Doch kein Zweithund oder ja oder nein oder ja oder....

  • Zitat

    Deine Mutter wäre damit einverstanden dann 2 Hunde zu sitten?
    Hast du Zeit beiden Hunden beizubringen alleine zu Hause zu bleiben?
    Was machst du, wenn der Zweithund nicht so pflegeleicht ist wie Jackson?
    Finanziell ist es für dich machbar? 2 Hunde = höhere Futter/Steuer/Arztkosten. Bei uns sind 2 Hunde sogar 4 fach höhere Steuer... Halsabschneider.
    Wie sieht es mit Auslastung aus? Bist du bereit eventuell die Spaziergänge doppelt zu machen? Es gibt nämlich Situationen wo du nicht mit beiden Hunden gleichzeitig marschieren kannst.

    Du bist gute 10 Stunden aus dem Haus! Lohnt es sich dann 2 Hunde zu haben, die du dann 10 Stunden zurück lassen musst, oder bleibst du bei einem Hund, der dafür die ganze Zeit bei dir sein kann?

    Wenn ich damals davon ausgegangen wäre hätte ich wahrscheinlich noch nichtmal einen Hund....

    Jackson mit ins Büro zu nehmen ist eh eher so eine stillschweigende Vereinbarung. Sobald einer meiner Kollegen - egal ob die mit mir in einem Büro sitzen oder ob ich die 1x im Jahr zu sehen bekomme - sagt: ich fühle mich nicht wohl mit Jackson... egal aus welchen Gründen... müsste Jackson auch von heute auf morgen zu Hause bleiben. ToiToiToi bisher kam noch keiner auf die Idee....

    Dein Beitrag klingt ein wenig so als wenn nur Leute Mehrhundhalter sein könnten wenn sie arbeitssuchend/Hausfrau/Mutter/selbstsänding sind / reich geheiratet haben.

    Mir ist bewusst das ein zweiter Hund mehr Zeit & Geld kostet.

    Hier gibt es doch bestimmt auch ein paar die zwei oder mehr Hunde haben und auch noch vollzeit Arbeiten, oder?

  • Du wolltest eine Meinung hören und ich habe sie dir gegeben aus den Sichtpunkten von jemand, der 2 Hunde hat und arbeiten muss. Warum sie dich sauer macht weiß ich nicht. Aber es sind nunmal Dinge, die man sich durch den Kopf gehen lassen sollte. Was du schlußendlich machst, ist dir überlassen. Ansonsten gilt halt nur: Wenn man Angst vor Antworten hat, die vielleicht anders ausfallen könnte als man sich wünscht, dann sollte man eventuell nicht fragen. ;)

  • Ich finde so klingt eigentlich alles gut für einen Zweithund.
    Aber für mich würde es wohl auch daran scheitern, dass Jackson allein jetzt mit in's Büro darf und das er sonst auch so lange ohne dich ist. (Bzw. weiß ich nicht ob es wirklich daran scheitern würde, aber ich würde mir das versuchen als "Vernunftsgrund" einzureden.)
    Hast du denn schon einen bestimmten Hund im Kopf? Wenn nicht, dann genieße es doch einfach solange du Jackson mit in's Büro nehmen kannst und wenn dann doch mal jemand auf die blöde Idee kommt sich zu beschweren kannst du ja nach einem zweiten sehen.
    So ganz konnte ich auch nicht rauslesen wie lange die Hunde dann tatsächlich alleine wären? Würde deine Mutter sie zu sich nehmen oder sie nur mal kurz in den Garten lassen? Würde sie sich auch anderweitig mit ihnen beschäftigen?

  • Meine ehrliche Meinung? Genieße das Leben mit deinem einen tollen Hund! Auch wenn du Unterstützung durch deine Mutter hast ist es sehr viel Arbeit Vollzeit berufstätig zu sein und noch gut für einen Hund zu sorgen und ihm gerecht zu werden. Du solltest bedenken, daß mit einem Zweithund nicht zwangsläufig immer alles komplikationslos laufen muß und es gut sein kann, daß er, trotz aller Sorgfalt bei der Auswahl, ganz andere Bedürfnisse hat als Jackson. Kannst du dem Allen dann wirklich noch gerecht werden? Als Vollzeitberufstätige verfügst du nun mal nur über ein beschränktes Zeitkontingent. (... und ich weiß wovon ich rede. Mein Mann und ich sind beide Vollzeit berufstätig und meine Schwiegermutter, die im selben Haus wohnt sittet während dessen Till.)
    Die Idee Jackson übergangsweise bei zu Hause bzw. bei deiner Mutter zu lassen und den Zweithund mit ins Büro zu nehmen finde ich persönlich sehr unglücklich, besonders für Jackson. Momentan ist er den ganzen Tag mit dir zusammen. Kaum kommt der neue Hund und er muß zu Hause bleiben und sieht dich nur noch am Abend und an den Wochenenden, während der Zweithund den ganzen Tag mit dir verbringen kann. Ich kann mir nicht vorstellen, daß das für Jackson eine tolle Situation ist.
    Meine Eltern und ich haben zu meinem Golden Retriever damals einen Chihuahua adoptiert. Wenn es dich interessiert kann ich dir mal berichten was da so zu Anfang bei uns abging. :headbash: Schicke mir dann einfach eine kurze PN.
    Ich hoffe du verstehst mein Post jetzt nicht falsch. Ich möchte keinesfalls deine Qualitäten als Hundehalterin in Frage stellen und deine Fahigkeit deinen Alltag zu organisieren. Was ich im Großen und Ganzen eigentlich nur sagen wollte ist, daß manchmal weniger (Hunde) einfach mehr (Hund) ist. Aber das muß letztendlich jeder für sich selbst entscheiden.

