Wieviel Action am Tag?
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Grüß euch :)
Da ich vorhin am Rhein ein längeres Gespräch mit einem anderen Halter hatte, das mich etwas nachdenklich gestimmt hat, wollte ich mal hier in die Runde fragen, wie ihr das so handhabt.
Es ging um die Aktivität von Hund pro Tag. Dieser Herr hatte zwei kleine Münsterländer dabei.
Ich hatte ihm gesagt, dass mein Hund pro Tag ziemlich viel schläft und döst, so etwa 18 Stunden (incl. Nacht natürlich). Er meinte das sei viel und ich würd zuwenig mit meinem Hund machen. Das verunsichert mich jetzt etwas.Daher schilder ich jetzt mal kurz meinen Tagesablauf.
Mein Hund (Jack-Russel-irgendwas) ist jetzt 16 Monate alt. Wir stehen morgens so etwa gegen 8 Uhr auf, dann ist ne knappe Stunde Spaziergang angesagt.
In der Arbeit, wo ich ich ihn gottseidank mitnehmen kann, sind dann erstmal so 4 Stunden Ruhe angesagt. Dann geh ich mittags mit ihm etwa so ne halbe bis Stunde raus. Allerdings nur Häuserblocks etc, weil die Firma halt leider recht im Zentrum liegt.
Dann sind wieder 4 Stunden Ruhe angesagt. So ab 18/19 Uhr etwa fahren wir dann raus an den Rhein, Freilaufgebiet, wo wir dann 2-3 stunden rumturnen. Spielen mit anderen Hunden, wenn keine verfügbar, dann macht Frauchen Action mit Leckerli-Suche, Schwimmen (er holt bevorzugt gern halbe Bäume aus dem Wasser *g*) oder Zerr-spiele aller Art.
Dann gehts heim, Fressi, und wieder Ruhe.
So gegen 23-24 Uhr, wenn dann auch Frauchen ins Bett muss, gehts nochmal ne halbe Stunde fürs letzte Pipi raus. Danach ist dann noch bissl Toben und Kuscheln im Bett (ja er darf ins Bett) und anschließend Nachtruhe bis eben wieder morgens um 8 Uhr.
Man muss dazu sagen, dass in den ca 8 Stunden Ruhe die er in der Firma hat, natürlich nicht reines Schlafen angesagt ist . Er kann derweil auf die Terasse sich in die Sonne flacken, sich von den netten Rechtsanwältinnen ausm Stock drüber Leckerli runterwerfen lassen, sich von Kunden beschmusen lassen, mit Kollegen Bällchen werfen im Gang etc. Aber das halt alles net regelmäßig sondern nur wenns passt.
Ich persönlich hoffe dass es für ihn nächstes Jahr besser wird, da ich mich selbstständig mache und dann aus dem 8+ Stunden Rythmus raus bin, aber aktuell muss er halt damit leben.
Ist es wirklich zu wenig oder geht es soweit? Mein Trainer damals hat mir gesagt dass es für Hunde völlig normal ist 20 Stunden am Tag zu dösen oder Ruhe zu halten und sich die restlichen 4 Stunden für die Jagd etc aufzuheben. Außerdem wäre es wichtig dem Hund von Anfang an Ruhezeiten beizubringen. Nur müssen die restlichen 4 Stunden dann halt echt Action und Beschäftigung sein.Wie haltet ihr das mit euren Hunden? Was treibt ihr so den ganzen Tag mit den Wauzis?
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Hi,
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Ich halte nicht viel von diesem "mein Hund muss rund um die Uhr bespaßt werden". Rechne mal zusammen, Dein Hund (Beagle, 2 Jahre alt) hat am Tag zwischen 3,5 und 4,5 Stunden Action. Wer soll denn bitteschön noch mehr bieten können? Sonst könnten ja nur noch Hausfrauen (und -männer) oder Arbeitslose Hunde halten.
Ich seh das ganz wie Dein Hundetrainer und die Verhaltenstherapeutin an unserer Uni geht damit übrigens auch absolut d'accord. Mittlerweile sind die meisten verhaltenstherapeutischen Probleme nicht auf Unter- sondern auf Überforderung der Hunde und Reizüberflutung zurückzuführen.
Mein Hund ist die meiste Zeit im Sleep-Modus...und damit absolut glücklich. Ich sehe zu, dass sie einen großen Spaziergang mit viel Action (apportieren, Suchspiele, Kunststücken) am Tag hat, der zwischen anderthalb und zweieinhalb Stunden dauert. Zu Hause wird max. eine halbe bis eine ganze Stunde gespielt und getobt. Ansonsten gibt es noch drei bis vier Pipirunden (je etwa eine halbe Stunde).
