Gartenparty
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hallo liebe foris,
ich habe ein kleines problemchen mit meinem hund frodo. gestern haben wir eine kleine grillparty bei uns im garten gemacht, nur eine handvoll leute, nix großes. meine eigentliche sorge war, dass frodo an den grill gehen könnte da er sehr verfressen ist. konnten ihn aber verbal wunderbar davon abhalten was mich sehr gefreut hat, war ganz stolz auf ihn.
eine andere sache hat mich dafür total genervt: er hat voll viel gebellt. die ersten paar monate die er bei uns war hat er so gut wie gar nicht gebellt, in letzter zeit etwas häufiger, aber es war eigentlich immer noch auszuhalten. wir sind dann einfach immer aus dem raum gegangen in dem wir gerade waren und sind erst zurückgekommen wenn er aufgehört hat, das hat gut geklappt und mittlerweile hat ers gerafft dass ihm das keine aufmerksamkeit einbringt sondern eher das gegenteil.
nun war das aber draußen nicht möglich einfach mal schnell woanderes hin zu gehn (vorallem nicht mit allen leuten und den hund dann mit dem grill allein zu lassen...) und wir waren echt ein bisschen hilflos der situation gegenüber. irgendwann hats uns dann gereicht und es war auch schon etwas später deshalb haben wir ihn dann ins haus gebracht. er hat noch ne weile weiter gebellt es dann aber irgendwann aufgegeben. hatte aber ein ziemlich schlechtes gewissen, finds eigentlich blöd den hund so auszuschließne und hab ihn immer gerne dabei. es fing dann an zu regnen und wir sind alle rein gegangen, da war er dann auch wieder ganz friedlich und hat gar nicht gebellt. ich habe ein paar hypothesen woran es gelegen haben könnte, aber keine erscheint mir so richtig schlüssig:1. er wollte was von dem essem abhaben. unwahrscheinlich, da wir ihn nie vom tisch füttern und es auch allen gästen nicht erlauben. außerdem hat er noch nie was bekommen wenn er gebellt hat...
2. er wollte eigentlich rein gehen und schlafen aber wollte "das rudel" nicht alleine im garten lassen. aber dann frag ich mich: wieso hat er sich nicht einfach draußen hingelegt und gepennt? warm genug war es ja.
3. ihm war schlicht langweilig. kann ich mir eigentlich auch nicht vorstellen. die gäste mögen alle hunde und haben ihn geschmust wenn er zu ihnen kam (natürlich nur wenn er grade mal nicht gebellt hat), er hat einen kauknochen bekommen, ich hab mit ihm ein zerrspiel gemacht und er durfte leckerlies die im garten verteilt waren suchen.
mehr fällt mir nicht dazu ein. es war auf jeden fall ein aufforderndes bellen, mit schwanz wedeln und ohne aggressivität. aber was wollte er bloß von mir? ich würde eigentlich gerne öfter gartenparties machen, vielleicht würde er sich ja auch dran gewöhnen. aber irgendwie hab ich gar keine lust mehr mir den stress nochmal zu geben, hat halt auch alle anwesenden genervt... hat jemand von euch ähnliche probleme wenn er draußen mit mehreren leuten sitzt? oder vielleicht ein paar tips welche maßnahmen man auch draußen anwenden kann um ihm zu zeigen dass das so nicht geht? ich steh nicht auf so methoden wie schnauze zudrücken und so, bitte nur sachen vorschlagen die ohne gewalt auskommen. danke schon mal für eure antworten.
liebe grüße - Vor einem Moment
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Hi,
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Hi,
Dein Posting klingt sehr nett.
Aber Gedankenanstoß: Kann euer Hund auch mal nicht der Mittelpunkt sein?
Sprich ab auf den Platz und Sendepause? "Erziehung zur Ruhe"?
Falls nein, wäre das evtl ein Ansatz.
"Hund bellt und ich verlass den Raum" finde ich zwar interessant, würde mir aber nicht einfallen. ;o)
Hund ins Haus wäre wohl auch mein Mittel der Wahl gewesen.
Denn dass er aufgeregt ist, wenn Besuch da ist, finde ich völlig normal.Gruß!