    LG Franziska mit Till

  • Ich berichte dir gerne über meine Erfahrungen zum Thema Zweithund. Ich habe seit einem halben Jahr einen Patenhund als Zweithund bei mir aufgenommen. Dadurch hat sich einiges für mich verändert. Im Grunde ist auch mein Patenhund für sein Alter (jetzt 8 Monate) ein wirklich toller Hund aber im Alltag ergeben sich Belastungen die ich früher in meiner Euphorie nicht vorhergesehen hätte. Da lohnt es sich schon mal wirklich seinen im Grunde egoistischen Wunsch nach "mehr Hund" kritisch zu überdenken.
    Meine zwei Racker verstehen sich im Grunde ganz gut, wirklich heiß lieben sie sich aber nicht. Es sind eher Konkurrenten. Jetzt im Winter ist die Situation auch nicht sehr leicht. Unser Garten gleicht schon bald einem Schlammloch. Ich habe eh schon Vorkehrungen getroffen damit sie zur Zeit nicht zusammen auf der Wiese (oder was noch davon übrig ist) spielen und habe zwischen Asphaltplatz und Wiese ein Gatter gemacht. So kann ich sie getrennt in den Garten lassen. Schmutz haben wir natürlich ohne Ende - zur Zeit ist es wirklich schlimm - also jede Menge zeitlicher Mehraufwand. Das nächste Problem ist das Gassi gehen. In der Früh gehe ich mit beiden auf eine nahe gelegene Wiese zum laufen und spielen. Mit meinem Hund war das immer ein entspannter Spaziergang, meist ohne Leine und stressfrei. Jetzt kämpfe ich mit den Beiden an der Leine bis ich auf der Wiese bin. Es geht zwar meist recht gut mit Leine laufen, aber es ist mit zwei relativ großen Hunden einfach mühsam. Mittlerweile habe ich schon ziemliche Schulterbeschwerden weil unser Patenhund ein ziemlicher Sturkopf ist und immer mit dem Kopf durch die Wand will. Also teilweise wirklich Stress pur beim gemeinsamen Gehen. :/ . Mein eigener Hund leidet dadurch natürlich auch mit weil ich den anderen sehr oft zurecht weisen muss und er sich ständig betroffen fühlt. Meinem Patenhund ist das meistens egal, sie ist nicht so sensibel wie mein Erster. Von meiner Familie will natürlich auch niemand mit beiden Hunden gehen, jetzt bleibt die Arbeit rein an mir hängen. Am Nachmittag gehe ich wenn es die Zeit erlaubt getrennt, mache aber auch nicht mehr so ausgedehnte Runden wie früher, weil die Zeit dann einfach schon knapp wird. Auch kleine Spielchen und Aufmerksamkeitsübungen gehen nicht mehr schnell zwischendurch. Da muss ich die Hunde trennen um effektiv üben zu können sonst kommt nur eine Rangelei heraus.
    Ja, so sieht es bei uns aus. Sollte mein Patenhund nach dem ersten Lebensjahr bei mir bleiben können weiß ich noch nicht sicher ob ich mir das weiter antun soll. Also bitte gut überlegen und auch die Nachteile sehen.
    LG Silvia mit Sam und Cherry

  • Zitat

    Du wolltest eine Meinung hören und ich habe sie dir gegeben aus den Sichtpunkten von jemand, der 2 Hunde hat und arbeiten muss. Warum sie dich sauer macht weiß ich nicht. Aber es sind nunmal Dinge, die man sich durch den Kopf gehen lassen sollte. Was du schlußendlich machst, ist dir überlassen. Ansonsten gilt halt nur: Wenn man Angst vor Antworten hat, die vielleicht anders ausfallen könnte als man sich wünscht, dann sollte man eventuell nicht fragen. ;)

    Huch, so war das doch alles gar nicht gemeint! Ich bin/war nicht sauer! =)
    (geschriebenes Wort kommt halt manchmal falsch an)

    @all

    Ich sehe das ja auch nicht alles nur so schön rosa-rot und will von euch hören das das ja ne super Idee ist und ein zweiter Hund ja gar nicht auffällt usw... ich bin dafür viel zu sehr Kopfmensch und sehe auch tatsächlich mehr das negative als das positive an der Idee.

