Züchter / Vermehrer
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Bei der Diskussion über´s vererben hab ich mich mal rausgehalten, da haben Andere mehr Ahnung.
Was mich und auch andere Forenmitglieder interessiert, ist die Frage, wo DSH Bauer all die dankbaren Abnehmer (BW) her hat, obwohl seine Hündin noch zu jung zum züchten (vermehren) ist.
Oder hab ich da was überlesen?
Vielleicht verrät es es und ja noch...LG Maria
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Bei der Diskussion über´s vererben hab ich mich mal rausgehalten, da haben Andere mehr Ahnung.
Was mich und auch andere Forenmitglieder interessiert, ist die Frage, wo DSH Bauer all die dankbaren Abnehmer (BW) her hat, obwohl seine Hündin noch zu jung zum züchten (vermehren) ist.
Oder hab ich da was überlesen?
Vielleicht verrät es es und ja noch...LG Maria[/quote]
Vor allem interessant, ob die Bundeswehr und andere Diensthundehaltende Behörden ernsthaft Welpen von einer nicht überprüften Hündin und einem ebenfalls nicht überprüften Rüden kaufen.
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Momentan mache ich mit meinen Hunden eigentlich nichts, was ein Otto-Normalhundehalter mit einem mittelgroßen Hund nicht auch tun (sollte). Muss ja schließlich Rücksicht auf die Lütte nehmen.
Also: Täglich 45 - 90 Minuten mittlerer Trab (so 10 ~ 17 km), bei Gelegenheit darf der Große zwischendurch auch mal ein´paar Sprünge auf einen Strohballen machen, Such- und Apportierspiele, Formaldienst (Unterordnung), ... Und am Abend, nach dem Fressen, wird die leere Schüssel fein säuberlich am Geschirrspüler übergeben.
Am Wochenende dürfen es auch mal so 20 - 30 km im Trab sein (mit 1 - 2 Pausen, ggf. auch mal mehr). Ja, und wenn das Wetter nicht so prall ist, dann sind so 1.500 bis 3.000 m Streckenschwimmen mit anschließendem freien Toben und einem Spaziergang drin, am Wochenende auch mehrmals.
Freies Toben ist bei den beiden mehrmals täglich auf dem Programm, denn über Tage sind sie im Garten, wo sie ihren Tag nach Belieben gestalten können.
Nebenher müssen beide (die Lütte vorerst nur am leeren) Bollerwagen ziehen, bei dem ich hinten bremse und auch von hinten führe. Fordert mehr den Geist als den Körper. Die Strecke beträgt so 4 - 6 km, je nachdem wo ich einkaufe. Die Last ist eher zu vernachlässigen. Die Geschwindigkeit ist momentan der Schritt, wenn die Lütte es zulässt, wieder der Trab und ich sitze hinten auf dem Fahrrad zum Bremsen und Führen.
So, wie sich die Lütte bislang macht, dürften im frühen Winter dann auch 40 km in 3 Stunden drin sein (natürlich nicht täglich) und bis zum Frühjahr sollten auch mal Tagestouren von so 60 - 70 km drin sein, je nachdem, was der Winter bringt.
Ausbildungsmäßig fällt mir eigentlich immer etwas ein, was die Hunde auch anwenden können. Für diesen Winter habe ich mir vorgenommen, den beiden die Ampel beizubringen (soll angeblich nicht möglich sein, ich werde dann also ggf. auch über einen Misserfolg berichten und das "angeblich" bestätigen müssen). Und dann muss die Lütte lernen, dass sie beim Transport des Einkaufs aus dem Auto in die Küche auch mithelfen kann. Leere Klorollen bringt sie ja schließlich schon zum Altpapier. Arbeitsfreude will eben auch in kleinen Dingen gefördert werden
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Ob das nun unter dem Strich besondere Leistungen sind? Sicher nicht olympiaverdächtig, aber doch, soweit es sich momentan präsentiert, durchaus so gut, dass man das "erhalten" und in die nächste Generation weitergeben sollte.
Jetzt mal unabhängig vom Vermehrerthema, was genau macht jetzt die Hündin besonders? Ich mein...es ist zwar schön und gut, dass der Hund ausdauernd ist, bei der Bundeswehr und der Polizei zählt doch aber noch ein Stück weit mehr, oder nicht?
Was mir aufgefallen ist, dass sehr viele ihre Hunde nicht kritisch betrachten können. Für sie ist das der tollste Hund der Welt und klar sollte der seine Gene weitergeben. Aber unabhängig und kritisch betrachtet ist das eben sehr oft ein Trugschluss. Nur leider fällt es vielen HH sehr schwer, auch die Fehler ihrer Hunde zu sehen.
