Soka und das Ansehen in der Familie

  • Ich sehe es nicht ganz so positiv und denke, dass es sich eher nur bei Einzelnen "einspielt" und sie Marley als Hund mögen, unabhängig von der Rasse.
    Die Kommentare von Fremden und Ängstlichen werden bleiben, denn die Soka-Hetzpresse hat da ganze Arbeit geleistet.

    Das ist etwas, womit man sich in meinen Augen vor der Anschaffung auseinandersetzen muss: Wie ist das Image der Rasse und kann/will ich damit leben? Zumindest wenn man nicht auf einer einsamen Insel lebt ;)

    Aber was sich sicher verändern kann, ist dass dir ein dickeres Fell wächst, was die Kommentare anderer angeht. Man kann nur sich verändern, nicht "die anderen".

    Ich würde es mit Marley so handhaben, wie DU es willst. Und wenn andere da Probleme mit haben, kannst du sie anhören, aber letztlich entscheidest du, wohin du ihn mitnimmst und wo er sich in deiner Wohnung aufhält.
    Es ist dein Hund und du lebst mit ihm weitaus enger als mit den Menschen, die ihn aufgrund seiner Rasse ablehnen. Dein Hund, dein Leben.

    Nur wenn jemand wirklich Angst hat vor dem Hund, sich also nicht nur aufregt und Soka-Vorurteile abspult, würde ich das ernst nehmen - aber unabhängig von seiner Rasse. Denn wirkliche Angst kann man nicht ausreden und ablegen wie ein Vorurteil.

  • Ich kenn das von meinem ersten Hund. Damals hatten die Medien die Kamfhunde noch nicht für sich entdeckt und so musste der grosse schwarze Hund herhalten. Nun ja, ich gestehe, mit der Dame war auch nicht gut Kirschen essen, wenn mir irgendwelche Feindselichkeiten entgegen gebracht wurden.

    Da waren auch ein paar die meinten ich müsste den Hund wegsperren wenn sie zu Besuch kommen. Ich hab das im Keim erstickt. Hab den Leutchen erklärt, solange ich dabei bin passiert ihnen nix und wenn ich rausgehe, nehm ich den Hund mit. Im Gegensatz zu ihnen wäre der Hund hier zu hause und sie können das akzeptierten oder wegbleiben. Die Leute sind nicht weggeblieben und haben auch irgendwann ihre Vorbehalte gegen den Hund abgelegt.

    Den Hund am Platz liegen lassen würd ich auch, in eine Box sperren niemals, denn damit bestätigst du deine Verwandten.

    Gruss Liane

  • Es ist zwar eine andere Rasse, aber ich bin immer der Meinung, ein Hund, jeder Hund, ist das was die Menschen aus ihm machen. Ich habe schon Dackel erlebt, die garstiger waren als ein Pitbull.

    http://www.tierschuetzer.net/tierschutz/ind_turq0.html

    Zitat

    Als "nurse dog" ist er in England der beliebteste Haushund: das Kindermädchen auf vier Pfoten. Und fest steht wohl: die drei auf dem Foto fühlen sich von dem Baby gut behütet und schlafen den Schlaf der Gerechten. Man lasse sich aber nicht täuschen: nach Schlafen und Fressen kommen auf der Liste beliebter Tätigkeiten des Staffordshire Bullterrier alle Dinge, die Action bedeuten: schwimmen und toben, rennen und springen; Hundeausbildungen aller Art und Agility, Flyball o.ä. mit dem Rudelchef/der Rudelchefin oder jede Art von Unfug mit deren Kindern.

    Wie der American Staffordshire Terrier und der American Pitbull Terrier geht auch der Staffbull auf Bull-und-Terrier-Hunde zurück, wie sie schon im frühen 19.Jahrhundert in England gezüchtet wurden. Von den drei Rassen ist der Staffordshire Bullterrier - mit ca 36-42 cm Schulterhöhe und 11-18 kg Gewicht die kleinste - den ursprünglichen Bull-und-Terriern am ähnlichsten geblieben. Im "black country", der Kohlebergbauregion von Staffordshire konnte im 19. Jahrhundert der Halter eines solchen Hundes bei einem Hundekampf mehr Geld verdienen als in den täglich 14 Stunden harter Arbeit unter Tage. Auch das Verbot von 1853 bedeutete daher keineswegs das Ende der Hundekämpfe, die jedoch mit zunehmender Konsequenz verfolgt wurden. Mit dem Hundekampf drohte zu Beginn des 20. Jahrhunderts auch diese Hunderasse auszusterben. In dieser Situation gründete der Züchter J.Dunn einen eigenen Klub und bemühte sich um Anerkennung der Rasse, die zu er nach ihrer Herkunft Staffordshire Bull Terrier nannte. 1935 wurde die Rasse offiziell anerkannt und begann ihren Siegeszug in England als überaus beliebter Familienhund.

    Der Staffordshire Bull Terrier ist kein großer, aber ungemein kompakter Hund mit ausgeprägter straffer Muskulatur. Kupiert wurde er nie, er hat ein halb aufgerichtetes Kippohr oder Rosenohr, die nicht zu lange, spitz zulaufende Rute wird tief angesetzt getragen. Das kurze, glatte pflegeleichte Fell kann, rot, falb, schwarz, blau oder gestromt sein, weiße Abzeichen sind erlaubt. Das ist Jo-Jo-Juniper, genannt Mica.

    Für sein körperliches (und seelisches!) Wohlbefinden braucht er unbedingt Aufgaben oder doch jedenfalls Beschäftigung. Er ist ein wacher, präsenter intelligenter Hund, der von seinen Vorfahren Beharrlichkeit und unerschrockenen Mut geerbt hat. Menschen, besonders Kindern gegenüber ist er freundlich und aufgeschlossen, seine Familie liebt er über alles, und ein guter Wachhund ist er nicht unbedingt, weil er auch in Fremden zunächst Spielkumpel vermutet. Er benötigt eine konsequente Erziehung, damit er sich nicht zum Rudelchef aufschwingt. Schlechte Behandlung, Haltung im Zwinger verdirbt ihn nachhaltig. Bei ernsthafter Bedrohung setzt er sich entschlossen und wirksam zur Wehr.

    Lasst euch nicht beirren, und viel Spaß mit eurem Marley. ;)

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