Darmsanierung, kein Obst & Gemüse mehr...
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Hallo ihr,
wie ich bereits in vielen Threats berichtet habe, hat meine Luna (Goldi-Labi-Mix, 11 Monate) bislang fast alle Welpen- und Junghundkrankheiten mitgenommen die es so gab und ich habe schon ein gefühltes halbes Vermögen bei verschiedenen Tierärzten gelassen, die mich teils auch nur ausgebeutet haben. Natürlich möchte ich dennoch keine Kosten oder Mühen scheuen, sondern dass Luna endlich stabiler in ihrer Gesundheit wird. Da sie als letztes jetzt eine Knochenhautentzündung hatte, wiederholt oft bricht und Durchfall hat und extrem auf Kot (Vogelsch* und alles was es sonst noch so gibt) fixiert ist, bin ich auf Emfehlung zu einer Tierheilpraktikerin gegangen. Sie hat sich ausführlich Zeit für die Anamnese genommen und alle bisherigen Krankheiten, Diagnosen und Behandlungsweisen dokumentiert. Sie war sehr geschockt was Luna schon alles hatte (ihr wurden die Augen ausgescharbt, die Milchzähne gezogen, sie hatte Probleme mit der Bauchspeicheldrüse, ist extrem scheinschwanger, ihre Analdrüsen wurden entleert, Blasenentzündungen, immer wieder Probleme mit Würmern, Kotfressen als großes Problem, ... Knochenhautentzündung). Sie meint Luna hat einen Impfschaden, denn Luna wurde als Welpe zu oft geimpft, mit der Begründung man müsse das Impfschema neu aufbauen, denn es wäre zuviel Zeit dazwischen gewesen (was später eine andere TÄ als völligen Quatsch bezeichnet hat).
Die THP empfahl mir nun eine Darmsanierung und anschließend eine Futterumstellung, sie empfahl mir entweder Wet Concept oder 5-Elemente-Futter. Bislang füttere ich ihr Josera Optiness...
Sie meinte auch dass ich Luna möglichst nur noch morgens vor 9 Uhr den größten Teil des Futters geben soll und auf gar keinen Fall mehr nach 17 Uhr, denn dann sei das belastender für die Verdauung. Besser wäre eine große Mahlzeit vor 9 Uhr morgens und dann nur noch vereinzelt Leckerlis (TroFuStücke) über den Tag verteilt.Und sie meinte auch dass ich Luna kein Obst oder Gemüse mehr geben soll, denn das belastet die Verdauung, der Hund kann das nicht verwerten. Sie meint der Hund ist ein Fleischfresser und die Verdauung sei ganz anders als beim Menschen. Statt dessen empfahl sie mir Luna abends Straußsehnen oder so (z.B. von Wet Concept) zum Kauen zu geben.
Damit Lunas Immunsystem gestärkt und ihr Darm gereinigt wird (sie hat ja viele Medikamente und so bekommen), soll ich nun 14 Tage lang Lunas Darm sanieren. Hat jemand Erfahrung damit? Ich gebe Luna dann nur noch Reis mit Pansen - und das 14 Tage lang. Das wird ziemlich schwierig, besonders weil wir in der Hundeschule und auch Zuhause ja schlecht mit Pansenstücken clickern können, oder?
Ich wäre euch sehr dankbar über Erfahrungen und Rückmeldungen! (auch was die Einstellung ggü Obst & Gemüse für Hunde ist etc.)
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Hallo,
hast du hier Darmsanierung, kein Obst & Gemüse mehr... schon mal geschaut ?*
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Bist du dir sicher, dass der Darm deines Hundes ok ist? Hat man mal auf Giardien, Kokzidien... und Würmer untersucht? Nur, wenn da keine Probleme mehr sind, kann man auch den Darm wieder aufbauen. Die UNtersuchung geht per Kotprobe an drei versch. Tagen.
Mein Hund hat eine Pankreasinsuffizienz aufgrund von Giardien.Giardien weg, Pankreas ok.
Dann stellt sich die Frage, ob dein Hund Futtermittelallergiker ist. Das kann man per Bluttest einigermaßen herausbekommen. Dann eine Ausschludiät. was machst du denn, wenn dein Hund auf Rind und Reis allergisch ist wie mein Hund?
