Pferd kaufen viele fragen....

  • Ich komme aus dem Rande Berlins. Bei uns kosten Boxen mit VP im Schnitt 270-380€, Offenställe je nach Ausstattung 130-200€. Hufschmied alle 6 Wochen sind bei uns bei Eisen ca 75€, ohne Eisen 25€. Ich hab ne Op-Versicherung für 20€ im Monat, ne Haftpflichtversicherung für 100€ im Jahr.
    Du brauchst nen Sattel (300-2000€), Trensen usw.
    Und nen 4-6jähriges Pferd angeritten kaufen, wenn du selbst lange nicht geritten bist - kostet dich mit Sicherheit noch Unterricht und/oder Beritt, je nachdem wie gut oder sicher (gesund) du dein Pferd ausgebildet haben möchtest :smile:
    Also Alles in Allem gehen bei mir bei privater Pferdehaltung mit Selbstversorgung (=billiger) sicher gute 400€ im monat für die Pferde drauf (man wie fies sich das anhört wenn mans mal aufschreibt.... :D )

  • Kennst Du diese Seite?


    http://www.reiten-in-berlin.de/staelle.html


    Darin findest Du fast alle Reitanlagen in Berlin und Brandenburg.


    An Spandau angrenzende Falkensee, Dallgow, Pausin, Paaren wird schwierig, wenn Du keinen Führerschein hast.


    Kosten für ein eigenes Pferd mit allem drum und dran, rechne mit je nach Stall und Leistung, incl. Schmied, Versicherungen, Wurmkuren, Impfen 500.-- - 600.-- Euro monatlich.


    Dazu kommt noch der Reitunterricht je nach Trainer zwischen 35.-- und 50.-- Euro die Stunde.


    Vergiß deine Fahrtkosten nicht, die Öffentlichen sind auch nicht umsonst.


    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Ich zitier mich mal selber aus nem ähnlichen Fred:


    *
    Stall 35 km von zuhause (Berlin), Box mit Heu und Hafer/Pellets, Winterauslauf, Sommerweide tagsüber oder nach Bedarf, Longierplatz, 2 Reitplätze, Sattelkammer, keine Halle 250,-. Hufi alle 8 Wochen (vorne beschlagen) 50,-. Impfungen 1x im Jahr 50,-. Tierarzt sonstiges nach 7 Jahren würd ich jetzt mal sagen zusätzlich im Mittel 200,- /Jahr (ich hab aber kein anfälliges Pferd); 3x Wurmkur im Jahr insges. 65,- Euro. Mit Putzzeug komm ich schon sehr lange aus; durch Mücken-/Mähnensprays; Leckerlies, Möhren u.ä. Klimbim nochmal im Mittel 10 Euro/Monat. Dann Kosten für Sattel und Trense; egal welche Reitweise, da würde ich nicht sparen. Also nicht teuren Schnickschnack kaufen, aber schon was solides, da zahlt man einmal und hat jahrelang Freude daran. Da ich Westernsattel und Trense gekauft habe, war ich da schon etwas weiter oben dabei (obwohl mMn die Englischsättel in den letzten paar Jahren preislich kräftig angezogen haben), sagen wir ruhig 1500,- (einmalig allerdings). Dann Decke oder Schabracke, Longiergurt, Halfter, Führstricke, Gamaschen, Longe, Peitsche, Dreieckszügel... Jessas ist so'n Pferd teuer. Und solltest du ein krankheits- oder verletzungsanfälliges Tier haben, kannst du dir die Karten legen, was die TA-Kosten angeht. Das sind gleich mal andere Dimensionen als bei jedem Hund. Willst du noch Unterricht nehmen, und dann noch Western, addiere dies bitte dazu.
    Versicherungen (ich hab Haftpflicht und OP-Kosten); nochmal 250 im Jahr, und die Benzinkosten zum Stall... da wird's dir gleich schlecht... aber die gehören wohl nicht so ganz mit rein, zu seinem RB-Pferd muß man auch irgendwie hinkommen.
    *
    Eigen-Zitat-Ende. Bei deiner Situation mit kleinen Kindern würde ich dir aus eigener Erfahrung trotz deiner schlechten Erfahrungen bisher doch zu einer RB raten. Kleine Kinder lassen sich schlecht so wirklich und regelmäßig und auf Dauer mit in den Stall nehmen. Entweder du kommst dann nicht gescheit zum Reiten oder deine Kinder verselbständigen sich im Stall und begeben sich auch mal gerne in Lebensgefahr. :shocked: Auch die wenigsten Partner latschen gern mehrmals die Woche für paar Stunden in den Stall, um dort die Kinder zu bespaßen, während Mama den Gaul bewegt. Das was ich so gesehen hab fand ich selten glücklich gelöst. Entweder es werden nur noch die Kinder auf dem Pferd rumgeführt, oder du brauchst ständig einen Babysitter. Mein Sohn war zwar auch mit von der Partie, aber der war auch nur einer und alt genug um schon selbst Unterricht auf dem eigenen Pferd zu nehmen... (Leider hat er irgendwann damit aufgehört, er war gar nicht schlecht.)
    Naja. Also wenn die Suche nach einer guten RB, die zu dir paßt, mit derselben Mühe betreibst und später, wenn deine Kinder älter sind, nochmal das Projekt eigenes Pferd angehst, bist du meiner Meinung nach besser bedient.
    Achso, ohne Führerschein wirds mMn sehr kompliziert, oder teurer, weil du die Berlin-Nähe brauchst... Öffis im Umland sind nicht mit B vergleichbar, da fährt der Dorfbus dann auch mal nur 2x/Tag und solche Scherze... wir haben so ein Rentnerpärchen, die fahren 2x die Woche mit Öffentlichen zum Pferd (kommen aus X-Berg), aber die haben auch die Zeit für solche "Weltreisen".


