Hund tyrannisiert Katze

  • Hallo Foris,
    ich habe ein großes Problem mit meiner Katze und meinem Hund. Meine Katze ist eine ganz liebe, umgängliche Maus (2 Jahre alt). Als wir unseren Hund geholt habe, konnte ich mir nicht vorstellen, dass es seitens meiner Katze zu Problemen können könnte. Bis zu diesem Zeitpunkt hat sich noch nicht einmal gefaucht, war halt nur etwas wild manchmal. Dann kam der Hund und Kätzchen hat erst mal ein wenig Bambule gemacht-alles im Rahmen. Nun ist es aber so, dass Kaja sich permanent auf die Katze stürzt und sie derart drangsaliert, beißt, auf sie drauf springt etc. Klar geh ich dazwischen, aber mittlerweile kann ich die beiden nicht mehr allein in einem Raum lassen. Mia ist nur noch auf der Flucht, findet keine Ruhe, frisst kaum noch und zieht sich total zurück. Kaja ist einfach grob, auch zu anderen Hunden und meine Katze wehrt sich nicht. Wenn der Hund schläft und dann die Katze hört, springt sie wie eine Irre auf und stürzt sich auf die Kleine. Vor einem halben Jahr ist sie über den Balkon abgehauen (2. Stock, trotz Katzennetz) und kam dann nach 6 Tagen gesund und munter zurück. Seitdem habe ich auch das Gefühl, dass sie sich nach der Freiheit sehnt und in der Whg einfach nicht mehr wohl fühlt.
    Es tut mir so unendlich leid, dass es meiner Maus so schlecht geht und ich weiß echt nicht ob es nicht besser wäre sie weg zugeben...dann fühl ich mich aber ganz schäbig. Was würdet ihr denn machen? Das geht jetzt seit ca. 3 Monaten so und mein Kätzchen baut immer mehr ab.
    Bin für :hilfe: dankbar!
    MfG

  • Du solltest den Hund dahingehend erziehen, das er die Katze in Ruhe läßt.
    Ihn immer, und immer wieder davon abhalten die Katze zu jagen.


    Manchmal dauert es eben etwas länger bis ein Hund das geschnallt hat.
    Hat die Katze genügend Rückzugsmöglichkeiten :???:
    Und wenn du die Möglichkeit hast, gewähre ihr Freigang, so kann sie sich zusätzlich dem Hund entziehen.
    Natürlich nur, wenn sie kastriert ist.

  • also wir handhaben das so das unsere Katzen ein Zimmer nur für sich haben, wenn sie sich zurück ziehen wollen. Da darf Hund nicht rein. Vielleicht kannst du so etwas einrichten?

  • Das mit dem Zimmer für die Katzen hab ich auch so gehandhabt, denke aber, dass unser Wuffel auch dort reingeht, wenn er sich unbeobachtet fühlt. Er versucht es ab und an immer mal wieder.


    Habe jetzt ein Türschutzgitter bestellt um Zugang für ihn zu versperren (hoffe das kommt heute an). So können Hund und Katze sich beobachten und aneinander gewöhnen. Ist auf jedenfall meine Hoffnung.

  • Hallo,


    wir haben neben unseren beiden Hunden auch noch 2 Katzen. Grundsätzlich vertragen sich die beiden "Lager" recht gut, jedoch tendiert auch Momo dazu, sich unserem Kater recht penetrant zu nähern.


    Es artet jedoch nicht so aus, wie du es bei dir beschreibst, dass die Katze flüchtet und sich tagelang nicht mehr blicken lässt. Wir nennen es grobes Schmusen ;-). Wird es doch mal zu heftig, dann reicht es aus wenn wir einfach NEIN oder PFUI sagen.


    Ganz ehrlich? Ich würde den Hund mal ordentlich zusammenfalten, wenn es mal wieder dazu kommt. Wenn Du das nicht willst, dass dein Hund die Katze bedrängt - er es aber doch tut, dann würde es bei mir entsprechende Konsequenzen geben!


    Ich bin sicherlich kein Freund von Gewalt am Hund bzw. Tieren überhaupt, aber ich bin erst recht kein Freund von "antiautoritärer" Erziehung! Ich weiß, dass meine Aussage hier jetzt eine Lawine auslösen kann, mir aber wurscht, denn meine Katzen liegen mir genauso am Herzen wie meine Hunde und wenn mein Hund meint, er müsse mein NEIN oder PFUI missachten und damit die Gesundheit meiner Katzen gefährden, dann muss ich halt eine Gangart schärfer ran.


    Zumal du ja schreibst, dass sich die Katze zunehmend zurückzieht - sie fühlt sich also alles andere als wohl in ihrer Situation.


    Lg Volker



    Die Katze ist das kleinste Glied in eurer Kette und somit am ehesten verwundbar.

