Der Galgo und das Kaninchen
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Hi,
ich bin ja nun erst seit 4 Wochen stolze Hundebesitzerin von einem Galgo aus Spanien.
So langsam werden wir ein ganz gutes Team, das "Komm" klappt mal mehr, mal weniger gut und in der Wohnung ist er ja eh eher Dekostück.
Vom Galgo als Jagdhund hab ich ja schon im Vorfeld einiges gehört, von "Den kann man niemals von der Leine lassen" bis "Nach einigen Jahren Antijagdtraining kann klappen".
Seine Pflegemutter hat mir gesagt, dass es bei ihm wohl nicht so schlimm ist mit dem Jagdtrieb, sie konnte ihn auch ableinen etc.
Jetzt leben wir hier mit Meerschweinchen zusammen, die bis vor ein paar Tagen im Garten gewohnt haben. Anfangs war er zwar interessiert, stand aber nicht fiepend vorm Gehege oder so. Nach ein paar Minuten wars dann uninteressant und er legte sich zum schlafen hin. Dennoch glaube ich schon, das er zu einem vorbeihüppelndem Meerie nicht nein sagen würde. aber mal ehrlich, welcher HUnd würde das nicht?
Dann kommen wir bei unserer Gassirunde 1-2mal täglich an einem Gehege mit Zwergkaninchen vorbei, ebenfalls: die ersten 2-3 tage wars interessant, inzwischen geht er ohne Leine dran vorbei. (da ist kein Gartenzaun o.ä. dazwischen). Allerdings ist es bei den Karnickeln so, dass die immer dasitzen wie die Ölgötzen. Hoppeln nicht und so.So, meine Frage is jetzt, kann man aus diesen Eindrücken jetzt schließen, dass er einen eher wenig ausgeprägten Jagdtrieb hat?
Wie würden eure, speziell Windhunde, in diesen Situationen reagieren?
Im wald sind wir, als ich ihn grad 4 Tage oder so hatte mal einem Hasen begegnet, der ca. 2m entfernt über den waldweg peste. Gut, da wollte er klar hinterher, nach ca. 2 minuten wars wieder ok. - Vor einem Moment
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Im Moment würde ich bei ihm noch auf gar nichts schließen, da er erst sehr kurz bei Dir ist.
Das Verhalten kann sich noch gravierend ändern, kann, muss aber nicht.Meine Große hat auch kein Problem mit Tieren, die zu uns gehören, sie knutscht auch mit den Nachbars Katzen, aber nur in der Wohnung, draußen wäre sie Jagdobjekte.
Was eine Bekannte mit ihrem Whippet gemacht hat, sie hat die Haustiere mit Namen belegt.
Sprich, sie hatte Zwergkaninchen, die auch einen Namen haben und immer, wenn der Hund dort hin geguckt hat, dann hat sie den Namen gesagt.
Wenn er dann draußen ein Karnickel gesehen hat, dann hat sie den Namen ihres Kaninchens gesagt und er hat das Interesse verloren.
Kann klappen, muss aber nichtGruß
Bibi -
Hihi, die Whippetmethode ist ja lustig...
Ja mal schaun, wie er sich noch entwickelt. Er war halt fast 1.5 Jahre bei der Pflegestelle, da denk ich, dass sie ihn ganz gut einschätzen konnte.
Ob er sich dann bei mir nochmal komplett ändert? -
Ändern wird er sich in der Form, dass es bei Dir ein anderes Leben ist.
Dein Tagesablauf ist anders, Dein Umgang mit ihm sicherlich auch.Waren in der PS noch andere Hunde?
Gruß
Bibi -
Ja, ein anderer Galgo, ein Schäferhund (eigene Hunde) und noch eine Labradormischlingshündin, die aber vermittelt wurde.
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Dann wird er sich bei Dir eh schon anders verhalten, weil er bei Dir ja alleine ist, oder?
