
Pos. Verhalten anbieten = "Hund beeinflusst Menschen&qu
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Gast35463 -
19. November 2010 um 23:38
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"Fein" gibts bei uns auch, aber wenn er das hört erwartet er sofort auch das Leckerchen dazu.
Das ist Gewöhnungssache. Mein Eindruck ist, nach dem, was du schreibst, dass du sehr viel mit Futter belohnst. Ich würde die Belohnungen mehr variieren.
Bei Sachen, die er von sehr oft von selber anbietet, würde ich hauptsächlich nach dem Markersignal einen sozialen Verstärker folgen lassen, wie ein Lächeln, verbales Lob, ein seitlicher Streichler, durch die Beine durch laufen, an den Beinen schubbern u.ä.
Z.B. bei einem Hund, der sehr viel selbständig Blickkontakt anbietet, würde ich selten mit Futter oder Spielzeug verstärken.
Wegen Sachen belohnen, die grad nicht abgefragt wurden. Warum macht er das? Ist er sehr aufgeregt? Also ist das 'alles anbieten' evtl. eine Übersprungshandlung? Dann würde ich ein Entspannungssignal konditionieren und in den Situationen das Entspannungssignal sagen und danach nochmal das Signal abfragen.
Oder kann er es noch nicht richtig bzw. weiß nicht genau, was du von ihm willst? Oder gehts grad nicht? Z.B. Sitz, weil Hund einfach zu angespannt ist.
Also ich würde es von der Situation abhängig machen. Wenn er grad sehr aufgeregt ist, weil ihn z.B. ein anderer Hund anbellt o.ä. und er er schaut dich an, statt zu sitzen, dann würde ich es belohnen.
Wie ist denn seine Körpersprache, wenn er sein komplettes Programm abspult?
Machst du klassisches Shaping, also die Form, wo möglichst viele Leckerlies in möglichst kurzer Zeit verfüttert werden, mit ihm? Du hast doch nen Aussie. Vielleicht ist da zu viel Hektik drin für ihn?
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Ich wundere mich immer wieder darüber, was zum Henker schlimm daran sein soll, dass ein Hund einen Menschen beeinflusst.
Einerseits soll der Hund immer und überall fröhlich sein, aversive Reize und Meideverhalten sind verpönt, andereseits darf der Hund den Menschen nicht beeinflussen, er muss sich unterordenen..
Für mich klingt das nach der Quadratur des Kreises. Entweder man hat einen aktiven fordernden Hund, oder eben einen passiven. Mir sind erstere lieber.
Solange es das Leben mit meinen Hunden verpessert und vereinfacht lasse ich mich nur all zu gerne beeinflussen.
Mein bestes Beispiel ist meine Puppe:
Sie kam mit etwas mehr als einem Jahr zu mir und war passionierte Hasenjägerin. Ich hab mit ihr die Verhaltenskette: Hase= Platz= Spieli aufgestellt.
Nun sehe ich nicht jeden Hase vor ihr, sehr wohl aber ihr Verhalten , nenne das Hasenalarm. Irgendwann fiel mir auf, dass der Hasenalarm sehr häufig dann auftrat wenn der kleinen Maus langweilig war, aber das Risiko eingehen dass der Hund doch mal voll durchstartet wollte ich nun auch nicht.
Ja der Hund hat gelernt mich zu manipulieren und? Ich weiß inzwischen, dass sie bei Wildsichtung selbstständig und ohne Kommando ins Platz geht.
Solange du dir bewusst bist, dass dein Hund das tut und damit bewusst umgehen kannst ist doch super dass dein Hund so clever ist.
Was das clickern mit hochtriebigen Hunden angeht:
Ich finde es sehr schwierig, weil vielen dieser Hunde neben dem Trieb eine geringe Frustrationstolleranz in die Wiege gelegt wurde und sie schnell hektisch werden oder Störverhalten zeigen.