  • Ja sie hat einen eigenen Raum und den Balkon mit mehreren Plätzen wo der Hund nicht ran kann. Aber dort kann sie nur noch sitzen um nicht "zerfleischt" zu werden. Das Problem ist, dass wenn sie Kontakt sucht, der Hund sich sofort auf sie stürzt und wenn ich dazwischen gehe, ist sie meistens schon verschwunden. Die beiden schlafen gelegentlich sogar nebeneinander (wenn Hundi gaaaanz tief schläft und wirklich müde ist), aber Kaja ist einfach eine Grobmotorikerin und kapiert nicht, dass die Katze etwas empfindlicher ist als ihre Hundekumpels. Und Mimi wehrt sich nicht, für Kaja ist es ein Spiel aber Mia zieht sich immer mehr zurück. Naja abends wenn Kaja in ihrer Box ist, kommt sie dann doch mal und fordert ihre Streicheleinheiten, trotzdem habe ich das gefühl das sie sich nicht mehr wohl fühlt :( : Das tut mir so leid...Immerhin war es bisher ihr Revier und jetzt kommt so ne wilde Hummel und weist sie in ihrem eigenen zuhause in ihre Schranken-schon blöd. Katzi ist einfach zu lieb...

  • Ganz ehrlich, dem Hund fehlt eine ordentliche, klare Ansage!!


    Nach der Katze beissen, schnappen und hetzen hat nichts, aber auch GAR NICHTS mehr mit Spielverhalten zu tun!!! Du siehst den Ernst der Lage nicht, denn dein Hund ist dabei zu lernen wie man Katzen killt... Noch ist es bei mehr oder weniger halbherzigen Versuchen, wenn das so weiter geht ist es nur eine Frage der Zeit bis die Katze entweder ganz auszieht, oder vom Hund getötet wird.


    Hund hat Katze nicht zu hetzen, anzuschnappen und anzubellen. Das ist die Hausregel Nummer 1, wenn man Hunde und Katzen gemeinsam halten will. Bei unseren gehe ich sogar so weit, dass ich den Hunden intensiveres abschnuppern der Katze, abschlecken und sämtliche Spielaufforderungen (und wenn sie noch so harmlos aussehen) verbiete.


    Ein Hund ist ein Hund, ein Raubtier, und Katzen stehen nun mal auf seiner Beuteliste. Auch was da als harmloses Spielverhalten anfangt, kann ganz, ganz schnell in Jagdverhalten umkippen, und dann hat die Katze nun mal schlechte Karten...


    EDIT: Nochmal, wenn ich das schon lese.... die Katze SOLL sich nicht gegen den Hund verteidigen müssen!!! Es ist ganz alleine DEIN Job dem Hund begreiflich zu machen, wie die Hausordnung ist! Und wie er nicht auf den Esstisch springen darf oder deine Schuhe zerkauen, darf er auch nicht der Katze auf den Nerv gehen!

  • @ Iris: :gut: Absolut meine Meinung.


    Das geht ja mal gar nicht. Der Hund scheint mir absolut unerzogen und Du bezeichnest das auch noch als Spiel.


    Wir haben vier Katzen unter denen sich auch ein ganz sensibles Mäuschen befindet und wir haben vier Huskys und da sorge ICH dafür, dass die Katzen tabu sind...wie bei Iris: kein Hetzen, kein Lecken, kein Schnüffel...schon bloßes Anstarren wir gerügt.


    Feierabend ...klare Ansage


    Arme Mietze :( :

  • Die Katze MUSS sich verteidigen, kann es aber nicht! Und das mein Hund die Katze "killen" will, den Eindruck habe ich eigentlich nicht, immerhin schlafen sie ja auch nebeneinander. Kaja möchte ja auch nicht jeden Hund "killen" mit dem sie etwas rauer tobt. Und wie schon unzählige male erwähnt, gehe ich dazwischen, nur ist unsere Whg groß und alle laufen frei und manchmal kann ich nicht sofort dazwischen gehen wenn die beiden aufeinander treffen, weil ich wo anders bin. Dann lauf ich natürlich los und greife ein. Vielleicht habe ich die Situation echt unterschätzt und Kaja hat wirklich diese Mordgelüste in sich brodeln. Dann werde ich noch härter durchgreifen. Von anderen Katzen hat sie mehr Respekt, da kriegt sie eine und verzieht sich dann. Nur bei Mia ist sie so, weil die sich das mehr oder weniger gefallen lässt
    Aber man kann es beim nächsten mal bitte nicht so herablassend formulieren.

  • Mein Hund ist 4 Monate alt und selbstverständlich noch nicht perfekt erzogen
    Trotzdem hört sie auf "Aus" nur ist man halt nicht immer an Ort und Stelle!

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