Bichon Frisé mit 9 Monaten Verlustangst?
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Wir haben einen Bichon Frisé Welpen mit 8 Wochen bekommen und seit dem auch immer sehr liebevoll um ihn gekümmert. Er war die ersten drei Monate fast nie alleine. Wir haben dann im Alter von 6 Monaten angefangen in schrittweise morgens alleine zu lassen. Erst 15 Minuten, dann 30 Minuten, u.s.w. Aktuell ist er morgens sowie ab und zu abends oder mittags 2-4 Stunden alleine in der Wohnung. Er bekommt etwas zu Spielen mit Leckerlis hingelegt immer im Wechsel (Schiebespiel, Hütchenspiel, Handtuch mit Knoten, Kaustengel Rind, Kong, etc.).Jetzt zum Problem: Wenn einer von uns nach Hause kommt, ist er sehr aufgeregt und hyperventiliert fast schon. Das bekommt man ja normalerweise durch 10 Minuten Nichtbeachtung in den Griff. Bei ihm nicht. Schlimmer ist aber, daß die Pfoten und Schnauze völlig naß sind (vollgespeichelt) was man an der braunen Verfärbung feststellen kann. Mal mehr mal weniger und Spielzeug wird in der Zeit anscheinend nur kurz angetestet, aber dann nicht mehr beachtet. Rolladen runter machen, daß er nicht rausschauen kann funktioniert auch nicht, macht es eher noch schlimmer. Ist einer von uns im Raum beruhigt er sich wieder, fängt an zu trinken und beschäftigt sich dann endlich mit seinen Spielsachen. Er macht übrigens nix kaputt...
Vielleicht weiß hier jemand Rat? Wir sind nämlich wirklich am Verzweifeln, da wir das Alleine bleiben seit 3 Monaten akkurat durchziehen. Aber in keinster Weise eine Veränderung eintritt.
Hat unser Hund chronische Verlustangst? Werden sich positive Veränderungen zeigen wenn wir noch weiter so handeln?
Schon jetzt vielen Dank für den hoffentlich hilfreichen Tipp.
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Aber die Zeit alleine bleiben klappt gut ? Es ist nur das zurückkommen ???
Ich weiß, man solls nicht aber wenn ihr ihn kurz begrüßt ? Also ein kurzes "Hallo mein Süßer, alles klar" oder so was in der Art ?!? Nicht zu überschwenglich, ganz normal.
Oder habt ihr mal an eine Box gedacht ? Natürlich auch erst langsam daran gewöhnen -
Meine beachten Leckeres oder Spile/Beschäftigungsdinge auch nicht, während sie alleine bleiben müssen und freuen sich ein Loch in den BAuch, wenn wir weider kommen. Und dabei ist es egal, ob wir nur 30 Minuten weg sind, oder länger.
Ich begrüße beide immer nur ganz kurz (so wie Meike es vorgeschlagen hat) und wende mich dann esrtmal andere Dingen zu. Das klappt bei uns ganz gut, hat aber auch eine Weile gedauert.Hm, Box wäre nur was, um den Hund nach der Rückkehr kurz rein zu schicken, damit er wieder runter kommt, keinesfalls über die Zeit der Abwesenheit ihn dort zu parken.
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Ja, alleine bleiben scheint nicht das Problem zu sein, sonst wären einige Möbel nicht mehr so wie sie waren. Beim Zurückkommen ist er halt wie panisch vor Freude.
Begrüßen tuen wir ihn erst richtig, wenn er sich beruhigt hat, davor ein kurzes "Hallo Finn...".
In der Box hatten wir ihn auch schon mehrere Minuten, am Anfang wo wir in kurz Alleine gelassen haben oder wenn er was falsch gemacht hat. Aber wir können ihn ja nicht stundenlang in die Box sperren.
Das problematischste ist nach unserer Meinung, die Pfotenschleckerei, da die Pfoten dadurch Wund werden und sich das Fell verfärbt, teilweise so schlimm, daß alle Pfoten und Beine inkl. Schnauze völlig durchnässt sind. Das ist bestimmt reine Nervosität obwohl er ja mittlerweile wissen müßte, daß wir immer wieder kommen nachdem wir gegangen sind. Geht nur einer von uns pienst er ca. 10 Minuten dem anderen nach, ist doch auch nicht normal...
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Hallo,
vielleicht waren die Zeitabstände zu groß für ihn.
Ihr habt mit 15 Minuten angefangen und dann auf 30 gesteigert und so weiter.
Viele fangen mit viel weniger an.Es kann gut gehen und dem Hund macht es nichts aus, aber es kann auch schief gehen und dann muss man mit weniger anfangen. Erst dann steigern wenn der Hund keine Stresssymptome mehr zeigt.
