Wie schätzt ihr erfahrenen Hundehalter das ein?

  • Hallo :)
    Mein Freund und ich ziehen gerade nach Stuttgart in eine 70m² Erdgeschosswohnung. Ich studiere, er wird bald fertig sein und dann arbeiten. Ich möchte mir gern in den Semesterferien dann einen Hund (Rottweiler) holen, wenn die Wohnungsverwaltung mit macht. Die vorlesungsfreie Zeit ist 3 Monate lang. Danach gehts wieder weiter - d.h. der Hund müsste spätestens ab da so weit sein dass er einige Zeit alleine bleiben kann. Normal nur ein paar Stunden (meist kann ich auch Mittags heim da ich lange Pause habe), im schlechetsten Fall eben die Zeit die ich und mein Freund beide nicht zuhause sind. Wird aber selten vorkommen.

    Jetzt zu meinen Fragen:

    Erwachsener Hund oder Welpe?

    Vom Prinzip her würde ich lieber einen erwachsenen oder einen Junghund (so ab 6 Monate) vom Züchter nehmen (keine Sauerrei wegen Stubenunreinheit, nicht alle paar Minuten raus...). Wir haben auch keinen Garten weswegen das mit schnell zum pinkeln raus lassen nicht so einfach ist.
    Allerdings hätte es auch Vorteile einen Welpen zu nehmen (besseren Einfluss auf die Prägephase, gerade was Stadtleben angeht - er soll auch Zug fahren können wenns sein muss, und viele Menschen auf einem Haufen sollte er gelassen nehmen). Vorallem könnte ich ihn von Anfang an an meine Katzen gewöhnen - da mach ich mir auch noch ein bisschen Sorgen bei einem schon erwachsenen Hund.

    Nur glaube ich kaum dass ich einen Hund der dann erst ca. 6 Monate alt ist schon einige Stunden alleine lassen kann, oder wie seht ihr das?

    Lieber einen Junghund oder einen schon ganz erwachsenen? :???:
    Ich würde theoretisch auch einen Hund aus dem Tierheim nehmen, aber gerade bei so großen Rassen die anfällig auf HD usw. sind wäre mir ein Hund mit Papieren und Eltern mit Wesenstest schon lieber...

  • Hallo Caro,

    unabhängig von all Deinen Planungen: Du schreibst selbst "wenn die Wohnungsverwaltung mitmacht".

    Also würde ich erst diese Frage klären und dann weiter planen ;-)

    Viele Grüße

    Doris

  • Also ich bin auch Studentin mit Hund und habe einen Rassehund - aus dem Tierheim, 3-jährig bei mir eingezogen. Und für mich war es die allerbeste Lösung: er konnte schon alleinbleiben (wir haben trotzdem langsam angefangen, war aber kein Thema!) und war perfekt stubenrein. Das erleichtert es schon sehr - ich habe schonmal einen Welpen aufgezogen und das ist schon viel Arbeit und kostet Nerven.

    Deine Bedenken mit HD verstehe ich schon, trotzdem würde ich dir raten dich mit einer In-Not-Orga zusätzlich zum Züchter in Verbindung zu setzen. beim Züchter gibt es nämlich nur selten ältere Hunde.

    Allerdings würde ich mir im Fall Rotti vom Vermieter nochmals schriftlich bestätigen lassen, dass ihr diese Rasse halten dürft und nicht nur einfach "Hunde". Da kann es nämlich schnell mal Probleme geben.

  • Die Hausverwaltung frage ich erst in einem halben Jahr, wenn wir schon ein bisschen dort wohnen. Ich denke nicht dass es damit Probleme gibt, wir haben die Wohnung in katastrophalem Zustand übernommen (vorher waren Messis drin), Angst um die schönen Böden oder Türen braucht die gute Frau jedenfalls nicht zu haben. Der eigentliche Vermieter hat an die 1000 Wohnungen und ist eigentlich nur froh wenn er keine Mietnomaden hat und wenn man pünktlich zahlt.
    Auch geht hier jeden Tag ein Pärchen mit einem großen Pitbull ein und aus. Die wohnen zwar nicht hier, sind aber ständig zu Besuch bei den Leuten über uns.