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Da setz ich mal ein Lesezeichen, wir haben nämlich mit Happy bisher bei den meisten Gartenpartys bei Freunden dasselbe Problem gehabt. Auch sie hat sich da garnicht mehr eingekriegt, bis wir sie nach Hause geschafft haben und wir standen da ziemlich hilflos...
lg Lily und Happy
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Hast du schonmal versucht deinen Hund auf seinen platz zu schicken, wenn er in der Wohnung bellt? So einen Platz kann man auch im Garten dann einrichten.
Ehrlich gesagt, mir erschließt sich die Logik nicht, aus dem Raum zu gehen wenn ein Hund bellt und ihn allein zu lassen.
Einen Hund aus dem Rudel auszuschließen ist die schlimmste Strafe find ich. Irgendwie hat es bei euch in wenigen Punkten geholfen, doch es war nicht die allround Lösung und das problem verlagert sich nun auf andere Bereiche.
1. Lösung: Dem Hund bellen auf Kommando beibringen und dann ein Stop Signal antrainieren.
2. Lösung: Den Hund auf seinen Platz schicken, gegebenfalls schimpfen beim Bellen.
3. Lösung: Die Auslöser genau rausfinden, die Situation für den Hund entschärfen.
4. Lösung: Einen Trainer dazu holen, dann gezielt daran arbeiten.Kannst du die Situationen wenn er früher bei euch im Haus gebellt hatte nochmal genauer schildern?
Wo war er bei der Gartenparty als er gebellt hatte? Wen hatte er angebellt? Wieviel Zeit ist vergangen, bis er angefangen hatte zu Bellen bei der Gartenparty?
Kannst du ausschließen das Gäste ihn nicht angeschaut und angesprochen haben, bevor er angefangen hatte zu Bellen?Ich glaube wenn du die Fragen beantworten kannst, könnten da einige aus dem Forum schon genauer ihre ideen bezüglich des Auslösern zu nennen und Hilfreiche Tipps geben.
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acidsmile:
also auf den platz schicken hilft gar nix, dann bellt er halt da weiter.
schimpfen beim bellen finde ich nicht so sinnvoll, ist ja auch ne form der aufmerksamkeit und dreht den hund eher hoch.
auf kommando bellen beibringen und dann ein stopsignal find ich ne gute idee, das werd ich probieren. wenn du magst kannst du ja mal noch schreiben wie du das aufgebaut hast, gibt aber bestimmt auch an anderer stelle im forum tips dazu, also nur wenn du möchtest...
zum aussperren drinnen: ich versteh deinen einwand, es waren aber immer nur ein paar sekunden oder höchstens ne minute und es ging dabei nicht um strafe, sondern darum ihm klar zu machen, dass es nicht klappt dass er bellt und wir springen (also dann mit ihm spielen, leckerchen geben, ihn schmusen etc.). die situationen in denen er drinnen gebellt hat waren auch nicht auf einen bestimmten auslöser zurückzuführen, was uns zur annahme geführt hat, dass es ihm um aufmerksamkeit ging. er bellt nämlich drinnen auch nicht wenn das fenster offen ist und draußen menschen oder hunde vorbeilaufen (macht er auch nicht wenn wir draußen sind), er ist generell ausgeglichen wenn es um äußere reize geht, also liegt die ursache vermutlich eher darin, dass er etwas von uns möchte, er hat uns auch immer beim bellen angeschaut und es hat sehr auffordernd gewirkt.
obwohl ich sehr aufmerksam war konnte ich auch draußen keine genauen auslöser feststellen, es war immer (aus menschlicher sicht) willkürlich, egal wo er sich gerade aufgehalten hat, wer und ob sich jemand mit ihm beschäftigt hat etc. und hat ziemlich direkt angefangen als die ersten zwei leute da waren und es sich bequem gemacht hatten (natürlich nachdem sie uns und ihn ausgiebig begrüßt hatten).Sarja:
er ist eigentlich kein hund der immer im mittelpunkt stehen will. er ist allgemein sehr ausgeglichen, döst vor sich hin und ist nicht aufdringlich wenn er schmusen, gassi gehn oder sonstwas von uns will (außer halt ganz selten dann in form von bellen, was wir aber ja (drinnen) bereits in den griff bekommen haben). deshalb ist es ja so komisch dass gerade die situation mit gästen im garten zu sein ihn irgendwie dazu veranlasst zu bellen.danke für eure antworten, es würde mich aber besonders interessieren, ob jemandem ein grund einfällt warum es für unseren frodo einen so großen unterschied macht ob man mit dem besuch drinnen ist oder draußen.
lg
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Ok wenn euer Hund durch Schimpfen nur nochmehr Hochdreht wird es nicht helfen. Dann ist das wegsperren und Ignorieren doch sinnvoller.