Als ordentlicher Windi hat er jetzt seinen alleinigen Sofaplatz und wird das sicherlich genießenGruß
Bibi -
naja, aufs sofa darf er hier nicht (bin grad bei meinen eltern...) aber dass er hier sonst bei mir der prinz ist, gefällt ihm glaub ich schon... :)
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Du hast einen Galgo, ein Galgo ist ein Jagdhund. Was genau war deine Frage? Nein, du wirst niemals zu 100% ausschliessen können, das er jagt.
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Wenn er 1,5 Jahre auf der PS war und es ne ordentliche PS war die ihn gut einschätzen konnte und auch was mit ihm gemacht hat, denn würd ich denen das grundsätzlich schon abnehmen dass er keinen SO ausgeprägten Jagdtrieb hat - für einen Galgo...
ABER fast jeder Hund und annähernd 100% aller Windhunde werden pelzige kleine Tiere jagen und töten wollen, besonders wenn sie sich bewegen und quickende Geräusche machen und wenn es irgendwo außerhalb von Gaus und Garten ist.
Meine haben in der Wohnung auch mit Meeris zusammengelebt, aber ich hätte die NIE, NIE, NIE im selben Raum mit den Hunde freilaufen lassen. Die hatte ihren Käfig in nem seperaten Raum und durften auch nur da hinter verschlossener Tür laufen.
Draußen würd ich niemals nix für gar nicht garantieren. Wenn Beutetiere wie Kaninchen stillsitzen sind sie oft nicht so intresant, aber sobald es sich bewegt ist es Freiwild.
Für Katzen gilt dasselbe.
Das ein Hund sich an der Leine recht zivil benimmt muss auch nix heißen. Abgeleint kann das schon wieder anders aussehen.
Mancher macht Terror hoch zehn an der Leine, ander sind eher der "stille Wasser sind tief"-Typ, machen aber nicht weniger Ernst im Fall der Fälle.Viele Hunde brauchen ne ganze Weile bis sie sich eingelebt haben, sich von Mamas Hacken wegtrauen, wissen wo sie stehen und was sie dürfen - und bis dahin backen sie oft noch recht kleine Brötchen.
Da kann also noch was kommen. Muss natürlich nicht, bei meinem Robin ist z.B. nie was gekommen, der war immer ein braver Freigänger und das hat sie auch nie geändert... aber ich habs auch schon anders gesehen.Viele machen auch deutliche Unterschiede je nach Wild und Situation. Reagiern z.B. besonders heftig auf Reh, Fuchs und Hasen, lassen Schwarzwild in Ruhe und finden Kaninchen unterhaltsam, aber nicht so Verstand-wegschrumpfend-aufregend wie Hasen.
Meine machen da nen riesen Unterschied ob es ein Hase oder ein Karnickel war was sie grade gesehen haben.
In der Dämmerung sind viele auch nochmal wie angeschaltet.
Auch ein weites offenes Stoppelfeld und ein frischer kleiner Wind kann so ein gewisses Glänzen im Auge und ein munteres Ohrenspiel bewirken.Guck genau hin, geh nie davon aus das er nicht will, den glaub mir, wenn sich die Gelegenheit ergibt, dann wird er...
Und lein grad das erste halbe Jahr bis du ihn richtig kennst eher einmal zu viel an als einmal zu wenig.
Kost nix und ich war selbst schon so oft froh drüber... -
Zitat
Du hast einen Galgo, ein Galgo ist ein Jagdhund. Was genau war deine Frage? Nein, du wirst niemals zu 100% ausschliessen können, das er jagt.
Meine Frage war, ob man anhand der geschilderten Situationen darauf schließen kann, dass er einen EHER WENIG AUSGEPRÄGTEN Jagdtrieb hat.
Wenn der Hase 2m vor ihm auf den Weg springt, ist mir klar, dass er da hinterher will.
Ich hab eben noch nie einen (Jagd)Hund gehabt, ich dachte eher, der hängt die ersten 3 Wochen fiepend und winselnd vor den Gehegen und ist beim Gassigehen kaum ansprechbar vor lauter Schauen und Fährten suchen....
Ich passe natürlich auf, dass soweit nichts passiert, im z.B. Reitstall, wo nochmal 2 Kaninchen leben, aber mit einem ungesicherten Gehege, bleibt er an der Leine. - Vor einem Moment
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