Grenzen des Hofes akzeptieren - wie?

  • Halli Hallo,
    Ich brauch mal wieder eure Hilfe.

    Wie kann ich dem Hund klar machen: Hier ist der Zaun, da wird nicht drüber gehüpft.

    Ich lass es mal so kurz, bevor ich wieder seitenlang herumüberlege ^^

  • Man bedient sich hier der positiven oder indirekten Bestrafung.
    Das heißt etwas Unangenehmes kommt hinzu oder beginnt. Das Verhalten wird schwächer und wird in Zukunft seltener auftreten.
    Das Gefühl ist Unbehagen und Angst.
    Diese Methode wendet man in der Ausbildung von Behinderten- und Blindenbegleithunden an, denn diese müssen z.B. eine Bockwurst liegen lassen und dran vorbei gehen.....
    Es heißt indirekt weil der Hund die Art der Bestrafung nicht mit dem Halter direkt in Verbindung bringt.
    Man baut z.B. einen Turm aus leeren Büchsen, provoziert das nicht gewollte Verhalten, durch einen langen faden bringt man durch ziehen diesen zum Einsturz, der Hund wird durch das scheppern erschrecken und wird diese unangenehme Erfahrung bzw. Situation in Zukunft versuchen zu vermeiden.

    Aber immer vorausgesetzt der Hund wird sonst genügend ausgelastet und findet bei den Nachbarn nicht das "Paradies".

    LG
    Jens

  • Vielen Dank für deine Antwort.

    Ich habe auch schon über Ähnliches nachgedacht.
    Nur die zündene Idee hatte ich noch nicht.

    Ich werds am Wochenende mal versuchen, es gibt vor allem 2 Stellen, an denen sie rüberhüpft. Bin gespannt, ob es funktioniert, denn sie weiß ja, dass sie es nicht soll, weiß nicht, ob sie es macht, wenn ich in der Nähe bin.

    Ach so, und sie hüpft nicht zum Nachbarn, sie hüpft Richtung Straße, und das ist eben mein Problem dabei auch. Ist zwar nur ein kleines Dorf, aber an die vorgeschriebenen 30 hält sich hier niemand..

    Sie springt aus Interesse rüber. Da ist etwas Interessantes, also gehen wir da hin.

    Generell ist es schon besser geworden, sie hüpft nicht mehr bei allem Interessanten, was sie sieht, kann es auch aushalten, nicht gucken zu gehen (eben besonders, wenn ich in der Nähe bin),
    aber z.B. bei ihrem Freund (einem Dackelrüden ^^) ist ihr wurscht, ob ich direkt daneben stehe. (evtl. frag ich sie, ob sie bissal Zeit hat, um das Verhalten zu provozieren, wenns net anders klappt)
    Außer heute, da ist sie nicht rübergehüpft, obwohl ich sogar grad drinnen war.
    Ich weiß nur nicht, ob ich das als Vortschritt werten kann oder einfach nur als kurzen Moment geistiger Umnachtung ^^


    Was ich auch interessant finde, ist, dass wenn sie etwas Unheimlich findet, dann hüpft sie da auch hin, traut sich aber gar nicht ran, sondern verbellt es eher aus gewisser Entfernung :???: (sie ist generell zwar neugierig, aber auch sehr vorsichtig und manchmal sogar ängstlich, besonders Unbekanntem gegenüber)
    Ist das dann so, dass erst die Neugier den Ton angibt, dann aber doch die Angst siegt??

  • Ich habe einen E-Zaun. Der wird bestens respektiert, gleich ob Strom drauf ist oder nicht.

    Ansonsten hilft nur ein hoher Zaun, der oben nach innen abgewinkelt ist (so 50 cm), damit der Hund den Zaun auch nicht im Klettersprung überwinden kann.

  • Vielen Dank für deine Antwort, aber einen E-Zaun ist nicht das, was ich so möchte.

    Der Zaun wird auch noch höher gemacht, Stückweise ist er das schon, aber momentan fehlt das Material und die Zeit dafür.

    Aber den Zaun einfach nur höher zu bauen ist ja nicht des Rätsels Lösung finde ich, es muss doch auch anders gehen.. :???:

    Heut werd ich das mit den Dosen ausprobieren, mal schzauen, wie sie reagiert.

    Hat sonst noch jemand ne Idee?

  • Hi,

    oft reicht auch schon eine optische Grenze - d.h. wenn Du z.B. über dem vorhandenen Zaun noch ein paar Bänder spannst.
    Kommt auf den Hund an, muss man ausprobieren.

    Die Dosen würd ich so am Zaun deponieren das die umfallen wenn sie an den Zaun springt ...

  • Meine Eltern haben 30cm Zaun zu beiden Nachbarn, ihr eigner Hund kennt das so seit Welpenbeinen, meine musste ich 3 mal in Flagranti mit einem scharfen NEIN einsammeln, seit dem geht auch sie nicht über den Zaun. Hast du das schon mal probiert?

  • hmmmm

    Die Sache mit den Dosen wirkt nicht bei jeden Hund.

    Meiner würde das ziemlich toll finden. Er fand das sheppern einer Dose schon immer klasse, und der Einsturz eines ganzen Turmes würde ihn höchstens um Sekunden aufhalten.

    Er probiert alle Hindernisse persönlich auf Standfestigkeit...........

    An ganz blöden Stellen habe ich ein (billiges) Rosengitter quer hingespannt. Das wurde von ihm optisch anscheinend mit "Zaun" gleichgesetzt. Da ging er nicht ran. Ich habe mich köstlich amüsiert.....reingelegt....es hätte ihm niemals standgehalten. :D

    Birgit
    deren Zaun inzwischen überall hoch genug ist

  • So, ich meld mich auch mal wieder.

    Vielen Dank für eure Tipps, ich glaub, das könnte sogar mit den Bändern klappen.
    Das eine Tor haben wir nämlich schon höher gemacht, und nachdem sie beim 2. Mal, wo sie auch dort rübergesprungen ist, sich wohl ein bissal weh getan hat, akzeptiert sie dass das eine Höhe ist, wo sie lieber nimmer rübersringt ;)
    Könnt mir vorstellen, dass Bänder helfen, muss nur die Pfosten dafür höher machen.

    @ Faesa: klar hab ich ihr schon ein scharfes Nein gesagt
    hab auch in einem nicht-lieben Ton mit ihr gesprochen, solange sie auf der anderen Seite war und erst wieder lieb und gelobt, als sie nach Haus kam.

    Birgit: ja, mal schauen, sie ist ja schon schreckhaft, aber ob sie das so aus der Fassung bringt, dass sie nimmer über den Zaun springt...mal schauen
    Das mit dem Rosengitter hatten wir auch als Idee, haben noch so Reste, aber Vater war das zu gefährlich, kann man sich gut dran verletzen (sowohl Hund als auch Kinder)

    Ich bin nämlich noch net dazu gekommen, das mit den Dosen auszuprobieren, war viel los die letzten Tage.
    Und nun ist die Kleine das 1. mal läufig......nun gibts wohl ohne Leine gar kein draußen sein..

    Danke noch mal, ch werd drauf zurück kommen ;-)

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