Hundezucht in der DDR - Wie lief das?

  • So als Westkind hab ich davon ja nie was mitbekommen. Bei uns gabs den DTK und gut wars!
    Meine Eltern wurden Anfang der 90er mit einem angeblichen gesünderen Ost-Dackel veräppelt. Naja, war ein heute noch existierender Dissidenzverein, der Hund war schwer herzkrank und hatte Epilepsie. :/

    Gab es da auch sowas wie einen VDH? Und Ost-Rassevereine? Wurden die nach der Wende mit den Westvereinen einfach zusammengeschlossen? Wie war das mit der genetischen Vielfalt, wurden nur ostdeutsche und tschechische, russische, ungarische Hunde verpaart oder kam man auch irgendwie an westliche Genpools ran?

    Der DSH ist ja das beste Beispiel, dass es eine eigene geschlossene Ostlinie gab. Gab es das bei anderen Rassen auch?

    Wurden da auch bereits seltene/weniger verbreitete Rassen aus dem westlichen Ausland gezüchtet?

    Was waren da so die populärsten Rassen?


    Mal neugierig bin auf die etwa andere Geschichtskunde, so 20 Jahre nach der Wiedervereinigung.... :roll:

  • Also ich kann dir nur von unserer Zwergpudelzüchterin berichten, dass sie in einem eingetragenen Verein waren mit Zuchtzielen und allen Drum und Dran.

    Ihr Apricot-Rüde Filou war Weltchampion. Er wurde zur Weltausstellung in der damaligen CSSR (oh je, hat man das so geschrieben? :ops: ) dazu gekürt.
    Zum Decken kamen Hündinnen allerdings nur aus den osteuropäischen Ländern. Mit ihren Hündinnen ist sie ebenfalls nur in osteuropäische Länder zum Decken gefahren.

  • Nur aufgewärmtes Halbwissen. ;)

    Die Gebrauchshundezucht, und das betraf ja nicht nur den DSH, war geregelt über die Sektion für Dienst- und Gebrauchshunde.
    Die anderen wurden meines Wissens über Kleintierzuchtverbände betreut.
    Es war also gar nicht so anders geregelt als heute, es war ähnlich kontrolliert und überwacht.

    LG
    das Schnauzermädel

  • Quintus stammt aus der ehemaligen DDR

    Ich hatte mich damals mit denen über die Zucht zu DDR Zeiten unterhalten und vieles war doch völlig anders wie in der BRD.

    Z.B. bekamen die Welpenkäufer die Papiere ihrer Hunde erst wenn die Hunde im Alter von einem Jahr von einem Zuchtwart beurteilt worden sind. Viel der Hund durch die Beurteilung oder erschienen die Leute nicht gabs halt keine Ahnentafel.

    Die Züchter konnten den Deckrüden nicht selber auswählen sondern bekamen vom Zuchtwart (ich weiss nicht wie der korrekte Name dafür war) ein paar geeingnete Rüden vorgeschlagen und nur aus diesen konnten sie auswählen.

    Es gab noch so einiges was ich damals bemerkenswert fand aber nach über einem Jahrzent hab ich nicht mehr alles im Kopf :ops:

  • Zitat

    Der DSH ist ja das beste Beispiel, dass es eine eigene geschlossene Ostlinie gab. Gab es das bei anderen Rassen auch?

    Beim Collie definitiv auch. Nach meiner Erinnerung (entschuldigen schon mal wenn ich mich da täusche) wurden viele dieser Collies sogar im SD geführt...waren also lange keine solchen Weicheier, wie es heute oft heisst. Auch äußerlich unterschieden sie sich schon ein wenig.

    Ansonsten kann ich dazu nicht viel sagen, da ich meine Liebe zu Hunden erst mit ca. 19 entdeckt habe...und da gabs die DDR schon ein paar Jährchen nimmer.

  • Vorallen wurden bei Welpen die KRank waren auch gleich die Eltern aus der Zucht genommen,das war bei dem DSH jedenfalls so.Das fand ich gut und finde es schade das es so nicht weitergeführt wurde!

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