Gesunder Hund + vierter Stock = geht gar nicht?
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Jetzt mal rein interessehalber...warum haben eigentlich Hunde so Probleme mit dem Treppenlaufen? Für den menschlichen Bewegungsapparat müsste das doch auch ein höchst unnatürliches Bewegungsmuster sein? Warum haben wir keine Probleme damit, Hunde aber schon?
Die Statik/Dynamik beim Treppen-Laufen ist für Mensch und Hund komplett anders - durch die Zweibeiner-Vierbeiner-Geschichte.
Der Hund ist auf Treppen zu einem unphysiologischem Bewegungsablauf gezwungen.
Treppauf kommt es durch die Platzvorgabe der einzelnen Treppenstufen zu einer unnatürlichen Anwinkelung der Hüftgelenke, noch dazu unter der Stemmbelastung bergauf, dazu wird die WS im LWS-Bereich auf eine ebenso unglückliche Art nach hinten-unten rundgewölbt. Das sind Vorgänge, die ein Hund beim bergauf-laufen am Hang durch eine ihm angemessene Schrittlänge ausgleichen kann.
Treppab kommt es zu Mikrostauchungen in der WS, ebenfalls bedingt dadurch, dass die Schrittlänge des Hundes durch die einzelnen Treppenstufen vorgegeben ist. Auch die Vorderbeine müssen treppab ständig bremsend einwirken, auch hier Mikrotraumen bei Dauerbelastung.
Bei den Vorderbeinen wird auf der schiefen Treppen-Ebene ebenfalls eine unphysiologische Winkelung unter Belastung angetroffen, die sehr auf die Gelenke geht.Beobachtet man Hunde im Freilauf am Hang, stellt man fest, dass die meisten Hunde je nach Steigung eine Lieblingsgangart bergauf und bergab haben. Steile Hänge werden im Dreitakt-Galopp bewältigt, flachere auch im Trab.
Letzten Endes sind es die vorgegebenen Treppenabstände, die den Hunden auf Dauer zu schaffen machen.
Steigungen müssen meine Fichtelgebirgshunde auch mitmachen, mehrmals täglich, aber dabei können sie ihre "normalen" Bewegungsabläufe nutzen.LG, Chris
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Hi
hast du hier Gesunder Hund + vierter Stock = geht gar nicht?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Danke für die ausführliche Antwort!
Ich weiß schon, warum ich mit Hund immer im EG wohne... -
Tach,
tz Chris, dein Kaffee ... soso ...
Naja, hast ja recht!
Bislang hab ich meist gelesen, dass das treppab problematischer sei. Scheint aber beides gleich doof zu sein,...HA! Gerade hat uns die 4. Stock - Wohnung sowieso abgesagt. Die 3. Stock Wohnung ist allerdings (theoretisch) noch im Rennen...
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Danke für die ausführliche Antwort!
Ich weiß schon, warum ich mit Hund immer im EG wohne...Gern geschehen. Ist auch ein wichtiges Thema.
Mir ist das EG auch in Fleisch und Blut übergegangen irgendwie und spätestens seit dem 3/4 Jahr Hundealtenpflege, weiß ich auch, wieso.
LG, Chris
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Bislang hab ich meist gelesen, dass das treppab problematischer sei. Scheint aber beides gleich doof zu sein,...
Wenn ich meine schlaksige Zampa (60 cm, 23 kg) die Treppe rauf und runter laufen sehe, dann macht ihr das Hinablaufen eindeutig mehr zu schaffen. Stellt Euch einfach ein schaukelndes Kamel vor, dass schnell die Treppe abwärts läuft ...
Wir versuchen das auch zu vermeiden und haben extra gegen übermäßiges rauf- und runter-laufen ein Kindergitter angebracht. Denn das sieht selbst ein Laie, dass das auf Dauer einfach nicht gesund sein kann.
Tut mir einerseits leid, dass Ihr für die Wohnung im 4. Stock aus dem Rennen seid, aber Ihr werdet sicher noch das passende Domizil finden *daumendrück*.
