Hunde brauchen klare Grenzen - wer hat es gelesen?
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@SlyJeannys: Ich kann meinem Hund aber auch zeigen, daß es sehr wohl Spaß machen kann, mit mir an einem pöbelnden Hund vorbei zu gehen.... Und ganz ohne Meidemotivation habe ich das gleiche Ergebnis, aber bei meinem geliebten Hund eine ganz andere Befindlichkeit...
Dingsda: "Nein" kann ich komplett positiv aufbauen und dann habe ich zwar vom Ergebnis her ein Meideverhalten von der Ausführung her jedoch ein motiviertes Verhalten.
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Zitat
@SlyJeannys: Ich kann meinem Hund aber auch zeigen, daß es sehr wohl Spaß machen kann, mit mir an einem pöbelnden Hund vorbei zu gehen.... Und ganz ohne Meidemotivation habe ich das gleiche Ergebnis, aber bei meinem geliebten Hund eine ganz andere Befindlichkeit...
Du, die Diskussion hatten wir hier schon etliche Male und werden da auch nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Geh Du Deinen Weg, ich geh meinen, Dir und Deinen Hunden geht´s damit gut und mir und meinem Hund auch.
LG Kerstin
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Hast Du Deinen Hund mal gefragt?
Hach, das wäre zu schön, wenn man die Vierbeiner einfach fragen könnte: Wie soll ich Dir etwas beibringen? Indem ich Dir Angst mache? Dich verunsichere? Dich bedränge? Bedrohe?
Oder indem ich Dir punktgenau sage, was ich gut finde? Indem ich Dir Sicherheit gebe und wir Vertrauen und Verständnis füreinander aufbauen?träum... Irgendwann wird es sicher so kommen...
Nur solange: Sprecht doch nicht im Namen Eurer Hunde. Sprecht für Euch und Eure Vorstellungen, das ja.
Meint Ihr im Ernst, der Hund würde Teletakt lieber wählen als Schleppleine? Würde Leinenzuppeln dem Clickern und Füttern vorziehen? Meint Ihr nicht, dem Hund wäre es im Grunde total schnuppe, ob er nun mit seiner Abendration Futter am Feind vorbeigefüttert würde? Könntet Ihr Euch echt nicht vorstellen, daß das dem Hund ziemlich sicher sogar tausend mal lieber wäre, als per Kommando oder Meidemotivation zu "normalem" Verhalten gezwungen zu werden? Nur weil Master Mensch das so möchte?
Sprecht für Euch und Eure Meinung, aber nicht so unreflektiert über das Wohl Eurer Hunde....
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Zitat
@SlyJeannys: Ich kann meinem Hund aber auch zeigen, daß es sehr wohl Spaß machen kann, mit mir an einem pöbelnden Hund vorbei zu gehen.... Und ganz ohne Meidemotivation habe ich das gleiche Ergebnis, aber bei meinem geliebten Hund eine ganz andere Befindlichkeit...
Wenn das doch sooo einfach und nur positiv ist, dann frage ich mich, warum du so arge Probleme mit deinen Hunden hast !?
Sorry Leute, wenn wir jetzt an dem Punkt sind, daß ein neutraler clicker, den jeder benutzen kann und ein Keks mit einem persönlichen, sozialen Kontakt gleichgesetzt werden ...
Dann sind wir wieder an dem Punkt "Konditionierungsmaschine", fachlich, sachlich, ohne Emotionen, Lerngesetze, ...
.. und da will doch keiner hin, oder ?Gruß, staffy
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Okay, ich wusste wo das hinläuft... kenne ja die unterschiedlichen Ansichten hier.
Ich versuche so zu trainieren, dass Hund und Halter Spass dabei haben.
Wenn ich den Hund während dem Training "knuddeln"/streicheln will, muss ich das Training unterbrechen - oder von oben runter streicheln, am besten den Kopf tätscheln? Macht dem Hund bestimmt viel Freude, Hunde stehen drauf von oben angetatscht zu werden. Sowas duldet meiner, weil er mich kennt und mag aber mögen tut er das sicher nicht.
Doch er ist ein ganz kuschliger, knuddelt gern - zuhause, aufm Sofa und im Bett! Wir knuddeln auch mal draussen, aber nicht mitten im Training...Das Wort Nein habe ich verbannt (Danke cerridwen!!!), ich habs am Anfang auch mit Skepsis betrachtet aber es geht super ohne Nein, ranrufen oder was anderes verlangen ersetzt das lückenlos.
Dennoch gibt es bei uns Grenzen, die werden auch problemlos eingehalten.
