Wer erzieht den Hund?

  • Zitat

    Mir als Anfänger zum Thema Hundeerziehung sind gerade die Meinungen von anderen Hundehaltern sehr wichtig,die gemeinsam mit ihrem Partner den Hund erziehen


    Zitat

    Hä, wie meinste denn des jetzt? Dass dir unsere Erfahrungen nichts nützen weil ich schon etwas Vorarbeit beim Hund geleistet hatte?


    Neinneinnein!!! Bitte nicht falsch verstehen!!! Ich dank dir sehr für Deinen Beitrag!!! Wollte bloß mit Umschreiben und Einkürzen auch andere Forenmitglieder zum schreiben animieren! ;)


    Wir sind gerade bei der Pfotenakademie angemeldet. In 7 Wochen wird sich wohl noch keine so enge Bindung bilden können, darüber sind wir uns schon bewußt.
    Zum Thema Selbstbewußtsein mache ich mir eigentlich weniger Sorgen. ;)
    Nein, ich möchte nur gerne von so vielen Leuten wie möglich wissen,wer die Erziehung des Hundes in einer Lebensgemeinschaft/Partnerschaft übernimmt.
    Das kann sich auch auf WG Leben o.ä. beziehen.


    Ich möchte eben nicht nur die Theorien aus den Büchern übernehmen oder blind dem Wort eines Hundetrainers vertrauen, sondern auch die Praktiken anderer Hundehalter. Lernen ist doch schließlich das Weitergeben von Wissen.

    • Neu

    Hi


    hast du hier Wer erzieht den Hund?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Abgesehen davon, dass ich weder an die nette Rudeltheorie inklusive Rudelführer und "Ersatzmeute" oder andere Ammenmärchen glaube:


      Mein Freund und ich haben uns vor anderthalb Jahren gemeinsam einen Hund angeschafft und es war von Anfang an klar, dass wir ihn zusammen erziehen und ausbilden. Das geht schon allein deshalb nicht anders, weil wir nicht immer beide zu Hause sind und wir uns somit mit Gassigehen und Co abwechseln. Unser Hund hat damit überhaupt kein Problem und hört auf uns beide exakt gleich gut.


      Ich fände es in einer Partnerschaft übrigens auch mehr als seltsam, wenn nur einer Befehle geben darf und der andere soll sich irgendwie raushalten - das ist doch völlig realitätsfern.


      Wie man auf so ein Geschmarr kommt der Hund könne dann die Freundin beißen, weil er sie nicht für voll nimmt, ist mir unbegreiflich. Vielleicht solltet ihr Euch mal von Dominanztheorie und dergleichen verabschieden - das macht vieles einfacher ;)

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      Ich fände es in einer Partnerschaft übrigens auch mehr als seltsam, wenn nur einer Befehle geben darf und der andere soll sich irgendwie raushalten - das ist doch völlig realitätsfern.


      Geht aber nur wenn beide wirklich am selben Strang in die selbe Richtung ziehen :D


      Zum eigentlichen Thema, ich glaub au ned an so Sachen "mein Hund dein Hund". Der Hund muss/soll auf beide gleich horchen. Auch wenn der eine das so macht der andere so, aber horchen muss der Hund gleichermaßen. Anderst bekommt man doch einen Vogel!
      Bei Kindern ist das denke ich wieder eine andere Geschichte das sie Maßvoll und fair damit umgehen. Aber das können sie ja auch lernen... Von nix kommt nix.

    • Wow, ein mutiger Schritt von Euch dass ihr Euch Euren Hund geholt habt und Glück für den Hund. Zum Jagdtraining wirst Du hier bestimmt auch noch einige hilfreiche Tipps finden können :)


      Ich gehöre auch zu denen, die sagen, ich bin kein Rudelführer. Ich glaube nämlich nicht an diese Theorie und sehe sie auch nirgends bestätigt. Sich damit zu befassen ist meiner Meinung nach eher Zeitverschwendung. Viel eher solltet ihr die Zeit für die Erziehung nutzen und damit meine ich ihr beide oder eben alle in dem Haushalt lebenden Personen (um es allgemein zu formulieren). Trotzdem braucht ein Hund eine Bezugsperson, eine Person die für ihn an erster Stelle steht unabhängig von Rang, Dominanz o.ä.. Wer das bei Euch letztendlich bei Euch wird, wird sich im Verlauf der nächsten Monate zeigen. Es kommt darauf an, wie intensiv ihr die Bindung zwischen Euch stärkt. Bei den meisten Hunden sind die Bezugspersonen die Familienmitglieder die die sie beschäftigen bzw mit ihnen arbeiten. Trotzdem müsst ihr beide an der Erziehung arbeiten, anders geht's gar nicht :smile:


      Bei uns ist es auch so- für Zoe bin ich die Bezugsperson im Haus, sie lernt mit mir, sie arbeitet mit mir, sie schläft nachts bei mir... trotzdem hört sie auf meine Schwester und meinen Vater genauso gut. Bei meiner Mutter und meinem Bruder sieht's da schon anders aus, weil die beiden sie kaum miterzogen haben schleift da auch schon mal der Gehorsam.