    Und ja, ich könnte einen Hund haben wenn ich denn möchte. Wie ich schon im Ups - Unfallwürfe und Ihre Ursache "gebeichtet" habe, hat mein Hund ja nun mal Nachwuchs gezeugt und theoretisch könnte ich einen Welpen davon haben und da die natürlich alle allzu süß ausschauen kommt man da schon mal auf so Ideen.

    Da ich aber nun mal keine Ahnung von Mehrhundhaltung habe (das ich ab und an mal den Hund von meinem Bruder oder unsere vor kurzem verstorbene Hunde-Oma gesittet habe kann man ja nun mal nicht "Erfahrung" nennen) , hätte ich einfach gerne ein paar Erfahrungsbereicht und da auch bitte die unschöne Wahrheit.

  • Zitat


    So ganz konnte ich auch nicht rauslesen wie lange die Hunde dann tatsächlich alleine wären? Würde deine Mutter sie zu sich nehmen oder sie nur mal kurz in den Garten lassen? Würde sie sich auch anderweitig mit ihnen beschäftigen?

    Ich verlasse im Moment um kurz nach sieben mit Jackson das Haus, Mittagspause von 12:30 - 13:30h und dann habe ich im Moment um 16:30 feierabend

    Also wenn dann wären die Hunde (irgendwann) halt von kurz nach sieben bis ca. 12:15 "alleine", ne Runde drehen sodass ich um 13:30 wieder im Büro bin, würde dann um 17:00 Uhr feierabend haben.

    In der zwischenzeit wäre meine Mutter dann halt "da", würde sie in den Garten lassen, füttern mehr aber auch nicht. Jackson hat im Büro aber auch nicht mehr Entertainment.
    Da wir ja alleine in dem Haus leben würde meine Wohnungstüre dann offen bleiben sodass quasi bewegungsfreiheit besteht.

  • Zitat

    Ich verlasse im Moment um kurz nach sieben mit Jackson das Haus, Mittagspause von 12:30 - 13:30h und dann habe ich im Moment um 16:30 feierabend

    Also wenn dann wären die Hunde (irgendwann) halt von kurz nach sieben bis ca. 12:15 "alleine", ne Runde drehen sodass ich um 13:30 wieder im Büro bin, würde dann um 17:00 Uhr feierabend haben.

    In der zwischenzeit wäre meine Mutter dann halt "da", würde sie in den Garten lassen, füttern mehr aber auch nicht. Jackson hat im Büro aber auch nicht mehr Entertainment.
    Da wir ja alleine in dem Haus leben würde meine Wohnungstüre dann offen bleiben sodass quasi bewegungsfreiheit besteht.

    Das du natürlich gerne einen der Welpen deines Hundes nehemn würderst, kann ich gut verstehen. Aber gerade ein Welpe braucht ja sehr viel Aufmerksamkeit und Beschäftigung. Auch das Thema Eifersucht ist nicht zu unterschätzen. Als wir den Chihuahua adoptiert hatten, weil er von seiner Halterin verlassen wurde :lepra: war die ganze Sache solange kein Problem bis sich der Chihuahua anfing ebenfalls mich als Hauptbezugsperson auszusuchen. Da war bei Gino (meinem Goldie) dann echt Schicht im Schacht. Ich habe meinen Hund in meinem ganzen Leben noch nie so absolut neben der Spur, stur und kooreratv erlebt. Auf der einen Seite durch sein Verhalten gerade zu nach negativer Aufmerksamkeit geschrien auf der anderen Seite sich häufig selbst zurück gezogen. Und das bei einem Hund, der bis dahin jeden Hundebesuch freudig zu Hause empfangen hat und nie negativ darauf reagiert hat, wenn ich mal einen anderen Hund gestreichelt habe. Bis dahin war er immer total lieb und aufgeschlossen und hat sehr zuverlässig gehört. Wir haben das Ganze dann ganz schnell so gelöst, daß sich meine Mutter mehr um den Chihuahua gekümmert hat und sie so schnell zu seiner Hauptbezugsperson wurde. Von da an war Gino schlagartig wieder der Alte und die Beiden haben sich prima verstanden. :headbash:

    LG Franziska mit Till

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