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Das Gleiche dachte ich mir auch gerade
... Vieleicht liegt es daran, dass Tierschützer in diesen Ländern schon etwas erreichen konnten.
Der Tierschutz in den Ostblockländern steckt glaub ich noch mehr in den Kinderschuhen.Das stimmt. In diesen Ländern, ich kann hauptsächlich für das ehemalige Jugoslawien sprechen, gibt es leider nicht so viele Tierschützer, einfach weil viele dieser Länder (mit Ausnahme Kroatien) keine typischen Touristenländer für Westeuropäer sind. Man sieht das Elend dort einfach nicht. Ich denke solange die Menschen dort nicht aufgeklärt werden und sich auch ihre eigenen Lebensperspektiven verbessern, wird es leider kaum möglich sein der Mehrheit der Tiere dort zu helfen. Die Mehrheit der Bevölkerung (in ländlichen Gebieten) sieht die Arbeit der Tierschützer auch als "seltsam" an - ganz typisch: das was man selbst nicht kennt, ist nicht normal, sprich jemand der sich für Tiere einsetzt wird als seltsam, verrückt usw. abgestempelt. Diese Erfahrung habe ich zumindest gemacht.
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... und sich auch ihre eigenen Lebensperspektiven verbessern, wird es leider kaum möglich sein der Mehrheit der Tiere dort zu helfen. Die Mehrheit der Bevölkerung (in ländlichen Gebieten) sieht die Arbeit der Tierschützer auch als "seltsam" an - ganz typisch: das was man selbst nicht kennt, ist nicht normal, sprich jemand der sich für Tiere einsetzt wird als seltsam, verrückt usw. abgestempelt. Diese Erfahrung habe ich zumindest gemacht.
Ich schätze, die Anmerkung "die eigenen Lebensperspektiven verbessern" ist der Knackpunkt dabei. Ich kann es schon ein Stück weit nachvollziehen, dass die Leute es "seltsam" finden, dass wir darauf bestehen, dass der Hund ne Hütte und Decken bekommt, wenn im Winter die Menschen erfrieren.
Es geht richtig vielen Menschen in diesen Ländern richtig schlecht, viele sind bitterarm und hungern und frieren. Im Nachbarort ist im Heim eine Frau, der sind im Winter die Beine abgefroren...
Ich bin der Ansicht, dass Tierschutz nicht nur eine Lernsache ist - zweifellos müssen die Menschen angelernt und informiert werden - sondern es ist auch eine Sache, die man sich leisten können muss. Wenn ich selbst am oder in vielen Fällen weit unter dem Existenzminimum lebe - und das Existenzminimum ist nicht ansatzweise mit dem "bequemen" und sicheren Hartz-IV-Leben vergleichbar - werden die Tiere zum Nutztier und leider auch entsprechend behandelt.
In Deutschland war das vor vierzig oder fünfzig Jahren auch nicht anders - diese Länder stehen einfach in Bezug auf Tiere auf diesem Stand. Da ist noch viel, viel Arbeit gefragt.
So, für die Hartz-IV-Anmerkung dürft ihr mich jetzt gern rot bebömmeln...
LG Birgit
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Birgit, du hast absolut Recht!
Die Armut ist einfach noch enorm und die Menschen haben ganz andere Prioritäten, nichtsdestotrotz kann man auch innerhalb dieser Armut den Tieren das Leben lebenswerter machen, z.B. indem man den eigenen Hund nicht ein Leben lang an einer 1Meter-Schnur im Garten hält und ihm bei Hitze Wasser hinstellt, selbst das ist nicht mal "Standard"...
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So, für die Hartz-IV-Anmerkung dürft ihr mich jetzt gern rot bebömmeln...
LG Birgit
Warum du hast doch recht?
Wir sind es natürlich gewohnt, eine warme Wohnung zu haben, immer zu essen und zu trinken zu haben. Und das bisschen was ein Hund kostet ist auch immer übrig. Sogar die Hunde der der deutschen Obdachlosen haben es (meiner Meinung nach) besser als die hunde in manchen Ländern.
Uns als Gesellschaft gehts im großen und ganzen gut. Und wir können unseren Wohlstand an Haustiere weitergeben.
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Birgit, du hast absolut Recht!
Die Armut ist einfach noch enorm und die Menschen haben ganz andere Prioritäten, nichtsdestotrotz kann man auch innerhalb dieser Armut den Tieren das Leben lebenswerter machen, z.B. indem man den eigenen Hund nicht ein Leben lang an einer 1Meter-Schnur im Garten hält und ihm bei Hitze Wasser hinstellt, selbst das ist nicht mal "Standard"...