Wie verhält er sich denn sonst so wenn einer von euch den Raum verlässt?
Läuft er euch ständig hinterher oder bleibt er liegen?Schleckt er derzeit mehr als vor einigen Wochen?
Wenn ja, dann könnten auch Herbstgrasmilben Schuld sein.Liebe Grüße
Steffi
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ja, wir haben ganz am anfang (ca. 1 Woche lang) nur kurz den Müll rausgebracht oder was vom Auto geholt, erst dann immer länger abstand genommen.
grasmilben wäre eine erklärung, da es tatsächlich immer stärker wird. allerdings schleckt er sich die pfoten anscheinend nur dann, wenn er alleine ist. selbst die teppiche und der boden sind völlig nass vom speichel. wassernapf kommt übrigens nicht in frage, da er sowieso nix oder wenig trinkt wenn niemand in der nähe ist.
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Wieviel redet Ihr denn mit dem Hund, wenn Ihr zu Hause seid? Reagiert Ihr immer auf ihn, wenn er kommt und etwas möchte (Streicheleinheiten, spielen etc.)?
Es könnte vielleicht sein, daß der Hund insgesamt zuviel Aufmerksamkeit bekommt und dadurch denkt, er müßte auf Euch aupassen. Nicht alle Hund zerlegen Sachen, wenn sie Streß beim alleine sein haben, das Lecken ist vermutlich schon ein Zeichen dafür, daß er Streß hat.
Die wenigsten Hunde leiden wirklich unter menschlicher Verlustangst, sondern mehr und dem Gefühl, auf ihr "Rudel" nicht mehr aufpassen zu können, wenn es aus der Tür geht.
Und durch zuviel Ansprache zu Hause bekommen Hunde oftmals die Rückmeldung, das sie die "Macher" im Hause sind. -
Hallo,
übt ihr zu Hause auch das schliessen der Türen anderer Räume?? Also Raum verlassen Türe schliessen, gleich wieder öffnen, rein gehen und so tun als ob es normal wäre (Hund nicht beachten) und dies dann mit grösseren Abständen und zwischendurch auch die Haustüre mit verwenden...
Vielleicht hilft das...
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Kerstin: Ja, da hast du recht. Wir geben ihm doch öfters das Gefühl, daß er der "Macher" ist. Es wird viel geschmust, wenn er pienst wird geschaut was los ist. Wenn er rammelt gibts ein lautes "Laß das!". Also alles Zeichen der Beachtung. Ich glaube hier können wir ansetzen und einfach mal mehr mit "Ignoranz" strafen. Ich habe das Gefühl, daß er oft denkt er muß immer alles im Blick also unter Kontrolle haben. Danke für den Tipp, wird ausprobiert.
Füchsin: Das schließen von Türen haben wir bisher nicht geübt, da die Trainerin meinte den Hund niemals vor verschlossenen Türen "zu parken". Nat
natürlich ist die Tür zu wen man aufs Klo geht, dann wartet er gespannt bis man wieder rauskommt (auch Kontrolle, oder?). Auch kein Problem durch die Haustür zu gehen, Müll rauszubringen usw. Ich denke das Ganze fängt erst nach 10-20 Minuten an, wenn er realisiert das wir längere Zeit weg sind.@alle: Wir würden jetzt mal eine Woche lang versuchen unserem Hund den Trichter (Halskrause) anzubringen, damit er nicht mehr an seine Pfoten zum schlecken kommt. Vielleicht läßt sich damit auch zusätzlich die nervosität nehmen, daß er ständig leckt und an den pfoten kaut. was meint ihr?
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Hallo!
Trichter halte ich persönlich für eine Umgehung des Problems, vermutlich wird sich Euer Hund dann eine anderes Ventil suchen.
Hast Du schon mal angefangen mit dem mehr ignorieren und wenn ja, wie läufts?
Wichtig ist hier wirklich, daß Ihr nicht auf den Hund reagiert, wenn er mit irgendetwas in Aktion tritt, seien es Streicheleinheiten, die er fordert, quietschen, bellen oder Spielsachen anschleppen.
Er soll die Rückmeldung bekommen, daß er nichts entscheidet, dadurch werdet Ihr für ihn souverän und glaubwürdig und er muß sich keinen Streß mehr machen, wenn Ihr ohne ihn seid und er nicht auf Euch "aufpassen" kann.
Wenn Du ihn konsequent mit einer Forderung ignoriert hast, kannst Du ihn auch 10 Minuten später oder eben zu dem Zeitpunkt, an dem er verstanden hat, daß er mit seinem Verhalten Deines nicht beeinflußen kann, zu Dir holen und Dich mit ihm beschäftigen. wichtig dann: Du beendest die wie auch immer geartete Beschäftigung, indem Du dann einfach wieder von ihm weggehst.
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