pöbelnder-Hund-Begegnung - was tun?

  • Meine Hunde pöbeln nicht an der Leine, aber (zurück) provozieren können sie durchaus, je nach Hund. So die Richtung, größerer Rüde fixiert uns, Grisu fixiert zurück, anderer Hund hängt in der Leine, Grisu läuft aufgeplustert vorbei... Oder: fremder größerer Hund pöbelt, Lucy schaut zwar nicht hin, aber Nackenfell geht hoch, Rute geht hoch...

    Ich versuche es so, dass meine Hunde es nicht schlimmer machen. Bei Lucy sehe ich wenig Ansatzpunkte etwas zu verbieten, da sie den anderen Hund im Normalfall nicht anschaut. Bei Grisu versuche ich in dieser Situation schon, dass er möglichst nicht hinschaut... es nicht schlimmer macht für den anderen Hund/Halter. Heute und gestern hatte ich je eine Begegnung, da habe ich mich jeweils gefragt, ja wie denn nun?

    Gestern: Hund kommt uns auf relativ engem Weg entgegen, fixiert sofort. Ich habe meine Hunde also auf die abgewandte Seite sortiert und bin weiter gegangen, meine Hunde im Blick. Pampiger Anranzer des Gegenüber mit mittlerweile in der Leine hängendem Hund, warum ich nicht einfach stehen geblieben bin. Hm, habe nur meine Hunde angeschaut und darauf geachtet, dass die nicht zurück provozieren. Außerdem kenne ich es eher so, dass Besitzer von Pöbel-Kandidaten es lieber haben, man läuft zügig weiter. Eher nicht?

    Heute: Sehr schmaler Weg, ich war nur mit Grisu unterwegs, uns kam ein Mensch mit Kleinhund entgegen, der schon von Weitem zu pöblen anfing. Gut, Kleinhunde sind Grisu eh egal. Ich dachte, ich lerne aus gestern und lasse Grisu erst mal absitzen, schau den entgegen kommenden Menschen an, was der wohl erwartet. Die Frau meinte recht unfreundlich: "gehen sie mal weiter?! Ihr Hund ist zu groß für meinen!" Ich also mit Grisu vorbei, der völlig ruhig, trotz pöbelndem anderen (wie gesagt, war ein Kleinhund, sonst sähe das unter Umständen anders aus :hust: ). Frau: warum sagen sie nicht einfach, dass ihrer verträglich ist. Ist ne Hündin, oder? - Äh, nein...


    Ok, lange Rede, kurzer Sinn... Wenn ich den eigenen nicht ableinen will/kann, was erwartet dann ein "pöbelnder-Hund-Hundehalter", was sähe er am liebsten, wenn man entgegen kommt? Das waren nun 2 Beispiele, aber ich hatte schon öfter das Gefühl, irgendwie war das nun nicht das Gewünschte...

  • Ich kenn mich zwar nicht so wirklich mit der Thematik aus, aber wenn ein Halter eines pöbelnden Hundes einen anderen Hund mit Halter "braucht", um was auch immer zu tun - soll er ins Auslaufgebiet gehen. Du hast nur Verantwortung für deine eigenen Hunde und wenn die nicht zurückpöbeln sollen, gehst du weiter - wenn das deine beste Strategie ist. Niemand anders hat dir da reinzureden :ua_nada:

    LG

  • Zitat


    Ok, lange Rede, kurzer Sinn... Wenn ich den eigenen nicht ableinen will/kann, was erwartet dann ein "pöbelnder-Hund-Hundehalter", was sähe er am liebsten, wenn man entgegen kommt? Das waren nun 2 Beispiele, aber ich hatte schon öfter das Gefühl, irgendwie war das nun nicht das Gewünschte...

    Egal wie du es machen wirst, du wirst immer jemanden treffen dem es nicht in den Kram passt wie du es gerade handhabst. ;)
    Ich würde das machen womit ich am besten klarkomme, wenn du es angenehmer findest weiter zu laufen, dann lauf halt weiter.

    LG Alex

  • Wie du es machst machstes verkehrt !

    Wenn ich das Gefühl habe, der andere hat seinen Hund gar nicht im Griff, dann bleib ich lieber stehen. Zögert der andere schon, dann geh ich weiter ...

    Nach Möglichkeit (!) weiche ich aus. Meine Hunde gehen auch nicht gelassen an Pöblern vorbei, müssen sie auch nicht, aber ich meide halt die Konfrontation wenns geht.

    Die wenigsten bleiben leider ruhig und freundlich, dabei find ichs gar nicht so dramatisch, wenn der Hund sich daneben benimmt (an der Leine). Wenn sich meine mal nicht beherrschen und zurück meckern, dann sag ich nur freundlich: "Die sind schlecht erzogen!" und geh lächelnd weiter.

