Vom rosa Plüschmali zum richtigen Malinois =)

Weil es mich nervt, dass immer in den Foto-Fred zu schreiben, gibt’s jetzt ein extra Thema..

Ich wollte ja nen Mali-Welpen… Einen Halbbruder zu meinen Sitter-Malis. Dort wurde dann der Vater des Wurfes geändert und mein Bauch sagte "nein" zu einem dieser Welpen. Ganz abgeschrieben war es noch nicht, aber schon ziemlich sicher.

Dann kam ein neuer Mali in die Notvermittlung Ein Rüde der mit Artgenossen verträglich sei, ein Schmuser sein sollte und auch sonst ganz gut passen würde (die Einschätzung des Hundes kam von wem, der weiß was er da vor sich hat)..
Nachdem mir die Bilder auch gefallen haben, ging es los mit Emails schrieben und telefonieren. Kurz danach ging die Reise los. Knapp 300 km eine Strecke..

Foto von der Orga
http://www.vermittlungsseite-f…e/assets/images/Cody2.jpg

Tja…da er nun hier wohnt, dürfte klar sein, dass es gepasst hat Was genau da nun den Ausschlag gegeben hat, kann ich nicht sagen. Mein Bauch sagte "ja" und somit fuhr ich mit einem 3. Hund wieder zurück
Die Heimfahrt war recht easy. Er sprang in seine Box und gut war’s.. Das lüften auf dem Parkplatz war etwas stressig, weil "fremde Menschen "... Daheim angekommen hatte er etwas Ruhe und hat dann die Weiber kennengelernt, was gar kein Thema war!

Tja.. Der rosa Plüschmali heißt so, weil er noch sehr verhuscht war/ist. Fremden Menschen gegenüber ist er sehr zurückhaltend. Steigt man drauf ein "steigert er sich rein", ignoriert man es, entspannt er recht schnell.
Mit der Beute am Hundeführer hat er einen massiven Konflikt. Also hüpf ich wie ein Volldepp rum und spiel mit dem Hund um den Konflikt wegzubekommen. Unterhaltungsprogramm für die Nachbarn *lach*

Das war kurz nach der Ankunft

Den Rest gibt es später.. die Malis rufen

Ich sag doch er ist ein rosa Plüschmali Ein wirklicher Brecher wird er nie (hoffe ich), aber ein normaler Mali..so wie die Hündin, die ich sitte. das ist das Ziel

Tja was mache ich mit ihm.. Das wichtigste ist: Alltag, Alltag, Alltag! Ich schlepp ihn überall mit, wenn es möglich ist. Er wird mit recht vielen Sachen konfrontiert und muß diese aushalten/meistern. Wobei ich da nicht gleich von Null auf 100 gehe.. Restaurants sind momentan z.B. nicht drin. Erstmal Menschenmengen auf einer großen Fläche, usw.

Ansonsten fangen wir an mit detachieren und den Grundzügen der UO (momentan richtiges sitz/platz (evtl. demnächst auch steh, mal schauen) und eben Handtarget).
Jeder Blickkontakt von ihm zu mir wird bestätigt und wir arbeiten am Alltagsgehorsam.. Momentan wechseln wir mit den Leinen, d.h. es sind verschiedene Leinen an Halsband/Geschirr und dann schleifen die Leinen mal und mal hab ich sie in der Hand. Solange etwas am HB/Geschirr hängt, hat er einen recht kleinen Radius. Ist die Leine weg, ist auch der kleine Radius weg Allerdings hört er soweit, dass er zumindest ab und an mal rennen kann/darf.
Am Geschirr darf er ziehen, am HB nicht. Das hat er recht schnell begriffen.

Interessant finde ich seine Unterscheid zw. "schreeeeecklich" und "passt schon". Staubsauger sind ihm egal, Gitter auf dem Boden z.B. auch. Aber wehe der Gullydeckel wackelt = macht Geräusche oder die Leine zieht Laub mit
Menschen (bzw. Männer) die sehr selbstbewusst laufen und auf ihn zu kommen, findet er ätzend. Da meidet er. Vor Menschen mit Gehhilfen will er flüchten. Sobald es knallt (Schüsse, Feuerwerk) fängt er an zu bellen und wollt gegen einen Busch gehen, der da im Weg stand..

Kinder findet er goil.. Mit denen gab es gar keine Probleme und den Rest der Familie/Freundeskreis kennt er nun auch und findet die Leut auch ganz gut.

Ach ja, er kann Türen öffnen, was ein Problem bei Oma darstellt. Da wurde bisher einfach die Küchentür zugemacht, wenn wir Hunden nicht trauen (Sunny, die Pflegehunde etc.). Joa, das bringt bei ihm nicht wirklich viel, wie wir am WE gesehen haben

Sooo verhuscht schaut er gar nemme