Diskopathie, schwerer Grad 1, Erfahrungen?

  • Irgendwie ist es zur Zeit für mich uneinschätzbar.
    Sie ist ruhiger, sie liegt jetzt viel freiwillig und versucht nicht aufzuspringen.
    Aber ob sie nun starke Schmerzen hat und sich deshalb so gedämpft verhält, oder ob sie gelernt hat, das gewisse Dinge nicht klappen und bestimmte Bewegungen wehtun, das kann ich irgendwie so gar nicht abschätzen.
    Sie ist hochaufmerksam, sie hat ordentlich Hunger, das Lösen klappt noch problemlos.
    Aufestehen ist gerade ganz schlecht, laufen geht gerade und weite Bögen. Weit möchte sie aber nicht. Stehen geht auch, wenn sie nicht kippt, dann sogar recht lange.
    Und ich schwanke zwischen warten und Physio, Einschläfern oder Physio und Rollwagen. :ops:


    LG
    das Schnauzermädel

  • Gerade, daß das lösen noch klappt, finde ich gut.
    Hast du dir denn mal Aku und Reizstrom überlegt :???: Kennst du keine Pferdeleute, die arbeiten doch auch mit so Strom- oder einen TA der dir sowas leiht?


  • Hallo, ehrlich gesagt bin ich jetzt sehr erstaunt und enttäuscht über deine Aussage. :ops:


    Du hast eine 6jährige Hündin, die akute Rückenprobleme hat, sich zwar ruhiger verhällt was ja auch logisch ist in der Situation, sonst sehr aufmerksam ist, gut frisst und auch ein relativ gutes Stehvermögen hat.


    Da denkst du an einschläfern?


    Sorry, du hast noch nicht mal eine vernünftige Diagnose. Wie wäre es mit Röntgen - Ct - MRT.
    Erst danach würde ich eine Therapie anfangen und die definitiv machen.


    Auch wenn nach korrekter Beurteilung eine O.P. helfen würde, warum nicht. :???:


    Wenn ich dein Geschriebenes lese, kommt es mir vor als wenn du in eine Art Starre verfallen bist und sie aufgibst. =)
    Ich sage jetzt mal grob: "Hebe deinen Hintern und hilf deiner Maus"!


    Auch ich bin mehrmals an den Bandscheiben operiert und hätte ich es nicht machen lassen, wäre ich heute eventuell gelähmt oder könnte vor Schmerzen nicht mehr laufen.


    Gute Besserung deiner Fellnase

  • Es gibt doch einen Befund. :???:


    Das Problem ist, dass bisher die Chancen einer OP als nicht sehr gut bewertet werden.
    10 Wochen Boxenknast für eine nur geringe Verbesserung? Bei einem Hund, der sich nur schwer ruhig halten lässt? Das ist auch jetzt noch so, wo sie mehr liegt.
    Selbst wenn es recht gut klappen würde, dann wäre da das enorme Zukunftsproblem. Dieser Hund ist durchgeknallt, rennt und springt wie irre. Ein Leben an der Leine wäre kein Leben für sie. Leinenlos bringt sie sich um.


    Bei meinem anderen Riesen würde ich das ganz anders bewerten. Er ist im gleichen Alter. Und er ließe sich nach einer OP gut versorgen und würde auch ein "ruhiges" Leben danach schätzen, denn dieses ruhige Leben lebt er bereits jetzt.


    LG
    das Scnauzermädel

  • liebes schnauzermädel,


    fühl dich mal ganz doll gedrückt. ich denke, ich würde an deiner stelle deine bedenken mit der tä besprechen ggf. eine zweite meinung einholen. ich glaube aber, dass selbst so eine kanone wie deine hündin sich krankheitsbedingt verändern kann und den neuen umständen anpassen kann. es könnte doch sein, dass sie ein anderes ruhigeres leben beginnt.


    eine freundin von mir war schon immer eine ausgesproche ästhetin, mit dem sinn für extrovertierte dinge. sie malte gerne und sehr schön, liebte die hübschen dinge im leben und war immer sehr selbstständig und auch immer ziemlich eigensinnig.


    sie studierte medizin, alles lief sehr gut.
    dann wurde sie schwanger. und am ende ihrer schwangerschaft geschah etwas furchtbares: ihr kind erlitt eine hirnblutung und kam mit einer spastik auf die welt, wächst nun entwicklungsverzögert auf. leider war das nicht alles: da sie diabetes hatte, wurde sie blind nach der geburt ihres kindes. drei monate lang durfte sie ihren sohn noch ansehen, dann war das leider vorbei.


    sie wartete über ein jahr auf den mobilitätskurs, ihre selbstständigkeit war komplett vorbei. ihr berufswunsch ist zerstört. ihr freizeitbeschäftigungen ebenfalls. die meisten freunde sind weg.


    sie musste sich den neuen gegebenheiten anpassen, ich finde, dass sie es sehr schlimm getroffen hat. der kleine ist nun 2 jahre alt und sie hat gelernt mit ihrem neuen leben umzugehen. es war nicht leicht, gerade für sie nicht, aber sie hat es gepackt. und jetzt hat sie gelernt, dass das leben eben vielfältig ist.


    und sie hat, nach eigener aussage gelernt, menschen ganzheitlicher zu betrachten.


    was ich dir damit sagen möchte: deine hündin wird schwierigkeiten haben ruhiger zu treten, es wird eine große veränderung werden. doch ich denke, es ist wichtig, ihr die chance, diese veränderungen zu durchleben nicht zu verwähren. denn vielleicht wird sie auch so glücklich.
    das kann man vorher niemals sagen. und hunde leben im jetzt und hier, sie denken nicht darüber nach, wie sie mal waren. sie definieren sich nicht darüber.


    was ich damit nicht meine: natürlich soll sie lebensqualität haben. aber eine andere lebensqualität bedeutet nicht, dass da nix mehr ist.


    ich würde mir den rat mehrerer ärtze einholen und einfach schauen, ob man ihr helfen kann.