Und das reicht Mira. Wenn ich mal zwei oder drei Tage lang weniger Zeit für sie finde, dann zeigt sie es mir, indem sie anfängt, Kabel durchzukauen, USB-Sticks kaputt zu machen und auch sonst alles zu zerlegen, was sie so zwischen die Zähne bekommt.
Also kann ich behaupten, dass ich den Unterschied erkenne.
Umgekehrt merke ich übrigens auch sehr schnell, wenn sie überfordert ist. Dann wird sie nämlich sehr unsicher und ängstlich. Also so, wie ich es momentan mit der Bespaßung handhabe, scheint es richtig zu sein.
Lass Dich nicht verrückt machen. Du hast einen Terrier, der würde Dich spüren lassen, wenn Du ihn zu wenig auslastest.
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Also meine beiden haben weitaus weniger Action. Alle Gassirunden zusammengerechnet machen ca. 2-3 Stunden pro Tag aus (je nach Zeit, Lust und Wetter) ...dann sind wir bei gutem Wetter vielleicht noch ein bissel (30-45 Minuten) im sehr großen Garten zum Spielen, Apportieren etc.
Und meistens kuscheln wir seeeehr viel. Oder die Hunde spielen miteinander.
Aber alles in allem gibt es nicht rund um die Uhr Action. Es ist normal, das Hunde sehr viel schlafen.
Es wurde mal eine Studie mit italienischen Straßenhunde gemacht, die zusammen im Rudel gelebt haben. Die haben auch den Großteil des Tages geschlafen, und nur einen sehr kleinen Teil des Tages dazu genutzt, ihre Runden zu drehen, Nahrung zu besorgen oder ein bissel zu spielen.
Daher glaube ich, das ist eher ein sehr natürlicher Tagesablauf für einen Hund. Und wenn dein Hund sogar bei dir sein darf, wenn du arbeitest: Perfekt. Ich glaube, so gut haben es die wenigsten Hunde. -
Finde es auch total übertrieben...Mache einfach so viel wie es gerade passt....Mal sind wir nur 1Stunde lockeres Gassi gehen unterwegs und mal wandern wir 6-7Stunden. Mal machen wir 1-2kleine Spielchen und mal arbeiten wir richtig....Je nach Lust und Laune...
Meine Hündin braucht ihr trailing, 2-3mal die Woche (wo aber auch hin und wieder mal eine Woche ohne trailing vorkommt) dann meistens 2-3Trails und der Rest ist sehr varibal....Nach dem Urlaub wo wir wirklich jeden Tag 6-7Stunden gewandert sind und die Berge hoch, hatte sie erstmal 3Tage frei, wo wir wirklich nur 3mal 10Min Runden gelaufen sind zum lösen...
Oft haben wir auch so eine Ruhetag die Woche.
Ehrlich ich sehe das alles nicht so eng, solange der Hund geistig ausgelastet wird...Manche Hundehalter lasten ihren Hund mit 1Stunde Kopfarbeit 100mal mehr aus als andere, die 5Stunden ihren Hund bespaßen...
Wichtig ist nur, dass die Arbeit sich nach der Veranlagung der Hundes richtet und er natürlich genug Freilauf bekommt und genug Kontakt mit Artgenossen. Doch wie lange und wo und wann lassen wir jeden Tag nach Lust und Laune auf uns zukommen :)
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Danke erstmal für eure Antworten (edit, weil soviel auf einmal kam ; )
Dann bin ich schonmal beruhigt.
Und ja, er lässt es mich spüren wenn es zuwenig action ist. Er macht zwar nix kapuut, aber dann ist er ein Stück weit unberechenbarer. Sprich, er ist ein bisschen weniger ansprechbar. Terrier spielen und handeln ja oft etwas "kopflos" wenn sie überdrehen. Sprich "Erde an Terrier" funktioniert dann nimmer so richtig. Das ist dann immer der Moment wo ich weiß, ok, jetzt muss was fürs Köpfchen her.
Weil das lastet ihn bisher am meisten aus. Ne halbe Stunde Lieblins-Spielzeug suchen oder Übungen mit zielgerichtetem Hopp-Befehl (auf bestimme Steine springen) etc. machen ihn müder als 2 Stunden bloßer Spaziergang.Generell ist er aber auch nicht der typische Terrier. Er läuft nie weit weg von mir, jagt nicht, ist eher die Schiss-bux und sein Hauptaugenmerk liegt darauf nix falsch zu machen. Daher mach ich mir ja auch Sorgen, dass ich ihm nicht gerecht werde, weil er es wohl eher nur im wirklichen Ernstfall einfordert.
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ich denke mal, das hängt immer stark von der Hunderasse ab.
Bei zwei kleinen Münsterländern kann ich mir gut vorstellen, dass er mit denen mehr Action macht, als du mit deinem Junghund.
Wobei man nen ausgewachsenen Jacky natürlich auch locker 4 Stunden beschäftigen kann, ohne, dass er müde wird :)
Grad beim Jacky würde ich mir schon Aufgaben und Beschäftigungen überlegen, die den Hund fordern. Das sind schon kleine Energiebündel.
