Rangordnung festlegen

  • Man kann sich ja mal so einen Rangordnungsplan malen oder aufm PC erstellen und dann ausdrucken.
    So ähnlich wie ein Stundenplan ... den hängt man dann in die Küche wo ihn jeder lesen kann.
    Damit ist dann das Thema Rangordnung wirklich umfassend abgehandelt.
    :lachtot:


    mit anderen Worten:
    mach Dir keinen Kopf, handelt einfach ganz normal aus dem Bauch raus.
    Deine große Hündin wird dem Zwerg schon beizeiten beibringen wo der Frosch die Locken hat.
    Da würde ich nicht eingreifen, also auch jetzt nicht.


    Bei sonstigen unerwünschten weil einfach übermütigem Welpenverhalten, sag Ihr einfach das jetzt Schluss ist damit und schick sie aus der Situation raus (auf ihren Platz z.B.) - es reichen wirklich kurze Unterbrechungen (30 Sekunden - 2 Minuten).
    Wenn Du das Geduldig und mit Konsequenz (also immer gleich) durchziehst wird sie sehr schnell lernen das auch wirklich Schluss ist wenn Du Schluss sagst.

  • mein problem ist wohl, dass ich es wie bei kindern mache 2x "drohen" und dann erst handeln. muss da umdenken und umlernen.


    einmal bin ich immer total übermotiviert und wenn ich dann mehr drüber nachdenke fühle ich mich überfordert weil ich ja mal einen freundlichen, braven hund haben möchte :ops: .

  • Glaub mir, das wird schon. Du musst dich einfach nur durchsetzen! Bleib liebevoll aber konsequent! Vermutlich musst du einfach nur ein bisschen an deiner Körpersprache arbeiten. Du musst deinem Hund deinem Hund gegenüber souverän auftreten. Oft hilft es auch, wenn man mit strenger Stimme spricht. Wichtig ist nur, dass du dann aber auch entsprechend reagierst und auch bei dieser Entscheidung bleibst.


    Eine genaue Anleitung wie du wann reagieren musst gibt es leider nicht. Jeder Hund ist ein Individuum. Bei manchen reicht ein Wort und andere versuchen es immer wieder mal, ob sie nicht doch etwas dürfen.
    Lass deinen Hund und dir einfach die nötige Zeit zu reifen und an den Aufgaben zu wachsen. Unternimm einfach vieles mit deinem Hund aber versuche sie dabei nicht zu überfordern.


  • ich finde das ist eine gute Beschreibung! Die "Dominanztheorie" ist schol lange lange überholt, sitzt aber leider noch in vielen Köpfen Fest! Du solltest dir über deinen grundsätzlichen Ansatz Gedanken machen =) Hunde brauchen "Eltern", Vertrauenspersonen, auf die sie sich verlassen können! keine Rudelchefs!!

  • hi,
    worauf du achten solltest ist die körpersprache unter den hunden. wir menschen verstehen da oft viele sachen falsch. wenn dein welpe deinen ersthund bedrängt, dabei blickkontakt hält, mit dem schwanz wedelt, ihm immer wieder den weg abschneidet, den hinteren rücken absenkt und das sogenannte unterwürfigkeitsgesicht macht (mundwinkel nach hinten gezogen, ohren angelegt, stirnhaut straff gezogen) kann das für uns wie aggressives verhalten aussehn, es handelt sich aber um aktive unterwerfung. das kann deinem ersthund zwar auch mächtig auf die nerven gehn, er wird aber wenn er gut sozialisiert ist an den richtigen stellen maßregeln und die passive unterwerfung vom welpen einfordern (bei dieser form wendet der sich unterwerfende den blick ab, legt sich meist auf den rücken oder senkt den körper, pfötelt, winselt evtl. und zieht den schwanz ein). die körperliche bestrafung den hunden nachzumachen kann nur schief gehn, wenn man sich in zeitlupe beispielsweise einen schnauzgriff eines hundes anschaut wird man sehn, mit welcher präzision dieser ausgeführt wird damit der gemaßregelte hund nicht verletzt wird, das würden wir nie hinkriegen, vorallem nicht bei einem herumwuselnden welpen.


