Gedanken beim Gassigehen
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Nicht?
Also Sucht und Armut gehen oft Hand in Hand.
Gerade in scheinbar aussichtslosen Situationen mit einer Sucht aufzuhören, das ist für viele unmöglich.
Und ein neueres Handymodell?
Vernünftig ist das sicherlich nicht. Aber Mensch möchte halt meist irgendwo mithalten.
Sicher gibt es Sozialschmarotzer, sicher gibt es Familien, die ihre Kinder kurz halten und selbst einiges unnötiges anschaffen.
Aber ist das die Mehrheit?LG
das Schnauzermädel - Vor einem Moment
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Hallo,
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ich diskutiere dieses thema ungern in foren.
da wird immer gern ein wenig pauschalisiert - und das finde ich grade beim thema kinder/kinderarmut nicht wirklich gut.
sicher, ich kenn "ihn" auch, den typischen, den "sozialschmarotzer".
aber - ich kenne auch - und das ist die mehrzahl - zumindest hier in unserer gegend - die, die auf sehr vieles verzichten, die machen und tun, die z.b mit ihrer unverschuldeten arbeitslosigkeit sehr unglücklich sind und sich bemühen.....die aber dennoch versuchen, ihren kindern eine einigermaßen unbeschwerte kindheit zu ermöglichen.
ich kenn sie, die an der kasse sitzt, vollzeit, 3 kinder hat - alleinerziehend - und es reicht einfach hinten und vorne nicht mehr wirklich. nicht für das neueste schulranzenmodel, nicht für die tollen neuen winterjacken.....und schon gleich gar nicht mehr für einen urlaub....obwohl nicht geraucht wird....
ich weiss nicht was schief läuft in diesem unseren lande: aber sobald man auf das thema kinderarmut kommt, passiert es immer, dass sofort der, der "typische", der den irgendwie jeder kennt, der, der das kindergeld umgehend in zigaretten umsetzt......dass eben immer genau DER zur sprache kommt......
das macht mich manchmal schon ein wenig sehr nachdenklich!
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Zitat
Hallo liebe Leute,
gestern Morgen im Park haben die Hunde zusammen getobt. - Alle mit neuester Ausstattung, Geschirr vom Feinsten, jeder leuchtete mit dem neuesten Design gegen Dunkelheit. - wir diskutierten wie immer über die neuesten Ernährungserkenntnisse.
Da kam uns ein kleines Mädchen mit Schulranzen entgegen. Ein kleines winziges Bärchen auf dem Rücken sollte sie wohl in der Dunkelheit vor Autos schützen.
Ich muss gestehen, Xena hat nun das vierte Geschirr, die anderen liegen ungebraucht im Korb im Flur - bestimmt liegen da 100 Euro.
Nun - bitte denkt nicht, dass ich hier Spenden sammeln will.
Es kam mir aber in den Sinn, darüber nachzudenken.
Ich kann nur von mir reden. In enem anderen Thread habe ich gelesen, dass ich vielleicht auch betroffen bin, meinen Hund als Kindersatz zu sehen.
Bin nun nicht mehr die Jüngste. Habe deshalb extra meine Kleine aus dem Tierheim geholt, weil ich keinem Welpen zumuten wollte, dass er vielleicht in 15 (?) Jahren alleine bleibt.
Nun zurück zu meinen Gedanken. Ich kann nur für mich selbst sprechen.
Ich glaube, wenn ich so viel Geld für Ernährung und alles ausgebe, dann wäre es doch angebracht, vielleicht eine kleine Summe für Kinder hier in Hamburg auszugeben. Es muss ja nicht viel sein.
Manche Kinder schämen sich, weil sie nicht mit auf Klassenreise können.
Manche schämen sich, weil sie noch nicht einmal einen "Leucht"ranzen haben - geschweige denn richtige Winterschuhe.
Also nichts für ungut, aber ich für meinen Teil werde nun etwas mehr als sonst für die Kinder tun. Es muss nicht viel sein. - Vielleicht nur zehn Euro im Monat. Das kann man auch an den Schulen oder Kitas abgeben. Vielleicht sogar mit dem Hinweis, dass man es im DogForum gelesen hat.
Was meint Ihr dazu?Liebe Grüße
Anne
:umarmen:...schöne Idee.
Ich weiß, das es manchmal nicht so gut ist Geld zu spenden oder Leute hilfstechnisch zu unterstützen, die sich aus "bequemlichkeit" nicht aus der Geldmisere holen WOLLEN.
...und ja man könnte sozusagen ausgenutzt werden...ABER man kann in dieser Hinsicht eine Vorbildfunktion werden ohne das man sich ausnutzen lässt......die Schulen zb. sind immer mehr auf sich selbst gestellt...dh. auch Grundschulen haben nur ein geringes Budget, was sie sich einteilen müßen...es reicht zb. bei uns noch nicht mal, das eine defekte Turnhalle (bei Regen läuft Wasser rein.) reperiert wird. :zensur:
...und die Hausaufgabenbetreuung kostet ab dieses Jahr richtig viel Geld....weiterführende Schulen nennen sich überwiegend "selbstständige Schulen", was nichts anderes heißt, das sie ihre Freiheiten in Hinblick auf die Unterrichtsgestaltung haben...aber auch, das sie Ihre finanzielle Mittel zum größten Teil selbst aufbringen müßen.
