Hundeleben um jeden Preis?
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Hallo
Ich denke wirklich,
dass wir uns wieder auf
Hunde konzentrieren sollten.Erfahrungsgemäß driftet ein Thread
arg ab,
wenn menschliche Schicksale als Beispiel dienen.Inwieweit solche überhaupt hilfreich sind,
das mögen andere beurteilen.Deshalb,
BITTE zurück zum Thema.Vielen Dank
Ja das stimmt...es gibt halt viele Paralellen dazu (rein menschlich gesehen)
Ich wollte halt für mich persönlich klar stellen, das es einen Unterschied macht ob es ein Mensch oder ein Tier ist...schon alleine aus der Tatsache heraus, das Tiere die zu Hause ohne medizinische Versorgung sterben, es gar nicht leicht haben und die Halter sich dessen bewußt sein müßen.
Natürlich passiert es auch ohne das die Halter es bewußt heraufbeschworen haben...das ist natürlich etwas anders. -
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Ich denke, wenn ich anfange, Lebensquantität vor Lebensqualität zu stellen, dann läuft was mächtig falsch.
Es geht doch nicht darum, ein Tier möglichst alt werden zu lassen sondern ihm ein möglichst gesundes Leben zu ermöglichen und seine Beschwerdefreiheit so lang wie möglich zu erhalten.
Hat es wirklich Sinn, ein Tier am Leben zu erhalten, dass von 365 Tagen im Jahr vielleicht 100 Tage einigermaßen sich wohlfühlt, 265 Tage aber starke Medikamente braucht um zu lindern?
Das von 365 Tagen 265 Tage auf seinem Lager liegt und zum Lösen in den Garten getragen und wieder zurückgetragen werden muss?
Das von 365 Tagen vielleicht 100 Tage selbstständig frisst und trinkt und die restlichen 265 Tage Wasser und Nahrung eingeflößt bekommen muss?
Ist das wirklich der Sinn eines Hundelebens?
Birgit
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Zitat
Hat es wirklich Sinn, ein Tier am Leben zu erhalten, dass von 365 Tagen im Jahr vielleicht 100 Tage einigermaßen sich wohlfühlt, 265 Tage aber starke Medikamente braucht um zu lindern?Ich denke da an eine Hündin hier im Forum, die in jungen Jahren an schwerer HD erkrankt ist und durch starke Schmerzmittel ein gesundes und größtenteils schmerzfreies Leben führt. In diesem Fall finde ich es absolut sinnvoll, ja.
Ich denke hier muss man einfach schauen, was man für die Medikamente herausbekommt. Mein alter Hund bekommt von mir Schmerzmittel, damit er größtmögliche Lebensqualität hat. Insgesamt verkürze ich sein Leben so natürlich ein Weilchen - aber ich habe einfach die Lebensqualität vor die -quantiät gestellt. Mir ist wichtig, dass er ein gutes Leben hat ... nicht dass ich die maximale Dauer herauspressen kann.
Insofern gebe ich Dir Recht
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Völliges OT:
Ich möchte einfach mal kurz zum Nachdenken anregen:
Meine Tochter hat ihre Bachelorarbeit u. a. über Foren angefertigt. Ich habe diese mit sehr großem Interesse gelesen und konnte viele Parallelen zum Dogforum ziehen. Dieser Thread ist wieder ein Paradebeispiel, was so in vielen Foren abläuft.
Bitte haltet alle mal kurz inne mit euren gegenseitigen "angeknurre" und denkt einmal darüber nach, dass das geschrieben Wort nicht mit dem gesprochenen Wort übereinstimmen muss. Fehlen hier doch Mimik, Gestik, Betonung und Erklärungen. Nicht jeder kann sich schriftlich so artikulieren, wie er es mündlich machen würde. Dabei kommen dann andere Informationen heraus, wie eigentlich gedacht.
Ich denke, wir sind hier alle gesittete Menschen und sollten uns dementsprechend auch verhalten.
Das lag mir auf der Seele. Ich bin sehr gern hier unterwegs und fände es sehr schade, wenn die Kommunikation aus dem Ruder läuft...
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Ich denke da an eine Hündin hier im Forum, die in jungen Jahren an schwerer HD erkrankt ist und durch starke Schmerzmittel ein gesundes und größtenteils schmerzfreies Leben führt. In diesem Fall finde ich es absolut sinnvoll, ja.
Hier macht es auch Sinn, da die Schmerzen nicht nur gelindert sondern zum größten Teil beseitigt werden. Die Hündin kann sich schmerzfrei bewegen und am Leben teilnehmen, was ich persönlich mehr als schön finde.
Ebenso Dein Senior.
Lindern meine ich mehr in dem Sinne von etwas gerade aushaltbar zu machen.
Hätte ich vielleicht genauer formulieren sollen.
Liebe Grüsse,
Birgit
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Hier macht es auch Sinn, da die Schmerzen nicht nur gelindert sondern zum größten Teil beseitigt werden. Die Hündin kann sich schmerzfrei bewegen und am Leben teilnehmen, was ich persönlich mehr als schön finde....
Lindern meine ich mehr in dem Sinne von etwas gerade aushaltbar zu machen.