Viele Grüße
Doris
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Jetzt habe ich mal ne eher doofe Frage
Die Problematik mit dem Treppenlaufen habe ich mit meinen Hunden auch. Lucky ist wie schon beschrieben, das kleinere Problem. Denn kann ich auch noch tragen, wenn mir der Rücken schmerzt. Bei Akasha sieht das schon anders aus.Ich möchte so eine Tragehilfe (siehe Link) für Akasha anfertigen lassen
http://www.happy-dogs-day.de/Tragehilfe2.htm
Da es doch drei Etagen zu bewältigen sind, hatte ich mir vorgestellt das ich Akasha von Absatz zu Absatz "segeln" lasse, oder aber (vorausgesetzt es geht mir körperlich gut) ich sie wie eine Handtasche (siehe Bild mit dem schwarzen Hund) mir um die Schulter hänge.
Dabei habe ich aber bedenken, Akasha bei dieser Trageart irgendwie am Brustkorb zu verletzen.Hab ich einen an der Klatsche, oder würde diese Art des Tragens für 3. Etagen keine Probleme bereiten????
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Jetzt habe ich mal ne eher doofe Frage
Die Problematik mit dem Treppenlaufen habe ich mit meinen Hunden auch. Lucky ist wie schon beschrieben, das kleinere Problem. Denn kann ich auch noch tragen, wenn mir der Rücken schmerzt. Bei Akasha sieht das schon anders aus.Ich möchte so eine Tragehilfe (siehe Link) für Akasha anfertigen lassen
http://www.happy-dogs-day.de/Tragehilfe2.htm
Da es doch drei Etagen zu bewältigen sind, hatte ich mir vorgestellt das ich Akasha von Absatz zu Absatz "segeln" lasse, oder aber (vorausgesetzt es geht mir körperlich gut) ich sie wie eine Handtasche (siehe Bild mit dem schwarzen Hund) mir um die Schulter hänge.
Dabei habe ich aber bedenken, Akasha bei dieser Trageart irgendwie am Brustkorb zu verletzen.Warum an der Klatsche, ich würde das auch machen, aber guck mal hier, sind die, die über den ganzen Rücken/Bauch gehen nicht besser
http://www.hundeversand.de/hil…e/sicherheitsgeschirr.php
und das ist auch nicht schlechthttp://www.probiermal.net/beppo.html
Hab ich einen an der Klatsche, oder würde diese Art des Tragens für 3. Etagen keine Probleme bereiten????
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Ich habe da so eine Idee,vielleicht ists ja blöd,aber nachdenken kann man ja darüber.
Wenn man ein langes Brett über die Stufen legen würde und der Hund darüber laufen kann,wäre das eine Lösung?Das Brett kann man ja von Trppe zu Treppe nachziehen und das ist nicht so schwer als müßte man den Hund tragen?
Schönen Gruß
Ute -
Die Idee ist überhaupt nicht blöd, ganz im Gegenteil.
Auf Aussentreppen z. B. läßt sich das prima machen, inwieweit das mit Innentreppen praktikabel ist, nun ja... aber an sich ist das eine gute Idee, mit der man eben genau die "Schrittlängen-Vorgabe" durch die einzelnen Treppenstufen wegzaubern kann.
Interessant dazu vielleicht:
Als meine Dackel-Mix-Dame Spondylose-Probleme bekam, habe ich ihr auf den 8 Stufen im Eingangsbereich meines Hauses damals eine Rampe selbst gebaut - die Treppe war breit genug, die Rampe bekam eine rutschsichere Auflage und später noch ein Mini-Geländer... mit der Dackel-Dame brauchte ich genau zweimal üben, ab dann lief sie freiwillig nur die Rampe rauf und runter und die anderen Hunde haben es einfach nachgemacht und sind von da ab nur noch über die Rampe statt über die Stufen gelaufen.LG, Chris
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Mal ne andere Frage an die Expertin hier:
Wir wohnen in einem Haus. Die Stockwerke sind mit einer Treppe verbunden. Die Hunde laufen die Treppe mehrmals täglich, ich würde denken 7 mal am tag.
Ist das schon grenzwertig?
Meinen Senior unterstütze ich mit Géschirr
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