Durchfall ist ein Zeichen davon, dass Giardien und Futtermittel oder gar beides in Frage kommt.
Dein Hund hat Analdrüsenprobleme? Passt du Futtermittelallergien
Obst und Gemüse kann sein, dass dein Hund das nicht verträgt, muss aber nicht.
Das mit den Fütterungszeiten, nun das mag ich nicht beurteilen, ob es helfen würde, abends nichts mehr zu geben. Ich kenne einen Hund, da hat es geholfen. Ansonsten würde ich immer nach dem Gassi gehen füttern und dann dem Hund Ruhe zum Verdauen gönnen.
Ich selber habe einen Hund mit Futtermittelallergien. Sie verträgt fast nichts. Mit dem Futter Hirsch und Kartoffeln von exclusion haben wir Spitzenerfolge und füttern es seit Jahren. Als Leckis gibt es nur noch Wildprodukte, auch von barfershop gebraten.
Bei http://www.futterfreund.de kannst du dir mal alle Sorten von Exclusion anschauen, evtl. käme ja eines in Frage.
ich würde auf alel Fälle bei einem guten TA oder in einer Tierklinik den Kot untersuchen lassen und auf Futtermittelallergien testen lassen, bevor ich das Heilpraktikerexperiment angehen würde.
Ich kenn das mit den 1000 Krankheiten, aber wenn ich nicht auf die Giardien und die Futtermittelallergien von selber draufgekommen wäre, hätte wohl nie jemand danach gesucht.
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Ruf doch einfach mal bei Vet concept an und lasse dich beraten.
Ich füttere das Maxi Plain und bin sehr zufrieden. Es hat einen niedrigen Rohproteingehalt, was ja auch für die Knochenhautentzündung gut ist.
Es gibt da auch etwas für die Darmsanierung, das wird bei verschiedenen Krankheitsbildern empfohlen.
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Die arme Luna hat ja schon schon einiges mitgemacht, allein schon das viele Impfen, ist ja der Hammer von dem TA, aber so verdienen viele ihr Geld!

Mit Würmern hatten wir auch Probleme!
Reis würd ich nicht so viel geben, der entwässert zu sehr.
Wir haben von der TÄ Lactogel Pet bekommen, zusätzlich hab ich noch Joghurt mit Heilerde, pür. Karotten, Kokosflocken und Propolis gegeben.
Hoffe wir sind die Viecher jetzt los, und der Darm ist wieder in Ordnung!
Ich wünsche Luna Gute Besserung, und das sie in Zukunft nicht mehr soviel Wehwehchen bekommt!

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Hallo,
frischer, grüner Pansen ist für Hunde sozusagen das, was für uns Menschen probiotische Joghurts sind, also durchaus empfehlenswert bei einer zerstörten/angegriffenen Darmflora.Den Reis find ich persönlich nicht so passend - weil Reis (überraschenderweise) ein saures Nahrungsmittel ist, das dem Darm nur bedingt zu Gute kommt.
Über Obst/Gemüse streiten sich die Hundefutter-Götter eh.
Ich persönlich füttere meinen Hunde im Rahmen des Barfens die für Hunde empfohlenen Obst/Gemüsesorten, allerdings kurz angedünstet und ebenso kurz püriert - um die Oberfläche für die Verdauung ein wenig aufzuschließen. die Mengen allerdings sind verhältnismäßig gering.In der Humanmedizin wird zur Darmsanierung besonders viel möglichst faserhaltiges Obst/Gemüse empfohlen - um den Darm auszuputzen. Gleichzeitig werden viele Vitamine und Mineralstoffe bereitgestellt, die auch dem Immunsystem zugute kommen. Den "Putz"-effekt kann man bei Hunden/Pferden gut mit Flohsamen nachahmen, wenn man auf Gemüse verzichten möchte.
Prinzipiell ist so eine Darmsanierung sicher nicht verkehrt - aber so als einzige Maßnahme ohne vorher eine ausufernde Magen/Darm/pankreas/Nieren-Diagnostik wäre mir das zu wenig, obwohl selbst THP.
Mir kommt beim Lesen Deiner Liste auch als erstes ein Parasitenbefall mit Einzellern in den Sinn - ist das wirklich schon ausufernd abgecheckt?
