Krampfanfälle

  • Schönen guten Abend :)


    Ich bin Besitzerin einer 15jährigen Chiuaua-Pekinesen Hündin. Die kleine ist laut Tierarzt topfit, neuerdings nimmt sie wegen ihrem Herzen Fortekor Flavour und dazu noch Omega 3.
    Seit wir sie haben (also seit sie ca 8 Jahre alt ist), leidet sie schon an unerklärbaren Krampfanfällen. Diese treten ungefähr einmal im Monat auf. Sie ist ansprech, allerdings hat sie in dem Moment keine Orientierung, kein Gleichgewichtssinn und krampft eben völlig, dass sie z.B. versucht zu laufen, aber dabei torkelt und sie Bein seltsam bewegt (eine Art Schaufelbewegung).
    Wir waren schon beim Tierarzt deswegen, sie wurd einmal komplett auf den Kopf gestellt, dabei wurde aber nichts bemerkt.


    Heute war es so, dass ich leider nicht bemerkt habe, was genau passiert ist. Sie lag auf einmal auf der Seite und bewegte sich nicht mehr, dabei hatte sie unkontrollierbaren Urinfluss, sprich: Sie hat sich angepipit. Mittlerweile scheint sie noch ein wenig verwirrt. Ich weiß nicht, ob es wieder ein Anfall war. Man muss dazu sagen, dass sie blind ist und unter der Sprosse einer Leiter lag, es könnte also auch sein, dass sie sich gestoßen hat, das hätte ich allerdings gehört, weil ich im Nebenzimmer war.


    Hat jemand vielleicht ein ähnliches Problem, Erfahrungen und Tipps, wie man in dieser Situation reagieren könnte? War der vorherige Anfall vielleicht auch nur eine Nebenwirkung ihrer Tabletten (sie nimmt die seit 2-3 Wochen):


    Ich würde mich ganz unendlich doll über eine Antwort freuen, denn wir hoffen doch wohl, dass wir hier den ältesten Hund der Welt heranzüchten ;)
    Liebe Grüße

    • Neu

    Hi


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    • Deine Beschreibung könnte auch auf epileptische Anfälle hinweisen :???: ?
      Irgendeine Ursache müssen die Anfälle ja haben und wenn Dein TA nichts findet (?), würde ich an Deiner Stelle mit der Kleinen unbedingt in eine gute Tierklinik gehen.


      Gute Besserung für die Maus!


      LG Francisca

    • Ihr gehts schon wieder viel besser, hat schon was gefressen und getrunken.
      Also wir waren bei zwei verschiedenen Tierärzten und beide haben nichts gefunden. Epilepsie ließe sich ja bestimmt durch ein Blutbild oder sowas nachweisen, oder? Da wurde ja leider auch nichts gefunden.

    • Hallo,


      meine Hündin litt auch an sonderbaren Krampfanfällen, so wie von dir beschrieben, allerdings verlor sie keinen Urin. Laut Tierklinik keine Epilepsie.


      Hat dein Hund ein Flohhalsband? Bei unserer Maus kamen die Anfälle vom Scalibor- Halsband. Vielleicht hat sie dran geleckt, oder ein Stück aufgenommen? Dieses Zeugs ist so giftig und es kann über das Blut in das Gehirn "wandern" und damit die Nerven schädigen. Der Wirkstoff darin wird als Holzschutz für Insektenvernichtungen genutzt und es steht sogar in der Packungsbeilage, dass es für im Wasser lebende Organismen tödlich ist.


      Nur so als Idee, vielleicht hat sie auch davon die Anfälle. Was für Tabletten bekommt sie denn gerade?


      lg

    • Primäre Epilepsie kann nicht im Blut nachgewiesen werden (wäre schön,dann könnte man sich zig teuere Untersuchungen sparen).


      Es gibt sicher sekundäre Erkrankungen (wie zB Schilddrüsengeschichten) die auch Krämpfe auslösen. Das kann man u.a. im Blut erkennen (leider aber auch nicht immer).


      Ich habe bei meinem großen sämltiche Bluttests machen lassen, das Herz schallen lassen, Knochen gecheckt sowie ein Schädel-Ct anfertigen lassen.


      Alles ohne besonderen Befund.