  • Wie wurde der Befund gestellt?
    Bildgebende Diagnostik oder Tastbefund?


    Woher weißt du das es dem Hund nach einer O.P. nur eine geringfügige Besserung geben wird. Ausserdem ist eine O.P. doch erst mal die letzte Option wenn keine Lähmungen dazu kommen.


    Es gibt bestimmt hunderte Hunde die "durchgeknallt" und im Temperament kaum zu bremsen sind, doch die bekommen auch ihre Chance.
    Nur weil sie nicht zu bremsen ist, soll sie eventuell sterben?
    Verstehe deine Aussage nicht, dann müßte Fussel auch die Spritze bekommen. :ops:


    Gerade jetzt merke ich, das noch enorm an der Leinenführigkeit zu arbeiten ist, gerade um dem Hund den Druck von den Gelenken und Rücken zu nehmen, oder schreibst du dir gerade selber ein Armutszeugnis aus.


    Die Physiotherapiepalette ist groß und sehr erfolgreich, dann packe es an. Chris und die Anderen haben dir auch gute Tipps gegeben.


    In einem anderen Thread schreibst du, das sie dein Ein und Alles ist oder so ähnlich, dann hilf ihr.


    Leider bleibt mir nur ein "Kopfschütteln" für deine Zeilen! :( :

  • Ich denke nicht, dass Schnauzermädel keine genaue Diagnose hat, bzw. noch nach Behandlungsalternativen schauen muss, da sie mit ihrem Background genug dazu wissen wird!
    Und ich kann verstehen, wenn überlegt wird, ob ein Einschläfern das bessere für die Lebensqualität des Hundes wäre.


    Der Hund hat so ein kurzes Leben, dessen gesamte Verantwortung praktisch in unseren Händen liegt. Lebensqualität geht bei Hunden über Quantität und was genau der Hund unter "Lebensqualität" versteht, weiß mitunter der Hundhalter besser.

  • Zitat

    Ich denke nicht, dass Schnauzermädel keine genaue Diagnose hat, bzw. noch nach Behandlungsalternativen schauen muss, da sie mit ihrem Background genug dazu wissen wird!
    Und ich kann verstehen, wenn überlegt wird, ob ein Einschläfern das bessere für die Lebensqualität des Hundes wäre.


    Der Hund hat so ein kurzes Leben, dessen gesamte Verantwortung praktisch in unseren Händen liegt. Lebensqualität geht bei Hunden über Quantität und was genau der Hund unter "Lebensqualität" versteht, weiß mitunter der Hundhalter besser.


    Kann und will ich nicht nachvollziehen! :ops:


    Nur weil jemand viel Backgroundwissen hat, kann er in einer entscheidenen Situation auch mal einer Fehlentscheidung erliegen.


    Die Situation des Hundes scheint nicht so dramatisch zu sein. Nur weil er ungestüm und schlecht zu bremsen ist, kann das keine Option für ein Einschläfern sein.


    Wir haben alle die Verantwortung für unsere Hunde und wir selber auch für drei. Es gibt hier Fälle die wesentlich dramatischer waren, wie auch in den einen eingesetzten Link vom Pinscher, der Hinten komplett gelähmt war.
    Diese Frau bewundere ich, gerade weil sie nicht aufgegeben hat und sie wusste bestimmt nicht welche Lebensqualität der Hund noch haben wird.


    Doch hier einfach zu sagen, das es O.K. ist den Hund einzuschläfern finde ich schon suspekt. :hust:

  • Fussel, wie beschreibe ich das jetzt... :???:


    Dieser Hund ist gerade jetzt wirklich krank und er hat Schmerzen.
    Und nun die Sicht des Hundes:
    Treppen kann ich, wenn ich fliege, dann fliege ich eben.
    Sofa? Da komme ich locker rauf und runter.
    Kofferraum? Kein Thema!


    Und das bei einem Hund, der kaum aufstehen kann. Dem bei jeglichem Sprungversuch die Beine wegknicken, der keine Treppe gehen kann.
    Einsicht? Langsamkeit? Keine Spur!


    Sie wird nicht kürzer treten, wenn sie nicht durch ihren Menschen dazu gezwungen wird.
    Leider hat sie eine ausgezeichnete Härte, die würde gesund auch bis zum Hitzschlag arbeiten oder bis zum Ertrinken schwimmen.


    Und genau da liegt das Problem.
    Die Chancen würden mir bisher als nicht so gut beschrieben und die Bilder haben mehrere unabhängige TAs gesehen.
    10 Wochen Boxenknast für eine kleine Hoffnung? Das wäre dann aber meine Hoffnung, ihre sicherlich nicht.


    Wie es weitergeht, das entscheiden ihre Schmerzen.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Ich hab null Ahnung was genau diese Krankheit ist. Aber ich denke mal, dass diese Hündin mit 10 Wochen Boxenknast alles andere als "glücklich" wäre. Und Schnauzermädel kann das sicher einschätzen.. Wenn der Hund das ein und alles eines Menschen ist, sollte man nicht sein Wohl über das des Hundes stellen..


    Schnauzermädel: Ich drück euch die Daumen und bin mir sicher, ihr trefft die richtige Entscheidung ;) :umarmen:

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