Erbkrankheit beim Teckel - Glasknochenkrankheit

  • Gibt es Teckelhalter hier im Forum?

    Bin ziemlich geknickt, habe einen kleinen Rauhaarteckel, er ist der liebste und cleverste Teckel, den ich jemals gesehen habe und wollte - obwohl ich sonst immer auf Tierheimhunde "stehe"- unbedingt Nachwuchs von unserem Herzblatt haben.

    Ich habe mit ihm das volle Programm durch: X Prüfungen gemacht, Augenuntersuchung, Zuchtausstellung und zu guter Letzt die Untersuchung auf die Glasknochenkrankheit machen lassen.

    Er ist zwar nicht krank, aber Träger! Schnief.... :sad2:

    Jetzt frage ich mich, wie weit verbreitet dieser Gendefekt bei den Teckeln eigentlich ist. Hat da schon mal jemand was von gehört??

  • Hallo,

    meine Maus ist ein Zwergrauhaardackel. Gehört hab ich zwar schon von diesem Gendefekt allerdings kenne ich bis auch Dich keinen, und ich kenne doch einige Dackel, bei dem dies aufgetreten ist oder der diesen Defekt trägt. Da Du davon weisst, würde ich keinen Nachwuchs wollen, da mir das Risiko zu groß wäre. Das würde ich keinem Tier antun wollen.

    LG

  • ich hab auch nen rauhaardackel-mädel und ich habe aber bisher von dieser krankheit noch nie was gehört. also meine kleine ist gesund!

    ist das dann genauso wie beim menschen, dass die knochen sehr leicht brechen?

    LG
    Missa

  • Hallo,

    danke für Eure Antworten.

    Wie gesagt, mein Teckel ist kerngesund und in Top-Verfassung. Daher hat mich das Ergebnis des Testes auch so überrascht. Ich hätte auch bis an sein Lebensende nichts davon erfahren, wenn ich ihn nicht als Deckrüden hätte einsetzen wollen.

    Der Defekt ist rezessiv, d. h. er müsste eine Hündin decken, die auch Trägerin dieses defekten Gens ist; erst dann gibt es statistisch gesehen kranke Welpen. Diese Welpen werden nicht sehr alt, soll heißen, sie sterben wohl innerhalb der ersten Lebensmonate. Ganz entsetzlich. Ein anderer Teil des Wurfes wäre Träger dieses Defektes. Es wäre also ein Lotteriespiel.
    Das ist für mich auch der Grund, dass mein "Kleiner Mann" nicht der Vater meines zukünftigen Welpen sein wird.

    Da es erst seit kurzem einen Nachweis dieses Gen-Defektes über einen Bluttest gibt, dachte ich, kann dieser Defekt so selten nicht sein, weil: Warum macht man sich die Mühe und entwickelt so etwas, wenn es kaum Fälle gäbe? Daher meine Frage.

    Ich habe mich mittlerweile durch das Internet gegoogled; Es scheint, als ob bisher nur wenige ihre Hunde haben testen lassen, weil es sich noch nicht herumgesprochen hat, dass es diesen Test gibt. Für Nicht-Züchter gibt es ja auch keinen Grund, den eigenen Hund testen zu lassen, da er ja augenscheinlich gesund ist.

    LG

  • Hmm, die Glasknochenkrankheit bei Teckeln war mir auch neu.... Allerdings hab ich mich auch nicht sehr intensiv mit ihnen befasst.

    Ich finde es wirklich toll von Dir, dass Du nicht mit Deinen Herzblatt züchten möchtest. Du hast Recht, auch wenn er nur carrier ist, wird er ein Teil davon weitergeben. Die Hündin müsste also absolut clear sein....

    Züchtest Du mit einer Hündin, die ebenfalls carrier ist, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass bei diesem Wurf auch kranke Tiere fallen. Also Tiere, bei denen die Krankheit früher oder später ausbrechen wird....sog. affected Tiere.

    Liebe Grüsse,

    Birgit

  • also die einzige möglichkeit wäre wenn du unbedingt kleine von deinem schatz willst eine negativ getestete hündin, die es also nicht rezessiv trägt, decken lassen.
    dann hast du gesunde und trägerwelpen, aber keine kranken.
    und dann kannst du natürlich die welpchen vor abgabe testen lassen und nur die tiere zur zucht freigeben die es nicht tragen, also nicht weiter vererben können und die teckelchen die das gen für die krankheit tragen nur an liebhaber mit kastrationsauflage abgeben.

  • Zitat

    also die einzige möglichkeit wäre wenn du unbedingt kleine von deinem schatz willst eine negativ getestete hündin, die es also nicht rezessiv trägt, decken lassen.
    dann hast du gesunde und trägerwelpen, aber keine kranken.
    und dann kannst du natürlich die welpchen vor abgabe testen lassen und nur die tiere zur zucht freigeben die es nicht tragen, also nicht weiter vererben können und die teckelchen die das gen für die krankheit tragen nur an liebhaber mit kastrationsauflage abgeben.

    Ja, obwohl aus Sicht eines Züchters muss das der Rüde für die Deckhündin sein.... Ich würd es nicht tun.

    Birgit

  • Zitat

    Ja, obwohl aus Sicht eines Züchters muss das der Rüde für die Deckhündin sein.... Ich würd es nicht tun.

    Birgit

    Hallo Birgit,

    ich seh das genauso. Hätte ich eine Zuchthündin, würde kein "Träger"-Teckelrüde meine Hündin decken, so viele Prüfungen und Auszeichnungen könnte der gar nicht haben, dass ich das zulassen würde...

    Ich behaupte auch: Keiner der ernsthaft züchtet und dem etwas an der Rasse und der eigenen Hündin liegt, würde das zulassen. Zuchtziel kann doch nur eine gesunde und stabile Rasse sein.

    LG

  • Zitat

    Hallo Birgit,

    ich seh das genauso. Hätte ich eine Zuchthündin, würde kein "Träger"-Teckelrüde meine Hündin decken, so viele Prüfungen und Auszeichnungen könnte der gar nicht haben, dass ich das zulassen würde...

    Ich behaupte auch: Keiner der ernsthaft züchtet und dem etwas an der Rasse und der eigenen Hündin liegt, würde das zulassen. Zuchtziel kann doch nur eine gesunde und stabile Rasse sein.

    LG

    Finde ich super, dass du das einsiehst.

    Ich fände es fast schon unverantwortlich, einen Träger decken zu lassen. Das muss nicht sein, es gibt sicher genug andere Hunde.

    Und als Dackelbesitzerin kann ich die versprechen: Auch andere Dackel sind clever und einfach wunderbar. Das Gen haben sie alle in sich, man muss es nur wecken :smile:

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