2 intakte Rüden in einem Haushalt: Geht das gut?

  • Mein alter Hund ist 14 jahre der Junge Hund ist 1 Jahr


    hier klappt es super keine Rangordung, keine Machtkämpfe, der alte Bellt mal wenn der kleine zu laut spielt aber sonst verträgen sich die beiden super.

  • Leider kann ich Dir nicht mit praktischen Erfahrungen dienen, möchte aber noch etwas anderes ansprechen. Ich wundere mich, warum Dein Züchter die Sache als so problematisch ansieht. Gerade Züchter leben doch meist mit mehreren (auch gleichgeschlechtlichen) Hunden ohne diese zu kastrieren. Ich finde es wenig vertrauenerweckend, wenn dem Züchter der Umgang mit einem Hunderudel so fremd ist. Oder bin ich da zu empfindlich?

  • Zitat

    Leider kann ich Dir nicht mit praktischen Erfahrungen dienen, möchte aber noch etwas anderes ansprechen. Ich wundere mich, warum Dein Züchter die Sache als so problematisch ansieht. Gerade Züchter leben doch meist mit mehreren (auch gleichgeschlechtlichen) Hunden ohne diese zu kastrieren. Ich finde es wenig vertrauenerweckend, wenn dem Züchter der Umgang mit (mehreren) Hunden so fremd ist. Oder bin ich da zu empfindlich?


    Deine Bedenken habe ich auch bereits geteilt.
    Wobei der Züchter sich nicht gegen Mehrhundhaltung aussprach, sondern gegen die Haltung von zwei intakten Rüden. Er hat allerdings nicht versucht es mir auszureden, sondern mir nur erzählt, wie seine Erfahrungen sind - die er nicht selbst gemacht hat, sondern von anderen gehört.


    Der Züchter hat selbst 6 Hunde - 5 Hündinnen, ein intakter Rüde. Er sagte auch, dass es wohl auch mal unter den Hündinen Krach gibt.
    Evtl. erzählte er mir das auch eher, weil er vielleicht Angst hatte, dass ich die ganze Sache zu einfach sehe.


    In dem ganzen Telefonat machte er einen sehr positiven Eindruck auf mich. Er sprach in absoluter Begeisterung von "seiner" Rasse, erklärte aber deutlich wie schwer ein Toller auch sein kann bzw. ist. Und wie die Hunde werden, wenn sie unterfordert oder überfordert werden.


    Aber bevor wir dort einen Welpen holen, sehen wir es uns ohnehin live an und das war auch eine Bedingung des Züchters, denn er verkauft keine Hunde nur am Telefon. Und dann hat auch mein Freund einen Eindruck von der Zuchtstätte und wir können zusammen entscheiden.

  • Zitat

    Gerade Züchter leben doch meist mit mehreren (auch gleichgeschlechtlichen) Hunden ohne diese zu kastrieren.


    Mit Mädels ja, und da gibt´s auch oft genug Probleme. Ich kenne mehr als einen Fall wo Hündinnen Krankenhausreif gebissen wurden. Züchter die mehrere Rüden haben (logischerweise ja inkl. Hündinnen :D) haben meist Zwinger in denen die Rüden getrennt werden (müssen) wenn die Hündinnen läufig sind. Und bei vier oder fünf Hündinnen (auch wenn vielleicht nurmehr zwei zur Zucht eingesetzt werden) kann das relativ anhaltend sein. Deshalb haben Züchter da oft auch mehr Probleme, die in einem reinen Rüdenhaushalt nicht zustande kommen.


    Ist sicher nicht zu verallgemeinern, aber kommt doch häufig vor :)

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    Danke, das baut auf und je mehr sich zu Wort melden, desto besser :smile:


    Ich sehe es übrigens auch wie Gaby, du wirst das schon machen.



    Zitat

    Sie soll mit den beiden nicht rausgehen, sie wären einfach nur bei ihr in der Wohnung, aber was wenn es dort mal eskaliert? Oder ist das eher unwahrscheinlich weil es in dieser Zeit kein Futter gibt, in ihrer Wohnung kein Spielzeug herumliegt und für die Hunde lediglich ein Wassernapf zur Verfügung steht?
    Ich könnte ihr natürlich auch sagen, dass sie die Hunde dann z.B. im Wohnzimmer lassen soll, wenn sie kocht, damit sie also da nicht anfangen können sich zu zanken, wenn für die Zweibeiner gekocht wird.


    Mache dir jetzt noch nicht zuuu viele Gedanken - warte erst mal ab, wie sich alles entwickelt, bis der Welpe größer ist, vergeht noch ein bisschen Zeit. Du wirst sicherlich schnell erkennen, wo möglicherweise Knackpunkte sind und deine Schwiegermutter, falls überhaupt nötig (!!!), noch frühzeitig einweisen können.
    Das wird schon alles klappen.


    Gruß
    Leo

  • Ich habe auch schon erlebt, dass ein 9-jähriger Altrüde, als der Jungrüde ein Jahr alt war, Behänge hatt wie eine asbachuralte Kuh, die sich sch x-mal die Ohrmarken rausgerissen hatte. Nicht, dass die beiden sich gebissen hätten, nein, der Altrüde ließ den jungen gewähren. War vielleicht ein Masochist :???: .


    Allgemein lassen sich die Alten von den Jungspunden eine Menge gefallen, aber sowas hatte ich vorher noch nie gesehen und später auch nicht wieder.