Je nach Hund kann man entweder das Triebziel weniger hochwählen, oder abbrechen sobald der Hund hochfährt.
Ich kenne einen Hund der ohne Futter, ohne Beute nur für den Click , sobald etwas frust aufkommt, weil er nicht sofort begreift was gewünscht ist massives Störverhalten zeigt. So massiv dass man es nicht ignorieren kann. da hat ein Marker of nonreward geholfen, also ein Begrifft für: Hase du bist gerade auf dem Holzweg, versuch was anderes in Kombi mit Abbruch, wenn er trotzdem weiter Störverhalten gezeigt hat. -
Zitat
Hallo
mich beschäftigt seit einiger Zeit folgende Frage:
Wo ist in der Hundeerziehung die Grenze zwischen "Positivem Verhalten anbieten" und "Beeinflussung des Halters durch seinen Hund"
....
Situation beim Spazieren gehen:Ich hol ein Leckerchen aus der Tasche, weil ich mir gerade eine Übung für Hundi überlege, der gerade irgendwo am Schnüffeln ist.
Während ich noch mit Leckerchen in der Hand überlege, merkt Hund, dass ich ein Leckerchen in der Hand habe und fängt an mir irgendwelche Kommandos abzuspulen (z.b. nahezu perfektes "Bei Fuß" gehen) ohne dass ich überhaupt ein Wort zu ihm gesagt habe.
Ist das positives Verhalten anbieten? Oder ist es eine Art mich zu beeinflussen und sich Leckerchen zu erschleichen?
Sollte ich entscheiden WANN er WAS ausführt und das belohnen? Oder soll ich jedes Mal belohnen wenn er ein Verhalten anbietet, was generell gut ist?Ich hoffe man versteht einigermaßen was ich meine
Ich nehme an, du meinst mit positivem Verhalten erwünschtes Verhalten. Wann ein bestimmtes Verhalten erwünscht ist, bestimmst du. Wenn Rhian auf dem Spaziergang von sich aus auf Baumstrünke springt und Männchen macht, brauche ich das nicht zu bestätigen. Wenn Splash hingegen Blickkontakt aufnimmt oder gar zu mir kommt und sich unaufgefordert hinsetzt, so bestätige ich dies, denn die freiwillige Orientierung an mir ist mir in seinem Alter höchst erwünscht. Bei Rhian bestätige ich Blickkontakte meist nur verbal oder mit einem Lächeln, Splash kriegt noch fast immer Futter, denn da bin ich noch am Shapen des Verhaltens. Hätte ich einen Hund, der mich ununterbrochen anhimmelt, würde ich es überhaupt nicht bestätigen.Natürlich beeinflusst der Hund unsere Handlungen, das tut er aber nicht nur mit Abspulen von erlernten Tricks. Warum sollte er es nicht tun? Er will schliesslich das Beste für sich erreichen....
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Zitat
Ich nehme an, du meinst mit positivem Verhalten erwünschtes Verhalten. Wann ein bestimmtes Verhalten erwünscht ist, bestimmst du. Wenn Rhian auf dem Spaziergang von sich aus auf Baumstrünke springt und Männchen macht, brauche ich das nicht zu bestätigen. Wenn Splash hingegen Blickkontakt aufnimmt oder gar zu mir kommt und sich unaufgefordert hinsetzt, so bestätige ich dies, denn die freiwillige Orientierung an mir ist mir in seinem Alter höchst erwünscht. Bei Rhian bestätige ich Blickkontakte meist nur verbal oder mit einem Lächeln, Splash kriegt noch fast immer Futter, denn da bin ich noch am Shapen des Verhaltens. Hätte ich einen Hund, der mich ununterbrochen anhimmelt, würde ich es überhaupt nicht bestätigen.
genauso hätte ich es auch erklärt, Dankeschön!Natürlich beeinflusst der Hund unsere Handlungen, das tut er aber nicht nur mit Abspulen von erlernten Tricks. Warum sollte er es nicht tun? Er will schliesslich das Beste für sich erreichen....
