Würdet ihr eurem Hund zutrauen,dass er euch beisst?

  • Zitat

    ich würde für alle drei meine hand ins feuer legen das sie nicht beissen
    weil unser rudel intakt ist das heißt die wissen genau wer der chef ist oder chefin ist


    und was bringt dir dieses wissen, wenn es sich tatsächlich um neurologische Aussetzer handelt :???:


    Ich traue meiner auch absolut nicht zu, dass sie mich "aus freier Entscheidung" beisst, aber was im Kopf eines Hundes vorgeht kann man eben nie wissen, erst recht nicht, wenn sich irgendwelche Krannkheiten entwickeln :/


    Mich würde wirklich sehr interessieren, was bei der tierärztlichen Untersuchung rauskommt! Für deine Freundin auch von mir alles Gute, neurologisch oder nicht, es handelt sich hier um einen absoluten Vertrauensbruch, und ich glaube ich persönlich hätte daran noch mehr zu knabbern als an der physischen Wunde....

  • Oha wie heftig! Ich denke Aika würde in so einer Situation nicht zubeissen, aber ich kann mir durchaus vorstellen wenn ich ihr Knurren mal ignorieren würde oder sie Schmerzen hätte würde sie vielleicht zubeissen bzw. wegschnappen, aber nicht mehr loslassen? Ne des glaub ich nicht.

  • Herr Leon hätte anfangs schon zugebissen in bestimmten Situationen, ja. Nachdem er nun seit über einem Jahr mit uns leben und Vertrauen sammeln konnte, müsste schon verdammt viel passieren, damit er zubeißt.


    Kritisch ist bei uns tatsächlich auch die Phase, wenn Herr Leon aus dem Schlaf aufschreckt. Er wird wach und knurrt direkt - manchmal fletscht er sogar. Hier mussten wir, grade am Anfang, wirklich höllisch aufpassen, weil er panisch-aggressiv und schlaftrunken war. Könnte es vielleicht bei Sani etwas in der Art gewesen sein?


    Wie ging es denn dem Hund nach dem Biss?


    Wie wird jetzt mit Sani umgegangen?


    Konnte der Freund den Hund inzwischen bei einer TK vorstellen?


    Ich wünsche allen Beteiligten gute Besserung.

  • Keine schöne Geschichte :( : Alles Gute für Deine Freundin, Wooni! Und auch mich würde interessieren, ob es da einen pathologischen Grund gibt.


    Zitat

    Aber der Trottel kann mich einfach nicht beißen.


    Ach, ich hab' ihn wirklich furchtbar gern.


    So ist meine Trotteline auch!


    Egal, was ich mache, sie knurrt mich nicht mal an. Aber die höchste Zärtlichkeitsbezeugung ist ein vorsichtiger, sanfter Kneifer in unsere Nasen.

  • Zitat

    und was bringt dir dieses wissen, wenn es sich tatsächlich um neurologische Aussetzer handelt :???:


    Absolut gar nichts.



    Zitat

    neurologisch oder nicht, es handelt sich hier um einen absoluten Vertrauensbruch


    Wieso vertrauensbruch wenn solch eine Episode vom Hund gar nicht kognitiv gesteuert wird?....gar nicht gesteuert werden kann?


    An einen Hirntumor wuerde ich bei solch einer Episode erst mal gar nicht denken, das ist zwar moeglich aber doch eher selten. Ich wuerde beim normalen TA erst mal alle relevanten Werte testen lassen und wenn alle organischen Ursachen ausgeschlossen sind mich an eine Fachklinik wie die Giessener Uni oder die Muenchner LMU wenden.

  • Au weia, das tut mir aber leid, was da passiert ist. Ich hoffe, der Freund geht möglichst bald mit dem Hund zum Tierarzt, wer weiß, was da los war.