Yep, genau das wollte ich bestärken. Ich fand nämlich Deinen Punkt - Qualität vor Quanität - in dem Zusammenhang sehr schön
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Hallo
Ich glaube genau das ist der Punkt !! Wenn ichmeinem Hund mit Medis oder einer Op seine Lebensqualität wiedergeben kann ,steh ich voll und ganz dahinter !!
Wird aber durch die Gabe von Mesis /OP nur das Leben des Hundes verlängert und er kann dadurch nicht selbständig sein Leben genissen ( ausgenommen die hunde die durch eine OP gezwungen sind einige Zeit ruhig gestellt zu sein ) dann sollte man als Hundebesitzer reagieren .
Mitlerweile bin ich der Meinung das das nicht einfach ist,und ganz ehrlich wenn es mal so weit sein sollte bin ich sicher über anregungen von außen nicht abgeneigt .Denn schon das viele lesen hier ist mit unter ein lernefekt
Grüße
Katja
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Ich glaube das Thema ist für jeden irgendwo immer aktuell, weil man ja nicht blind durch die Welt läuft und die Hundeopis und Hundeomis mitbekommt. Oft nimmt man auch ein bißchen am Schicksal teil, ob man will oder nicht.
Es hat weh getan, die beiden alleine spazieren gehen zu sehen, ohne Hund dann, dieselben Wege und genauso freu ich mch, dass sie jetzt einen neuen Welpi haben. Es hat eine Zeit der Trauer gedauert, aber die beiden haben immer den Kontakt zu den andern Gassigehern und deren Hunden trotzdem gehalten, das fand ich toll und auch die Offenheit wie über alles gesprochen wurde.
Dann gibt es noch den Hundeopi, der mit Franzbranntwein eingerieben wird und dann läuft. Tja, und manchmal, wenn unsere Hündin kommt, gerät der alte Herr noch in Wallung ;o))
Und noch ein Hundeopi, taub mittlerweile, er geht spazieren wie eine Schnecke, wedelt und schnüffelt was das Zeug hält, auch ok.
Was ich damit sagen will. Man hat nicht das Recht anderen reinzureden. Aber man macht sich so seine Gedanken um alles.
Übrigens auch ein Grund, warum wir einen kleineren Hund haben. Es war schlimm bei ner Freundin, deren Hund zusammengebrochen ist und sie bekam ihn nicht mehr vom Fleck. Damit war das Thema "alt" und "Tod" schon beim Aussuchen unserer Maus irgendwo präsent.
Es könnte durchaus sein, wenn sie mal kaum mehr laufen kann, dass ich noch einen gebrauchten Kinderbuggy kaufe um den letzten Sommer am See mitzunehmen. Aber ich hab für mich beschlossen: Sollte so ein Teil jemals einziehen, ist es der Beginn eines Abschieds. Auf jeden Fall.
Zum be- und verurteilen anderer Fälle. Da muss ich mich wohl an der eigenen Nase packen. Die Freundschaft zur Dobidamenbesitzerin hat sich für mich vollständig erledigt. Wenn ich seh wie der Hund nicht mehr kann und sie sie am Halsband hinterherzerrt könnte ich k :zensur: . Ganz einfach, weil ich für das teuerste Ruffwear genau in dem Fall nicht zu geizig wäre. Auf der Wiese wird die Dobidame plötzlich zum Junghund, wälzt sich und spielt. Man merkt Lebensfreude.
Deshalb mein Entschluss. Solange ich meinem Hund helfen kann noch Lebensfreude zu empfinden, will ich es tun.
Wenn der Hund kontinuierlich abbaut, dann stell ich es mir leichter vor. Aber es gibt etwas vor dem ich richtig Angst hab. Wenn es ein krankheitsbedingtes Auf und Ab gibt. Woher dann wissen, ob es noch einmal ein Auf geben wird oder nicht?
Für diesen Fall der Fälle gibt es keine Lösung und schon gar keine Strategie mit der man sich mental in ethischer Sicht darauf vorbereiten könnte.
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wenn nur die leute mitdiskutieren und eine eigene meinung äussern dürfen, die umfassend über alle anderen relevanten threads informiert sind, würden sich bald nur noch eine hand voll leute mit viel zeit unterhalten.
warum sollte nicht jeder hier seine meinung - in angemessenen worten - formulieren dürfen? nicht alles was der empfänger hinein interpretiert hat der sender auch gesagt / gemeint.
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Es ist eine wirklich individuelle Sache, es gibt keinen Massstab dafür...finde ich.
Das Alter bei Hunden kann, wenn gesund, eine schöne Sache sein. Ich kenne auch einen Whippet-Opi mit schräg gelegtem Kopf kommt er dahergetattert, aber er scheint wohl schon noch Lebensfreude zu haben.
Er sieht irgendwie aus wie ein englischer Earl - trägt auch schottenkaro
- und wenn er mein junges Gemüse sieht, regt sich auch noch was. Ich mag den sehr gerne, er läuft nicht mehr schnell, auch nicht mehr koordiniert, aber ich denke, sofern ich das beurteilen kann.... er hat noch Freude auf seine uralten Tage.
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