finde den TH dort sollte es ermöglicht werden die Tiere dort ordentlich zu hegen und pflegen und generell sollten Starßenhunde auf den Straßen betreut werden,denn viele sind dort bestimmt besser aufgehoben,weil es eben immer ihr Lebensraum war.Tötung sollte aber generell abgeschafft werden.Und nur bestimmte Hunde sollten ausreisen dürfen,vor allem eben nicht immer nur die Jungen!!
    Aber das sind "Träume" meinerseits und das Bewußsein der Menschen wird sich in diesen betroffenen Ländern gar nicht oder nur langsam ändern.Schade!
    Aber manchmal hat diese Auslandsvermittlung,für mich persönlich,einenfaden Beigeschmack von Profitdenken,ich kann kich dieser Gedanken nicht erwehren...

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