Rassehunde in den 50er Jahren
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hier noch mal für leute, die den unterschied bezüglich DSH sehen möchten:
Auch wenn Horand der erste eingetragene Hund im SV-Zuchtbuch war, finde ich ihn nicht repräsentativ für die Schäferhunde früher. Denn die gabs ja zu seiner Zeit noch nicht (1891) . Er ist ja nur die Quelle, von der aus losgezüchtet wurde.
1925: http://cdn.pedigreedatabase.com/pictures/465524.jpg
1947: http://cdn.pedigreedatabase.com/pictures/729.jpg
1964: http://cdn.pedigreedatabase.com/pictures/402962.jpg
1971: http://cdn.pedigreedatabase.com/pictures/3652.jpg
1981: http://cdn.pedigreedatabase.com/pictures/444522.jpg
Man sieht schon, wie von Generation zu Generation auf eine immer stärkere Winkelung wert gelegt wurde.
Lakasha, der Shar Pei hat ja auch eine ordentliche Wandlung hinter sich.
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Lakasha, der Shar Pei hat ja auch eine ordentliche Wandlung hinter sich
Das Schlimme ist eigentlich, daß es solche Peis in China noch gibt. Nur will man die in Europa und in den USA einfach nichtIst nicht typisch genug (wo ich mich wieder frage, wie typisch ein Hund eigentlich sein muß)
Und man tut auch nichts (oder verdammt wenig) um wenigstens durch das Einkreuzen die Rasse gesünder und anschaulicher zu züchten.
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Beim Dobermann siehts doch ähnlich aus.
1903 wurde in einer Quelle angeben, dass Hündinnen zwischen 48-55 cm groß zu sein haben. Rüden zwischen 55-62 cm. Im Laufe der Jahre wurden die Hunde immer größer und massiger gezüchtet. Brust ohne Ende, ein Kopp wie ein Rotti.
Der FCI Standard heute liegt für Hündinnen zischen 63-68 cm, für Rüden bei 68-72 cm.
Die verkorkste Vorstellung mancher Dobermannliebhaber und des DV, darüber, was "schön ist" hat aus einem eleganten Hund eine Karikatur von sich selber geschaffen. Von Gesundheit oder Gebrauchsfähigkeit brauchen wir da gar nicht reden.
http://www.dobermann-review.co…SLichobor_Kenzo/index.php
Gott sei Dank gibts auch noch ein paar wenige Züchter, die diesen Wahnsinn nicht mitmachen.
LG Sabine
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Das sieht schlimm aus. -
So viele so interessante Bilder und Beiträge - danke!
Hier ist dann mal zum Vergleich ein Hundetyp, der sich eher wenig verändert hat:
Carlisle Tack, geboren 1884, stammte direkt von John Russells Terriern ab, war also ein Stammvater sowohl der Fox- als auch der Jack Russell Terrier:
http://en.wikipedia.org/wiki/File:Carlisle_Tack.jpg
Und hier ist zum Vergleich sein entfernter Nachfahre, 130 Jahre - also sehr viele Hundegenerationen - später:
http://www.rednock.com/?page_id=1210
Außer daß der Hund etwas "gefälliger" in den Linien ist, hat sich da nicht viel verändert - was wohl auch daran liegt, daß diese Hunde nach wie vor denselben "Beruf" haben.
Würde man einen modernen Drahthaarfox-Nachfahren danebenstellen, wäre die Ähnlichkeit wohl weniger auffallend.
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Wo ihr gerade bei den Dobermännern seid - kennt sich hier jemand in Rassegeschichte aus?
Reichskanzler Otto von Bismarck war ja für seine Doggen legendär, insofern wurde/wird auf Fotos jeder große Hund, den er bei sich hatte, pauschal als "Dogge" bezeichnet. In späteren Jahre hatte er aber auch einen Dobermann, der aber meist - siehe oben - als Dogge eingestuft wurde.
Hier ist ein Bild - kann das der Hund rechts innen sein? Sieht fast so aus, oder? Deutlich zierlicher gegen die berühmte Dogge Tyras (außen)? -
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Auch wenn Horand der erste eingetragene Hund im SV-Zuchtbuch war, finde ich ihn nicht repräsentativ für die Schäferhunde früher. Denn die gabs ja zu seiner Zeit noch nicht (1891) . Er ist ja nur die Quelle, von der aus losgezüchtet wurde.
1925: http://cdn.pedigreedatabase.com/pictures/465524.jpg
1947: http://cdn.pedigreedatabase.com/pictures/729.jpg
1964: http://cdn.pedigreedatabase.com/pictures/402962.jpg
1971: http://cdn.pedigreedatabase.com/pictures/3652.jpg
1981: http://cdn.pedigreedatabase.com/pictures/444522.jpg
Man sieht schon, wie von Generation zu Generation auf eine immer stärkere Winkelung wert gelegt wurde.
Das was du da rausgesucht hast ist aber
a) spätestens seit 1964 keine Leistungs- sondern Hochzucht mehr, bzw dass was ihre Anfänge waren.
und b) hat die Winkelung erstmal relativ wenig etwas mit der übertriebenen Rückenwölbung, bzw der abfallenden Rückenlinie die einem auf Standbildern stehts ins Auge sticht zu tun.
Denn zum einen steht ein Hund der nur korrekt gewinkelt ist vollkommen normal, wenn man ihn denn nicht in die Körstellung zieht und zum andern kommt von der Winkelung noch lange nicht die gewölbte Rückenlinie.
Die Gradanzahlen die beim DSH vorgegeben sind, gibt es im übrigen auch noch bei anderen Rassen und die stehen nicht so, vonwegen die Winkelung wär ja vorgegeben..Was der HZ eher zu schaffen macht, ist der zu lange Ellenbogen in der Hinterhand, damit verbunden die lockeren Gelenke und bei vielen Exemplaren der zu lange Rücken - hieraus resultiert die Schonhaltung mit dem Rundrücken, die viele HZ-DSH teilweise schon freiwillig einnehmen.
Etwas vollkommen anderes sind "nur" schräge Hunde - die stehen ohne Beeinflussung des Menschen nämlich vollkommen normal, da ich dir so ziemlich jeden Hund so hinziehen kann.
Nur mal so als Beispiel - und bei dieser Rasse habe ich noch keinen den schrägen Rücken bemängeln hören :
http://www.working-dog.eu/dogs…ack-vom-Elisabeth-Brunnen
Im übrigen ist man an der Wandlung der Rassen selber schuld - ein Hund soll plüschig aussehen, aber sich bloß nicht wie einer benehmen. Die fokussierung auf reine Äusserlichkeiten hat eben auch bei den Hunden einzug gehalten.
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Im übrigen ist man an der Wandlung der Rassen selber schuld - ein Hund soll plüschig aussehen, aber sich bloß nicht wie einer benehmen. Die fokussierung auf reine Äusserlichkeiten hat eben auch bei den Hunden einzug gehalten.
leider ist das so.
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bordy, ich denke hier im Forum wurde schon genügend über die Rasse diskutiert.
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Das sieht schlimm aus.Jepp. Und das schlimme ist, dass viele Leute meinen, ein "echter" Dobermann müsse so aussehen.
LG Sabine
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