Pfeife oder Clicker?

  • Hi,
    also in ein paar Wochen zieht hier ein Shiba Inu Welpe ein, von daher informiere ich mich natürlich schon gründlich.


    Ich habe in den letzten Jahren einige Zeit den Hund meines damaligen Freundes traninert, von daher ist da schon einiges an Erfahrung vorhanden. Damals lief das ganze allerdings nur über Worte.


    Von unseren Vögeln damals kenne ich bereits das Clickertraining etwas. Interessiere mich aber eigtl eher für die HUndepfeife.


    Der Clicker ist doch eigtl nur für das Lob zuständig, dass man eben nicht mehr sagt "jaaaa hast du fein gemacht" sondern statt dessen klickt (nach abschluss des erfolgreichen trainings). Befehle gibt man aber weiterhin bzw. trainiert auf bestimmte Situationen. Richtig?


    Also müsste man doch das selbe eigtl auch mit der Pfeife machen können. Ich les nämlich irgendwie überall nur noch vom Clickern und es kommt mir so vor, als stirbt die Pfeife aus. Gibt es dafür einen bestimmten Grund, den ich übersehen habe?


    lg

    • Neu

    Hi


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    • Die Beiden haben ja auch total unterschiedliche Einsatzgebiete. ;)


      Der Clicker ist (nach Konditionierung darauf) ein Signal, dass dem Hund sagt: Das was du gerade tust ist richtig. Mit dem Clicker kann ich Verhalten punktgenau bestätigen. Also quasi eine Trainingshilfe.


      Die Pfeife ist (ebenfalls nach Konditionierung darauf) ein Signal für den Hund "ersetzt" also den Befehl, z.B. ein langer Pfiff für "Komm",...

    • naja aber rein technisch gesehen könnte man das auch genau anders herum machen, so im nahbereich.


      wie gesagt ich finde die pfeifen recht nett und würde am liebsten komplett darauf trainieren, aber für jeden Befehl eine andere Pfeifkombination? :/
      hab damit keine erfahrung und würde mir das wie das morsealphabet vorstellen... nagut nicht ganz so viele, aber ich glaub das wird ab einem gewissen punkt für den hund wohl kaum leichter für den hund (und vorallem für mich) als normale kommandos.


      deswegen dachte ich an so eine kombination.

    • Wie anders herum? :???:


      Viele nutzen die Pfeife für einen sogenannten "Superpfiff", für Abrufen unter "schwierigeren" Bedingungen. Der Hund wird quasi darauf konditioniert, dass nach jedem Pfiff eine super Belohnung kommt (z.B. ein Schälchen Nassfutter) und kommt dann angedüst. Das muss aber wie ein normale Abruf auch trainiert werden!


      Der Clicker sagt dem Hund doch nur wann er was richtig macht, ersetzt aber kein Kommando. Mit dem Clicker kann ich Kommandos erarbeiten.


    • Clicker ist ein sekundärer Verstärker. Als sekundäre Verstärker kannst du theoretisch alles nehmen. Ich habe ein Wort und eben den Clicker. Clicker ersetzt nicht das Lob, sondern kündigt die Belohnung an.


      Pfeife kannst du auch als sekundären Verstärker verwenden. Aber ein Clicker ist auch auf relativ weite Entfernung zu hören. Pfeife würde ich eher für den Rückruf verwenden. ;)

    • Zitat

      Clicker ist ein sekundärer Verstärker. Als sekundäre Verstärker kannst du theoretisch alles nehmen. Ich habe ein Wort und eben den Clicker. Clicker ersetzt nicht das Lob, sondern kündigt die Belohnung an.


      Pfeife kannst du auch als sekundären Verstärker verwenden. Aber ein Clicker ist auch auf relativ weite Entfernung zu hören. Pfeife würde ich eher für den Rückruf verwenden. ;)


      jemand der versteht was ich meine :)


      wobei ich mir noch nicht so sicher bin, worin genau jetzt der vorteil des clickers liegt, außer dass er neutral und schnell ist....


      Ohne neues thema extra deswegen anfangen zu wollen:
      Pfeife für den rückruf im notfall ist natürlich sehr gut. allerdings würde ich sie hier in der stadt im normalfall dafür wohl kaum gebrauchen können. ICh hätt sie eben gern auch für andere sachen wie "sitz" "platz" etc. -bevorzugt in entfernung - genutzt. Bevorzugt in Entfernung eben, da ich damals bei dem Training mit dem Hund festgestellt habe, dass wenn er direkt vor mir steht alle kommandos funktionieren. wenn ich aber 5m entfernt bin reagiert er nicht mehr zudem muss man eben wenn es beispielsweise sehr windig ist, dann doch schon recht laut sprechen (von erkältung u co will ich gar nicht reden).


      also kurz gesagt: wenn er auf wortkommandos aber auch auf kommandos mit der Pfeife hören würde wäre ideal, ich weiß bloß nicht ob soetwas das arme tier überfordert ;) Deswegen auch die ganze Fragerei.
      Genauso eben ob beispielsweise morsecodeartige Befehle machbar wären.


      lg

    • Also, du willst die Pfeife als sekundären Verstärker oder für zusätzliche Signale verwenden?


      Also z.B. glatter Pfiff Sitz, Doppelpfiff Herkommen usw.