    In dem Mietvertrag wird niemals drin stehen dass wir einen Hund halten dürfen (wie gesagt der Vermieter hat so viele Wohungen und die Verwaltung macht keine "Extra-Wurst" in den Verträgen), laut Mietvertrag sind auch unsere Katzen verboten, die waren aber von Anfang an im Gespräch und kein Problem. Beim Mietvertrag abschließen wurde uns auch beiläufig gesagt wenn wir einen Hund halten wollen sollen wir halt vorher fragen... also nicht "Hunde sind wie sie wissen streng verboten" oder etwas in die Richtung. Deswegen mache ich mir da nicht so große Sorgen was das angeht.

  • Ich bin auch Studentin mit Hund. Ich habe mir einen älteren Hund geholt, Digger war damals 6 Jahre. Es war das Beste was ich tun konnte. Allein wegen Stubenreinheit, Anknabbern von irgendwelchen Sachen und ordentlicher Auslastung. Er konnte allein bleiben, macht nix kaputt und wenn ich völlig fertig heim komme, kann ich ihn gleich packen und erstmal 2stunden Rad fahren, dann sind wir beide schonmal zufrieden. Das kannst du ja mit einem jungen Hund noch nicht.

    Wenn man einen charakterstarken Hund hat, dann machen dem auch neue Sachen nichts aus. Digger ist total chillig, der macht alles erstmal mit und unsere Bindung ist auch hervorragend. Also wegen Prägephase etc würd ich mir nich so die Sorgen machen. Du kannst einen älteren Hund ja kennen lernen und ihn daher einschätzen

  • hallooo...ich habe genau das selbe gemacht wie du vor hast....hab nen welpen am anfang der semesterferien geholt. nach den 3 monaten kann dein hund dann locker mal 3-4 stunden alleine bleiben...uni is ja wieder seit paar wochen und sammy bleibt ganz toll allein zu hause...nur ab und zu is mal die wandtapete bisschen angefressen...warum auch immer ^^..aber das ist zu verkraften.

    ich rate dir nen welpen zu nehmen bei dem was du vor hast....ist zwar alles auch bei nem älteren hund möglich..mit an katzen gewöhnen und so aber von anfang an beim welpen is nochmal was anderes und meiner meinung auch einfacher.

    klar macht ein welpe viel arbeit am anfang..aber die welpenzeit muss man einfach mal mitgemacht haben...! und wenn du gut genug auf deinen welpen achtest wird er auch nicht in die wohnung pullern...du musst einfach nur schneller sein und vorbeugend gehen...wirst du schnell merken...! einfach nach jedem schläfchen und spielchen mal schnell raus.

    wünsche dir auf jedenfall viel spass mit deinem hündchen wenns soweit ist

  • Ohne schriftliche Erlaubnis würde ich keinen Hund halten. Es spielt keine Rolle, ob der Vermieter jede Menge Wohnungen hat. Gibt es Ärger, muss der Hund weg - und das eben zum Leidwesen des Hundes. In BaWü steht der Rotti zwar nicht auf der Liste, aber ohne schriftliche Genehmigung würde ich einfach keinen aufnehmen.

  • Zitat

    Ohne schriftliche Erlaubnis würde ich keinen Hund halten. Es spielt keine Rolle, ob der Vermieter jede Menge Wohnungen hat. Gibt es Ärger, muss der Hund weg - und das eben zum Leidwesen des Hundes. In BaWü steht der Rotti zwar nicht auf der Liste, aber ohne schriftliche Genehmigung würde ich einfach keinen aufnehmen.

    Das sehe ich auch so (auch wenn Du das nicht lesen willst ;) ).

    Außerdem ist ja die Frage, woher Du den Hund willst: Als seriöser Züchter wäre mir ebenso wie als seriösem Tierschutzverein die schriftliche Zusage des Vermieters wichtig.

    Viele Grüße

    Doris

  • Zitat


    Vom Prinzip her würde ich lieber einen erwachsenen oder einen Junghund (so ab 6 Monate) vom Züchter nehmen (keine Sauerrei wegen Stubenunreinheit, nicht alle paar Minuten raus...). Wir haben auch keinen Garten weswegen das mit schnell zum pinkeln raus lassen nicht so einfach ist.