Und wenn Sozialkompetenz durch Meideverhalten trainierbar ist, wieso sollte sie es dann nicht auch durch positive Verstärkung trainierbar sein?
Das sind zwei Seiten von einer Münze.
Es kann nicht sein, dass ich etwas über Meideverhalten trainieren kann und über positive Bestärkung nicht. Entweder kann ich es trainieren oder nicht.Aber ich weiß, dass wir da nie auf einen Zweig kommen, da hat jeder sein Ding und jeder muss das mit sich ausmachen.
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Wieso muss Meiden unbedingt etwas so Schlimmes sein?! Versteh ich nicht. Es gehört ganz normal zum Leben, weil etwas keinen Erfolg bringt, oder negative Konsequenzen hat (zum Thema Lerngesetze).Meiden hat immer etwas mit Angst zu tun. Die zu Grunde liegende Emotion für ein erfolgreiches Meideverhalten ist immer Angst.
Die Kontrollierbarkeit macht den Unterschied.ZitatIch habe großen Spaß am Kochen, auch wenn ich mit bloßen Fingern bei der heißen Herdplatte Meideverhalten zeige. Mein Hund hat großen Spaß am Suchen, auch wenn er andere Fährten von "echten Kaninchen" dabei meidet.
Toll, wieder das Herdbeispiel. Natürlich hast du Angst vor der Herdplatte.
Wenn ich mit einem Riesenplüschtier auf dich zurennen würde, hättest du vermutlich wenig Angst vor mir. Wenn ich nun aber eine heiße Herdplatte in der Hand halten würde, sähe die Situation schon anders aus.
Du meidest die heiße Herdplatte aus der Angst heraus, dich zu verbrennen. Da du dir aber bewusst bist, dass du die Situation kontrollieren kannst, löst die Herdplatte keine Panik bei dir aus.Leider hat der Hund oft nicht die Möglichkeit, solche Schlussfolgerungen zu ziehen.
ZitatPepe meidet Wasser, geht aber gerne an dessen Rand spazieren.
Du wirfst hier zwei Sachen in den Topf. Er hat vermutlich einfach keine Lust auf Hundekontatk. Meideverhalten wäre, wenn er "andere Hunde" wirklich vermeiden würde, dann würde er vor ihnen bei einer Annäherung weglaufen (Distanzvergrößerung).
ZitatEs ist doch ein Unterschied, ob das Meiden aus Angst vor Schmerz zB passiert, oder einfach, weil es dem Hund nichts bringt.
Wenn der Hund etwas unterlässt, weil es ihm nix bringt, ist es definitv kein Meideverhalten.
ZitatWas ich sehr interessant finde ist, dass viele Grewes Ironie so stark kritisieren, aber selber höchst ironisch über "seine Art" (oder was dafür gehalten wird) schreiben.
Sorry, seine Art der Kritik ist dermaßen dummdreist....
ZitatIch kann doch aber einen Meidereiz setzen, ohne das mein Hund Angst hat?
Macht doch jeder. Wie oft sagen denn HH zu ihrem Hund "Nein"?
Nein - und zack, ist man im Meiden drinne, weil Hund etwas nicht tut.Jede positive Strafe und auch die konditionierte positive Strafe (Nein) läuft über die Emotion Angst. Der Hund hat vorher die Erfahrung gemacht, dass die Konsequenzen bei einer Nichtbeachtung des "Neins" äußerst unangenehm ist, deswegen "meidet" er eine Fortführung des geplanten Verhaltens ;).
Meideverhalten ist per se nix Schlimmes, aber wenn ein ganzes System darauf beruht, läuft was falsch.
Der Hund kippt sehr schnell in die erlernte Hilflosigkeit, was ja das gewünschte Prinzip bei vielen "modernen" Strafkonzepten ist (siehe Naijras Post). Wobei, für den Halter ist dieser Zustand ja oft sehr angenehm -
staffy: da sind wir wieder soweit wie immer: Dir fällt nix mehr ein, also machst Du mich schlecht, wirst persönlich und diffamierend..
Ich habe KEINE Probleme mit meinen Hunden, die trainierbar wären. Bluey ist krank, daraus ergeben sich bestimmte Managementmaßnahmen im Alltag, ansonsten alles super...
Ansonsten: zum clicker: vielleicht liest Du einfach mal die letzten Seiten, damit auch DU endlich mal verstehst (wenn Du es denn möchtest, was ich nicht glaube), wie ein Clicker denn wirklich funktioniert...