    Gruß, staffy - die derzeit kaum jemand trifft =)

  • Zitat

    Die wenigsten bleiben leider ruhig und freundlich, dabei find ichs gar nicht so dramatisch, wenn der Hund sich daneben benimmt (an der Leine). Wenn sich meine mal nicht beherrschen und zurück meckern, dann sag ich nur freundlich: "Die sind schlecht erzogen!" und geh lächelnd weiter.

    Der ist gut :lachtot: . Ich glaub, die Einstellung macht es für einen selbst auch leichter. Ich bin eher so der Typ, der es immer "perfekt" haben will :roll:

    (meine Hunde machen online oft einen besseren Eindruck, als offline :ops: )

  • huhu,ich hab ja auch n NOCH so nen leinenpöbler und ich bin immer dankbar wenn die leute immer einfach weitergehen.gestern nhatt ich so nen fall ,schmaler weg,ich konnt net umdrehen da kam auch nen hund.ne frau kommt mir entgegen,nimmt ihren hund an die leine und bleibt mitten aufm weg stehen und sagt zu ihrem hund:guck mal wer da kommt.urghs,das machts net grad leichter.


    lg

  • Hi Lucy_Lou,

    sowas hab ich echt noch nicht gehört, viele HH erstaunen mich immer wieder!
    Wir sind ja (nach einem dummen Beißvorfall, siehe eigenen Thread) auch wieder mit "Leinen-Pöbler" unterwegs- und da bin ich diejenige, die sich entschuldigt, ausweicht, weiter geht o.ä. Auf die Idee, die Schuld beim entgegenkommenden HH zu suchen, bin ich noch nicht gekommen, vielleicht sollte ich das mal probieren :D

    Mal im Ernst:

    Zitat

    Ich versuche es so, dass meine Hunde es nicht schlimmer machen.

    Wenn uns mehr solche Hundebesitzer begegnen würden, die man nicht erst fünfmal bitten muss, ihren Hund doch bitte auch anzuleinen oder zumindest nicht direkt zu uns herlaufen zu lassen, wäre ich schon dankbar.

    Zitat

    Ich kenn mich zwar nicht so wirklich mit der Thematik aus, aber wenn ein Halter eines pöbelnden Hundes einen anderen Hund mit Halter "braucht", um was auch immer zu tun - soll er ins Auslaufgebiet gehen. Du hast nur Verantwortung für deine eigenen Hunde und wenn die nicht zurückpöbeln sollen, gehst du weiter - wenn das deine beste Strategie ist. Niemand anders hat dir da reinzureden

    Dem kann ich mich eigentlich nur anschließen.

    Lg,

    Uli

  • Hier meldet sich mal jemand mit einem ehemaligen Leinenpöbler, der heute nur noch seine beiden Erzfeinde heftig anpöbelt, sonst klappt es ganz gut.<Ich fand es immer sehr angenehm, wenn der andere einfach weiterging, so ist die Situation schnell erledigt und gut. Oder ich handhabe es noch immer so, dass ich mich mit Jeppe an die Seite stelle und warte, bis der andere vorbeigegangen ist. Bestimmt kann man aber auch da viel falsch machen. Pöbelt ein anderer Hund uns an, gehe ich zügig weiter, ob dem anderen das nun passt oder nicht! (Natürlich nur, wenn beide Hunde angeleint sind)

  • Henry pöbelt eigentlich nicht.
    Ausnahme sind große dunkle Hunde, die ihn schon von weitem fixieren und Ähnlichkeit mit einem von den beiden aufweisen, die ihn schon mal verhaun haben.

    Da kann es vorkommen, tut es aber nicht zwingend, da ich ihm das schon vorher ansehe und für einen gr0ßen Abstand beim Vorbeilaufen sorge oder umdrehe.

    Gestern kam uns eine Frau mit einem offensichtlich unverträglichen, da pöbelnd in der Leine hängenden, Boxer entgegen.

    Da ich eigentlich nirgends hin wollte, sondern an der Stelle auf jemanden wartete, sie aber vorbei musste, hab ich ihr angeboten, ein Stück weiter in einen Seitenweg zu gehen damit sie vorbei kann.
    Sie hat sich bedankt und gut wars. Und Henry hat nicht zurückgepöbelt, obwohl der Hund durchaus zu seinem Feindbild gepasst hätte ;)

  • hmm...also ich muss gestehen, dass mein hund in letzter zeit sehr viel pöbelt seit sie einmal ordentlich gezwickt wurde. ob es damit definitiv zusammenhängt, kann ich nicht sagen, seitdem ist es aber eindeutig schlimmer geworden...

    ich kann nur sagen, dass ich es super finde, wenn die anderen doggys dann einfach weiterlaufen. ich kann mich dann weiter mit meinem hund beschäftigen und muss nicht darauf achten, was der andere gerade macht. ganz blöd ist es natürlich, wenn der andere nicht angeleint ist und fröhlich um uns herumspringt.... :veg:

    ansonsten habe ich auch die erfahrung gemacht, dass hier einige besitzer ihre hunde dann erst recht in unsere richtung schieben, damit mein kampfzwerg sich dann beruhigt und merkt, es ist gar nichts dabei....

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