Schwarzer Cocker Spaniel plötzlich böse...
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. Dann wäre halt noch interessant, was von Euch da an Körpersprache und Mimik rüber kam. Habt Ihr ihn bedrängt? Hatte er Schiß? .... Oft sieht/bemerkt man so etwas selbst nicht, da kann es helfen, wenn jemand sehr erfahrenes von außen drauf guckt...Das ist auch noch ein überaus wichtiger Aspekt.
Und dazu die Frage, was bei Deiner Freundin im Umgang mit dem Hund anders ist - und mit einem Grinsen, warum Dich erst das Knurren DIR gegenüber ins Forum bringt und nicht schon das Knurren gegenüber Deiner Freundin.Immer noch mit einem Grinsen - auch eine Rangordnungsfrage?
(Nimms nicht zu ernst bitte...
)
LG, Chris
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Mhmm,
ich weiß es nicht.Der Hund war drei Jahre bei meiner "ängstlichen" Mutter. Sie hat mir ab und an berichtet, dass er sie angeknurrt habe, als sie ihm das Geschirr anlegen wollte. Dann gab's eben ein Halsband...
Ich konnte, das nie glauben, weil der Hund immer superlieb war, wenn ich meine Mutter besuchte. Deshalb bin ich jetzt auch so überrascht.
Das mit dem Knurren ging nach ca. 4 Wochen los, bei meiner Freundin und jetzt nach ca. 2 Monaten bzw. seit zwei Tagen bei mir.
Das kann doch schon was mit Rang zu tun haben?
Von meiner Hündin Maja bin ich ein anderes Verhalten gewöhnt. Da besteht allerdings auch ein 11-jähriges Vertrauen.Das Knurren war kontrollierbar, das Mich-Beißen-wollen empfand ich als nicht tolerierbar.
Vorerst versuche ich die Leistenstelle zu meiden. Im Spiel ist es meist egal und beim nächsten Tierarztbesuch lass ich die Leiste checken.
Für gute Tipps bin ich sehr empfänglich.
Danke
Roger -
Nochmal: Nein, das hat nichts mit Rang zu tun.
Das ist eine Vertrauens- bzw. Erziehungsfrage, was sich jedoch gegenseitig ergänzt...
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Weist du das liegt an der Fellfarbe, schwarze Hunde werden immer böse
Sorry OT
Witzig, ich habe nur die Überschrift gelesen und dachte mir dasselbe, kurios welche Assoziationen man automatisch mit Begriff schwarz macht.mhhhh.
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Trenn Dich mal von diesem Rang-Kram.
Das, was Du als "Rang" bezeichnest, ist für die meisten von uns das ganz normale Vertrauensverhältnis zwischen Hund und Halter.
Deine Ma hat mit dem Hund eine Art "gentlemens agreement" getroffen - er fand was doof, also hat sie es gelassen und nach einer Alternative gesucht, die für beide ok war.
Das geht solange gut, wie es nicht zu einem durch Meideverhalten nicht lösbaren Konflikt kommt - Tierarztbesuche oder heimische Behandlungen werden da gern genommen...Klar, muss ein Hund akzeptieren, dass nun mal i. d. R. der Mensch das Sagen hat. Aber das erreicht der Mensch durch Souveränitat, durch den Respekt des Hundes, den man sich aber auch erst erarbeiten muss, durch Geduld, Verständnis, Konsequenz, Berechenbarkeit und das Ganze kann erst mit einem allmählich zunehmenden Vertrauensverhältnis wachsen.
Und dieses Vertrauen braucht länger, als Eure bisherigen 2 Monate.Der Kerle war bisher immer einfach superlieb, weil es ja immer nach seinem Kopp gegangen ist bei Deiner Ma. Da gab es sicher einige Situationen, in denen sie ganz unbewußt etwas unterlassen hat, was dem Kerle gegen den Strich ging. Und momentan mag es durchaus sein, dass er nur das anwendet, was Deine Ma ihm beigebracht hat (versehentlich, klar) - wenn er knurrt, hält der Mensch sich zurück.
Ich rate Euch auch dazu, Euch mal alle zusammen von einem Hundetrainer anschauen zu lassen. Der sieht kleine "fauxpas", wo man den Hund versehentlich und unbewußt bedrängt und oft reichen klitzekleine Änderungen im eigenen Verhalten und alles wird gut.
LG, Chris
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Danke für den kompetenten Hinweis!
Eine Empfehlung hätte ich gerne.
Sagen wir, es gibt wieder die Situation mit der Freundin. Also sie kommt bspw. in meine Nähe und der Hund findet das nicht gut, knurrt also. Wie reagiere ich bzw. die Freundin. Wer ermahnt oder schimpft? Das Verhalten darf man ja nicht ignorieren.Oder was mache ich, wenn ich aus Versehen die Leiste touchiere und der Hund knurrt. Lass ich einfach kommentarlos davon ab oder gibt es eine Ermahnung.
