Hundeleben um jeden Preis?
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Weisst Du was?
Wenn ich auf mein Umfeld gehört hätte, wäre Bonny seit 1,5 Jahren tot!Als sie teilweise torkelnd und die Hinterpfoten überkötend neben mir "ging", musste ich mir einige Sprüche anhören, die ich nie vergessen werde.
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Vielleicht zu Recht?
Aber entschuldigung, sowas ist natürlich "wahre" Tierliebe..
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Vielleicht zu Recht?
Aber entschuldigung, sowas ist natürlich "wahre" Tierliebe..
Jetzt wirds ja wirklich immer frecher hier.
Sag mal, kennst du Ines persönlich ? Kennst du Bonny persönlich ? Kennst du überhaupt die Geschichte ?
Was du dir hier anmaßt ist an Frechheit nicht mehr zu überbieten. -
Zitat
Bei solchen Aussagen wird mir schlecht!
Darüber regt sich niemand auf....
Nein, darüber regt sich niemand auf,
zumindest ich nicht.Ich kann es nämlich ganz und gar nicht verdammungswürdig finden, wenn auch finanzielle Aspekte (und somit ein weiterer Teilbereich des Themas "Verantwortung") in diese Entscheidung einfließen.
Ich denke die wenigsten haben unbegrenzte Mittel zur Verfügung.
Und ich muss mit den vorhandenen Kapazitäten so wirtschaften,
dass ich das für mich auch wirtschaftlich vertreten kann.Meine eine Hündin ist weit über 15, erfreut sich, von ihrer Taubheit abgesehen--gottlob noch recht guter Gesuindheit und Aktivität.
Dennoch würde ich mir schwerstens überlegen, stünden jetzt Op-oder andere Krankheits-Kosten im vierstelligen Bereich an,
ob diese hier sinnvoll investiert wären.
Zu welchem Schluss ich dabei komme, kann ich noch nicht mal mit Bestimmtheit sagen,
aber drüber nachdenken wird doch wohl gestattet sein!
Denn immerhin hab ich noch ein paar andere, wesentlich jüngere Tiere in meinem Bestand, u.a. auch ein Pferd,
und der "Notgroschen" für Behandlungen darf eben ein bestimmtes Budget nicht übersteigen,
wenn die Kasse erstmal leer ist, ist sie leer...
Und wenn dann ein anderes Tier was anderes hat, und mir einer Behandlung noch 10 oder 15 Jahre leben könnte,
die ich mir dann aber nicht mehr leisten kann, dann denke ich sollte es erlaubt sein, Kosten-Nutzen-Rechnungen aufzumachen.
Davon ab dass es hier bestimmt auch Leute mit Kindern gibt,
die ebenfalls gut Kosten verursachen, und ich möchte meinem Kind nicht sagen müssen dass dies Jahr Klassenfahrt, neue Klamotten und Weihnachtsgeschenke gestrichen sind, damit Methusalem-Miez statt 16, sechzehn und ein zwölftel alt werden durfte.Zum Thema Pferd möcht ich noch beitragen,
dass ich zB Gnadenhöfe ziemlich kritisch sehe.
Dort kommen Pferde hin, die nicht mehr reitbar, sprich belastbar sind,
sich also nur noch eingeschränkt bewegen können.
Je nach tagesform ist auch mal ein Aufgalopp drin, meist jedoch haben sie schon Schonhaltungen eingenommen, sind nicht mehr wendig etc.
Ein Pferd, dass sich nicht mehr uneingeschränkt bewegen kann steht allerdings unter einem derartigen Stress,
das ist den meisten wohlmeindenden "Altenpflegern" gar nicht bewusst.
Es ist ein Lauf- vor allem aber ein Fluchttier.
Alte oder gebrechliche Pferde werden in der Herde immer ausgegrenzt,
sie stehen außen.
Sie sind das KANONENFUTTER.