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Was mir aufgefallen ist, dass sehr viele ihre Hunde nicht kritisch betrachten können. Für sie ist das der tollste Hund der Welt und klar sollte der seine Gene weitergeben. Aber unabhängig und kritisch betrachtet ist das eben sehr oft ein Trugschluss. Nur leider fällt es vielen HH sehr schwer, auch die Fehler ihrer Hunde zu sehen.Genau das denke ich - und hier machen dann auch die verpönten Ausstellungen und Zuchtschauen Sinn. Ein Richter kann einen Hund viel objektiver bewerten als sein Besitzer.
Ich würde auch gerne mit meinem Dicken züchten - allerdings weiß ich, dass es dazu einfach nicht reichen wird. -
Tja, das kenne ich auch. Mein Jabba ist ja nun Einhoder, von daher hat sich das Thema eh erledigt. Aber für viele Züchter wäre er alleine von seinem Aussehen ein Traum-Zuchtrüde. Allerdings bin ich der Meinung, daß er dafür auch den Charakter gar nicht mitbrächte, um die Rasse tatsächlich zu verbessern. Er ist zu impulsiv, zu umweltunsicher... Da bin ICH sehr kritisch.
Bluey ähnlich: mir wurde schon öfter ans Herz gelegt, ich solle mit ihm doch ne Zuchtzulassung machen, aber mit seinen ganzen Problemen? Auch vor den Anfällen hatte er ja schon Gelenksprobleme...
Dafür hat Bluey einen tollen Grundcharakter, hätte da sicherlich der Rasse was zu geben gehabt.Ich finde, es müßte für Zuchthunde noch viel mehr und viel strengere Prüfungen geben. Vorallem Wesensüberprüfungen...
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Was ich hier in dem Thread vermisse; die Frage nach den gesundheitlichen Untersuchungen.
Der TS gibt an er will züchten, wo kann dann der Käufer nachverfolgen
was mit den Eltern und Großeltern los war, zumal die Welpen ja auch noch als Leistungshunde verkauft werden sollen
Und zwar UNtersuchungen bei einem Fachtierarzt und nicht bei dem TA um die Ecke. -
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Meiner Meinung nach kann ein Vdh-Züchter oder ein Hobbyzüchter gleich gut oder gleich schlecht sein. Man sollte sich selbst davon überzeugen und sich vor dem Kauf die Elterntiere und alles anschauen. Wenn die Welpen dann da sind finde ich sollte man nicht nur einmal hinfahren sondern möglichst oft, um einerseits die Welpen aufwachsen zu sehen aber auch das Verhalten der Mutterhündin. Oder das Verhalten der Züchterin. Findet sie es sch**e das du jede Woche einmal schauen willst, kannst du davon ausgehen, das der Züchter nur aufs Geld aus ist.
Ich denke es gibt im Vdh, auch schwarze Scharfe. Wahrscheinlich ist die Zahl der Schwarzen Schafe bei den "Vermehrern" höhr aber man sollte nicht alle unter einem Hut stecken.
Allerdings würde ich beispielsweise nie bei einen der beiden Pateien einen Hund kaufen, denn es gibt genug Hunde im Tierheim, darunter auch Welpen! An die sollte als erstes gedacht werden. -
Die BW züchtet selbst, jedenfalls habe ich zu denen keinen Kontakt. Wohl aber zur Polizei und die prüfen und kaufen nicht die Katze im Sack, schließlich stehe ich nicht umsonst jetzt schon in Kontakt zu den zuständigen Personen. Schäfer und andere Menschen, die Arbeitshunge suchen und zu denen ich auch beruflich Kontakt habe, prüfen ebenfalls. Und wenn die Begutachtung durch die zuständigen Personen (sprich Kunden) ergibt, dass die Hunde den Anforderungen vollauf entsprechen, dann liegt kein subjektives Ach-mein-toller-Hund-Urteil vor.
Doch was muss ein Arbeitshund mitbringen? Arbeitsfreude, Arbeitswillen, Leistungsfähigkeit (welche Gesundheit bedingt), Robustheit und natürlich Intelligenz und einen sauberen Charakter (der Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit bedingt). Sein jeweiliges Handwerk muss der Hund dann natürlich lernen, denn als Meister kommt kein Hund auf die Welt, da sind Hunde eben auch nur Menschen.
Warum soll ein Hund aber denn Dinge lernen, um des lernens willen und nicht zum mehr oder weniger täglichen Gebrauch? Warum soll ich mir die Mühe machen und den Hunden Dinge beibringen, die weder mir noch ihnen etwas nützen? Und warum soll ein Hund, der gerade erst (nahezu) ausgewachsen ist, nicht langsam an höhere Leistungen herangeführt werden und statt dessen aus dem Stand ...?