Wenn ich davon ablasse, dann konditioniert mich doch der Hund auf sein Knurren, also sollte ich doch ermahnen.Was meint Ihr?
Danke
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Danke für den kompetenten Hinweis!
Eine Empfehlung hätte ich gerne.
Sagen wir, es gibt wieder die Situation mit der Freundin. Also sie kommt bspw. in meine Nähe und der Hund findet das nicht gut, knurrt also. Wie reagiere ich bzw. die Freundin. Wer ermahnt oder schimpft? Das Verhalten darf man ja nicht ignorieren.Diese Situation müßtest Du genauer beschreiben... Generell würde ich da wohl den Hund nett!! wegrufen oder wegschicken. Ihm also ein Alternativverhalten zeigen, das mit dem Motzen nicht vereinbar ist.
ZitatOder was mache ich, wenn ich aus Versehen die Leiste touchiere und der Hund knurrt. Lass ich einfach kommentarlos davon ab oder gibt es eine Ermahnung.
Wenn ich davon ablasse, dann konditioniert mich doch der Hund auf sein Knurren, also sollte ich doch ermahnen.Wieso konditioniert Dich da der Hund?
Wenn er knurrt und Du darauf reagierst, dann hat Dein Hund gelernt, daß Du ihn verstehst und er nicht deutlicher werden muß. Und eigentlich sollte Dein erstes Ziel in der nächsten Zeit sein: Vermeiden, daß es zu einem Knurren seinerseits kommen muß. Gib ihm mal Sicherheit und Geborgenheit. Zeig ihm, daß Du ihn verstehst.
Und wirklich: Hol Dir jemanden mit Erfahrung UND ner vernünftigen Arbeitsweise, der Dich und den Hund mal anschaut, der mal drauf guckt... So aus der Ferne kann man nicht alle Situationen durch gehen. Man sieht Euch ja nicht...
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Da würde ich ganz verschiedene Situationen auch ganz verschieden angehen.
Der Moment, wo Deine Freundin zu Dir kommt und Hund knurrt, ist ein ganz klarer Fall von hündischem Größenwahn!
Das geht natürlich gar nicht und wäre auch was, wo auch ich drauf reagieren würde. Um die Finger zu schonen, empfiehlt sich eine kurze Hausleine, die Ihr ja vor fieserweise gestellten Übungssituationen dran machen könnt:Freundin "wagt'" es, sich Dir zu nähern, Hund knurrt, ein knappes, gerne schärfliches "lass das" kommt - hund ist artig, gut, hund knurrt weiter, dann wird er kurz und knapp an der Hausleine für einen Moment vor die Zimmertür gesetzt. Ohne "dem zeig ich es jetzt"-Gefühle, Hunde haben ein geniales Gespür, wenn uns was aufregt (und machen das gern...), sondern ganz entspannt, eher mit einem leicht verächtlichen "Was willst denn Du Krümel jetzt" im Hinterkopf.
Aber nicht eine Woche lang ignorieren! Der Lerneffekt soll der sein "Wer sich nicht benimmt, fliegt halt mal kurz raus, Mütchen kühlen" Das ist mit ein paar, eher sogar Paar
Minuten getan. Nächster Versuch.
Die Leisten-Geschichte würde ich mal für eine kurze Zeit meiden - die ergibt sich im Laufe der Zeit ganz einfach von selbst. Wenn der Hund merkt, dass Ihr Euch von seinem Knurren nicht in der Hinsicht beeinflussen laßt, dass er Euch damit manipulieren könnte.
Ihr müßt nun nicht extra-streng reagieren - eher gelassen, aber konsequent. Hunde verstehen recht schnell, dass jetzt bei anderen Menschen auch andere Zeiten und Umgangsformen angesagt sind.
HTH, LG, Chris
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Diese Situation müßtest Du genauer beschreiben... Generell würde ich da wohl den Hund nett!! wegrufen oder wegschicken. Ihm also ein Alternativverhalten zeigen, das mit dem Motzen nicht vereinbar ist.
Ich würde ihn auch wegschicken, nicht nett, aber ruhig und bestimmt, nicht brüllend. Das wäre dann ja dass der Hund dich verteidigt oder wie meinst du das? Eifersüchtig ist? Oder nicht will, dass sie da hinkommt, wo er ist? Das gäbe es natürlich auch noch zu klären.
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Wieso konditioniert Dich da der Hund?
Wenn er knurrt und Du darauf reagierst, dann hat Dein Hund gelernt, daß Du ihn verstehst und er nicht deutlicher werden muß. Und eigentlich sollte Dein erstes Ziel in der nächsten Zeit sein: Vermeiden, daß es zu einem Knurren seinerseits kommen muß. Gib ihm mal Sicherheit und Geborgenheit. Zeig ihm, daß Du ihn verstehst.
Das ist absolut genial geschrieben.
LG, Chris
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