Das würd ich meinem Ross nicht antun....Beim Räuber Hund sieht das mit dem Bewegungsbedürfnis vlt. etwas anders aus, möglicherweise genießt er auch den faulen Lebensabend auf der Couch, aber auch hier tendiere ich dazu zu sagen,
wenn sich das Tier nicht mehr schmerzfrei rühren kann, dann komm ich schwer ins nachdenken.Den Strang hier find ich übrigens super!
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Jetzt wirds ja wirklich immer frecher hier.
Sag mal, kennst du Ines persönlich ? Kennst du Bonny persönlich ? Kennst du überhaupt die Geschichte ?
Was du dir hier anmaßt ist an Frechheit nicht mehr zu überbieten.Kennst DU sie denn?
Kennst DU denn die Person in diesem anderen Thread?
Woher nehmen du und Roxybonny eigentlich die "Frechheit" anderen den Mund verbieten zu wollen? Warum ist "Leben um jeden Preis" immer dann ok, wenns der eigene Hund ist?
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Kennst DU sie denn?
Kennst DU denn die Person in diesem anderen Thread?
Für mich liegt der Unterschied in dem "Nicht-Kennen" darin, dass die einen wohlwollend davon ausgehen, dass der HH schon weiß was er tut und die anderen davon ausgehen, dass dies eben nicht der Falle ist - die einen DENKEN sich ihren Teil oder fragen nach und die anderen ÄUßERN ihre Meinung, aber leider in der fälschlichen Annahme, dass sie in der Lage sind, die vorherrschende Situation beurteilen zu können...und das zum Teil in einer sehr verletzenden Art und Weise..
Genau so etwas ist das, was ich meine, wenn ich schreibe:
"Es ist nicht immer die Frage, WAS geschrieben wird, sondern oft mehr die Frage, WIE etwas geschrieben wird.Diese letzte Zeit mit einem geliebten Lebewesen ist eine so schmerzliche und verletzliche Zeit - kann man da nicht einfach etwas sensibler, liebevoller, fürsorglicher mit den Betroffenen umgehen?
LG, Chris
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Gute Frage!
Für mich wäre es schwierig, die richtige Entscheidung zu treffen. Da ich keine medizinischen Kenntnisse habe, müsste ich mich voll und ganz auf das Urteil des TA verlassen.
Wie oft hat man schon von Aussagen gehört: Der macht nicht mehr lange. Erlösen sie ihn lieber.
Geht man dann zu einem anderen (manchmal erst der 4./5.) TA, wird dein Tier wieder geheilt werden (manchmal sogar mit simplen Mitteln) und der Hund erfreut sich noch jahrelang bester Gesundheit bzw. Lebensqualität.
Von daher würde ich jedenfalls bei einem "Todesurteil" für meinem Hund (dem ich selbst anzweifle) noch nach verschiedenen Alternativärzten/-homäopathen suchen.
Erst wenn ich hier restlos alle Nichen ausgereizt habe, könnte ich mich zum Erlösen meines Hundes entscheiden.Ich hoffe, dieser Augenblick ist noch lang lang hin!!
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Für mich liegt der Unterschied in dem "Nicht-Kennen" darin, dass die einen wohlwollend davon ausgehen, dass der HH schon weiß was er tut und die anderen davon ausgehen, dass dies eben nicht der Falle ist - die einen DENKEN sich ihren Teil oder fragen nach und die anderen ÄUßERN ihre Meinung, aber leider in der fälschlichen Annahme, dass sie in der Lage sind, die vorherrschende Situation beurteilen zu können...und das zum Teil in einer sehr verletzenden Art und Weise..
Genau so etwas ist das, was ich meine, wenn ich schreibe:
"Es ist nicht immer die Frage, WAS geschrieben wird, sondern oft mehr die Frage, WIE etwas geschrieben wird.Diese letzte Zeit mit einem geliebten Lebewesen ist eine so schmerzliche und verletzliche Zeit - kann man da nicht einfach etwas sensibler, liebevoller, fürsorglicher mit den Betroffenen umgehen?
LG, Chris
Einen Hund aus reiner Selbstsucht (und mehr ist es meist ja nicht) so leiden zu lassen ist Tierquälerei.