Meine Hündin hat nur aus Wachtrieb gebellt, also andere Situation. Darum hat es bei ihr auch nicht mit der gängigen Methode geklappt sie zum Bellen zu bringen als ich es auf Kommando beibringen wollte.Normal nimmt man ein Leckerchen in die Hand und hält es etwas über den Hund ähnlich wie bei Sitz und wartet bis der Hund anfängt zu Bellen, oder macht das Bellen selbst vor. Also beim Bellen ein Wort sagen und mit Leckerchen belohnen.
Ich musste halt jedesmal, wenn meine Bellt schnell ein Wort sagen und sie dann dafür Belohnen, bis sie das dann mit ihrem spontan Bellen verknüpft hatte.
Der Stop befehl lässt sich dann auch leicht einbauen. Sobald der Hund ruhig ist wieder ein Wort sagen und Leckerchen geben.
https://www.dogforum.de/viewtopic.php?…llen+beibringen
Das ist ein ähnliches Thema und dort stehen auch noch viele Tipps. Hauptsächlich den Hund beim Bellen wieder ins Haus bringen, das soll wohl bei vielen Hunden geholfen haben.
Das was dort steht mit dem anbinden im Garten wird bei dir vielleicht nicht soviel helfen, weil deiner ja sogar auf seinem Platz weiter bellt. Ihm ein kurzes Stück Leine oder Schnurr ans Halsband machen, das er sich nicht drin verfangen kann, du ihn aber schnell und einfach Führen kannst wie an der leine ist aber möglich.Vielleicht ist das Ignorieren in form von Wegsperren in so einem Fall wirklich das richtige. Denk grad an einen Hund meiner Mutter, der mich anbellte und meine Mutter kam angerannt und schimpfte mit mir, weil ich den Hund nicht Streichel....
Ob das manche Hunde als Welpe von ihrer Mutter wohl so mitbekommen haben und dann im alter wohl selbst ausprobieren
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Also meine Hypothese zu dem Verhalten so wie Du es jetzt schilderst wäre ja:
Er ist ziemlich aufgeregt (gestresst) - und drückt dies durch Bellen aus.
Vielleicht (hoffentlich) zeigt er aber vorher bereits Anzeichen das ihn eine Situation stresst und diese Anzeichen habt Ihr bislang einfach nur nicht als Stresszeichen erkannt?
(möglicherweise hechelt er mehr, rennt nervös rum, leckt häufig über die Schnauze, wedelt mit dem Schwanz, kratzt sich ... )Wenn Du rechtzeitig erkennen könntest das eine Situation Deinen Hund stresst, dann könntest Du entsprechend früh abbrechen (noch bevor er anfängt zu bellen).
Euer "aus dem Raum" gehen ist sicher eine Form des Abbruchs, Ihr solltet aber eine Version trainieren die in jeder Situation durchführbar ist - schick ihn auf seinen Platz und verlange das er dort Ruhe hält. Übe das immer wieder und regelmässig, es muss Alltag bei Euch sein. Dann klappt das auch wenn die Aufregung mal größer ist. -
acidsmile:
ich hab den thread mal gelesen, werd mich aber wohl noch ein bisschen mehr drüber informieren. wasserpistole und coladose mit steinchen finde ich sehr fies, aber die meisten scheinen ja auch wirklich anhänger von der "bei-bellen-ab-ins-haus" methode zu sein. artet dann zwar ein bisschen in arbeit aus, aber auf lange sicht müsste ers ja dann checken dass er nur willkommen ist wenn er nicht so übertrieben viel bellt (ab und zu mal kurz ist ja ok, ist schließlich ein hund). interessant finde ich dass als auslöser ja bei allen vorbeigehende hunde und katzen etc. genannt werden, hab noch von keinem gelesen wo der hund das nicht auf grund von äußeren reizen macht.