    in den schwanz zu beißen würde ich allerdings nicht als form der aktiven unterwerfung deuten, vorallem dass er das so feste macht das es eurem ersthund weh tut. wie ist das wenn ihr mit ihm spielt, knappt er da auch so zu dass es euch manchmal weh tut? generell würde ich mich der meinung der meisten hier anschließen, die hunde machen viel unter sich selbst aus und zu viel eingreifen vom menschen hat unangenehme nebeneffekte. abbruch ist bei einem welpen eine sehr nützliche maßnahme, da er natürlich ohne ende spieltrieb hat und es doof findet, wenn das spiel unterbrochen wird. so sollte euer kleiner schnell lernen, was im spiel mit hund und mensch ok ist und was nicht. das kriegt ihr schon hin, bleibt gelassen.
    lg

  • Zitat

    hi,
    worauf du achten solltest ist die körpersprache unter den hunden. wir menschen verstehen da oft viele sachen falsch. wenn dein welpe deinen ersthund bedrängt, dabei blickkontakt hält, mit dem schwanz wedelt, ihm immer wieder den weg abschneidet, den hinteren rücken absenkt und das sogenannte unterwürfigkeitsgesicht macht (mundwinkel nach hinten gezogen, ohren angelegt, stirnhaut straff gezogen) kann das für uns wie aggressives verhalten aussehn, es handelt sich aber um aktive unterwerfung. das kann deinem ersthund zwar auch mächtig auf die nerven gehn, er wird aber wenn er gut sozialisiert ist an den richtigen stellen maßregeln und die passive unterwerfung vom welpen einfordern (bei dieser form wendet der sich unterwerfende den blick ab, legt sich meist auf den rücken oder senkt den körper, pfötelt, winselt evtl. und zieht den schwanz ein). die körperliche bestrafung den hunden nachzumachen kann nur schief gehn, wenn man sich in zeitlupe beispielsweise einen schnauzgriff eines hundes anschaut wird man sehn, mit welcher präzision dieser ausgeführt wird damit der gemaßregelte hund nicht verletzt wird, das würden wir nie hinkriegen, vorallem nicht bei einem herumwuselnden welpen.


    in den schwanz zu beißen würde ich allerdings nicht als form der aktiven unterwerfung deuten, vorallem dass er das so feste macht das es eurem ersthund weh tut. wie ist das wenn ihr mit ihm spielt, knappt er da auch so zu dass es euch manchmal weh tut? generell würde ich mich der meinung der meisten hier anschließen, die hunde machen viel unter sich selbst aus und zu viel eingreifen vom menschen hat unangenehme nebeneffekte. abbruch ist bei einem welpen eine sehr nützliche maßnahme, da er natürlich ohne ende spieltrieb hat und es doof findet, wenn das spiel unterbrochen wird. so sollte euer kleiner schnell lernen, was im spiel mit hund und mensch ok ist und was nicht. das kriegt ihr schon hin, bleibt gelassen.
    lg


    danke erstmal für deine ausführliche antwort.


    unsere kleine zeigt eigentlich keinerlei anzeichen von unterwerfung, die große geht ihr aus dem weg wenn sie bei einem leckerlie zb knurrt.
    sie ist einfach übermütig und aufgedreht und wird immer wilder.
    bei uns beißt sie nie so fest zu, sie spielt aber auch mehr und eben wilder mit dem erst hund. muss aber auch sagen, dass es da "nur" 3 mal zu einem aufwinsel kam, innerhalb von 2,5 wochen.
    sie schaukeln sich gegenseitig hoch, wie bei kleinen kindern eben.
    ich versuche auch mich da reinzudenken und sie "wie kleine kinder" zu behandeln. also abbrechen, geduldig, konsequent aber liebevoll.
    ich will ja in 1. linie einen familienhund und keine maschine, aber gehorsam müssen sie trotzdem bis zu einem bestimmten "level" sein.

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