      Er hat angeborene Epilepsie und ist mit Phenobarbiatl eingestellt, seit Februrar. Er hatte seitdem *aufHolzklopf* noch genau einmal einen Anfall (vorher waren es regelmäßig einzelne Anfälle, mal alle 2 Woche, mal alle 8 Wochen - zuletzte kamen sie exakt im 4 Wochen Rhytmus, allerdigns dann gleich reihenweise; 15 Stück in 2 Stunden waren Negativrekord...).


      Gordon war ebenfalls "ansprechbar". Er hatte es meist aus dem Schlaf heraus, zuckte zunächst nur mit der Pfote, legte sich dann hin (fiel um), überstreckte sich, hatte meist ein Hinterbein angewinkelt und das andere ausgestreckt und "krampfte" dann einige Minuten. Wenn ich ihn ansprach verfolgt er mich (er versuchte es, er konnte ja nicht) und wenn ich wegging (um Notfallmedikamente ausm Schrank zu holen) versuchte er mir hinterher zu laufen (was ja auch nicht ging). Danach merkte mn eig. nichts mehr - er war wie immer, manchmal etwas schlapp, aber das verging auch innerhalb weniger Minuten.



      Ich bin sehr froh dass er mit den Medikamenten so gut zurecht kommt und wir endlich ein krampffreies Leben genießen zu können.


      Herzprobleme können übrigens auch zu Krampfanfällen führen, hier gilt es dann das "Grundproblem" zu behandeln, dann bekommt man auch die Anfälle in den Griff.


      Alles Gute für euch!

    • Zitat

      Epilepsie ließe sich ja bestimmt durch ein Blutbild oder sowas nachweisen, oder? Da wurde ja leider auch nichts gefunden.


      Es ist leider umgekehrt. Wenn Blutbild und alle sonstigen Untersuchungen ohne Befund bleiben, ist es höchst warscheinlich Epilepsie.

    • schrecker
      Na dann hoff ich mal mit, dass das auch so bleibt (:


      Also ich als Laie stelle mir Epilepsie aber auch immer mit Schaum vor dem Mund (naja, Maul in diesem Falle) vor. Gibt es dann sowas also auch ohne?!


      Ein Flohalsband hat sie nicht, also kann man das ausschließen.


      Also sie bekommt Tabletten dagegen, dass ihr Herz unregelmäßig schlägt. Ich hatte auch schon gedacht, dass diese Anfälle vielleicht davon kommen könnten, jetzt nimmt sie aber seit 3 Wochen diese Fortekor Flavour Tabletten.


      Beim nächsten Tierarztbesuch werde ich auf jeden Fall das Thema mal ansprechen. Wenn es das ist, kriegt ihr alle einen virtuellen Kuchen :D!

    • Sicher, gibt diese Anfälle in versch. Formen.


      Meiner hat auch nie unter sich gemacht, zum Beispiel.


      Epileptische Anfälle können zb auch ohne sichtbares Krampfen einhergehen (ist ein groooßes Thema). Zb. stehen manche Hunde einfach nur da ud gucken sozusagen ins Leere, andere schnappen in die Luft und und und.

    • Zitat

      Also ich als Laie stelle mir Epilepsie aber auch immer mit Schaum vor dem Mund (naja, Maul in diesem Falle) vor. Gibt es dann sowas also auch ohne?!


      Ja, gibt es. Ich bin zwar kein Mediziner oder so was, aber wir haben 13 Jahre mit einer epileptischen Hündin gelebt. Da sammelt sich doch so einiges an Erfahrungen an.


      Also, Schaum vor dem Schnäuzel war nicht. Wenn ein Anfall kam, war es immer so als ob die Pfoten den Dienst versagen. Tina ging zu Boden, war nicht ansprechbar und krampfte. Das dauerte so um die zehn Minuten.


      Danach stand sie auf, als ob nichts gewesen wäre. Wir mußten dann immer sehen, daß wir schnell mit ihr rauskamen. Sie hatte dann einen unbändigen Bewegungsdrang und mußte Wasser lassen. Bei unserer also immer erst nach dem Anfall.


      Es ist zwar nicht schön, aber man kann ganz normal damit leben, wenn man einge Sachen beachtet. Z.B. niemals im Grundstück rückwärts fahren ohne zu wissen, wo der Hund ist oder bei Treppen immer hinter dem Hund gehen da die Anfälle plötzlich und ohne Vorwarnung kommen.


      Ansonsten kann ich Lionbonnie nur zustimmen, da alles andere am Hund in Ordnung war, blieb nur die Epilepsie übrig.


      Sind halt meine Erfahrungen, vielleicht hilft es dir weiter.


      LG Jan

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