Hundetagesstätte - gut oder nicht gut?
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Ihr lieben?
ich bin gerade etwas nachdenklich, ob, das, was ich mache, für meine Maus (8 Monate, Mischling) gut ist oder nicht? Mich interessieren Eure Meinungen oder Erfahrungen.
Also, was sagt Ihr dazu, wenn Euer Hund, ein- bis zweimal in der Woche in die HuTa geht. Dort kann er draußen mit anderen Hunden - groß und klein, alt und jung - unter Aufsicht auf geschlossenem Gelände spielen, sich ausprobieren, Hundeverhalten lernen, zwischendurch in Ruhe fressen, dann ruhen und weiter spielen.
Sonst nehme ich ihn mit zur Arbeit - aber ich denke aus Menschenblickwinkel, dass er sich langweilt und in der HuTa für sich "mehr vom Tag hat". Ich beschäftige mich täglich mit ihm, in der Woche nicht sooo viel - außer das übliche (4 Hunderunden, füttern, Fellpflege/Streicheln, Spiel- und UO-Phasen) - und am WE mit Hundeschule, ausgiebigen Waldspaziergängen usw. etwas mehr!
Was sagt ihr zur Tagesstätte? Und ist das gut für die Bindung zwischen uns (bislang haben wir eine gute Bindung und er freut sich auch, wenn ich ihn hole und es dann wieder nach hause geht)? Kann die HuTa dazu beitragen, dass er wenn er ganz erwachsen ist, soviel Selbstbewußtsein hat, dass er meint, er "braucht" mich ja nicht? Ist Selbständigkeit und Selbstbewußtsein gut oder eher nicht? Aus dem Bauch heraus würde ich sagen "gut", aber ich bin hundeunerfahren und da kommen einem manchmal solche Fragen ;-) Diese Gedanken bewegen mich gerade und ich wüßte gern wie ihr das seht oder welche Erfahrungen ihr gesammelt habt.
Liebe Grüße
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Hallo Sonneneu,
Ich kann zur Beantwortung von deiner Frage leider nicht wirklich etwas beitragen. Aber deine Überlegungen kenne ich sehr gut. Wir haben jetzt auch angefangen an 1-2 Tagen pro Woche unseren Paul in einer Hundetagesstätte abzugeben. Ich habe also noch keine nennenswerten Erfahrungswerte. Er scheint dort Spaß zu haben, aber kommt er dort auch ausreichend zur Ruhe, sind diese Tage viel Stress, muss er viel (zu viel?) selber regeln...?
Von daher schließe ich mich dir an und bin ich sehr gespannt auf Antworten und Erfahrungen...
VG
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Mist, jetzt hatte ich schon soviel geschrieben und alles ist weg... also nochmal von vorn: diesmal kürzer ;-)
also: mein Grund, ihn dahin zu bringen, war
1. dass er mehr Spaß hat, als im Büro "rumzugammeln",
2. dass ich glaube: wir können unseren Hunden die Hundekommunikation nicht beibringen, das können sie nur unter Artgenossen lernen und mein Ziel ist, dass er die Zeichen einschätzen kann und sich angemessen verhält, deeskalierend natürlich ;-)
3. dass er lernt, dass er selbst auch Situationen regeln kann, ohne dass es "wehtut" (da vertraue ich der HuTa, die auch gleichzeitig eine gute Hundeschule ist, die ich mit ihm zusätzlich 1 bis 2 mal in der Woche aufsuche, damit ich lerne)
4. er ist - das ist mein Erfahrungswert seit dem er dort hingeht - nicht mehr so hinterher, andere Hunde zu bedrängen, zu bespielen und sonstiges. Er ist einerseits "gesättigt" und andererseits sieht er auf den ersten Anblick, ob er spielen kann oder lieber wegguckt und an der Seite vorbeigeht. Ich würde nicht sehen, ob der andere Hund so oder so ist, er spürt das... das empfinde ich als gut und bislang haben wir noch nie schwierige Situationen gehabt, das ist schon selten in Berlin mit einem relativ "kleinen" Hund.Aber wie ich im Eingangsthema schon schrieb, ich weiß nicht, wie andere das sehen, die mehr Erfahrung haben und das würde mich brennend interessieren. Bislang ist es mit unserer Bindung auch noch kein Problem, im Gegenteil - so meine "Noch-Erfahrung", er kennt andere Hunde, spielt mit denen ausreichend und wenn ich da bin, bin ich die Nr. 1, selbst im Freilauf stolper ich fast über ihn, weil er immer guckt, macht "Mama" was mit mir? Andere Hunde sind dann eher nebensächlich...
So, jetzt habe ich doch so viel geschrieben - ich hoffe, Du kannst was für Euch rausziehen und andere schreiben auch noch :-)
Also, los, so uninteressant ist diese Thema doch auch nicht, oder?
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Ich persönlich habe "Gassigänger" immer einer HuTa vorgezogen. Ich finde es nicht so gut, wenn viele - immer mal wechselnde - Hunde so lange in einem begrenzten Terrain zusammen sind. Meine Gassigänger hatten auch immer mehrere Hunde mit, aber da war wenigstens Bewegung drin. Zum Teil waren die Hunde dann auch noch mit bei der Person zu Hause.
