Zweithundbesitzer-Fragen

  • Ich bin nicht sicher, ob ich das wirklich ZU locker sehe? Ich mag nicht zu verkrampft und kontrollsüchtig sein, da sich das eher negativ auf die Hunde auswirkt. Irgendwann sollen die beiden ja auch mal allein zuhause bleiben, ohne dass ich die ganze zeit panisch unterwegsbin und angst haben muss, was mich zuhause erwartet, wenn ich wiederkomme...

    Wenn ich die beiden noch nicht mal nachts allein in der unteren Etage lassen soll?

    Ich, mein Mann und auch unser Sohn waren jeweils einmal in der ersten Nacht unten, weil die Kleine gefiept oder gebellt hat. Das hatte aber jedes Mal andere Gründe und nichts mit Jella oder einer Streiterei zu tun.

    Was ich schwierig finde: einerseits soll die Neue das Vertrauen in uns als ihre neuen Menschen erlernen, andererseits muss die Erziehungsarbeit von anfang an losgehen, sodass eben auch mal ein (mündlicher) Rüffel kommt. Nicht zu hart sein (weil man dem Hund ja nicht gleich Angst machen will) und nicht zu weich (er soll ja einem ja nicht auf der Nase rumtanzen). Diesen Spagat habe ich aber bisher bei JEDEM neuen Hund erlebt, diesmal ist es halt der Zweithund, das macht in der Beziehung, was den Spagat angeht, aber keinen Unterschied.

    Die Pflegestelle aus der die Kleine kommt, hat auch eine Hündin, die lebten nach einer gewissen Eingewöhnungszeit, in friedlicher Eintracht zusammen, auch aneinander gekuschelt. Das Knurren ist einfach nur Unsicherheit, die weiß nicht, wohin sie gehört. So deute ich das.
    Die Pflegestelle konnte auch beide Hündinnen über mehrere Stunden alleine lassen, ohne dass es nennenswerte Zwischenfälle gab. Aber wie lange das gedauert hat, bis das so klappte, werde ich sie nochmal genau fragen.

    Ansonsten erwarte ich momentan einfach mal nicht zu viel. Es ist schon gut, wenn die Hunde sich neutral gegenüber stehen, sie müssen sich ja nicht lieben (auch wenn's schön wär), es reicht ja, wenn sie sich akzeptieren und nicht gerade hassen...

    Momentan liegen beide neben mir, die eine links vom Stuhl, die andere rechts. Und beide scheinen entspannt zu sein. Das ist doch okay. Der Rest kommt noch. Jawoll. Da bin ich ganz sicher....!!!!!

  • Huhu,

    ich hab seit 2 Jahren meine beiden Damen und der erste halbe Jahr hat Kira Luna eher ignoriert. Kira war 2,5 als Luna (6-12 Monate alt) kam.

    Für mich persönlich war klar und ist es immer noch, dass ich beiden ihren Platz zuweise.

    Jeder hat in der unteren Etage (ich schlafe auf dem Spitzboden) seinen Platz und das wissen sie auch und schlafen da.
    Sofa etc. ist Tabu, weils nur Anfeindungen geben würde, daher darf keiner von beiden drauf.

    Ich seh es nicht so, dass ich daher nen Kontrollfreak bin, nur weil es diese festen Regeln gibt, dass niemand in die Kudde des anderen geht etc.

    Die ist für die Hunde Rückzugsort und das haben sie auch recht schnell begriffen, dass ich es so möchte.

  • Zitat

    Ich bin nicht sicher, ob ich das wirklich ZU locker sehe? Ich mag nicht zu verkrampft und kontrollsüchtig sein, da sich das eher negativ auf die Hunde auswirkt. Irgendwann sollen die beiden ja auch mal allein zuhause bleiben, ohne dass ich die ganze zeit panisch unterwegsbin und angst haben muss, was mich zuhause erwartet, wenn ich wiederkomme...

    Wenn ich die beiden noch nicht mal nachts allein in der unteren Etage lassen soll?

    Wie schon geschrieben - es läuft doch ganz gut bei Euch. Dann paßt es doch auch. Und Du hast schließlich den Vorteil, dass Du all die kleinen Signale, die Hunde so untereinander austauschen, bemerkst. Wenn alles paßt, dann vertrau doch einfach weiter Deinem Bauchgefühl.

    Mancher von uns hat es einfach nur auch schon anders erlebt - und da ist man dann in der Anfangszeit, oft genug völlig unnütz, weil unnötig, eher etwas vorsichtiger, was nicht automatisch mit Kontrollzwang gleichzusetzen ist. :lol:

    LG, Chris

  • Zitat

    Ich bin nicht sicher, ob ich das wirklich ZU locker sehe? Ich mag nicht zu verkrampft und kontrollsüchtig sein, da sich das eher negativ auf die Hunde auswirkt. Irgendwann sollen die beiden ja auch mal allein zuhause bleiben, ohne dass ich die ganze zeit panisch unterwegsbin
    Wenn ich die beiden noch nicht mal nachts allein in der unteren Etage lassen soll?

