Sollen wir das Vet-Amt einschalten?

  • Hallo zusammen,
    einige kennen mich vielleicht schon und wissen von den Problemen, die wir mit unserem Nachbarshund haben.
    Wenn nicht schildere ich sie mal kurz.
    Wohnsituation ist folgende: Ein Block, mehrere Eingänge,
    pro Eingang 6 Parteien, Altbau.


    Der besagt Hund wohnt im 2. Stock ich im 1.
    und Familie des HH befindet sich im Erdgeschoss.


    Das Problem ist, dass diese Hündin, Mischling, 7 Jahre alt, ~70cm groß
    sehr aggressiv ist.
    Sie beisst, sie legt sich mit jedem an der kommt, sämtliche Leute haben Angst vor ihr.
    Meine Tochter und ich inklusive.
    Mein Gremly rastet jedesmal aus, wenn sie an unserer Tür vorbei geht,
    weil sie ihn auch schon angefallen hat. Okay, ist ein anderes Thema und gibt es hier schon.


    Die Hündin hat im Winter auch schon meinen Vater beissen wollen, der hier Hausmeister ist, hat aber Gott sei Dank nur die Jacke erwischt.


    Der Hund läuft inzwischen nur noch mit Halti rum, und meine PERSÖNLICHE Meinung ist, dass der HH die Hündin nicht halten kann, wenn sie sich so richtig ins Zeug legt.


    Das zum einen, zum anderen, das Hauptproblem ist, dass sie nicht alleine bleibt, sie bellt und bellt und bellt. Und bei so einem großen Hund und Altbau ist das sehr schlecht.
    Das ging teilweise über 5-6 Stunden.
    Irgendwann bekam sie dann so ein Sprayhalsband, seitdem ist es etwas ruhiger geworden.
    Das ist das erste was mich stört.
    Das nächste ist, dass die HH vor ca 2 Monaten sich slebstständig gemacht haben, und von morgens um 11 bis nachts um mind. mitternacht nciht da sind, und der Hund solange alleine ist.!!
    Wenn diese Patronen in dem Halsband leer sind, bellt sie auch gerne mal diese ganze Zeit durch. Die Poliezei wurde schon gerufen etc.
    Es ist aber nicht nur das alleine bleiben, es ist auch, dass sie mit der Hündin immer nur mal kurz vor und nach dem arbeiten Pippi gehen und nach ein paar Minuten wieder da sind. Ich kann das so genau sagen,
    weil meiner ja immer ausrastet, wenn sie vorbei geht.


    Das soll keine hetze sein oder sonst irgendwas, es wurde schon versucht mit denen zu reden, uneinsichtig bis zum geht nimmer.
    Der Höhepunkt war heute.
    Ich bin draussen mit meiner Tochter, da kommt der HH vorbei und meiner bellt oben (er hört auf, wenn sie unten aus der Tür sind)
    Da macht er mich an, dass er einen Brief von Vermieter etc bekommt, aber meiner bellt.
    Da sagte ich, dass es ja wohl ein Unterschied ist, ob ein Hund 2 Minuten bellt, oder 5 Stunden .
    Auch meinte er auf die Anfrage hin, warum er nicht mal zu einem Trainer geht, dass ihm gesagt wurde, dass der Hund mit 7 Jahren nichts mehr lernt, wenn man ihm was gegenteiliges sagte, dass mein Hund noch mit 8 Jahren lernt, langsamer, aber es geht, das lehnte er ab.


    Unterm Strich ist der Hund mehr als 12 Stunden alleine, abends im dunkeln, bellt, ist aggressiv.
    Im Prinzip kann der Hund nichts dafür.
    Aber alle Nachbarn beschweren sich, meine Kurze kann nimmer schlafen durch die Bellerei.
    Es geht heir nicht um Stress mit Nachbarn, sondern wirklich für mich nur darum, dass das doch kein leben für einen Hund ist.
    Lediglich wenn das Geschäft mal zu hat, dann gehen sie mal um die vier Ecken, also 15 Minuten.
    Die Wohnung hat gerade mal 50qm.
    Für mich ist das nicht Ordnung.


    Auch die Nachbarn alle rum sagten, dass sie das nicht mehr wollen, bevor aber jetzt was gemacht wird, wollten wir eben erst einmal nachfragen, und da stellte ich mich zur Verfügung.


    Wenn sie net so aggressiv wäre hätte ich ja auch angeboten mal mit ihr rauszugehen, aber das dteht wohl in den Sternen.
    Was meint ihr?

  • ich würde das auch melden. vielleicht hat dieser hund eine chance auf einen anderen besitzer, der sie wirklich haben will und sie nicht den ganzen tag alleine einsperrt.
    wichtig wäre vielleicht, dass deine nachbarn sich auch bereit erklären, deine aussagen zu bezeugen. wenn einer was meldet und die andern alle so tun, als wär nix, ist das immer schlecht.


    so ist das auf jeden fall kein zustand. ich würds melden und drücke jetzt schon dem wauz die daumen, dass er da raus kommt und noch ein schönes neues zuhause findet.

  • Du kannst es dem Veterinäramt melden, ich denke jedoch nicht, dass über diesen Weg viel passieren wird. Wenn die Situation so ist, wie von Dir beschrieben und der Hundehalter nicht doch noch andere Gründe für sein Verhalten hat - wobei Du das Gespräch ja mehrfach gesucht hast - finde ich die Haltung auch nicht in Ordnung. Ich befürchte allerdings, dass die aufgezählten Punkte allein noch nicht tierschutzrelevant sind.