    Gruß
    Petra

  • Das ist ja n ganz schicker. Dann viel Erfolg damit.


    Nochmal grundsätzlich zum Thema RB: Seit ich reite, reite ich entweder im Reitunterricht oder per Reitbeteiligung. Ich habe sehr gute und auch schlechte Erfahrungen gemacht. Schwierig wird es immer dann, wenn der/die Besitzer/in komplett andere Vorstellungen hat als man selbst und man sich dann notgedrungen fügen muss (hatte mal eine RB, da konnte die Besitzerin nichtmal sagen, ob sie auf dem richtigen Fuß leichttrabt etc., das war dann schon etwas konfliktgeladen). Es gibt aber auch die andere Seite. Ich bin fast 5 Jahre lang einen tollen Isländerwallach geritten und mit dem Pferd und seiner Besitzerin durch dick und dünn gegangen. Als ich letztes Jahr durch Zufall erfahren habe, dass er eingeschläfert werden musste, hab ich geheult, obwohl ich das Pferd schon seit zwei Jahren nicht mehr gesehen hatte. Sowas gibts eben auch.

  • Zitat

    .....Man kann es aber auch so sehen, wenn ich misten lasse, dann habe ich ja potentiell mehr Zeit fürs Pferd ;)
    .....
    Bei nem Pferd ist es mMn noch was anderes, es sollte jeden Tag draußen sein, sich bewegen können und Artgenossen zur Fellpflege und zum spielen haben. Fällt bei nem Hund weg, ein Hund hat in der Regel nur uns, wohnt bei uns im Haus etc.. Ein pferd ist "nicht so" sehr auf uns angewiesen......


    Danke für die Antwort - so betrachtet, kann ich das schon ein bißchen besser nachvollziehen! ;-) Beim Hund ist immerhin das Gassigehen auch gleichzeitig Beschäftigung MIT dem Hund, was man ja vom Misten nicht wirklich behaupten kann....
    LG,
    BieBoss

  • Also wenn ich mal 1 oder 2 Tage nicht in den Stall käme - mein Großer würde mich tagelang mit dem Hintern nicht anschauen! Mir graut schon vor dem nächsten Familientreffen, wo ich weg muss und 3 Tage nicht da sein werd. Das kostet mich 1 Woche Friesi-Liebesentzug *lach*


