Hunde im Nacken packen

  • also ich habe meine hündin auch in den nacken gegriffen und gegebenenfalls runter gedrückt, wenn sie etwas gemacht hat was sie nicht darf ( also wenn sie wissendlich was falsch gemacht hat) die anzahl dieser aktionen läßt sich aber an einer hand abzählen. zum üben habe ich stehts nur mit lob und läckerli gearbeitet. der griff hat weder die bindung noch den respekt gemindert.
    * wie bestraft man denn sonst artgerecht den eigenen hund*?


    also wenn er echt mist baut



    lg chrissy

  • Zitat

    Das ist unmenschlich.


    ein hundi st auch kein mensch.


    wenn mein hund mal wieder die absolute absolut-nicht-ansprechbar-weil-alles rundrun-interessanter-nummer durchzieht nehm ich ihn auch an der nackenfalte. ich schüttle nicht (wozu auch) aber wenn er die hand da spürt weiss er - jetzt wirds zeit mal eben die aufmerksamkeit ins gesicht von frauchen zu lenken. und dann klappts auch wieder. tut keinem von uns beiden weh und hat auch bei keinem von uns beidem zu vertrauensbruch geführt.


    aber nur dort zu packen um ordentlich zu schütteln und den hund zum winseln zu bringen ist absolut kontra-produktiv ...

  • Zitat

    Der berühmte Nackengriff mit Schütteln gehört ungefähr in dasselbe vorsintflutliche Erziehungszeitalter wie ...


    Und was ist modern? Mit dem Hund diskutieren, wie sich jeder gerade fühlt oder die Kommandos vortanzen?

  • Zitat

    Und was ist modern? Mit dem Hund diskutieren, wie sich jeder gerade fühlt oder die Kommandos vortanzen?


    Hallo,


    nein, wir machen eine Hund-Halter-Konferenz, kochen uns grünen Tee und diskutieren es aus...dann finden sich gemeinsam Lösungen...!


    QUATSCH...!


    Hundeerziehung hat sich im Laufe der Jahrzehnte doch um einiges gewandelt (genauso wie die Kindererziehung, Gewalt gegen Kinder ist mittlerweile eine Straftat, wo früher noch der Lehrer ohne schlechtes Gewissen mit dem Lineal geschlagen hat).


    Und auch in der Hundeerziehung gibt es neue Erkenntnisse.


    Ich muß meinem Hund nicht für ihn unberechenbar und mit Tötungsabsicht gegenüber treten, um ihn zu erziehen.


    Das geht heute alles hundgerechter.


    Wer Gewalt nötig hat, ist in meinen Augen nicht geeignet, einen Hund zu führen.


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja

  • also leute jetzt mal im ernst!!!
    der griff in den nacken ohne schütteln ziehen und sonst irgendwas, ist gewalt gegen den hund- das sehen viele so


    aber bis jetzt hat keiner geschrieben wie man " heut zu tage" seinen hund bestraft, wenn er wissendlich bockmist baut.

  • @ all:


    Mal eine Frage. Wird das hier nicht schon wieder alles dramatisiert? Also gut ich weiß auch nicht welchen Effekt es haben soll, wenn man seinen Hund im Nacken packt und dann auch noch schüttelt. Ihr habt sicher Recht, dass es eine Tötungsabsicht darstellt wenn ein Tier im Nacken gepackt wird und dann geschüttelt - das gilt meiner Meinung nach aber nur bei einer Tier-Tier Begegnung. Mal ehrlich glaubt ihr wirklich dass der Hund um sein Leben bangt und glaubt der HH will ihn töten weil er ihn im Nacken packt und schüttelt? Sorry ich musste gerade laut lachen, als ich das gelesen habe. Ich praktiziere selbst bei meinem Terrier den von mir so bezeichneten Nacken-Kruppengriff in Situationen wo er selbst emotional so geladen ist, dass er nicht mehr anders ansprechbar ist. Ergebnis dieser Methode ist, dass er keinen Boden mehr unter den Pfoten spürt und dadurch wieder auf den Boden der Tatsachen zurück kommt. Und ich glaube nicht, dass mein Hund dadurch in irgendeiner Form ein gestörtes Vertrauensverhältnis zu mir hat. Wir haben eben einen wunderbaren vertrauensvollen Mittagsschlaf im kuscheligen Bett praktiziert :lol:


    Viele Grüße
    Anja

  • Ich kann jetzt nur für mich sprechen: anstatt dem Hund ins Nackenfell zu greifen, was in einer echt spannungsgeladenen Situation auch ziemlich nach hinten gehen kann, tu ich so als würde ich ihn gleich körperlich angehen. Ja ich tu so als würde jetzt die letzte stunde für ihn schlagen und das rein mit dem Ausdruck meines Körpers...