    Zu der Frage, ob Jeppe so was bei mir machen würde: Nein, das glaube ich nicht. Es ist schon vorgekommen, dass er aus dem Schlaf aufgeschreckt ist, dass ich ihm an den schmerzahftesten Stellen eine Zecke entfernen musste oder ihm die leckersten Sachen wieder aus dem Mund pulen musste, er kam nie auf die Idee, mich zu beißen. Einmal habe ich eine Warze fälschlicherweise für eine Zecke gehalten und wollte sie entfernen, da hat er das erste und einzige Mal geknurrt, was ja auch logisch war. In einer solchen geschilderten Situation würde er aber nie beißen, selbst wenn er aus dem Schlaf hochschreckt, passiert überhaupt nichts. Er ist zu mir extrem gutmütig und scheint keinen Anlass zu haben, sich so zu Wehr zu setzen.

  • Hi,


    ich sehe das auch so, dass das eher kein "normales" Beissen war.


    Ein Hund, der bis dahin nie auffällig war, beisst nicht so aus heiterem Himmel einfach weil er erschreckt mal eben so extrem zu.


    Ich würde auch eher davon ausgehen, dass hier ein pathologisches Problem vorliegt - ob jetzt ein Hirntumor oder ein epileptiformer Anfall. Und der Hund gar nicht bewusst steuern konnte, was er tut.


    Wenn ihr eh schon in der Schweiz lebt würde ich mir an eurer Stelle auch gleich mal einen Termin bei der Tiermedizinischen Fakultät in Bern holen - die haben eine der besten neurologischen Abteilungen in Mitteleuropa.


    @dalai-Lina


    Zitat

    neurologisch oder nicht, es handelt sich hier um einen absoluten Vertrauensbruch,


    sorry, aber das entzieht sich meinem Verständnis. Wenn tatsächlich ein neurologisches Problem vorliegt - wie kann es da ein Vertrauensbruch sein?

  • nun ja ich glaube mit Vertrauensbruch ist gemeint, selbst wenn der Hund garnix dafür konnte, und er hat jetzt eine Erkranlkung, die amnirgendwie in den Griff kriegen könnte, würde man zeitlebens dem Hund gegenüber misstrauisch bleiben. Würde ich denke ich mal auch.
    Du weißt ja nicht, ob sich vielleicht eines Tages die Krankheit wieder verschlimmert???

  • Luna hat nachdem Sie 1 1/2 Jahre bei uns war, einem Mann der jeden morgen an uns vorbei gegangen ist, ins Bein gebissen. Sie hatte an der Leine so einen Terz gemacht wg. dem Riesenschnauzer, den der Mann hat und dann kam sein Bein mit flatternder Jogginghose und zack. Morgens um halb sieben vor der Arbeit, Ich war fix und alle.....Allerdings hat Sie danach selbst völlig entsetzt geguckt. So festgebissen hat sie sich nicht, das hört sich schlimm an.


    Es hat ewig gedauert, bis Ich wieder entspannt war, wenn jemand näher an uns vorbei ist. Der Vorfall ist jetzt 2 jahre her, seitdem nichts mehr passiert. Aber Ich würde niemals nie sagen.....


    LG katja

  • Zitat


    @dalai-Lina



    sorry, aber das entzieht sich meinem Verständnis. Wenn tatsächlich ein neurologisches Problem vorliegt - wie kann es da ein Vertrauensbruch sein?


    Der Kopf weiß vielleicht, dass es nicht mit Absicht war, aber mir kann keiner erzählen, dass er seinen Hund nach so einem Vorfall nicht (zumindest in einigen Momenten) mit anderen Augen sieht, nämlich als Gefahr.
    Ich weiß, dass mein Hund mich theoretisch töten könnte, aber ich mache mir da null komma null Gedanken drum, weil ich ihr vertraue. Wenn mein Hund mit angreift, wurscht ob mit Absicht oder nicht, ist dieses Vertrauen doch erstmal dahin, oder nicht?

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