    Ich habe selbst eine 2jährige Tochter, bin alleinerziehend. Es ist SAUSCHWER, Kind und Pferd unter einen Hut zu bringen, selbst wenn man die ganze Stallarbeit nicht machen muss. Meine Maus muss immer mit und reiten kann ich dann trotzdem nicht. Seit sie in den Kindergarten geht, ist es leichter, da hab ich vormittags 3 Stunden, die NUR dem Hund und den Pferden gehören, aber wenn ich wieder arbeiten muss sieht das auch wieder anders aus.
    Fängt dein Partner das ab? Ist er regelmäßig so zu Hause, dass er auf den Zwerg aufpassen kann, damit du zum Pferd kannst? JEDEN Tag? Wird er dich derart unterstützen? Als mein Mann merkte, was für ein Rattenschwanz am Thema Pferd hing, war er irgendwann nur noch genervt, wollte, dass ich das Pferd wieder verkaufe, es gab ständig Streit...
    Das sind auch noch so Dinge, die man leider wohl erst merkt, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist.
    Deswegen, such für den Anfang wirklich erst mal eine Reitbeteiligung, drücke dir dolle die Daumen, dass du so ein nettes Pflegepferd findest! Dann hat dein Männe auch Zeit, sich daran zu gewöhnen und sich mit dem Gedanken anzufreunden, dass du viiiiiiiiiiiiiiiiiiel Zeit beim Pferd verbringst, nach Hause kommst und nach "Gaul stinkst" und vor lauter Überschwang und Lebensfreude in einer Tour quasselst, wie brav der Stinker doch wieder war, dass er sooooooooooooooooo toll gelaufen ist und dass der Ausritt einfach weltklasse war und wie blöd Madame X wieder geglotzt hat, weil ihr so gut klar gekommen seit :lol:

  • Die Anzeige klingt erstmal gut und du könntest auf alle Fälle schon mal üben fürs eigene, das Pferd sieht nett aus (wolltest du nicht ein Westernpferd?), aber das...


    ",hat unter dem Reiter aber auch mal Temperament,würde noch einiges an Longen und Platzarbeit benötigen,"


    ...klingt mir nach nem recht lustigen, der gerne mal den Reiter abbockt oder mal losknattert, nimms mir nicht übel, aber was ich schon an Pferde-Anpreisungs-Prosa gelesen habe... also solltest du dir das Pferd ansehen, auf alle Fälle ausgiebig Probereiten und auch sehen, wie er sich von dir händeln läßt.


    Hast du schon genug Kenntnisse für "einiges" an Longen- und Platzarbeit? Reiten ist das eine, aber pferdegemäßes Longieren braucht genauso viel Zeit wie Reiten, und erschöpft sich nicht darin, mit dem Strick in der Hand in der Mitte zu stehen. Wenn du das kannst und leisten willst, okay, aber bitte denk als Mutter auch dran, dass du gebraucht wirst und dich nicht mal eben sechs Wochen ins KKH legen kannst, bis die Knochenbrüche verheilt sind, weil das Hotti sich mal richtig Luft machen wollte im Wald. Alles erlebt, keine Spinnerei...
    Gibts nicht ein bissl was sanfteres, gemütlicheres als RB, so Westernpferd mit solider Grundausbildung (also kein Spezialist), oder nen Pleasurepferd, mit dem du auch mal einfach durch den Busch reiten kannst ohne dauernde Hochspannung? Ich finde einfach, das würde eher zu deiner Lebenssituation passen. Du bist noch so jung, du kannst dir immer noch ein anspruchsvolles Pferd zulegen!


    Gruß
    Petra

  • Also der Wallach ist hübsch, dachte bei der Anzeige aber auch "Nachtgall ick hör dir trapsen"...


    Alles was jetzt folgt ist meine PERSÖNLICHE Meinung:


    ...alle 3 Monate Schmied? Käme meine nie mit hin, aber nunja, kann ja
    ...dich mit Ausbildung und Weiterbildung auskennen - klingt für mich nach bitte bereite mein pferd und zahle Geld dafür


    ...sicher im Umgang mit PFerden (kann man so oder so auslegen)


    ...ohne Sattel? Warum? keiner vorhanden? Unpassend?


    ...würde noch Longen- und Platzarbeit benötigen - nicht wirklich ausgebildet und auch hier wieder kostenloser Beritt, recht rohes, unausgebildetes Pferd...?!?


    ...demnach Augen auf beim Pferdekauf ....äh der RB Suche :lol: :roll:


    Habe auch schon genug erlebt. Prüf den Jung auf Herz und Nieren ;)


    Ich habe mir mal n VB zum Kauf angesehen. Angeblich nie Rennen gelaufen und kerngesund, große AKU, platt auf allen vieren und nachher kam raus der hat sich überschlagen und so Späßkes...


    Würde ein älteres Pferd suchen, ne Lebensversicherung im Gelände, vllt ein altes Turnierpferd, was zuverlässig alles durch die Gegend schaukelt und einem noch was beibringen kann


    ...

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