Lange Zugfahrt mit dem Hund.

  • Hallo ihr!

    Ende Oktober / Anfang November habe ich zwei Wochen Urlaub und fahre mit dem Darion zu meinem Freund nach Deutschland.

    Darion war Anfang des Jahres schon 2x mit mir dort, er kennt die Zugfahrt (von Wien nach Bregenz 7-7,5 Stunden, danach mit dem Auto nach Deutschland hoch) also schon.

    Allerdings ist er alles andere als begeistert vom zugfahren, vor allem die vielen fremden Menschen, die ständig ein- und aussteigen stressen ihn (zumindest Anfangs, mit der Zeit legt er sich dann hin und schläft.). Ausserdem ist ihm die lange Zugfahrt zu langweilig - die letzten 1-2 Stunden nervt er dann schon ein wenig weil er nicht mehr still sitzen kann (wundert mich nicht, mir gehts jedes Mal genauso!!).

    Die letzten drei "Kurzurlaube" war er dann bei meinen Eltern, damit er nicht mit dem Zug mitfahren muss.

    Diesmal soll er aber mit weil meine Eltern ihn nicht nehmen können und weil er natürlich mitkommen soll, wenn wir die neue Wohnung (unterschreiben im Urlaub den Mietvertrag *freu*) nochmals besichtigen - ihm solls schließlich auch gefallen :D

    Jetzt frag ich mich halt, was ich machen könnte um ihm die Zugfahrt so angenehm wie möglich zu gestalten?! Oder soll ich ihm vielleicht irgendwas zur Beruhigung geben?

  • Wenn er zum Ende der Zugfahrt aufdreht, würde ich ihn ignorieren oder ins Platz schicken. Bloß nicht aufs Bespaßtwerden wollen eingehen, kein Mitgefühl oder eigene Ungeduld zeigen ;)

    Zuhause liegen die Hunde doch auch oft stundenlang rum - oder deiner nicht?

    Ich würde auf Zug = langweilig = dösen setzen.

    Etwas zur Beruhigung würde ich persönlich nicht geben. Es gibt Hunde, die dann erst so recht aufdrehen, gegen das Beruhigungsmittel "anarbeiten".
    Ich würde den Hund lieber vorher platt machen, körperlich wie geistig. Sodass er besser ins Dösen hineinfindet im Zug, weil er eh kaputt ist.

  • hmmm... kann mir schon vorstellen, dass das für einen Hund was anderes ist, als zu Hause in der gewohnten Umgebung zu dösen.... die Menschen, die rein und raus gehen mit Taschen und Koffern, die vielleicht dicht vorbeikommen oder sogar drüber steigen - wie ist das überhaupt mit Hund in der Bahn - muss er unter dem eigenen Sitz liegen oder hat er mit Ticket auch unter dem Nachbarsitz "Liegerecht"? Er sieht vom Avatar her groß aus?? Stell' mir das echt heftig vor und würde mir und meinem Hund das nur ungern zumuten. Aber wenns dann nicht anders geht - wäre vielleicht eine Möglichkeit so eine faltbare Hundebox mitzunehmen (er muss natürlich vorher dran gewöhnt sein). Könnte mit vorstellen, dass der Hund da drin besser entspannen kann, weil es ein "sicherer" Rückzugsort ist und die Leute können dann auch nicht so dicht ran.

    Gibt es ansonsten vielleicht auch eine Möglichkeit die Zugfahrt zu umgehen??
    Vielleicht (Einweg-)Mietwagen für die ganze Strecke (hast du FE?) - das ist manchmal gar nicht so teuer (im Vergleich zu den teilweise doch recht happigen Bahnpreisen).
    Ansonsten z..B. auch noch Mitfahrgelegenheiten, die auch einen Hund mitnehmen, da kann man besser Pausen machen... und sind mindestens ebenso günstig bzw. günstiger als Bahnticket und müssten von Wien nach Bregenz doch zu finden sein??
    Viel Spaß und Glück
    - und dann hat sich das Problem ja auch bald erledigt??

  • Mache mit ihm das, was du auch mit einem quengelnden Kind tätest. Aus dem Fenster gucken, Spielzeug geben, in den Schlaf kuscheln, ...

    Und sucht euch einen ruhigen Platz aus, wo nicht viel los ist. Der Wagon mit dem Fahrradabteil ist da oft recht geeignet.

  • Danke für eure Antworten.

    Die Zugfahrt können wir leider nicht umgehen, da wir die Karten schon gekauft haben (und mit denen sind wir billiger dran als mit dem Auto, weil´s ein Angebot war 40,- EUR für hin und zurück).

    Und ja, der Darion ist "groß" ... ca. 60cm Schulterhöhe.
    Die erste Fahrt bin ich in einem Abteil gesessen, gemeinsam mit einer Dame, die auch ihren Hund dabei hatte - da hat sich so und so keiner mehr zu uns rein getraut *gg*

    Bin dann die nächsten beiden Male auch im Abteil gesessen, einmal sogar mit 5 weiteren Personen (also war das Abteil voll). Mit der Zeit hat er sich da auch am Boden (zwischen den ganzen Füßen) hin gelegt und gedöst. Aber toll ist das natürlich nicht weil einfach der Platz fehlt.

    Bei der letzten Fahrt bin ich im offenen Wagon gesessen auf einem 2er Platz, er beim Fenster am Boden und ich am Gang, damit sich keiner dazu setzt - das war mit Anstand die angenehmste Fahrt.

    Aber falls wir im Zug ein Fahrradabteil haben, werden wir schauen, dass wir uns dort irgendwo hinsetzen können.

    Zitat

    und dann hat sich das Problem ja auch bald erledigt??

    Ja, hoffentlich :D
    Wenn das mit der Wohnung klappt, kann mein Freund dort im Dezember einziehen und ich zieh dann nach, sobald ich einen Job in Aussicht hab.

  • eine lange zugfahrt mit einem grossen hund kann zum albtraum werden, vor allem wenn das abteil gerammelt voll ist.
    ich kann dir nur sagen wie ich es bei meiner letzten hündin gelöst habe: nachdem ich einmal erlebt hatte dass schlichterwegs kein platz für sie da war gab es fürderhin den luxus eines kompletten zweiten zugtickets incl. platzreservierung nur für sie.
    auf den leeren sitz habe ich dann meine tasche gestellt,und sie hatte genügend beinfreiheit um sich richtig auszustrecken.

  • Wenn ich eine längere Zeit mit meiner Kleine fahren muß, versuche ich immer solche Verbindung zu nehmen, wo ich nach ca. Hälfte der Zeit einmal Umsteigen muss. Dieser Aufenthalt sollte dann immer ca. eine Stunde dauern, damit ich meinen Hund richtig auspowern kann. Guck dann voher immer in Google Earth, wie weit die nächste Wiese ist und schätze voher ab wie lang ich dahin brauch. Dann ist mein Hund immer total fix und fertig im zweiten Fahrtabschnitt. Dann schläft sie schön und ruht sich aus.
    So dauert die Fahrt zwar länger, aber der Hund ist entspannt und hat sogar spaß dabei. Seit ich das so regle, fährt meine sogar richtig gerne mit den Zug.

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