    Was Du machen kannst, ist die Polizei und das Ordnungsamt wegen Ruhestörung zu informieren. Wenn Deine kleine Tochter nicht schlafen kann, scheint das ja schon erheblich zu sein.

  • Naja, das einzige an der Geschichte, was tatsächlich tierschutzrelevant ist, ist das Sprühalsband - leider :|
    Und da ich nicht denke, dass du stichfeste Beweise dafür hast, dass es verwendet (!) wurde, wirst du darüber nicht weit kommen.
    Der Rest würde dann im Ermessensspielraum des Amtes liegen, denn, es ist zwar per Gesetz geregelt, dass ein Hund genug Möglichkeiten zum Auslauf haben muss, aber "genug" ist eben Ansichtssache.


    Der nächste Weg ginge über die Beisvorfälle, wurden die gemeldet und wie schlimm waren sie?
    Da sie aber schon ein Halti trägt, sehe ich auch da die Chancen eher schlecht.


    Oder ihr geht eben über´s Bellen, denn wenn sich genug Leute beim Vermieter beschweren, wird dieser das auch nur bedingt lange mitmachen. Da wäre dann die Frage, wie du die Leute einschätzt - würden sie den Hund eher abgeben oder sich mit ihm eine andere Wohnung suchen?
    Ich denke nicht, dass ständige Ruhestörung für Polizei, OA oder eben Vet.-Amt ein Grund ist, den Hund einzuziehen.

  • Zitat

    Ich denke nicht, dass ständige Ruhestörung für Polizei, OA oder eben Vet.-Amt ein Grund ist, den Hund einzuziehen.


    Nein, aber es ist schon ein erhebliches Druckmittel gegenüber dem Halter. Ich glaube kein HH hat gerne regelmässig die Polizei wegen Ruhestörung vor der Haustür stehen. Die Frage ist halt, wie Du schon geschrieben hast, wie die Leute drauf sind - ob sie dann doch mal was tun, den Hund abgeben ... oder ob alles noch schlimmer wird.

  • Zitat

    Naja, das einzige an der Geschichte, was tatsächlich tierschutzrelevant ist, ist das Sprühalsband


    Da Spühalsbänder gesetzlich nicht verboten sind, jeder sie erwerben kann und am Hund anwenden darf , sind diese auch nicht Tierschutzrelevant und somit bietet das auch keine Angriffsfläche.


    Eine Unterschriftsammlung aller Parteien dagegen kann mehr Wirkung zeigen als hundert mal die Polizei wegen Ruhestörung an zu rufen und könnte unter Umständen Wirkung zeigen, allerdings sollte man sich auch im klaren sein das womöglich das Tier im Tierheim landet.

  • danke für eure antworten,
    ausziehen würden die nciht, denn die haben die wohnung gekauft.
    es sind aber hier noch nicht alle wohnungen verkauft, deswegen gibt es post vom vermieter, für die heisst der wohl nur anders.


    die nachbarn machen da sicherlich mit, es ist eine enge straße und gegenüber noch ein block, desweiteren haben sie dann auch die fenster auf, und man hört den hund meterweit.


    dass sie im tierheim landen könnte, ist eben meine angst, denn das will ich auf der einen seite nicht, auf der anderen seite kann ich mir nicht vorstellen, dass es ihr gut geht, wenn sie 2 mal am tag nur 5 minuten raus geht. im TH allerdings wäre sie sicherlich schwer vermittelbar.


    ach, es ist schwer.


    das mit dem halsband sagen die besitzer ja selbst, wenn sie bellt *sorry, die patrone war leer*
    wir haben auch schon einen hundesitter vorgeschlagen, aber mit dem hund kommt keiner klar.
    der beissvorfall wurde nicht gemeldet, weil ja nur die jacke erwischt wurde.


    ich sagte zu ihm auch schon, dass es ja nicht schlimm ist, wenn sie mal bellt, das sind hunde, dürfen sie ja, aber es geht eben um die länge der zeit. und da sollten wir dann wohl eben weiter die polizei rufen.
    ich denke, dass wenn es zu oft wird, werden die auch was machen, oder?
    beim letzten mal sind die sogar in deren geschäft gefahren und haben die geholt.
    ist sicherlich nicht angenehm, ich möchte ja auch nicht, dass sie ärger bekommen, aber wenn sie sich nichts einfallen lassen, finde ich das aus meiner sicht sehr traurig für die hündin, und kein schönes leben.

  • Naja, würde ich nur 10 Minuten am Tag an die frische Luft kommen, wäre ich auch aggressiv... die Frage ist ja auch, woher diese Aggressivität kommt... und die mangelnde Beschäftigung ist für mich schon ein Ausschlaggebender Punkt.
    M.Me wäre das TH für den Hund beinahe besser als die jetzigen Umstände!
    Dort würde man sich mehr mit ihm beschäftigen, vllt. findet sich ja sogar ein Gassigänger. Wenn es gut läuft stellen sich damit schon einige Probleme ein und der Hund ist garnicht mehr so schlecht vermittelbar...
    Ich würde auf jeden Fall auch zum Ordnungsamt gehen und denen die ganze Geschichte mal schildern.


    Ich frage mich echt, weshalb einige Leute nen Hund halten... ist mir nicht begreiflich :???:

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