Ich möchte gerne mal die Aussagen von eben diesen Leuten lesen, wenn hier jemand im anderen Zusammenhang schreiben würde "so schlimm sind die Schmerzen garnicht, dass kann der schon noch aushalten". Da wäre die Forumspolizei sofort zur Stelle und es würde sicher niemand schreiben "der Halter wird schon wissen was er tut."
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Nein, darüber regt sich niemand auf,
zumindest ich nicht.Ich kann es nämlich ganz und gar nicht verdammungswürdig finden, wenn auch finanzielle Aspekte (und somit ein weiterer Teilbereich des Themas "Verantwortung") in diese Entscheidung einfließen.
Ich denke die wenigsten haben unbegrenzte Mittel zur Verfügung.
Und ich muss mit den vorhandenen Kapazitäten so wirtschaften,
dass ich das für mich auch wirtschaftlich vertreten kann.Meine eine Hündin ist weit über 15, erfreut sich, von ihrer Taubheit abgesehen--gottlob noch recht guter Gesuindheit und Aktivität.
Dennoch würde ich mir schwerstens überlegen, stünden jetzt Op-oder andere Krankheits-Kosten im vierstelligen Bereich an,
ob diese hier sinnvoll investiert wären.
Zu welchem Schluss ich dabei komme, kann ich noch nicht mal mit Bestimmtheit sagen,
aber drüber nachdenken wird doch wohl gestattet sein!
Denn immerhin hab ich noch ein paar andere, wesentlich jüngere Tiere in meinem Bestand, u.a. auch ein Pferd,
und der "Notgroschen" für Behandlungen darf eben ein bestimmtes Budget nicht übersteigen,
wenn die Kasse erstmal leer ist, ist sie leer...
Und wenn dann ein anderes Tier was anderes hat, und mir einer Behandlung noch 10 oder 15 Jahre leben könnte,
die ich mir dann aber nicht mehr leisten kann, dann denke ich sollte es erlaubt sein, Kosten-Nutzen-Rechnungen aufzumachen.
Davon ab dass es hier bestimmt auch Leute mit Kindern gibt,
die ebenfalls gut Kosten verursachen, und ich möchte meinem Kind nicht sagen müssen dass dies Jahr Klassenfahrt, neue Klamotten und Weihnachtsgeschenke gestrichen sind, damit Methusalem-Miez statt 16, sechzehn und ein zwölftel alt werden durfte.Zum Thema Pferd möcht ich noch beitragen,
dass ich zB Gnadenhöfe ziemlich kritisch sehe.
Dort kommen Pferde hin, die nicht mehr reitbar, sprich belastbar sind,
sich also nur noch eingeschränkt bewegen können.
Je nach tagesform ist auch mal ein Aufgalopp drin, meist jedoch haben sie schon Schonhaltungen eingenommen, sind nicht mehr wendig etc.
Ein Pferd, dass sich nicht mehr uneingeschränkt bewegen kann steht allerdings unter einem derartigen Stress,
das ist den meisten wohlmeindenden "Altenpflegern" gar nicht bewusst.
Es ist ein Lauf- vor allem aber ein Fluchttier.
Alte oder gebrechliche Pferde werden in der Herde immer ausgegrenzt,
sie stehen außen.
Sie sind das KANONENFUTTER.
Das würd ich meinem Ross nicht antun....Beim Räuber Hund sieht das mit dem Bewegungsbedürfnis vlt. etwas anders aus, möglicherweise genießt er auch den faulen Lebensabend auf der Couch, aber auch hier tendiere ich dazu zu sagen,
wenn sich das Tier nicht mehr schmerzfrei rühren kann, dann komm ich schwer ins nachdenken.Den Strang hier find ich übrigens super!
Auch ein Aspekt, der sinnvoll ist.
Wobei mir eigentlich der wichtigste Aspekt zu seien scheint: Ist das Leben für das Tier durch den Aufwand, den ich mit Pflege und tierärztliche Versorung treibe wirklich noch lebenswert?
Oder siecht es nur noch dahin, von mir und der Kunst der Ärzte hier auf Zwang gehalten?