    Ein Halter zweier Hunde ist kein Kontrollfreak, wenn er die Ressourcen verwaltet, denn unter Umständen ist dieses enorm wichtig.
    Vor kurzer Zeit gab es einen Beitrag, in welchem die Hündinnen sich derart "hassten", dass eine abgegeben werden musste.
    Angefangen hatten die Zickereien ebenfalls um einen Ressourcenkonflikt, der dann so auf Dauer kippte, dass ein Zusammenleben nicht mehr möglich war.
    Das ist nun ein Extremfall, der nur als Beispiel dient, aber eben auch kein Einzelfall.
    Zu locker sollte man es eben nicht sehen - was nicht bedeutet, bei jedem Geknurre gleich daneben zu stehen und einzugreifen.

    Zitat

    Heute nacht gab es wohl ein wenig Heckmeck zwischen Jella und Lexx, wer nun aufs Sofa darf.Aber später sah ich, dass Jella im Auge eine blutige Stelle hat, wie eine geplatzte Ader oder eine Einwirkung von außen

    Spätestens jetzt würde ich in der nächsten Zeit die Schlafplätze managen!

    Zitat

    Irgendwann sollen die beiden ja auch mal allein zuhause bleiben, ohne dass ich die ganze zeit panisch unterwegsbin und angst haben muss, was mich zuhause erwartet, wenn ich wiederkomme...

    Wenn ich die beiden noch nicht mal nachts allein in der unteren Etage lassen soll?

    Zitat

    Also. Sie kleine Maus ist noch keine 24h hier,

    Da die Hündin noch keine 24h Stunden im Haus ist, sollte meiner Meinung nach genau deswegen noch ein "überwachtes" Schlafen bzw. einteilen der Schlafplätze geregelt werden.
    Und zwar, damit du in Zukunft beruhigt das Haus verlassen kannst.

    Die Zweithündin ist nicht seit 24 Monaten bei euch, sondern nicht mal 24 Stunden.

    Sie muss erst mal die Hausregeln lernen.

    Gruß
    Leo

  • kittyy79,Dein Sohnemann fängt an zu pubertieren!Sein Verhalten würde ich als völlig normal deuten.Beziehe ihn weiterhin in die "Hundepflege" ein,aber weise ihn bei "Fehlern" sehr sehr vorsichtig zurecht-eher kumpelhaft.Das die Kids in dem Alter von 100% positiv auf 100 % negativ innerhalb von Sekundenbruchteilen umschwenken ist normal.
    Willkommen im Club der "gebeutelten Mütter"-es wird in den nächsten Jahren noch vieeeelllll schlimmer.
    Das Verhalten jetzt nur die Vorhut (nennt man auch vorpubertäres Verhalten).
    LG

  • ich möchte einfach mal (wieder) Chris2406 und Die Schweizer voll zustimmen. :smile:

    das hat wirklich nichts mit "kontrollieren" oder ähnlichem zu tun.

    als joey hier einzog - haben wir einfach auch die ersten 1,2,3 nächte abwechselnd im wohnzimmer verbracht. (das heisst ja nicht, dass das dann immer so sein muss :smile: ).

    einfach so lange "dabei" bleiben, bis sich die hunde einigermaßen sortiert haben.

    solange, bis man ein bisschen klar sieht, wie die beiden miteinander umgehen, wie sie mit einander klar kommen oder wo man unter umständen auch mal selber regeln aufstellen muss.

    es liest sich ja ganz gut, was du schreibst, finde ich. wäre doch schade, wenn es des nächtens wegen des schlafplatzes oder wegen einer anderen ressource ärger gibt, der dann unter umständen noch mehr ärger wie ein rattenschwanz hintersich herzieht?

    hier hatten wir die ersten paar tage immer ein auge auf die jungs. mehr beobachtend als eingreifend - ganz klar. aber - wäre es hier zu zoff gekommen um irgendwelche spielis, schlafplätze, futter oder "aufmerksamkeit" - dann hätten wir regulierend eingegriffen. nicht grob, nicht mit der "brechstange" - aber liebevoll-konsequent und eher regulierend und deeskalierend.

    was deinen sohn betrifft: das machst du ja auch schon recht gut: ihn soviel wie möglich mit einzubeziehen ist eine sehr gute idee.

    mein sohnemann ist 13 - und kann auch mal schnell ein wenig "beleidigt" sein, wenn ich ihm sage, dass das (knuddeln, füttern, spielen - what ever) grade im moment keine gute idee ist.

    am besten funktioniert es, wenn ich ihm - sozusagen als "ersatz" etwas anderes vorschlage:

    hund schläft grade tief - also immo bitte nicht knuddeln - aber dafür ein leckeres futter herrichten.

    oder

    hund sollte grade zur ruhe kommen, also immo kein wildes zerrspiel anfangen aber dafür vielleicht ein ruhiges leckerchensuchspiel......

    wie in der hundeerziehung auch: umlenken und eine "alternativhandlung" anbieten ;)