Stimmt, das fällt dann wieder unter "Lernsache". Es ist einfach rundum in diesen Ländern vieles im Argen. Da muss man wirklich an mehreren Ebenen ansetzen...
Und wenn man einen Hund aus einem dieser Länder übernimmt, muss man sich darüber im Klaren sein, dass dieser Hund mit einer hohen Wahrscheinlichkeit nicht viel Gutes vom Menschen erlebt hat, nicht gut versorgt wurde, kein Leben im Haus kennt, kein Halsband, keine Leine, keine Spaziergänge, kein regelmäßiges Essen und Wärme und Betreuung usw.. So traurig es ist, man kann fast von Glück reden, wenn der Hund einfach nur nicht versorgt und nicht auch noch misshandelt wurde...
Hier in Ungarn muss man auch noch an vielen Dingen vorbeisehen...
LG Birgit
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Es würde den Rahmen hier absolut sprengen, über Entwicklung und Zivilisation in unseren ärmeren europäischen Nachbarländern zu philosophieren. Nur soviel: Wo Armut herrscht, gibt es immer auch Reichtum. Dieser entsteht nicht nur durch Verdienst, sondern oft durch Korruption und Veruntreuung.
Ich kenne mich ein bisschen in Bulgarien aus und war schon in den Tierheimen in Dobrich und Schumen. Die Mitarbeiter dort sind alle engagiert und idealistisch. Was sie aber an Korruption, Veruntreuung, Lügen und Behinderung durch die amtlichen Behörden hinnehmen müssen, das geht auf keine Kuhhaut.
Ich denke, das ist in den ehemaligen jugoslawischen Ländern nicht anders; ebensowenig in den slawischen Ländern; ebensowenig in Rumänien.
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Es geht richtig vielen Menschen in diesen Ländern richtig schlecht, viele sind bitterarm und hungern und frieren
Und gerade das ist für mich der Grund den ich nicht verstehe die Menschen wissen wie es ist zu frieren und benehmen sich wie Bestien
Man kann auch arm sein und sich trotzdem einer Kreatur gegenüber fair verhalten!
Für solche "Menschen"hab ich keinen Funken Mitgefühl! -
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Und gerade das ist für mich der Grund den ich nicht verstehe die Menschen wissen wie es ist zu frieren und benehmen sich wie Bestien
Man kann auch arm sein und sich trotzdem einer Kreatur gegenüber fair verhalten!
Für solche "Menschen"hab ich keinen Funken Mitgefühl!Naja, so eine Aussage finde ich eigentlich nicht ok... Ich habe großes Mitgefühl mit den Menschen, weil viele im Grunde die meisten total unverschuldet in einer sehr schlechten Situation leben und damit umgehen müssen.
Das sie wissen was unter anderem Frieren und Hunger bedeutet, heißt noch lange nicht, dass sie das auf andere Lebewesen beziehen können/müssen... Sie haben nicht das Bewusstsein für Tiere wie wir, sie nehmen sie nicht in der Art wahr wie wir, es fehlt an Aufklärung. Und solange die Menschen jeden Tag darum kämpfen, dass ihre Kinder eine Scheibe Brot auf den Tisch kriegen, werden sie wohl kaum den "Nerv" dafür haben sich für Tierschutz zu engagieren. In diesen Ländern steht das Wohl der Menschen über dem der Tiere. Das ist Realität.Man muss sowohl Menschen, als auch den Tieren helfen, will man die Situation dauerhaft verändern.
Wir sind leider ein bißchen von Fragen der Threadstellerin abgekommen, wenn wir darüber reden "wie böse" die Menschen dort sind. Ich denke, wir haben nicht das Recht zu urteilen!!!
Was wir hier machen können, ist der Threadstellerin ihre Frage zu beantworten und zwar wie ein Hundeleben in Serbien aussieht und das sieht i.d.R. nicht besonders schön aus... -
haj,
also soviel wie ich dort geshen habe werden die strassen hunde geschlagen getreten mit steinen oder was auch immer beschmissen.
Viele bzw. fast die mehrheit dort hassen hunde als auch katzen und andere tiere, und so wird mit ihnen umgegangen...
Auser es sind kühe, hühner oder ziegen, von dennen hat man ja was....
Das hundeleben auf dem Balkan ist kein schönes...LEIDER...!
P.s ich komme ursrünglich aus Bosnien das liegt neben serbien, und im sommerurlaub kriegt man sowas dann mit.
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Menschen die Tiere absichtlich Quälen haben nichts rein gar nichts von mir zu erwarten egal wie bescheiden es ihnen geht :zensur:
Da braucht mich niemand zu bekehren! -
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