    Egal,man kann zwei Rüden gemeinsam halten und man kann auch dafür Sorge tragen, dass sie sich vernünftig und gesittet verhalten.


    Der Züchter wird sich auch seine Gedanken machen. Rüden sind allgemein weniger führig als Hündinen (was nicht bedeutet, dass sie ihren Brägen nicht einsetzen). Rüden brauchen eine straffere Hand als Hündinen (ich weiß, Ausnahmen und die Regel). Und, und, und ... Schließlich soll nicht unberücksichtigt sein, dass der Züchter dich nicht kennt. Er weiß nicht, was dir zuzutrauen ist und wann du überfordert bist. Da finde ich es schon gut, dass er dir abrät und dich dadurch evtl. zum Nachdenken anregt. Das liegt im Interesse der Hunde und in deinem Interesse. Ich denke, bei dem kannst du getrost einen Welpen kaufen :smile: .


    Mit deiner Schwiegermutter mache dir mal keine Gedanken. Wenn du die Hunde ordentlich erziehst, wird sie schon mit den beiden Rabauken zurechtkommen.

  • Danke ihr, ich hatte heute schon begonnen mich vom Gedanken an einen Zweithund wegen meiner Schwiegermutter zu verabschieden :verzweifelt:
    (Nicht, das ich es ihr übel nehmen würde, wenn sie sagen würde, sie kann das nicht mit zwei Hunden, aber ich hätte schon gebraucht um es zu verdauen.)


    Ich denke, wenn ich mal merke, dass es gerade zwischen den beiden mehr krieselt (vielleicht wenn der Kleine in die Flegelphase kommt) müssten sie eben bei uns in der Wohnung bleiben und meine Schwiegermutter würde nur ab und an nach ihnen gucken .. oder ... oder ...
    Oder ich krieg es gleich so hin, dass sie wissen, dass wir Menschen bestimmen wann zwischen ihnen Schluss sein soll.


    So oder so, ich werde darüber auch noch einmal mit meiner Schwiegermutter sprechen wenn die ganze Sache "akuter" ist.


    Von dem Züchter bin ich auch wirklich überzeugt :gut:
    Wie DSH Bauer sagte, er kennt mich ja nicht und lieber unterschätzt er mich von Anfang an als andersherum. Es ist immerhin im Interesse von seinen Hunden und mir auch. Würde er alles schönreden hätte ich wohl wesentlich mehr Zweifel.


    Im Übrigen war ich schon am Boden zerstört: Erst hieß es, der Züchter würde den nächsten Wurf für den Sommer 2011 planen, das hätte ja super gepasst und ich war schon ganz happy. Nun wurde die Planung vorverlegt, so dass die Welpen ca. im März bei den neuen Haltern einziehen könnten. Für uns wird das zu knapp und ich sah schon, dass ich Jahre warten müsste bis wir einen Welpen kriegen könnte. Aber er sagte mir direkt, als ich den "Märzwurf" ablehnte, dass sie evtl. für 2011 noch einen Wurf planen. Aber sicher ist nichts, also kann er mir nichts genaues sagen. Dennoch, die Hoffnung ist da =)

  • Mit den "suboptimalen diplomatischen Beziehungen" zwischen den Hunden mache dir mal keine Gedanken. Das geht immer nur um einen Streitpunkt. Kann ein Knochen sein, kann Nerverei sein, währen einer von beiden seine Ruhe haben will, ...


    Wird gleich eingeschritten, ist es momentan vorbei. Wenn nicht (z.B. weil gerade keiner zum Einschreiten da ist), ist die Sache auch schnell durch. Dass sich 2 Hunde stundenlang oder gar den ganzen Tag zoffen, gibt es eigentlich nicht. Da sind die viiiel vernünftiger als Menschen.


    Ich weiß ja nicht wie du wohnst. Ich würde den Märzwurf bevorzugen, denn der Welpe kommt dann im Mai zu dir. Zu der Zeit kannst du die Tür in den Garten offen lassen und hast weniger Probleme mit der Stubenreinheit.


    Der Wurf danach wäre dann so etwa im September fällig, d.h., der Welpe kommt erst im November. Da lässt man gemeinhin keine Tür mehr auf.

  • Zitat

    Wird gleich eingeschritten, ist es momentan vorbei. Wenn nicht (z.B. weil gerade keiner zum Einschreiten da ist), ist die Sache auch schnell durch. Dass sich 2 Hunde stundenlang oder gar den ganzen Tag zoffen, gibt es eigentlich nicht. Da sind die viiiel vernünftiger als Menschen


    So herum hab ich das irgendwie gar nicht gesehen vor lauter lauter :ops:


    Zitat


    Ich weiß ja nicht wie du wohnst. Ich würde den Märzwurf bevorzugen, denn der Welpe kommt dann im Mai zu dir. Zu der Zeit kannst du die Tür in den Garten offen lassen und hast weniger Probleme mit der Stubenreinheit.


    Der Wurf danach wäre dann so etwa im September fällig, d.h., der Welpe kommt erst im November. Da lässt man gemeinhin keine Tür mehr auf.


    Da hab ich mich blöd ausgedrückt, Entschuldigung.


    Die Welpen des besagten "Märzwurfes" können im März zu ihren neuen Besitzern, werden also ca. Anfang 2011 geboren und auch wenn wir bis März zu 95% umgezogen sind, weiß ich nicht, ob wir dann schon das Geld für einen Welpen so einfach aufbringen können.

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