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Einem Hund sieht man an, wie es ihm geht. Ich denke, ich spreche also durchaus im Namen meines Hundes, wenn er bei Dingen die er meiden soll, das auch reflektiert, aber danach eben keine schlechte Laune oder Angst hat, sondern freudig zu erkennen gibt: "Okay, dann nicht. Was machen wir stattdessen?"
Warum kommst du, fräuleinwolle, eigentlich immer mit so krassen Beispielen? Teletakt statt Schleppleine? Ich glaube du siehst da einiges falsch.
Der "Master Mensch", wie du es nennst, muss die Welt in "Gut und Böse" teilen, weil der Hund es nicht kann. Und jeder Hund, der da Sicherheit bekommt, ist ein zufriedener Hund, weil er sich orientieren und auf den Menschen verlassen kann. Und zum Thema "Abendbrot futtern, statt Feind ankläffen" - ich sag dem tobenden Kind im Supermarkt, das nach der Schokolade greifen will, aber nicht darf, ja auch nicht: "Das darfst du nicht nehmen, hier hast du einen Keks statt dessen." Zu akzeptieren, dass manches nicht geht, schult die Frustrationstoleranz. Und Hunde, die keine haben, werden oft gefährlich.Aber genug dessen. Ich glaube nicht, dass es etwas bringt, da weiter drüber zu diskutieren. Manche wollen weiter schwarz weiß sehen. So sehr wie hier beklagt wird, dass man anscheinend noch nie wirklich mit dem Clicker gearbeitet hat, so sehr glaube ich, dass hier diese Leute nicht wissen, dass man ein Meideverhalten auch ohne Angst und körperliche Züchtigung aufbauen kann und ohne, dass es dem Hund irgendwie auf die Laune schlägt.
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Zitat
Hast Du Deinen Hund mal gefragt?
Hach, das wäre zu schön, wenn man die Vierbeiner einfach fragen könnte: Wie soll ich Dir etwas beibringen? Indem ich Dir Angst mache? Dich verunsichere? Dich bedränge? Bedrohe?
Oder indem ich Dir punktgenau sage, was ich gut finde? Indem ich Dir Sicherheit gebe und wir Vertrauen und Verständnis füreinander aufbauen?träum... Irgendwann wird es sicher so kommen...
Nur solange: Sprecht doch nicht im Namen Eurer Hunde. Sprecht für Euch und Eure Vorstellungen, das ja.
Meint Ihr im Ernst, der Hund würde Teletakt lieber wählen als Schleppleine? Würde Leinenzuppeln dem Clickern und Füttern vorziehen? Meint Ihr nicht, dem Hund wäre es im Grunde total schnuppe, ob er nun mit seiner Abendration Futter am Feind vorbeigefüttert würde? Könntet Ihr Euch echt nicht vorstellen, daß das dem Hund ziemlich sicher sogar tausend mal lieber wäre, als per Kommando oder Meidemotivation zu "normalem" Verhalten gezwungen zu werden? Nur weil Master Mensch das so möchte?
Sprecht für Euch und Eure Meinung, aber nicht so unreflektiert über das Wohl Eurer Hunde....
Aha, und woher weißt du, dass es so ist? Weil wir Menschen das aus unserer Sicht "nette" bevorzugen, überträgst du das auf den Hund?
Ich bin der Meinung, dass es meinem Hund am besten geht, wenn er entspannt ist, keinen Puls von 200 hat und er nicht permanent die ganze Umgebung abscannen muss. Das ist er, weil er sich auf mich verlassen kann, weil er weiß, woran er ist.
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Zitat
Hast Du Deinen Hund mal gefragt?
Sprecht für Euch und Eure Meinung, aber nicht so unrefliktiert über das Wohl Eurer Hunde....
Das gilt dann für Dich wohl aber auch! Ich sehe meinen Hund jeden Tag, bin jeden Tag mehrere Stunden mit ihm zusammen und ich glaube, ich kann beurteilen, ob und wann es ihm gut geht! Und ja, es gibt Momente, in denen es ihm nicht gut geht, nämlich dann, wenn ich etwas verlange, was er partout nicht einsieht wie z.B. wenn ich ihm vermittele, dass die Pferde jetzt nicht gejagt werden. Für ihn wäre das jagen völlig "normal", geht aber nicht. Und auf seine Art sagt er dann auch "Scheiße". Ja und? Ich denk das auch manchmal, weil es nicht so geht, wie ich es gerne hätte. Geht halt nicht alles im Leben so wie man es gerne hätte.
Trotzdem "maße ich mir an" zu sagen: Meinem Hund geht es gut!
LG Kerstin
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