LG, Chris
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mmh, ich habe bei meiner TÄ schon oft Kotproben abgegeben und Spulwurmlarven waren fast immer drin. Aber ansonsten wurde noch nie viel gefunden, einmal bekam sie eine Bandwurmspritze auf Grund einer Blutuntersuchung die eine Blutarmut diagnostizierte.
Momentan habe ich keinen TA dem ich wirklich vertraue, bei allen habe ich ein komisches Gefühl. Die ersten beiden TÄ den ich vertraut habe, haben mich völlig über den Tisch gezogen und die letzte TÄ die ich ausprobiert habe meinte Kotproben würden nichts bringen, schließlich wären Würmer ja normal usw - ich soll lieber regelmäßig entwurmen. Die THP dagegen sagt, nicht so oft entwurmen, ist schädlich... Was soll ich nur glauben? Und ich habe auch noch keinen TA gefunden der eine Kotprobe von mehreren Tagen haben möchte, bislang wollten die immer eine Probe von einem Tag
Wie ist denn das richtige Vorgehen? -
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Was soll ich nur glauben?
Da steckst Du einfach in dem Dilemma, in dem wir alle stecken. Es gibt zu so vielen Themen immer mindestens zwei Meinungen, die eigentlich recht konträr zueinander sind, die man aber dennoch jede für sich recht schlüssig finden kann - welche dann tatsächlich die Meinung ist, die für die EIGENE Situation die Richtige ist, muss man leider selbst entscheiden.
In der "freien Natur" (Füchse, Marder, sonstiges Wild) ist ein gewisser Befall mit Endoparasiten sicherlich als "normal" anzusehen. Kein pfiffiger Parasit würde seinen Wirtsorganismus derart schädigen, dass dieser an den Folgen schwer erkrankt oder gar verstirbt...das wäre ja auch für den Parasiten doof, wenn sein Wirt die Lebensgrundlage für sich selbst nicht mehr her gibt... Demzufolge überleben in der freien Natur die Wirte, deren Immunsystem mit einem gewissen Parasitenbefall problemlos klar kommt - kranke Tiere werden durch Parasiten derart geschwächt, dass sie nicht unmittelbar, aber doch an den Folgen eines überhand nehmenden Parasitenbefalls versterben können.
Wir aber, die wir eng mit unseren Tieren zusammenleben, haben ein gewisses Grundbedürfnis, was hygienische Grundlagen angeht und möchten verständlicherweise einen möglichst parasitenfreien vierbeinigen Mitbewohner haben. Demzufolge versuchen wir, mit geeigneten Mitteln, diesen Parasiten-Befall in Schach zu halten, das Immunsystem unserer Vierbeiner durch gutes Gesundheitsmanagement zu stützen und dafür gibt es eben mehrere Wege:
Zum einen die "regelmäßige Pauschal-Entwurmung", die ja im Grunde auf Erfahrungswerten basiert - nämlich denen, dass es erfahrungsgemäß etwa 4 x im Jahr nötig ist, zu entwurmen und so den Parasitenbefall auf einem Stand zu halten, der die Gesundheit nicht beeinträchtigt.
Die andere Variante ist die, nur nach erfolgter und auffälliger Kotprobe zu entwurmen. Die letzte Variante ist in meinen Augen die etwas "bessere", weil eine Wurmkur zwar in den meisten Fällen recht verträglich ist, aber dennoch kein Bonbon, sondern sich sehr auf den Organismus des Hundes auswirken kann. Deshalb lasse ich für meine Hunde eine "Gruppenkotprobe" über drei Tage auswerten - eigentlich findet meine TÄ das unnötig, aber hey, unsere Vierbeiner sind schließlich alle Privatpatienten...
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Ist diese Probe auffällig, werden alle Hunde mit einem geeigneten Mittel entwurmt.Dadurch kann ich die im Jahresdurchschnitt nötigen Wurmkuren auf 2 - 3 reduzieren, habe also schon einiges an Chemie für die Vierbeiner eingespart (an Geld jetzt nicht so...)
NACH Wurmkuren gibt es bei uns immer eine kleine "Darmsanierung", die ebenfalls zur Gesunderhaltung beiträgt, denn in einem gesunden Organismus werden sich so schnell nicht übermäßig viele Parasiten neu ansiedeln.