    Definitiv ein Vorteil!!

    Zitat


    Allerdings hätte es auch Vorteile einen Welpen zu nehmen (besseren Einfluss auf die Prägephase, gerade was Stadtleben angeht - er soll auch Zug fahren können wenns sein muss, und viele Menschen auf einem Haufen sollte er gelassen nehmen). Vorallem könnte ich ihn von Anfang an an meine Katzen gewöhnen - da mach ich mir auch noch ein bisschen Sorgen bei einem schon erwachsenen Hund.

    Bei meinem Welpen: Stadtleben, viele Menschen etc. sind für mich die reinste Tortur, weil meine Kleine immer überall hinspringen will. Jeder Mensch muss von ihr begrüßt werden, zu anderen Hunden wird hingezogen, jedes Grashälmchen beschnuppert und jedem wehenden Blatt muss nachgejagt werden. Von daher: Stadt ist für mich echt kein Spaß. Es ist ja schon hier auf dem Dorf anstrengend mit so nem jungen Hund!

    Ein erwachsener Hund ist da schon selbstbewusster, hat keine Angst an Stellen Pipi zu machen, wo vorher viele andere Hunde hingemacht haben, und muss sicherlich auch nicht mehr jedem Blatt hinterher jagen. Ich finde nicht, dass die Argumente für einen Welpen sprechen, zumindest aus meiner Erfahrung ;)

    Und zu den Katzen: Junge Hunde sind sehr spielfreudig - kann sein dass ein Welpe deine Katzen mehr tyrannisiert (weil: der will ja nur spielen :D ), als ein älterer Hund, der die Katzen einfach links liegen lässt. Finde ich auch kein zwingendes Welpenargument.

    Ich kann nur aus meiner Erfahrung erzählen: Wahrscheinlich hätte ich mir auch einen erwachsenen Hund holen sollen, statt einen Welpen. Aber ich wollte unbedingt einen Welpen, jetzt hab ich meine Kleine, und jetzt müssen wir da durch. Wir müssen Alleinbleiben trainieren, Autofahren, Frauchen muss lernen mehr Geduld zu haben, wir müssen oft Wurmkuren machen und dann ist ja auch noch an der Erziehung, Leinenführigkeit und am Abruf zu arbeiten... Wir haben für die nächsten Monate noch ganz schön viel Programm vor uns, und das wird anstrengend. Aber ich würds jederzeit wieder tun, weil mir einfach wichtig ist, meinen Hund großwerden zu sehen... Das habe ich mir schon immer gewünscht (Kindheitstraum), deswegen musste es bei mir einfach ein Welpe sein! :herzen4:

  • Du hast dich ja nun für diese ganz spezielle Rasse entschieden.
    Allein bei dem Wort reagieren aber viele so: :schockiert:
    Wenn du wirklich bei der Rasse bleiben willst, dann lass dir vorm Einzug die schriftliche Halteerlaubnis 1. für einen Hund geben, und 2. für einen Rottweiler. (Das wollen auch die Tierheime als allererstes sehen.)
    Sonst ist hinterher das Geheule groß.
    Meine Schwester und ihr Freund hatten sich auch in nen süßen Dobi verguckt im Tierheim. Haben aber versäumt, vorher den Vermieter zu fragen. Hinterher ist dann nix mehr zu machen, und wenn man frisch eingezogen ist, will man ja nicht gleich wieder umziehen. Die haben sich wirklich die Augen ausgeflennt, da ist echt ne Welt zusammengebrochen, weil die gar nicht damit gerechnet haben, weil der Vermieter doch "so nett" war.
    Ich würde einfach die Sicherheit haben wollen, dass alles unter Dach und Fach ist, dass alles schriftlich festgehalten ist, und ihr sozusagen freie Bahn habt.
    Erst dann solltet ihr losgehen und gucken.
    Wenn du genug Zeit hast, steht nem Welpen nix im Weg.
    Wissen hast du dir ja nun nen Haufen angelesen. :D
    Unsere Rottis damals sind übrigens sehr gut mit 'ihrer' Katze klargekommen. :D

    ----------------------------------------
    Edit:
    Sonst haste am Ende solch ein monströses Scheusal bei dir rumzusitzen:

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