  • naja, das mit kontrollfreak war jetzt nicht sooo gemeint, wie es klingt. ich will nur selber nicht panisch werden und jedes anzeichen, jeden fieper gleich (falsch) deuten. ich will mir mein bauchgefühl wahren, das wollte ich damit sagen. das gebell heute nacht galt jedenfalls nicht der großen Hündin sondern eher irgendwelchen Mardern im Garten...
    völlig anderes thema aber gutes beispiel: als mein sohn gerade ein paar tage alt war, schlief ich jde nacht neben seinem bettchen, wachte bei jedem seufzer auf, und wachte auch auf, wenn zu lange KEIN seufzer kam, weil ich angst hatte dass er nicht mehr atmet! und nach ein paar tagen bzw. nächten war ich SO erledigt, K.O. und erschöpft, dass ich mich selber zwingen musste, ihn in sein zimmer ins bett zu legen und mich in mein eigenes. wenn er weint, hör ich das schon. und seitdem schlief kind durch und mama durch und alles war (fast) gut :D

    nun würde ich gern von euch noch ganz konkret wissen, wie ich heute abend vorgehen soll. das sofa ist nicht unser normales sofa, sondern ein ausgemustertes, was in der hinteren ecke des wohnzimmers steht und eigentlich nur noch vom hund benutzt wird. soll ich das jetzt wegtun und stattessen zwei decken/körbchen/etc. hinstellen und sagen: los leg du dich da drauf und du dich da drauf.!?
    ich kann mir das gerade nicht vorstellen, wie das mit dem zuweisen gehen soll?
    zumal ich gerade ein hundekissen für die Kleine gekauft habe, und sie ignoriert es. natürlich. so wie unsere große ihr körbchen auch immer ignoriert hat. sie geht da nicht drauf, sie will das nicht. sie liegt jetzt daneben. supiii :/

    Also, bitte sagt mir wie?!

    Ich brauchte das noch nie managen, ich hatte noch nie zwei. Und in meiner Fantasie :D habe ich mir immer vorgestellt, dass sich das einfach ergibt und ich mich darum nicht kümmern muss. Das erschien mir einfach natürlich und logisch.... und ich habe seit meiner Kindheit Hunde im Haushalt... seit ich 18 bin im eigenen... nie gab es dieses Thema. Nun helft mir bitte :hilfe:

    Danke :schauen:

  • Bei unseren beiden Hündinnen haben wir von Anfang an darauf geachtet, dass keine den Schlafplatz oder das Futter der anderen für sich beanspruchen konnte. Das gilt auch für Leckerli. Es gibt sonst viel Stress in der Truppe. Es hat auch einige Wochen gedauert, bis ich Gassi mit beiden gehen konnte, ohne dass sie sich gegenseitig geärgert haben oder so wild rumgetobt sind, dass ich sie kaum halten konnte. In solchen Situationen habe ich diesen Schellenring zum Klappern zwischen sie geworfen oder einen Stock zwischen die beiden gehalten. Das war aber nicht lange nötig. Wenn ich sie diese Ressourcenkämpfe hätte unter sich ausmachen lassen, hätte ich mich nie darauf verlassen können, ob nicht eine von beiden es mal in Frage stellt, oder anfängt, die andere zu dominieren. Ich hätte ein Stück Führung aus den Händen gegeben, und das wollte ich nicht tun.

    In der Praxis habe ich den Hund, der sich auf den Schlafplatz des anderen gelegt hat, am Geschirr genommen und zu seinem eigenen gebracht. Das war nicht oft nötig, dann wussten beide Bescheid. Wir haben beide Hunde eine Zeit lang in getrennten Räumen gefüttert. Mittlerweile geht es in demselben Raum zur gleichen Zeit - sie wissen, dass es geahndet wird, wenn man Futter stiehlt. Der Missetäter muss dann einige Minuten vor der Tür warten und darf erst dann wieder hereinkommen, wenn Nummer 1 mit seinem Futter fertig ist.

    LG Nina

  • Nina, getrennt füttern in versch. Räumen machen wir auch, das soll aber eine anfängliche Übergangslösung sein. das ist auch irgendwie eine sache, die nicht lange dauert (also der fressvorgang) und die man tagsüber kontrollieren :D kann.
    ebenso das leckerchen - die Kleine ist noch etwas zaghaft beim Leckerli futtern. Mundgerechte happen sind okay, die bekommen beide gleichzeitig ins Maul gesteckt und gut ist. Aber Knochen, Pansen etc. die mampft die Große weg und die Kleine tendiert eher erstmal zum rumtragen und verstecken. und sobald ich mich von ihr wegbewege, lässt sie alles fallen und liegen und sieht zu, dass sie sich wieder an meinen Hintern klebt ;) weil ihr das momentan noch sicherer erscheint. Dann ist die große natürlich sofort zur Stelle und reißt sich das fallen gelassene Teilchen unter die Krallen ;) zum Glück konnte ich noch schnell reagieren und es ihr wegnehmen.

    Nur beim Schlafen bekommt man das ja nicht mit. Ich ich denke, wenn ich jetzt im Wozi übernachte, dann passiert das Gleiche wie damals mit dem Baby (siehe mein Posting vor diesem)...

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    so sieht das aus im moment :D

    links im bild ist Jellas Fuß! beide pennen jetzt hier bei mir, wo's eh am schönsten ist :D:D:D

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