Züchter / Vermehrer
-
-
Zitat
jap, Buddy-Joy, genauso kenn ich es aus der (warmblut)pferdezucht auch.
wie oft hat man da den "knaller" im sport, der alles gewinnt, über kleine häuser springt oder durchs viereck geradezu tanzt......und nichts oder viel zu wenig davon an seine nachkommen weitergibt...
klassischer fall war die (der älteren generation sicher noch bekannte) halla vom winkler. (mama war ein französischens beutepferd unbekannter abstammung, der papa ein traberhengst)
als sie aus dem sport ging, wollte man gern ein paar kleine hallas nachzüchten. man suchte damals sehr bekannten springvererber aus....und raus kam bestenfalls durchschnitt....hat sich einfach nicht vererben wollen, das gen der "genialen zicke". bei keinem ihrer 8 fohlen.
was ihre "genialen springgene" betraf, war sie eben auch eine "eintagsfliege".
Jap Halla ist da wohl das bekannteste Beispiel ( bin ja n Pferdekind ^^ allerdings eher Westernbereich und auch da sieht man es tagtäglich)
Aber selbst wenn man in der Hundezucht bleibt, da gibts geniale VPG Hunde die sich so garnicht vererben wollen wie Mama und Papa das gerne hätten
Aber hier hab ich wirklich das Gefühl der Drops ist bereits gelutscht der Bauer ist schon überzeugt von seinem "Zuchtversuch" -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Zitat
Ja, aber selbst wenn alles bekannt ist, die Erbgänge sind einfach wie die Wege des Herrn, unerforscht.
Wenn ich nur bei mir in der Familie mal gucke: Von mütterlicher Seite haben wir einen zu hohen Ferretingehalt im Blut, d.h. zu viel Eisen (vereinfacht ausgedrückt). Meine Brüder haben es beide, ich nicht. Dafür habe ich neben jeder Menge anderen väterlichen Dingen schlechte Mandeln bekommen (die ich zum Glück auch nicht mehr besitze), meine Brüder haben nie etwas mit den Mandeln gehabt.
Das mit dem Ü-Ei trifft auf alle Würfe zu, wenn auch besonders auf den ersten. Bei allen Zuchtwerten und Vorfahrensleistungen, bei aller Ahnenforschung, der Zufall (oder was wir dafür halten) hat immer seine Finger im Spiel. Du kannst Wahrscheinlichkeiten vorhersagen, Einschätzungen, ein glückliches Händchen und ein hervorragendes Bauchgefühl haben, das alles auch noch auf einmal, aber was dann tatsächlich dabei herauskommt, das ist immer neu, immer anders (wenn auch nicht so ganz weit entfernt von dem zu Erwartenden).
Aber gerade das macht die Zucht auch spannend, egal ob du Rosen, Fruchtfliegen oder Hunde züchtest. Und, halte mich ruhig für naiv, mir ist es völlig Wurscht, ob da ein Weltmeister oder ein 08/15 bei rauskommt, ich finde es wesentlich spannender das Individuum zu dem zu führen, was seine "Bestimmung" bzw. "Berufung" ist und ein Lebewesen (Mensch oder Tier, egal) zu haben, dem ein glückliches und zufriedenes Leben gegönnt ist. Wenn die eine Hälfte des Wurfes später mal Schafe hütet, die andere bis auf einen Kühe in den Melkstand treibt und einer eben auf der Kreuzung den Verkehr regelt und alle sind glücklich mit dem, was sie tun, dann ist doch alles erreicht, was man sich und den Hunden wünschen kann. Ist wesentlich erstrebenswerter als Deine Oma war ne Sau, deine Mutter ist ne Sau, du bist ne Sau, dann fahre auch wie ne Sau (frei nach Ulli Stein).
Nene mein Freund
n bisschen weiter sind wir mit der Genetiksache schon
Es gibt bestimmte Erbgänge die wir kennen und die festen Regeln unterworfen sind, Du kannst nicht reinerbig Fuchs mit reinerbig Fuchs ( die Farbe ^^) kreuzen und hoffen es kommt n schwarzer raus das sind einfach Dinge die gehen nicht und die kann ( und muss) ich als Züchter beeinflussen können ( Farbe als Beispiel austauschbar gegen Charakter, Gebäude etc.pp)
Du kannst natürlich 2 Füchse kreuzen wo Du nicht weisst was dahintersteckt und hoffen es wird n schwarzer, kenn ich die Vorfahren kann ich dir eben den Prozentsatz ausrechnen zu wieviel es ein schwarzer werden könnteAber wie gesagt ich glaube der Drops ist für Dich eh gelutscht
also kau ich nicht auchnoch drauf rum ( Frei nach mir
)
-
... wenn denn bestimmte Dinge gegeben sind. Nach dem, was mir über die Vorfahren und ihre Leistungen und Zuchtwerte bekannt ist, sehe ich keine grundsätzlichen Probleme. Aber wie gesagt, was herauskommt, ist immer wieder neu, immer eine Überrraschung.