die methode mit dem bellen auf kommando starten und abbrechen die du vorgeschlagen hast könnte schwierig werden, da er ja an sich nur sehr selten bellt, da könnte ich dann locker mal nen tag vor ihm sitzen und warten
ich hab außerdem auch ein bisschen bedenken ob ich ihm dann nicht vermittel dass es was tolles ist zu bellen, weil ich ihn ja dafür belohne, und ich es dann am end nicht hinbekomme, dass er auch auf kommando wieder damit aufhört... das wäre halt der worst case, dann hätte ich das verhalten ja nur bestärkt anstatt es in die richtigen bahnen zu lenken, bin mir da noch unsicher.
mit dem anbinden haste recht, das würde wohl eher das gegenteil bewirken und find ich auch irgendwie doof.
das was du über deine mutter geschrieben hast hab ich leider nicht so ganz gerafft
wenn der hund bellt ist es doch gut dass du ihn nicht streichelst, sonst bestätigst du das ja noch. oder meinte sie du sollst den hund streicheln damit er erst gar nicht anfängt zu bellen? mmh, auf jeden fall finde ich dass ein hund lernen muss, dass es nicht ok ist zu bellen wenn er mal nicht geschmust wird, gibt schließlich auch leute die angst vor hunden haben oder einfach keine lust sich so lange mit ihm zu beschäftigen, das muss er lernen zu akzeptieren finde ich (also jetzt auf meinen hund bezogen).
susami:
so ganz passt das nicht mit dem stress. also zumindest kein negativer stress wie angst oder unsicherheit. auf anzeichen wie du sie beschrieben hast hab ich natürlich geachtet, er hat nichts von alledem gemacht. er ist halt immer etwas aufgeregt wenn besuch kommt, eine art positiver stress was ich für normal halte, denn er freut sich wie bolle über jeden der kommt, er mag jeden, hat noch nie angst vor oder desinteresse an einem unserer gäste gezeigt. jeder wird erst mal gründlich an den händen abgeschlabbert und er reibt seinen kopf ganz süß am bein oder was sonst grad erreichbar ist.
das bellen geht dann erst los wenn die eigentliche aufregung (leute kommen, großes halllo und so) schon wieder vorbei ist. das auf den platz schicken bringt halt nix weil er dann da weiter bellt und wie ich verlangen soll dass er ruhe hält erschließt sich mir nicht so ganz. wie machst du das denn? sagst du ihm er kriegt keinen nachtisch wenn er weiter bellt? sorry, ist nicht bös gemeint, finde nur die vorstellung so lustig wie ich vor meinem bellenden frodo stehe und sage: "ich verlange dass du jetzt ruhig bist hund!" und er daraufhin die klappe hält. aber mal spaß bei seite, würde mich wirklich interessieren wie du ihn darauf konditioniert hast ruhe zu geben wenn du das möchtest, vorallem auch so, dass er nicht nach ein paar sekunden wieder anfängt. es hat übrigens bei meinem hund auch keinen unterschied gemacht ob er gerade irgendwo stand oder lag oder am rumstreunen war, das auffordernde bellen kam bei jeder variante vor. und was auch vielleicht nochmal wichtig wäre zu betonen: er ist generell kein hund der viel bellt, es ist kein generelles problem sondern ein spezielles was genau in der beschriebenen situation aufgetreten ist.
nochmal danke euch zweien für eure antworten und liebe grüße
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Ich denke es kommt drauf an wie man den Hund "schimpft" und ob er es annimmt. Grover hat aus Wachtrieb auch gebellt und das geht in einem Mehrfamilienhaus natuerlich nicht. Ich wuerde es einfach klarstellen dass er nicht zu bellen hat
mit einer deutlichen Ansage. Je nach dem wie schlimm es ist wenn er bellt kann man es auch langsamer aufbauen aber ich hatte die Zeit nicht und ich bevorzuge es sowieso, Dinge nicht 3 x sagen zu muessen
. Und nein, ich habe ihn auch da nicht geschlagen, falls das mal wieder einer denkt
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