Dem schließe ich mich an! Aber mein Hund beeinflusst mein Verhalten nicht nur durch "erwünschtes Verhalten", sondern durchaus auch durch "unerwünschtes", denn ich reagiere darauf mit Training, um solche Verhaltensweisen in Zukunft vorher zu erkennen, nicht entstehen zu lassen bzw. sie umzulenken. Diese Art der Beeinflussung hätte ich aber nie als Problem eingestuft, denn ich muss einfach mit dem arbeiten, was vorhanden ist.
Zitat
Ich hol ein Leckerchen aus der Tasche, weil ich mir gerade eine Übung für Hundi überlege, der gerade irgendwo am Schnüffeln ist.
Während ich noch mit Leckerchen in der Hand überlege, merkt Hund, dass ich ein Leckerchen in der Hand habe und fängt an mir irgendwelche Kommandos abzuspulen (z.b. nahezu perfektes "Bei Fuß" gehen) ohne dass ich überhaupt ein Wort zu ihm gesagt habe.
Ist das positives Verhalten anbieten?
positives Verhalten: JA! Erwünscht: in dem Moment wohl eher NEIN
Oder ist es eine Art mich zu beeinflussen und sich Leckerchen zu erschleichen?
hier würd ich (wenns denn für deinen hund funktioniert) sogar von Manipulation sprechenUnaufgefordert vom Hund gezeigte "Kommandos" bestätige ich nicht. Ausnahmen sind bei uns:
- Blickkontakt zu mir beim Spaziergang herstellen und
- das "fuss gehen", denn für Balto ist bzw. war draußen eigentlich alles andere spannender als wir- daher shape ich quasi das sich-in-meiner-Nähe-Aufhalten
- lustige Sachen, die ich zum Clickern brauchen kannIch würde unterscheiden, ob der Hund manipuliert und mich quasi als Leckerchen-Spender missbraucht, das müsste ich nicht haben.
Lg, Balto
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Grundsätzlich verstehe ich nicht, wo das Problem liegt, wenn ein Hund versucht zu beeinflussen.
Er tut es ständig, wir tuen es ständig - und wenn wir keine Lust darauf haben, muss man nicht darauf eingehen.
Einerseits soll der Hund aktiv und freudig mitarbeiten, andererseits soll er aber auch nichts von sich aus tun - ja was denn nun?
Meine Meinung dazu ist aber generell, wenn mir ein Zacken aus der Krone fällt weil mein Hund mir doch mal tatsächlich Belohnungen (egal welcher Form) im Training abgewinnt indem er etwas von selbst zeigt, ohne das ich direkt danach gefragt habe, dann stimmt hier schon viel tiefer etwas nicht.
Ich trainiere meinen Hunden diese "Manipulation" gezielt an, da ich einen aktiven Hund wünsche. Komischerweise sind sie die letzten, von denen man sagen könnte der Gehorsam würde schlecht, im Gegensatz zu manch anderen...
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Kalle beherrscht es perfekt, mir Kommandos zu geben
. Ganz extrem war's damals bei der BH-Vorbereitung. Da hat er dann auch bei Spaziergängen ständig Kommando Fuß gegeben.
Ich mache es auch so, dass ich das einfach ignoriere oder - je nach Situation - ein kurzes "fein" und wieder auflöse.
Ausnahmen sind bei mir Blickkontakt und freiwilliges Rankommen beim Spaziergang. Das bestätige ich gerne. -
Zitat
Ich wundere mich immer wieder darüber, was zum Henker schlimm daran sein soll, dass ein Hund einen Menschen beeinflusst.
Deswegen habe ich den Thread hier eröffnet, dass IHR mir das sagt ob und was daran schlimm ist, denn meine Obi Trainerin meinte, dass es nicht ok wäre.
@ Thera:
Also in der Hundeschule wurde mir auch bereits nahe gelegt, dass ich vielleicht etwas weniger mit Futter als Belohnung arbeiten soll.