-
-
Zitat
wer braucht schon Genetik, wenn der eigene Hund laufen kann ohne in ein Schlagloch zu fallen und zu allem Überfluss noch den Verkehr regeln kann?
Hät ich das gewusst hät ich mir ne Menge lernen, Stress, Geld, rumfahren und nochmal Stress sparen können
Hätteste mir auch ma früher sagen können ... -
-
Zitat
Nene mein Freund
n bisschen weiter sind wir mit der Genetiksache schon
Es gibt bestimmte Erbgänge die wir kennen und die festen Regeln unterworfen sind, Du kannst nicht reinerbig Fuchs mit reinerbig Fuchs ( die Farbe ^^) kreuzen und hoffen es kommt n schwarzer raus das sind einfach Dinge die gehen nicht und die kann ( und muss) ich als Züchter beeinflussen können ( Farbe als Beispiel austauschbar gegen Charakter, Gebäude etc.pp)
Du kannst natürlich 2 Füchse kreuzen wo Du nicht weisst was dahintersteckt und hoffen es wird n schwarzer, kenn ich die Vorfahren kann ich dir eben den Prozentsatz ausrechnen zu wieviel es ein schwarzer werden könnteAber wie gesagt ich glaube der Drops ist für Dich eh gelutscht
also kau ich nicht auchnoch drauf rum ( Frei nach mir
)
Das mit den dominanten und rezessiven Erbgängen, die ganzen Mendelschen Gesetze sind ja nun Schulkram, da braucht man weder eine landwirtschaftliche Ausbildung noch ein Landwirtschaftsstudium (oder eine vergleichbare Richtung) für. Ich bin aber gelernter und studierter Landwirt und kenne mich somit auch mit Zuchtwerten, ihrem Zustandekommen, Anpaarungsfragen usw. usf. aus. Ein Lotteriespiel ist es nicht, aber sicher wie das Amen in der Kirche bei weitem auch nicht. Schon bei der Reduktionsteilung können die lustigsten Dinge passieren.
Und wenn denn dem Vorhaben nichts im Wege steht, in keiner Hinsicht, wenn man es ruhigen Gewissens angehen kann, weil objektiv nichts dagegen spricht, dann und nur dann ... Das beschränkt sich für mich aber nicht nur auf Zuchtwert, Vorfahrenleistungen und -zuchtwerte, Erscheinung, Charakter und sonstige Züchtungsdatails, da gehe ich eben weiter, sorry.
Da muss ich eben auch die Frage stellen, was die 8 oder 10 von den 12 Welpen lernen bzw. arbeiten sollen, denen der Polizeidienst nicht liegt. Einfach so mal eben ist nicht, da geht die Verantwortung schon weiter. Nichts gegen hundehaltende Omas, aber Omabegleithund ist ja wohl kein Beruf, das ist "Hatz IV". Dann schon eher Omaunterstützundhilfimalltaghund. Ich dachte, dass das schon rübergekommen wäre.
Was hast du denn anderes gemacht als du deine Hündin belegt hast (auch auf Anraten von ...)? Hätte ja auch anders ausgehen können, etwa alle 10 zum Zoll (weil Supernasen und zufällig kennt ..., der braucht ...) oder gar keiner polizeidiensttauglich und alle 10 zum Blindenhund oder zum was-weiß-ich-Hund ausgebildet.
OT: Warum gibt man blinden Menschen einen blinden Hund? (Fragte mal eine Ausländerin, die offenbar mit dem Wort Blindenhund nichts anfangen konnte. Als ich davon hörte, fiel mir spontan ein, weil geteiltes Leid halbes Leid ist.)
-
Hallo, zu dem Thema Züchter/Vermehrer
möchte ich gerne auch was sagen. Leider bin ich jetzt erst auf den
Thread gestossen und konnte nicht alle 26 Seiten exakt lesen.Mein jetziger Hund ist vom Züchter. Er und seine Geschwister hatten
jedes irgendeine Macke (Krankheit) von Geburt an. Er ist aber in der
Lernbereitschaft und vom kapieren her super.Der vorhergehende Hund war ein Mischling aus einer Zufallsbekanntschaft.
