• Ich habe drei Hunde, einer davon ist mein Seelenhund.
    Mit diesem Hund verbindet mich ein seltsames Band, eine ganz eigenartig innige Liebe :ka:
    Er war immer mein Sorgenkind, hat bei allen Gebrechen und Krankheiten immer lauthals "Hier" geschrieen und immer hab ich gespürt, dass es ihm nicht gut geht....irgendwie.
    Ich bin nachts aufgewacht, wenn er epileptische Anfälle hatte, obwohl er keinen Mucks von sich gegeben hat und er zwei Stockwerke tiefer als wir lag, normalerweise schlafe ich wie ein Stein (mein Exmann hat mich nachts mal in die Badewanne getragen und ich bin dort morgens aufgewacht)
    Ich wache auf, wenn er Duchfallattaken bekommt und lautlos, mit eingekniffenen Pobacken und Alarm in den Augen vor der Terrassentüre sitzt, in der Hoffnung, dass ich ihn errette. :roll:
    Ich bin 100 km nach Hause geflogen, weil ich irgendwie gespürt habe, das was mit ihm ist - als ich nach Hause kam fand ich ihn mit dem Kopf im Treppengeländer eingeklemmt, Panik in den Augen und wir mussten ihn befreien.
    Ich sprech ihn in Gedanken an und er schaut mich an...einfach so.
    Er macht immer sein eigenes Ding, will seltenst kuscheln, er ist egoistisch und im Freilauf ist er oft eine Katastrophe :lachtot: , aber er ist es einfach.


    Ich liebe meine beiden Weiber auch sehr, jede auf ihre Weise, aber dieses Band habe ich mit den Beiden nicht.
    Ob es manche für seltsam oder Humbuck finden ist mir schnurz, für mich ist er der Seelenhund....und ich hoffe sehr, dass ich diese innige Verbundenheit noch einmal erleben darf,
    wenn irgendwann sein Tag zur Abreise gekommen sein sollte. :/

    • Neu

    Hi


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    • Für mich gibt es den Seelenhund und man kann es mehrfach erleben.


      Seelenhund bedeutet für mich eine ganz besondere Beziehung/Verbundenheit mit dem Hund zu haben. So wie hier schon oft beschrieben: Man versteht sich ohne Worte. Genau das habe ich bei Bill erlebt und erlebe es jetzt wieder bei Paul.
      Diese Verbundenheit, dieses blinde Verstehen bzw. auch blinde Vertrauen ist etwas ganz besonderes und es passiert einfach.

    • Ich find diese "Gliederung" grad bei Mehrhundhaltern irgendwie voll traurig :/
      "Du bist mein Seelenhund, du nicht" - Ich weiß schon, dass es nicht so gemeint ist.


      Bonnie ist mein ein und alles. Ich liebe sie von ganzen Herzen und kein weiterer Hund wird je sein wie sie.
      Nico ist mein größter Schatz, ich wüsste nicht, was ich ohne ihn machen würde. Nichts könnte ihn je ersetzen und mit ihm machte ich meine ersten Erfahrungen.


      Beide Hunde sind für mich einzigartig und ähneln sich, bei genauerem Hinsehen, in keinster Weise.


      Mit beiden verstehe ich mich blind und beide sind unersetzbar.


      Und bei jedem weiteren Hund wird es gleich laufen, ob mans glaubt oder nicht..



      Jeder Hund ist ein Seelenhund..

    • Sasi, würde ich nicht sagen.
      Ich hatte in meiner Familie schon mehrere Hunde.
      Aber bei keinem hatte ich das Gefühl wie bei Bibo.


      Wie schon beschrieben wurde, Silke hat es ganz toll beschrieben.
      Man versteht sich ohne Worte.
      Man spürt, wenn was nicht stimmt, beiderseitig.
      Wenn es mir nicht gut geht, dann kommt sie an und bringt mir ihren Ball und macht den Clown.
      Sie ist auch absolut kein Kuschelhund, eher das Gegenteil, ich genieße sogar die seltenen Momente, wenn sie dann mal kuscheln will.
      Bei ihr muss ich mehr als konsequent sein, denn sie hat einen mega Sturschädel.