Aber mal davon abgesehen, die Prüfungsanforderungen für die verschiedenen "Leistungsprüfungen" liegen mir vor. Über das, was dort als Leistung beschrieben wird, lachen wir nur, das ist Aufwärmtraining.
Beispiel Ausdauerprüfung: Minestalter 16 Monate (die Lütte hat also noch Zeit). 20 km mit 2 Pausen zu je 15 Minuten, Durchschnittsgeschwindigkeit 12 - 15 km / h (ich nehme mal an ohne Pausen). Mein Rüde läuft die 39 km in 3 Stunden incl. 1 Pause zu 8 Minuten und kommt ganz entspannt und zufrieden zu Hause an (er gibt das Tempo vor, nicht ich!). Macht einen Schnitt von 13 km / h einschließlich der Pause.
Beispiel Fährtenarbeit: Mein Rüde erkundete den Wald, wobei er einen Weg durch das Dickicht wählte. Nach gut 10 Minuten (ich dachte, er würde Baden) mache ich mich mit der Hündin, die bei mir war und über den Verbleib des Rüden ebenso wenig wusste wie ich, auf dem Weg zum See, um den Rüden zu holen. Rüde, wie gesagt weg, aber wo? Wo die Hündin ansetzen, wenn man die Abgangsstelle nicht einmal weiß? Was macht ein HF mit so einem Problem? Er deligiert es
. "Such ihn und bring ihn her, such!" Was macht eine ordentliche Hündin? Sie nimmt die Fährte auf, Nase immer am Boden, und führt ihren Auftrag aus. 5 Minuten, 10 Minuten, muss ich jetzt 2 Hunde suchen? 12 Minuten und die beiden kommen aus einer Richtung zu mir gelaufen, aus der ich sie nie erwartet hätte. Brav, ordentlich und zügig.
Auf dem Platz ein dressiertes Programm abspulen, das können viele Hunde. Aber einfach mal eben und unabhängig von einem bestimmten Ort eine Leistung erbringen, das ist ein ganz anderes Paar Schuh. Die Hunde, die das letztere bringen, sind die Hunde, die zur Arbeit taugen und die gesucht sind. Die ersteren, die nur eine Dressurübung vorführen, sind bestens für den Zirkus oder für Wetten Dass geeignet, aber nicht zwangsläufig für die Arbeit.
Ein anderes Beispiel: Den Wagen auf einem Feldweg ziehen oder zu Dritt (zwei Hunde und HF) auf einem 60 cm breiten Weg Bei Fuß gehen verlangt mehr als nur Gehorsam. In beiden Fällen muss der Hund mitarbeiten und sinnvolle Entscheidungen treffen, den Befehl also dem Sinn nach und nicht wörtlich umsetzen. Da ist ein Schlagloch, das wird schlecht für mich (und den Wagen), dann gehe ich eben drum herum. Oder der Weg ist zu schmal, da kann ich nicht auch noch neben dem HF gehen, ich soll aber direkt bei ihm sein, also klebe ich nicht mit der Schulter am Knie sondern mit der Nase an der Kniekehle.
Ich habe schon mit genug dummen Menschen zu tun, da brauche ich nicht auch noch dumme Hunde. Deshalb sind mir Hunde, die ihr Hirn zu mehr als nur zur Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen haben, auch besonders wichtig. Diese Eigenschaft kann man fördern, dann hat man einen Arbeitshund. Aber ausbilden kann man sie nicht.
Ich könnte jetzt noch viel mehr schreiben, will es aber hierbei belassen. Ich denke, diese Beispiele belegen, dass ich schon die Latte hoch lege. Es soll jedoch auch erwähnt sein, dass ich bestimmte Dinge, etwa den Schutzdienst (gemeint ist der Angriff auf den "bösen Mann"), keinem Hund beibringe. Das muss er schon selbst können. Das soll der Welpenkäufer seinen Welpen beibringen, wenn er es für seine Arbeit braucht.
Die Vorfahren meiner Hunde kenne ich und ich halte auch den Kontakt zu ihren Züchtern. So ganz unbeleckt bin ich nun wirklich nicht. Aber Fachtierarzt? Wieso denn das, wenn man beruflichen Kontakt zur TiHo hat? Ist doch wohl wesentlich sinnvoller seine Hunde den Händen anzuvertrauen, die die Damen und Herren Viehdoc ausbilden. Warum in Züchtungsfragen an einen Verein wenden, wenn ich beruflich im Profibereich u.a. für Tierhaltung und Tierzucht arbeite? (Immer diese Oberverdachtschöpfer *kopfschüttel*)
So, und nun zurück zum Thema
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Warum Verein, Prüfungen, Tests?
Weil jedermann viel erzählen kann, wenn der Tag nur lang genug ist.
Interessant für Welpenkäufer ist allerdings nur das, was objektiv nachprüfbar ist.
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