Dieser hat nicht so schnell kapiert, dafür war er aber verläßlicher.Meine Meinung zu dem Thema ist die:
Bei den Züchtern sollte es Würfe nur auf Bestellung geben.Den s.g. Vermehrern gehören strengere Auflagen(wie z.B. Abgaben)
gemacht. Es kann doch nicht sein, daß ein Bauer jedes Jahr 2 Würfe
produziert und sagt, daß da mehr Geld verdient sei wie mit
Schweinezucht.Aber was mich noch am meisten schockt, daß es so viele Hunde
aus dem Tierschutz? gibt. Es ist doch erwiesen, daß in den ganzen
Ländern wo die herkommen, dies keine Zufallsprodukte sind, sondern
überwiegend gezüchtet werden.In einem anderen Thread hab ich mal überschlagen, das ca. jeder
2. Hund der Foris aus dem "angeblichen" Tierschutz kommt.Ich denke auch, daß je mehr Hunde von den Orgas hierher geholt
werden umso mehr gezüchtet werden.Was soll denn das, haben wir nicht Hunde genug in unseren Tierheimen.
Entschuldigung, aber den Frust mußte ich mal los werden.
LG Erika
-
Dein Frust zum Auslandstierschutz ist hier aber nicht ganz am richtigen Fleck. Es gibt unzählige Threads zum Thema, da kannst du dich gerne auslassen. Wenn hier jetzt ne Diskussion um den Auslandstierschutz entfacht wird, ist vom eigentlichen Thema nichts mehr übrig und das fänd ich schade.
-
Zitat
Und wenn denn dem Vorhaben nichts im Wege steht, in keiner Hinsicht, wenn man es ruhigen Gewissens angehen kann, weil objektiv nichts dagegen spricht, dann und nur dann ... Das beschränkt sich für mich aber nicht nur auf Zuchtwert, Vorfahrenleistungen und -zuchtwerte, Erscheinung, Charakter und sonstige Züchtungsdatails, da gehe ich eben weiter, sorry.
Was hast du denn anderes gemacht als du deine Hündin belegt hast (auch auf Anraten von ...)? Hätte ja auch anders ausgehen können, etwa alle 10 zum Zoll (weil Supernasen und zufällig kennt ..., der braucht ...) oder gar keiner polizeidiensttauglich und alle 10 zum Blindenhund oder zum was-weiß-ich-Hund ausgebildet.
Gut was hab ich anders gemacht
:war meine Hündin auch eine "Erstmutter" aber hier kommt Punkt 1 der bei uns anders war ( sollte ich falsch liegen stoss mich bitte mit der Nase drauf
) ich kannte die Mutter, den Vater die Omas und Opas Geschwister und Halbgeschwister der Hündin 2. habe ich eben keinen grünen Rüden genommen ( Dein Rüde hat ja ncoh keine Nachkommen) sondern einen wo ich eben möglichst wenig Überaschung zu erwarten hatte ( find beim hohen Weissanteil an und hörte beim Wesen auf)
Da also der Vererber zuverlässig sein Potential vererbte könnte ich zumindest die "Gefahr" minimieren das da nicht diensttaugliche Hunde rauskommen, ich kannte Nachzuchten von ihm von verschiedenen Hündinnentypen ( von Deinem Rüden is ja leider nix bekannt) letzer Punkt ist das meine Hündin selbst die Ausbildung durchlaufen musste die ihre Kiddys jetzt machen müssen um zu sehen: kann sie Belastung über längeren Zeitraum ab, wie schauts dann gesundheitlich mit ihr aus, ist sie immernoch Toppi oder ist die z.B. Hüfte doch schwacher wies auf den Bildern aussah, genau dasselbe habe ich vom möglichen Vaterrüden verlangt und von den Vorfahren beider SeitenEs hätte anders ausgehen können, natürlich, aber ich kann doch die Nachzucht zu einem gewissen Grad beeinflussen und wenigstens die Gefahr minimieren wenn ich eben die Genetik im Auge behalte und dann ( boah wat n Satz) für meine Zwecke einsetze
Ich hatte für meine übrigens noch ne "Sicherheitseinlage" falls alles scheitern sollte
und es alles dorftrottelige Zottelkuschelbären werden
-
Wenn das alles nicht geht, dann frage ich mich, warum nach 30 jahren planvoller Zucht bestimmte Riesenschnauzerlinien den VPG-Sport beim Riesen dominieren.
Alles Zufall?
LG
das Schnauzermädel -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!