      Dusty ist da genau das Gegenteil, sie macht ihr Ding.
      Wenn sie kuscheln will, dann wird sie penetrant, sie wird auch weggeschickt.
      Sie ist ein Sensibelchen, ganz anders, als Bibo.
      Sie ist ein wirklich toller Hund, aber sie ist nicht mein Seelenhund, was nicht bedeutet, dass ich nicht auch alles für sie tun würde und sie weniger beachte oder lieb habe.


      Es ist einfach ein Gefühl, ein Zusammenhalt, den es eben nur bei einem Seelenhund geben kann.


      Gruß
      Bibi

    • Ich hab (GsD und hoffentlich noch lange lange) keinen Vergleich - aber ich weiß jez schon das meine Dicke mir für immer die Liebste sein wird und eine die mir sicherlich nie wieder aus dem Kopf geht.
      Der erste eigene Hund und so.. aber damit mein ich alle positiven wie auch negativen Eigenschaften.
      Aber Seelenhund? Halt der Erste und der Beste.. das nach ihr keine/r mehr so sein wird wie sie ist auch klar aber ich denk das auch die Nachfolger nen festen Platz im Herzen bzw. der "Seele" haben werden :D
      Jeder für sich eben nen eigenes Fleckle :)

    • Zitat

      [...] dann hab ich vielleicht zwei Seelenhunde


      Und ich wohl gleich drei! :smile:



      Meinen ersten Hund, Lawrence, kannte ich ja schon für einige Jahre bei seiner Vorbesitzerin, wo er sich aus verschiedenen Gründen nicht besonders wohl gefühlt hat.
      Ich hab ihn oft besucht und viel mit ihm gemacht und wir haben einfach gut zueinander gepasst, hatten nen guten Draht. Er hat sich wann immer ich über Nacht blieb zu mir aufs Feldbett, tw sogar in den Schlafsack gequetscht (73 cm, 30 kg) - und das obwohl er Kontaktliegen normalerweise hasst. Bis heute macht er dass nur bei ner Handvoll Personen.
      Als ich ihn dann übernommen hatte gab es zwar ein paar Probleme, Jagdtrieb/Streunerei, Leinenaggro...
      Aber im Großen und ganzen war und ist er ein toller Ersthund, charmant, anpassungsfähig - ein richtiger Mitmacher.
      Ich liebe ihn über alles und er wird ganz sicher für immer den Sonderplatz des ersten Hundes haben.



      Als der zweite kommen sollte hab ich mich auch gefragt ob ich so einen wunderbaren Hund wohl nochmal bekomme?
      Und tatsächlich gab es mit Robin (den ich einfach ausgesucht hatte, das war kein besonderes Band oä, das waren einfach nur rationale Gründe) so einige Startschwierigkeiten.
      Er war gesundheitlich angeschlagen, hatte Probleme mit anderen Hunden und war die erste Zeit deswegen ebensoviel Arbeit und (Selbst)zweifel wie Freude.
      Da dachte ich auch: Naja, bist ja nen lieber Kerl, aber so wie Lawrence bist du halt nicht, da kommst du nicht ran. :roll:
      Aber was soll ich sagen, ne ganze Weile später hab ich dann bemerkt, dass er sich still und leise, auf seine bescheidene, nicht fordernde Art in mein Herz geschlichen hatte. Er ist mir inzwischen genauso lieb wie der Ersthund und ich kann wirklich nicht sagen warum oder wann das so gekommen ist. ;)



      Die dritte hab ich mir dann ja mehr oder weniger nach Foto (und einigen anderen Kriterien) ausgesucht, die Züchterin lebt im Ausland und ich konnte nicht mal eben zum Welpengucken hinfliegen.
      Da war ich (trotz ausführlichen Gesprächen mit der Züchterin) ganz schön bage dass ich so gar keinen Draht zu der Kleinen finde.
      Als die Züchterin mich vom Flughafen abholte sagte sie: "I told DeeDee her new Mommy is coming to take her home."
      Und das kleine Würmchen hat tatsächlich nicht lange gefackelt - es war schon ein bisschen als würde sie wissen dass nun "ihr ganz eigener Mensch" kommt.
      Aber warum auch nicht? Hunde sind sensibel, die merken ja wenn es um sie geht.