Das ist im Grunde mein Konzept, mit dem wir bei uns gut zurechtkommen.
Aber die Entscheidung, WIE genau man selbst vorgehen will, muss jeder für seine eigene Situation selbst treffen.
Wir wohnen auf dem Land, haben Kontakt zu Fuchskot und Ähnlichem, aber keine kleinen Kinder im Haus, ich könnte mir vorstellen, dass ich bei Anwesenheit von kleinen Kindern auch durchaus zur "Pauschalentwurmung" neigen könnte...
LG, Chris
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Hallo,
tut mir echt leid, was ihr da gerade alles mitmacht, ganz besonders deine Luna.
Zitat
Wie ist denn das richtige Vorgehen?
Das ist eine Frage, die auch wir uns lange Zeit gestellt haben.
Da ging es auch immer auf und ab mit Durchfall, Entzündungen usw.
Wir haben lange rumgetan, haben viele Tipps bekommen, die immer nur kurz Erfolg brachten, bis ich irgendwann darauf bestanden habe einen Allergietest übers Blut zu machen - obwohl ich immer wieder von Leuten gesagt bekam, daß Barny sicherlich keine Allergien hat. Und siehe da, unser Barny hat Futtermittelallergien und wir hätten ohne den Test noch sehr lange in die falsche Richtung therapiert.
Auch Kotproben wurden mehrmals untersucht...von drei aufeinander folgenden Tagen wurden die genommen und eingeschickt.Heute sind wir soweit, daß wir sogar wieder TroFu von Exclusion füttern können - aber es war ein langer Weg.
Insofern kann ich dem Beitrag von "Schopenhauer" zustimmen, daß unsere Hunde allerdings das gleiche TroFu gut vertragen kann schon Zufall sein.

Du solltest auch wissen, daß der Allergietest übers Blut durchaus umstritten ist...frag 10 Leute und Du wirst möglicherweise 10 verschiedene Meinungen hören.
Ich kann nur sagen, daß er für uns wirkliche die Lösung gebracht hat.Such Dir doch in deiner Gegend eine Tierklinik und stell Dich dort vor. So haben wir es damals gemacht. Wir sind zum ersten Termin ohne Hund dorthin, weil wir über das komplette Krankheitsbild, die Tests und Ergebnisse und die bisherigen Behandlungen zuerst einmal mit einem Arzt sprechen wollten. (war natürlich auch vorher so vereinbart mit der Klinik) Wir wollten hören was der dazu sagt, unabhängig davon ob der Hund nun dabei ist. Uns hat das viel gebracht. Wir hatten ein fast einstündiges Gespräch und hatten danach das Gefühl dort richtig zu sein. Dann erst sind wir mit Hund dorthin.

Und vielleicht bekommst Du ja noch eine ganz andere Meinung von einem Arzt zu hören, in eine Richtung, in die bisher noch nicht untersucht wurde - denn ich bin mir nciht sicher, ob das bisherige wirklich was gebracht hat. :/
Wäre das eine Möglichkeit für Dich?
Liebe Grüße von Birgit und Barny
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Zitat
Und ich habe auch noch keinen TA gefunden der eine Kotprobe von mehreren Tagen haben möchte, bislang wollten die immer eine Probe von einem Tag
Wie ist denn das richtige Vorgehen?Dann wurde auch noch nie auf Giardien und Kokzidien untersucht. Das sind Einzeller, die nicht täglich im Kot zu finden sind. Sie haben einen drei Tagezyklus.
Geh zum TA und lass den Hund auf diese Einzeller untersuchen, wenn das nicht ok ist, ist alles andere eh für die Katz. Dazu benötigst du spezielle Medis, falls dein Hund die Giardien hätte. Da hilft keine Entwurmung.
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hallo ihr,
vielen dank für eure antworten. ich habe nochmal mit der THP telefoniert und sammel jetzt 3 tage lang kot und der wird dann untersucht. erst danach fange ich mit der darmsanierung an. ich habe mich jetzt auch ausführlich mit den verschiedenen futtersorten beschäftigt die die THP mir vorgeschlagen hat (entweder VC oder 5-Elemente-Futter) und ich glaube ich finde Basic plain von vet concept am besten, dass ist auch extra ein Futter für kastrierte Hunde...
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