Hättest du nen Malti, würde ich sagen: gemach, gemach. Beim Jacky würde ich mir schon mehr überlegen. Nicht aktuell, da ist der Kleene noch zu jung. Aber fürs nächste Jahr solltest du schon dein Beschäftigungsprogramm erweitern, das über das Gassigehen und Rausgehen hinausgeht.. :)Sehr gut finde ich, dass du explizite Ruhephasen einhälst. Das ist schon sehr sehr wichtig.
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Ja ich denke das wird mit dem nächsten Jahr gut einhergehen.
Dann geht er aufs zweijährige zu und dann kann man ihn auch gut fordern, denke ich.
Er hat bissl krumme Vorderbeine und ist auch bisschen zu lang, daher werd ich sicher keine Frisbee- oder Agiltiy-action mit ihm machen.
Aber seine Nase ist großartig und er hat auch großen Spaß dran Sachen aufzustöbern (weiß garnimmer wie ich die Sachen in meiner Wohnung noch vergraben soll, damit er sie nicht innerhalb von 1 min findet *g*).
Denke es wird dann auf Man-trailing und Fährtensuche hinauslaufen.Aber das ist ja schonmal gut zu hören, dass es soweit "natürlich" ist für Hund, soviel Ruhephase zu haben. Mein Hund ist ja eben nicht so ein Selbstständiger, sondern eher sehr unterwürfig. Daher bin ich halt unsicher was davon normal und was Anpassung ist.
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Zitat
ich denke mal, das hängt immer stark von der Hunderasse ab.
Bei zwei kleinen Münsterländern kann ich mir gut vorstellen, dass er mit denen mehr Action macht, als du mit deinem Junghund.
ich denke, gerade da hängt es stark davon ab, was es für Action ist
man kann natürlich 2x täglich 6h durch die Gegend Joggen, das stört die Hunde nicht viel
aber man kann auch 30min Dummy am Morgen und 30min Fährtensuche am nachmittag machen
nein, ich denke, es kommt stark drauf an, was man mit den Hunden macht
klar können meine Hunde auch Stunden lang mit mir durch die Gegend laufen, oder wir machen was für den Kopf, das ist viel anstrengender
ach ja, ich mach unter der Woche momentan nur 1,5h etwas mit den Hunden draußen bei schlechtem Wetter
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ein abenteuerlicher Spaziergang gibt einiges mehr her, als man meint.
Wenn ich mit meinen Hunden spazieren gehe, entdecken wir tolle Sachen, "wir" jagen Mäuse und bauen ein bisschen "Erziehung" mit ein, mal gehen wir schwimmen, mal gehen wir einfach nur durch die Natur und machen gar nichts, ausser mal nen Abstecher in den "tiefen" Wald.Mein großer ist sehr anspruchsvoll, und 2-3 mal die Woche steht ca. 1 Stunde wirkliches Training auf dem Plan.
Es gibt aber auch Tage, an denen ich gar nichts mache, ausser mit ihm (und der kleinen) durch die Natur zu streifen (und 2mal am Tag ne Radtour).
Wenn ich auf Spaziergängen eine Pause mache, laufen die Hunde in einem ca. 50m Radius um mich herum und erkunden die Felder, Wälder und Wiesen.
das ist ebenso "Artgerecht" wie das Training welches "Rassegerecht" abgestimmt ist.Zuhause herrscht grundsätzlich (!) Ruhe - hier wird nicht rumgetobt, gespielt oder irgendwelche Aufgaben gestellt.
Unser großer ist 2mal am Tag (jeden Tag) ca. 12-20km am Rad unterwegs und einmal am Tag gehen wir spazieren (ca. 1-1,5 Stunde/n - manchmal auch nur einmal ums Feld - also 15min)
Die kleine hingegen, geht allein spazieren, einmal am Tag läuft sie los und geht ihre Hundekumpels besuchen und Mäuschen suchen.
(das geht allerdings nur weil wir am Dorfrand, weit ab von Strassen wohnen und ich die Gefahr einschätzen kann) -
bei uns ist es so:
früh kurz pippi-runde, wirklich kur, 10 minuten oder soooo
dann bis mittag ruhe! meine 2 pennen den ganzen vormittag,
dann am nachmittag ca. 2 stunden laufen, spielen, kopf-arbeit, lernstunden, etc. etc.dann kuscheln auf der couch
dann kommt herrchen, mit ihm ca. nochmals ne 1/2 stunde bis stunde "hausübungen", soll heissen: wurststückchen etc. erarbeiten,
dann ist wieder ruhe, lümmeln, besucher beschnuppern, fernseh-klotzen, musik hören, auf der terrasse liegen, in die ferne gucken, chillen - Vor einem Moment
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