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Zitat
Ich persönlich habe "Gassigänger" immer einer HuTa vorgezogen. Ich finde es nicht so gut, wenn viele - immer mal wechselnde - Hunde so lange in einem begrenzten Terrain zusammen sind. Meine Gassigänger hatten auch immer mehrere Hunde mit, aber da war wenigstens Bewegung drin. Zum Teil waren die Hunde dann auch noch mit bei der Person zu Hause.
Danke Dir für Deine Meinung und Entscheidung. Das habe ich auch überlegt und auch schon einen netten Kontakt hergestellt, aber ich hatte Sorge, wenn jemand "Fremdes" mit einem Rudel, in das er sich erst einfinden muss, in den Wald fährt. Wenn wir mit der HuSchu im Wald unterwegs sind - viele Menschen, viele Hunde - läuft er eine Weile mit, dann sucht er mich bis er mich erschnuppert und dann ist wieder gut. Dann kam dazu, dass gerade zwei Hunde hier überfahren wurden, weil jemand mit denen unterwegs war und die sind losgelaufen... - kann sicher passieren, aber die Angst sitzt in mir soooooo tief, dass ich das nicht will! So ist er im Freien unter Seinesgleichen, spielt, ruht, Aufsicht ist da und nach meiner Einschätzung kompetent und eine Straße ist nicht erreichbar.
Außerdem ist ein Gassiservice 1-2 h und hier ist er solang wie man es will - in unserem Fall mittlerweile 1 bis 2 mal in der Woche den ganzen Arbeitstag. Sein Bewegungsdrang ist an diesen Tagen erfüllt und nach einer ausgiebigen Pause wird dann auch wieder gemeinsam gespielt oder sonstiges.
Freue mich auf mehr Meinungen :-)
Liebe Grüße
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Ich konnte irgendwann glücklicherweise auf befreundete Hundehalter zurück greifen. Wir haben dann gegenseitig die Hunde gehütet, wenn einer keine Zeit hatte.
Seit April bin ich umgezogen und habe hier auch noch niemanden. Bis jetzt ging das gut. Ich denke, ich werde mir hier wieder einen Gassigänger suchen. Aber einen, der möglichst "exklusiv" mit meinen Hunden raus geht. -
mir persönlich wäre ne gute Hundetagesstätte lieber
Warum? meine Hunde haben Ganztagsbetreuung und ich muss niemand Fremden meinen Wohnungsschlüssel geben
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Also unsere Happy geht nun seit 4 Monaten 3 Tage wöchentlich in eine HuTa, weil ich dabei einfach beruhigter war, als wenn ich meinen Jungspund zu irgendeiner "Privatperson" gegeben hätte.
Zumindest bei uns ist es so, dass die Hunde zwischendurch auch zur Ruhe gebracht werden und dass auch richtige Spaziergänge mit ihnen unternommen werden.
Jetzt haben wir ja Happys schwere HD festgestellt und die Hundebetreuerin sorgt nun dafür, dass Happy nur jeweils für kurze Zeit mit rumtobt und nimmt sie ansonsten mit ein paar ruhigen bzw. älteren Hunden mit ins Büro, damit Happy nicht überlastet wird.
Ich finde es beruhigend, dass meine Maus bei Fachpersonal untergebracht ist. Sie freut sich auch sehr, wenn ich sie da früh hinbringen, jedoch genauso, wenn ich sie abhole.
Positiv finde ich, dass sie durch den vielen erlaubten Hundekontakt gegenüber fremden Hunden, die uns begegnen, super relaxt ist.
Der Wechsel zwischen den aktiveren und ruhigeren Tagen schien ihr immer gut zu bekommen.Die einzige "negative" Wirkung des Rudellebens ist das häufigere Bellen. Zumindest bellt Happy nach dem Abholen aus der Huta überdurchschnittlich oft.
Ich persönlich finde, dass die positiven Effekte dieser "Rudeltage" deutlich eventuelle Negativerscheinungen (die ich noch nicht festgestellt habe) überwiegen.
Liebe Grüße,
Lily und Happy -
Ja, das ist sicher ein Vorteil. Auch preislich sind die HuTas meist günstiger. Ich denke, letztlich kommt es auf den Hund an. Meinem Kalle würde ich damit keinen Gefallen tun. Er hat's nicht so mit großen Hundeaufläufen, ist dann eher gestreßt. Für meine Lilo wär's wahrscheinlich sogar lustig.
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Klasse, so viele unterschiedliche Meinungen zu hören, 1000 dank. Das mit dem vermehrten Bellen habe ich auch teilweise festgestellt, aber zum Glück ist er sofort ruhig, wenn ich gucke und sage "ahja, danke, alles ist ok, habe ich gesehen!"
Ansonsten gebe ich recht, dass es auf den Hund ankommt, ob er am Rudelleben Spaß hat oder gestresst ist, ich denke, wir können immer nur versuchen, in unsere Mäuse reinzuhören, wie sie denn ticken und ihnen das Bestmögliche zu bieten, bei manchen ist es die HuTa - auch für die Frauchen/Herrchen, weil m.E. sicherer versorgt - bei manchen der Gassiservice, wobei ich auch zugeben muss, dass es mir nicht recht wäre, jemanden in meine Wohnung zu lassen (u.a. weil ich auch noch drei Katzen habe und da muss man sehr geschickt sein, nur den Hund mit rauszunehmen ;-) ) ,das hatte ja auch jemand erwähnt.
Was habt ihr denn zum Thema Bindung Herrchen/Frauchen - Gassiservice-/oder HuTa-Hund zu sagen?
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- Vor einem Moment
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