      Aber ich hab zu diesem Hund, der sofort auf mich zugekommen ist und nach nem Tag schon kaum noch von meiner Seite weichen wollte, keine bessere Bindung oä als zu meinen Jungs.
      Ich glaub da tut sich bei uns vieren nicht viel. Ich find sie alle toll und bin froh dass ich sie bei mir hab.



      Ich glaub wenn ein Hund grundsätzlich so gut zu mir passt, dass ich ihn behalten möchte, dann macht er sich früher oder später auch auf der Spezialstelle in meinem Herzen breit.


      Stumm verstehen tu ich mich mit keinem der Hunde - oder mit allen 3en. Manchmal ja, manchmal nein. Mit jedem in anderen Situationen.


      Ich glaub ich bin ein Glückskeks und werde einfach immer und nur Seelenhunde haben. ;)

    • Ich bin ja auch immer skeptisch bei solchen Ausdrücken, aber so, wie ihr es beschreibt, verstehe ich es. Ich glaube, Jeppe ist für mich etwas ganz besonderes, weil er mein erster eigener Hund ist, er ist toll und ich würde ihn nie wieder hergeben. Allerdings habe ich bei uns eher das Gefühl, dass wir jetzt erst so richtig zusammenwachsen. Aber manchmal, das habe ich dann tatsächlich das gefühl, er weiß, was ich gerade denke. Er guckt mich dann mit so einem ganz tiefen Blick an. Wer weiß, vielleicht wird er zu meinem Seelenhund, aber ich bin mir jetzt schon sicher, dass er ein unglaublich toller Kumpel ist.

    • Ich denke so ähnlich, wie nindog über das Thema.
      Mein Hund ist für mich ein kleiner Kumpel und manchmal weiß ich auch, was er möchte.
      Schließlich wohnen wir ziemlich lange zusammen ;)


      Das "Innere" band ist aber noch nicht so da, das ich sagen würde: er ist mein Seelenhund.


      Aber: Er ist der Seelenhund meines Vaters.

    • Ich weiß nicht ob Seelenhund der richtige Ausdruck für uns ist, ich weiß nur, dass kein Hund Balou ersetzen kann und mit kann meine ich, dass ein anderer Hund wohl nie wieder diese Chance hätte.
      Balou stand mir in meiem holprigsten Weg im Leben bei, er machte so viel mit, steckte ohne Murren stark zurück und freute sich, wenn es mir wieder besser ging. Jetzt, wo ich endlich meinen Platz im Leben gefunden habe und gelernt habe, wie ich über die ganzen Steine, die einem in den Weg gelegt werden, springen kann, hat sich Balou zeitgleich mit mir noch einmal um 180°C gedreht. Er ist aufgeweckter geworden, fordert ein wenig mehr, ist ausgelassener und unsere gemeinsamen Spaziergänge sind mit dem Horror von früher nicht mehr zu vergleichen.
      Was den Gehorsam angeht ist er kein Traumhund, er ist auch kein wirklicher Schmusehund und kam nie von sich aus zu mir, wenn ich am Boden lag und weinte, aber was wir zusammen erlebt haben verbindet mich auf eine ganz eigene Art mit diesem Hund.


      Balou wird immer in gewisser Weise einen anderen Status als jeder andere Hund bei mir einnehmen. Das bedeutet für mich nicht, dass ich einen anderen Hund weniger liebe, mich weniger gern mit ihm beschäftige oder bei einem Zweithund Balou immer den Vortritt lassen würde.
      Es ist nur einfach so, dass kein anderer Hund mehr so viel Bedeutung in meinem Leben einnehmen kann wie Balou - und für den Hund ist das mehr als gut, denn für Balou waren es nicht immer tolle Jahre unseres Zusammenlebens.


      Was ein Seelenhund genau sein soll, kann ich für mich nicht definieren.
      Ich kann nur sagen, dass ich für Hunde kein Podium baue und sie dort platziere. Sie haben alle den selben Wert für mich, werden mir alle ungeheuer wichtig sein und für jedes meiner Tiere würde ich mich zusammenreißen nicht mehr so tief zu fallen wie damals.


      Ich nehme alles zurück, was ich über mein Untier gesagt habe. Es hat gerade übelst gepupst und mich jetzt allein mit dem Gestank zurückgelassen und liegt draußen in der Küche ..... :skeptisch3:

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