      Zitat

      Wir haben schon festgestellt das er die Kommandos bei ihr eher zögerlich ausführt und sich bei mir "die Erlaubnis holt", sprich, er kommt erst zu mir gelaufen wenn sie mit ihm üben will und sie ruft 5-6 mal bis er reagiert.


      Es ist wie so oft einfach so, dass man nur durch Übung weiter kommt. Genauso kann es sein, dass es in wenigen Wochen genau andersherum ist. Vielleicht ist er aber auch eher ein Männerhund, so etwas gibt's auch :D

    • Zitat

      Wir sind gerade bei der Pfotenakademie angemeldet.


      Zitat

      Ich möchte eben nicht nur die Theorien aus den Büchern übernehmen oder blind dem Wort eines Hundetrainers vertrauen, sondern auch die Praktiken anderer Hundehalter. Lernen ist doch schließlich das Weitergeben von Wissen.


      Ja dann :gut: :D


      Das klingt doch super!
      Berichte doch mal, wie es mit der Hundeschule läuft, wenn ihr mal da wart.


      Weiterhin viel Glück und keine Angst, ihr schafft das schon!

    • Also, ich schließ mich hier an: wirf die Meinung dieser anderen Hundehalter und ihre Tips in die Tonne!
      Wo kämen wir denn da hin, wenn meine Hunde in meiner Abwesenheit tun und lassen würden, was sie wollen, weil "der Chef" (das steht in "", denn einen "Rudelführer" gibt´s ja nicht wirklich, wie hier schon erläutert) ja nicht da ist!
      Wenn meine Tochter mit den Hunden Gassi geht, dann haben die ihr genauso zu gehorchen, unabhängig davon, wer hier Chef ist. Ich stelle mir gradvor, wie der Große mal eben jagen geht und die Kleine alles vom Boden aufliest, nur weil ich nicht da bin.... :shocked:
      Die haben sich in der Wohnung zu benehmen und nichts vom Tisch zu nehmen, egal, wer da ist - meine Tochter, ich oder beide. Genauso, wenn keiner da ist. Und wer von uns beiden den Hund bei irgendwas erwischt, das er nicht tun darf (zB die auf dem Tisch stehende vergessene leere Schüssel sauberschlabbern.... *hust...), der greift ein - UMGEHEND.
      Dein Hund soll sich ja nicht nur dann ordentlich benehmen und keine Leute anspringen, wenn Du mit ihm rausgehst, oder?
      Also - wenn Du Erziehungstips kriegst, schalte vor der Umsetzung IMMER auch Dein eigenes Hirn ein, und gleich danach das Bauchgefühl. Und wenn Dir was komisch vorkommt, dann hak einfach woanders nach - so wie Du es ja jetzt auch getan hast, das war goldrichtig.
      Einigt Euch bei der Erziehung einfach auf bestimmte Dinge, die Ihr wollt/nicht wollt (zB nicht aufs Sofa oder doch, Fütterzeiten, wichtig besonders: die Kommandos sollen immer dieslben sein, egla ob sie von Dir oder Deiner Partnerin kommen), und setzt diese alle beide konsequent durch. Nur so lernt der Hund, was er tun soll, ansonsten lernt er nur, mal kommt er damit durch (und hat damit also Erfolg, will heißen, er probierts wieder und wieder!), mal nicht, und macht nie das, was er soll!
      LG, und viel Spaß noch mit Eurem Zuwachs wünscht
      BieBoss

    • Mit meiner ersten Hündin hab ich 6 Jahre allein gelebt. Da bin ich ganz klar ansprechpartnerin und Autoritäs Person Nummer 1. Doch mein Partner hat (1Jährige Beziehung)da ganz gut aufgeholt. Ihn respektiert sie genauso wie mich und hört auch sehr gut auf Ihn. Jedoch gibts im Umgang mit ihr sehr viele Feinheiten zu beachten, da hab ich eben 6 Jahre vorsprung.


      Bei meinem zweiten hab ich von Anfang an von meinem Partner verlangt das er sich mit um die Erziehung kümmert und hab ihm Trainings Methoden und Übungen gezeigt die er mit dem neuen machen kann.
      Wichtig ist das man als Paar die selben Regeln durchsetzt. Der Partner der es schneller schafft eine Bindung aufzubauen hat sich dann auch mal zurückzuhalten.


      Der neue Hund war anfangs eher ein "Männer Hund", hat also auf meinen Freund besser gehört. Doch da ich mehr Zeit mit den Hunden verbringen kann hat mein Freund da teils noch Problemchen die ich vor 1 1/2 Monaten hatte. Da geb ich dann Tipps, wie es bei mir Funktioniert hat. Absprache und Austausch sind das wichtigste find ich.

    • solange die absprache mit dem partner stimmt ist doch alles okey ;)


      übrigens ist es so, dass der große auf meinen freund nicht hören würde, weshalb dieser ihn nicht ableinen kann.
      ich habe das gefühl, dass der große nur auf leute hört, die er besonders mag.
      bei meinem freund und meinem hund ist das so ne sache :hust:
      beide harmonieren nicht miteinander.


      aber so ist das manchmal.


      bei seinem "patenonkel", den er selten sieht, hört er wie eine eins, die bindung ist sehr stark auch wenn sich die beiden nicht oft sehen.

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