Birgit
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Wir bewegen uns hier in einem Thema, für das es möglicherweise kein RICHTIG oder FALSCH gibt - oder wir nicht in der Lage sind, darüber zu befinden.
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Ich glaube wir sind uns alle einig, dass wir unsere Tiere in Würde altern lassen möchten. Ich glaube wir sind uns alle einig, dass wir unseren Tieren einen schmerzfreien Lebensabend ermöglichen, sie auf ihrem Sterbeprozess begleiten und aus allzugroßer Not erlösen möchten.
Wir können uns nicht mehr darüber einig sein, was das im Einzelfall bedeutet. Hier kann man als Außenstehender nicht beurteilen, nicht fühlen und auch nicht raten. Man kann nur den Menschen unterstützen, an ihn und seine Entscheidungen glauben und ihn an seine Verantwortung ggü. dem Tier erinnern - der Sterbeprozess gehört unseren Tieren und nicht uns, weshalb wir unsere eigenen Bedürfnisse für diese Zeit einfach zurückstellen müssen.
...
... und in den meisten Fällen entscheiden die Menschen schon gut für ihre Tiere, sieht man immer wieder bei den Altenpflegern. Während alle Welt schon die Erlösung fordert, wissen manche Menschen einfach, dass ihr Hund noch nicht soweit ist. Während alle Welt das Weiterleben fordert, wissen manche Menschen einfach, dass ihr Hund schon zu müde ist.
Wer sich selbst zurücknimmt und zum Wohl des Tiers handelt, wird immer richtig entscheiden.
Ach Känguruh, ich darf Dich nicht schon wieder bebömmeln.
Dein Beitrag ist so lebendig, warmherzig und einfühlsam.Diese Zitate von Dir sind genau das, was ich mich für die User hier, die über ihre alten, kranken Hunde berichten, wünschen würde:
Eine Mischung aus Anteilnahme, wertvollen Tipps und ja, auch mal einem liebevoll-freundschaftlichem "in den Hintern treten", indem vorsichtig und fürsorglich auf die Frage der Lebensqualität für das Tier hingewiesen wird.
KEINE provokativ, selbsgerecht-empörten Aufschreie, warum der Hund noch lebt - sondern eine mitfühlende Anteilnahme, die so viel mehr bewirken könnte.
LG, Chris
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da die Tiere leider nicht wie wir Menschen den Sinn einer oft schmerzhaften und stressigen Behandlung verstehen können ist für mich persönlich immer - tatsächlich- eine Kosten/Nutzen Analyse das wichtigste.
Die Kosten für das Tier: die Leiden durch eine Behandlung
(die Hoffnung durch eine Behandlung wieder "besser" zu werden hat das Tier ja nicht!)
Der Nutzen für das Tier: lebt es besser, schmerzfreier, wie viel länger?Ich musste schon oft diese Entscheidung treffen.
Besonders schmerzhaft für mich: Als meine Corgi Hündin an Lungenkrebs erkrankt war......."soll sie ihnen zuhause ersticken bevor sie es schaffen zu mir zu kommen?" fragte mich die Tierärztin als der Tumor sehr groß war.
Ich ging mit einem Hund nach Hause der noch gut lief, noch fraß, ja, Schmerzen hatte aber gute Medis dagegen hatte. Einige Tage später ließ ich die Ärztin kommen. Kosten/Nutzen drohte zuungunsten des Hundes zu kippen, und zwar ganz schnell.
Willkürlich sagte ich: heute. hätte auch morgen sein können. oder übermorgen. Es war meine Entscheidung, ich hoffe zu ihren Gunsten.Das muss ich selbst verantworten. Jeder andere hier auch.
Für sehr viele Tiere habe ich diese Überlegungen anstellen müssen.
Nicht immer war es, im nachhinein, das Beste für das Tier, denn früher, habe ich gerne zu lange gewartet. Aber das mache ich nicht mehr.
Immer für das Tier........nicht für mich.......so entscheide ich inzwischen.
Birgit
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