Futter verteidigen - wie verhalte ich mich richtig?

    Wieviel Aufmerksamkeit bekommt er am Tag?
    Fordert er Spielen, Streicheleinheiten, Aufmerksamkeit und Leckerlies ein?
    Verfolgt er dich im Haus?
    Begleitet er dich zur Tür, wenn es klingelt?
    Darf er einfach so an den gefüllten Futternapf gehen, ohne, dass du diesen freigibst?
    Was muss er tun, um einen Kauartikel zu bekommen?
    Oder erhält er ihn "einfach" so?
    Kann er alleine bleiben?
    Wie oft musst du ein Kommando aussprechen, bis er es ausführt?
    Kennt er das Wort "nein" ganz sicher?

    - in der Regel ist es so, dass ich morgens aufstehe, eine größere Runde mit ihm drehe. Dann gehe ich erstmal zur Uni, er ist dann mit meinen Eltern alleine, die ihn links liegen lassen, außer, sie gehen mit ihm raus. Er verpennt die Zeit wohl auch.

    edit: hab grad bei diesem Punkt die Hälfte vergessen. Wenn ich nach Hause komm, gehts noch mal ne größere Runde, auf der ich ihn etwas beschäftige, UO, Suchspielchen oder so. Zu Hause lass ich ihn abends manchmal das Futter suchen, seit dem Napf-Training aber nicht mehr. Ansonsten hat er Ruhe zu halten...

    - das tut er seit Beginn der Pubertät schon manchmal, aber ich gehe nicht darauf ein

    - selten

    - ja, bzw. er geht dann auf einen seiner Plätze im Flur (logistisch ungünstig, der Platz im Flur, ne? Geht mir grad beim Schreiben so auf...)

    - Nein, ich schicke ihn auf seinen Platz, stelle das Futter hin, zähle mal bis 50, mal bis 20...und gebe den Napf dann auf Kommando frei

    - ja, er bleibt ohne Probleme mehrere Stunden alleine

    - Für Kausachen lasse ich ihn ein paar Kommandos ausführen..Sitz, Platz, Pfötchen, sowas. Viel mehr kann er auch noch nicht...

    - in der Regel nur einmal

    -ja, kennt er

    Hmm, so weit ok.
    Meine Vermutung war nun dahingehend, dass Artus sich zu wichtig nimmt.
    Kannst du in etwa bewerten, wie er mit Frust klar kommt?

    Wäre ich an deiner Stelle, würde ich nun folgendermaßen vorgehen:
    Mag nun bekloppt klingen, aber setze das Training einfach aus (mindestens eine Woche).
    Stelle den Fressnapf hin, gib ihn frei und ziehe dich einfach zurück, zeige kein Interesse daran, nicht das geringste.
    In einer Woche würde ich mit einem Riesenabstand locker, flockig vorbeigehen und Fleischwurststückchen in die Nähe werfen (nicht in den Napf!), somit ist der Abstand größer und du musst nicht stehenbleiben und zielen. Das scheint deinen Hund schon zu verwirren, denn dadurch bist du zu nah - so weit ist dein Artus noch nicht.

    Gruß
    Leo

    Uff...alles klar. Ich werde deinen Rat befolgen, dieschweizer, denn noch ist das hier ja alles berechenbar (keine Kinder im Haus usw.) und ich kann mir und Artus die Zeit geben, die wir brauchen werden!

    Zum Frust...da kommt er in der Tat (noch) nicht so gut klar. Wenn es nach ihm ginge, müsste er zu jedem Hund rennen, den er sieht...und früher hat er bei Aussicht auf Futter auch immer nen Riesenaufstand gemacht, aber das hat sich gegeben, seitdem er erst auf Freigabe fressen darf.

    Nochmal vielen Dank für die viele Hilfe. :)

    So, ich hol das mal wieder hoch...nach einer ziemlich langen Pause wird es heute abend wieder losgehen, Frauchen bewaffnet sich mit Fleischwurst und schmeißt aus sicherer Entfernung...nur vorbeigehen, oder kann ich auch stehenbleiben? :)

    Danke für den Zuspruch...:)

    Irgendwie ist das ganz blöd...er ist so ein lieber kleiner Drops, nur beim Futter wird er so grantig...ich muss da immer drüber nachgrübeln und mich vor allem in Geduld üben...

    So, Ende des Gefühlsausbruchs, aber das musste mal raus. :roll:

    Ich glaube, du musst einfach daran denken, wie toll er sonst ist. Ich mein, der Kleine kommt angesprintet, wenn sein Name in den Wind gehaucht wird! :roll:
    Da könnte man schon neidisch werden... Da bekommt ihr das auch noch hin!

    LG Levke

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