...deshalb bin ich auch Mitglied in diversen Fördervereinen der Schulen meiner Kinder und habe vor dies auch nach Ihrer Beendigung der Schulzeit zu bleiben.
Hier habe ich die beste Übersichtsmöglichkeit über die "Geldgestaltung", ohne das ich zu große Angst haben muß, das mein Geld an die falschen Leute gerät....obwohl ich sagen muß, das die wirtschaftliche Lage der städtischen Schulen ein politisches Versagen ist...
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Nicht?
Also Sucht und Armut gehen oft Hand in Hand.
Gerade in scheinbar aussichtslosen Situationen mit einer Sucht aufzuhören, das ist für viele unmöglich.Ich kenne genug, die erst wegen der Sucht in die scheinbar aussichtslose Situation kamen. Da mangelte es ebenfalls nicht am Geld.
Und auch in dieser Situation mangelt es vielen meiner Meinung nach nicht am Geld. Es müsste halt nur für wichtige Dinge ausgegeben werden.
Leidtragende sind die Kinder. So oder so.
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Handys, großformatige Fernseher, angesagte Kleidung, Zigaretten, Kaffee, Alkohol....sind Ausdruck an der Teilhabe an dieser Gesellschaft.
Darauf zu verzichten wäre für viele gleichbedeutend mit Ausschluß.Verzicht geht immer gut, wenn man sich die erstrebenswerten Dinge eigentlich gut leisten könnte, aber zugunsten von nicht-materiellen Idealen darauf verzichtet.
Bei den Ärmeren sind es Handys & Co, die als vorzeigbar, unbedingt sein müssen. Bei den Reicheren die dicken Autos, die sich die wenigsten auch wirklich leisten können. Auch da leiden die Familien hinter den verschuldeten Fassaden mit dem anerkannten Markenschlitten davor.
Nur die Art von "Armut" ist sozial anerkannt und wird sogar gefördert.Anna, such dir Projekte, die dir zusagen und spende direkt für sie.
Das ist eine gute Idee.LG, Friederike
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Zitat
Handys, großformatige Fernseher, angesagte Kleidung, Zigaretten, Kaffee, Alkohol....sind Ausdruck an der Teilhabe an dieser Gesellschaft.
Darauf zu verzichten wäre für viele gleichbedeutend mit Ausschluß....und der ausschließliche Verzicht wäre der Tod unserer Wirtschaft...aber Maßhaltung ist trotzdem wichtig
Verzicht geht immer gut, wenn man sich die erstrebenswerten Dinge eigentlich gut leisten könnte, aber zugunsten von nicht-materiellen Idealen darauf verzichtet.
Bei den Ärmeren sind es Handys & Co, die als vorzeigbar, unbedingt sein müssen. Bei den Reicheren die dicken Autos, die sich die wenigsten auch wirklich leisten können. Auch da leiden die Familien hinter den verschuldeten Fassaden mit dem anerkannten Markenschlitten davor.
Nur die Art von "Armut" ist sozial anerkannt und wird sogar gefördert....auch bei den reicheren ist es oft heutztage nur Fassade...das ist Fakt...viele Firmen laufen Ihren Geld auch den reicheren Leuten hinterher (gerade bei den Neuwagenkäufen)...das Portomonaise ist leider auch hier nicht mehr so gut gefüllt wie vor 15 - 20 Jahren noch...viele der Reichen lebten schon damals über ihre Verhältnisse...das ist nicht nur bei Sozialschwachen so
Anna, such dir Projekte, die dir zusagen und spende direkt für sie.
Das ist eine gute Idee.LG, Friederike
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Hi,
so ein Thema in einem Forum zu diskutieren ist wirklich nicht immer ganz einfach, aber ich kann die Denkweise der TE sehr gut verstehen.
Es wird immer Eltern geben, die zuerst was für sich kaufen, anstatt die Kinder richtig auszustatten. Und es wird genauso gut immer Eltern geben, die für ihre Kinder das letzte Hemd geben und selbst total zurückstecken.
Was ich aber persönlich überhaupt nicht verstehe, ist die Tatsache, dass es sehr viele Projekte für "sozial Schwache" Familien gibt, die staatlich gefördert werden. Und was ist das Ergebnis?? Die Eltern sind zu faul oder zu desinteressiert, ihre Kinder dorthin zu bringen, anzumelden oder was auch immer. DAS finde ich viel schlimmer !! Denn das Angebot wäre ja da - es wird nur nicht genutzt. Ob das Nachmittagsbetreuung ist, oder Selbstverteidigungskurse, Spiel- und Sportstunden etc. pp....
Da werden die Kinder lieber raus geschickt, damit man sich nen lockeren Tag machen kann und weiß aber überhaupt nicht, was das Kind macht. Nimmt es Drogen? Ist es in einer Gang und schlägt eine kriminelle Laufbahn ein? Schwänzt es permanent die Schule?
Was den Eingangspost betrifft: Ja, es ist schlimm, wenn die Kinder nicht auf die Sicherheit ihrer Kinder achten. Aber wieviele Eltern wussten z. B. von folgender Aktion und haben nix gemacht?
http://www1.adac.de/ADAC_vor_Ort/s…cePageID=163509
Es wäre ein vermutlich ein leichtes gewesen, so eine Weste zu besorgen. Oder vielleicht 1,99 im Supermarkt auszugeben und eine nicht ganz so schöne Weste zu holen...
Sorry, meine Gedannken schweifen grad aus. Es ist besser, wenn ich Schluss mache :-)
lg cinderella
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