Das liest du da schon richtig herausWenn er das Verhalten anbietet ist er in den seltensten Fällen aufgeregt.
Wie bereits beschrieben, es ist einfach mal im Spaziergang ab und an (auch nicht alle 2 Minuten sondern 2-3 mal pro Stunde) er geht dann auch wie ich schon geschrieben habe weg, wenn ich ihn wegschicke und hört auf.
Es ist auch kein Nerven mit dem Verhalten, ich hoffe das hab ich hier auch nirgends fälschlicherweise so beschrieben. Es ist einfach ab und an ein anbieten von irgendwelchen Dingen wie z.b. Kommen und Bei Fuß gehen.. .
Auf dem Hundeplatz kann es schon sein, dass es mal aus ner Übersprungshandlung heraus geschieht, denn da steht er ab und an schon unter Strom. Aber eigentlich arbeiten wir fast nie mit Hektik, im Obedience gibts finde ich auch keine Gelegenheit dazu Hektik aufkommen zu lassen und beim Spazieren gehen ist eh alles ganz entspannt.Meine Frage zielte einfach darauf ab ob ich das für mich Nutzen soll indem ich es belohne oder ob ich mir damit nen Hund heranziehe der mich systematisch manipuliert.
Ich denke mir jedes Mal dass er ja seine Bereitschaft zeigt mit mir zusammen zu arbeiten und ich da eben möglicherweise was kaputt mach indem ich ihn ignoriere.
Aber ich denke ich hab mittlerweile verstanden, dass es auf die Situation ankommt und was er anbietet.
Wir clickern, ja. Aber durch shaping haben wir eigentlich die wenigsten Dinge aufgebaut, lediglich Dinge wie von sich aus zurückschauen beim Laufen.
Bordy es fällt mir keinen "Zacken aus der Krone " meinen Hund für erwünschtes Verhalten zu belohnen, in den meisten Fällen tue ich das ohnehin weil es mir wie bereits geschrieben schwer genug fällt es zu ignorieren. -
bordy: Wir besitzer überdrehter manipulativer und grundböser Hunde müssen doch zusammen Halten.
@ Aussi: War klar das das von ner Obitrainerin stammt
Leider sind dort zutriebige und fordernde Hunde nicht immer gern gesehen.
Pass auf. NEIN es ist ÜBERHAUPT nicht schlimm, solange DU entscheidest welches Verhalten DU toll findest sitzt DU am längeren Hebel.
Unangenehm wird es wenn der Hund im Frust eben Störverhalten zeigt und du es nicht abstellen kannst.
Denk mal über einen NRW nach, damit beendest du das Überdrehen und sinnlose Abspulen von Verhalten.
Ansonsten bleibt mir nur noch dir zu so einem aktiven Hund zu gratulieren, der total wild darauf ist etwas mit dir zu tun. -
Zitat
bordy: Wir besitzer überdrehter manipulativer und grundböser Hunde müssen doch zusammen Halten.
@ Aussi: War klar das das von ner Obitrainerin stammt
Leider sind dort zutriebige und fordernde Hunde nicht immer gern gesehen.
Pass auf. NEIN es ist ÜBERHAUPT nicht schlimm, solange DU entscheidest welches Verhalten DU toll findest sitzt DU am längeren Hebel.
Unangenehm wird es wenn der Hund im Frust eben Störverhalten zeigt und du es nicht abstellen kannst.
Denk mal über einen NRW nach, damit beendest du das Überdrehen und sinnlose Abspulen von Verhalten.
Ansonsten bleibt mir nur noch dir zu so einem aktiven Hund zu gratulieren, der total wild darauf ist etwas mit dir zu tun.NRW?
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NRW oder NRMs sind begriffe dafür, dass der Hund gerade nicht das Verhalten Zeigt das du sehen willst:
http://www.k9densolutions.com/No_Reward_Marker.html - Vor einem Moment
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