      Ich bin jetzt nicht so der Pfeifenfan. Ich pfeife lieber mit den Lippen. :)


      Es gibt ja viele verschiedene Pfeifen. Ich würd eine nehmen, die viele verschiedene Töne macht.


      Musst halt alles nach und nach aufbauen.


      Also erst Sichtzeichen, dann Hörzeichen, dann Pfeife dazu fügen. Ich denke nicht, dass man den Hund verwirrt. Man muss sich nur vorher genau überlegen, wie man es aufbaut. Evtl. auch mit nem Trainer, der damit Erfahrung hat.


      Clicker könntest du da auch einschieben. Zwischen Signal und Belohnung. :D

    • Dem Hund ist es egal ob du Sitz sagst oder zweimal kurz pfeifst. Im Prinzip brauchst du auch nicht so viele unterschiedliche Pfiffe, doch nur für Sitz, Komm, Platz - oder?


      Auf Entfernung auch nicht schlecht (und stimmschonend) sind Handzeichen.


      Trotzdem hat ein Clicker einen anderen Sinn als eine Pfeife, auch wenn ich natürlich einen Pfeife als Clicker oder einen Clicker wie eine Pfeife nutzen kann. ;)

    • Zitat


      wobei ich mir noch nicht so sicher bin, worin genau jetzt der vorteil des clickers liegt, außer dass er neutral und schnell ist....


      Wenn man anfängt Dinge auf eine gewisse Distanz zu üben, kannst du mit dem Clicker punktgenau bestätigen ohne, dass Du erst zum Hund hingehen mußt. Beispiel: Ich übe Tricks mit meinem Hund nicht nur im Nahbereich, sondern auch mittlerweile auf gewisse Distanzen, da kann ich punktgenau anclickern ohne, dass ich erst zum Hund hin muß. Sieht dann so aus: Hund führt auf eine Distanz von sagen wir mal 3m eine Drehung aus, in dem Moment, wo er es macht, clickere ich das an und Hund kommt dann, um sich seine Belohnung abzuholen.


      Btw: Meiner Meinung nach hat ein Clicker in der Erziehung nichts zu suchen, für nette Tricks und formales lernen ja, Erziehung nein. das ist aber nur meine Meinung.


      LG Kerstin und viel Spaß mit Deinem Kleinen

    • Zitat


      Ohne neues thema extra deswegen anfangen zu wollen:
      Pfeife für den rückruf im notfall ist natürlich sehr gut. allerdings würde ich sie hier in der stadt im normalfall dafür wohl kaum gebrauchen können. ICh hätt sie eben gern auch für andere sachen wie "sitz" "platz" etc. -bevorzugt in entfernung - genutzt. Bevorzugt in Entfernung eben, da ich damals bei dem Training mit dem Hund festgestellt habe, dass wenn er direkt vor mir steht alle kommandos funktionieren. wenn ich aber 5m entfernt bin reagiert er nicht mehr zudem muss man eben wenn es beispielsweise sehr windig ist, dann doch schon recht laut sprechen (von erkältung u co will ich gar nicht reden).


      also kurz gesagt: wenn er auf wortkommandos aber auch auf kommandos mit der Pfeife hören würde wäre ideal, ich weiß bloß nicht ob soetwas das arme tier überfordert ;) Deswegen auch die ganze Fragerei.
      Genauso eben ob beispielsweise morsecodeartige Befehle machbar wären.


      lg


      Auf die Gefahr hin, mich zu weit aus dem Fenster zu lehnen: das könnte aber daran liegen, dass der Hund unter dem Kommando "sitz" z.B. etwas anderes versteht wie du. Für uns heißt es ja "hinsetzen", also "beweg Deinen Hintern Richtung Boden" und das mal ganz neutral und situationsunabhängig- WIR wissen ja, was das Wort umschreibt.
      Meist wird das Kommando aber mit dem Hund geübt, in dem der HH vor dem Hund steht, der Hund setzt sich, mit Blick zum Halter.
      Ob dein Hund den INHALT des Kommandos verstanden hat, verdeutlicht folgendes Beispiel: was macht der Hund, wenn er liegt und du sagt "Sitz"? Aus menschensicht logisch: steh auf, der Hintern bleibt am Boden, eben "setz dich hin"! Für die meisten Hunde ist das aber gar nicht klar, eben weil das Kommando aus dem Stehen gelernt wird/ für den Hund etwas anderes umschreibt.


      Prinzipiell finde ich sind "Pfeifenkommandos" keine schlechte Idee, denn ein "gebrülltes" Kommando klingt meistens ganz, ganz anders (Stimmlage, Tonhöhe usw.) als ein normal ausgesprochenes.


      Zitat

      also kurz gesagt: wenn er auf wortkommandos aber auch auf kommandos mit der Pfeife hören würde wäre ideal, ich weiß bloß nicht ob soetwas das arme tier überfordert zwinkern Deswegen auch die ganze Fragerei.


      Überfordern denke ich nicht, die meisten HH verwenden ja auch Sprach- UND Sichtzeichen, wobei letztere wenn gut gelernt/geübt auch auf Distanz funktionieren, dann spart man sich die Pfeiferei
      Sorry für den langen Text,


      lg Balto

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