    Mein Körper spannt sich, ich sag ein böses drohndes "Duuu" und steiger das je nach Situation und Verhalten: Auf den Hund einen Schritt angespannt zugehen, in die Hände klatschen, ein lautes Pfui oder ich hol nur mit irgenwas aus (Hand, Zeitung etc.). Mehr als einen Schritt auf den Hund zu, angespannter Körper und ausholende Hand hab ich noch nie gebraucht... (Ansonsten würd ich den Hund vielleicht noch anrempeln oder einen Gegenstand zwischen die Beine werfen)


    Aber bei sowas werd ich nie hektisch oder unruhig, ich bleib dabei berechenbar und nehme mich sofort zurück wenn der Hund es auch tut und lobe dies. So lernt der Hund mit seinem Verhalten auch meins zu beeinflussen...
    Bei einem Nackengriff geb ich dem Hund nämlich nicht die Möglichkeit sein Verhalten selbst zu ändern und von mir dann die entsprechende Rückmeldung zu bekommen, sondern ich erzwinge ein Verhalten und nutze dabei mein Machtverhältniss aus.


    Wie gesagt das ist meine Alternative zum Nackgriff.

  • Hallo,


    Tina... :gut: ...super...!


    Genauso sollte es funktionieren. Ich mache es ähnlich...brauche nur meine Körperspannung ändern und schon legt meine Motte die Ohren an und beschwichtigt. Läßt sie dann sein, was sie gerade tut (was sie eben nicht soll), lenk ich sie ab und lobe sie. Auch ihre Körperspannung ändert sich dann SOFORT konform mit meiner.


    So sollte Kommunikation aussehen...!


    Klappt das so mal nicht, muß ich eben auch mal stimmlich deutlicher werden. Aber soweit, daß ich körperlich gegen sie vorgehen muß, kommt es sehr selten. Und dann besteht das Körperliche auch eher aus "In-sie-rein-laufen" oder ein kurzer Stuppser, daß sie wieder aufmerksam ist.


    Ich denke, daß Hunde sehr wohl durch den Nackengriff mit Schütteln verunsichert werden und auch für nen Moment Todesangst haben.


    Ich kenne Hunde, die regelmäßig so gemaßregelt werden. Gottseidank sind sie noch nicht derart gebrochen, daß sie zubeißen, aber da wird schon mal geknurrt, wenn man nur im Nacken streichelt. Einen anderen hab ich mal auf nem Hundeplatz kennengelernt. Konnte ganz normal knuddeln, beinahe überall...irgendwann hab ich eher beiläufig während der Unterhaltung den Hund im Nacken gekrault, da bricht der zusammen und schmeißt sich auf den Rücken... :shocked: Der Besitzer meinte dann, das wäre auch gut so. Der wüßte genau, wenn man ihn am Nacken packt, daß er sich dann unterwerfen muß. Da wäre Ende der Fahnenstange.


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja


  • die aber auch mal ganz schnell böse enden kann! denn körpersprachlich drückst du ja aus das du auf konfontation aus bist. wenn der hund sich zum angriff entschließt - bist du im eimer würd ich sagen...

  • sorry wenn ich nerve.. aber ich will es genauer wissen und gebe ein beispiel: " ihr geht spatzieren in straßen nähe,euer hund hört sehr gut und zuverlässig (ist aber noch in der pubertät,wo er die grenzen gelegentlich aus testet) auf der anderen straßenseite ist ne wiese undauf dieser geht ein hh+spielkammerad von euerm hund. euer hund läuft los-ihr ruft*er reagiert nicht, auf seinem weg ruft ihr nochmal -und er reagiert immer noch nicht."
    was macht ihr weiterhin? wie sieht die strafe aus?

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