welpen "schlagen" ein tabu oder mal okay?

  • Ob nun beim Hundehalter aufgewachsen oder nicht am Ende muss man doch wohl den Hund und die Gesamtsituation sehen, ich find es aber nervig, dass hier immer irgendwas schief gelaufen sein muss und die Leute grundsätzlich bekloppt sind, wenn sie körperliche Bestandteile in der Erziehung haben. So klingt es zumindest gerade ?! Sag einfach wie du es machst und gesteh den anderen genauso ihre Mittel zu ohne sie als Versager zu betitulieren.

  • Sorry, aber da kann ich nur :lol:

    Erstens habe ich niemanden als Versager tituliert.
    Zweitens ist das genau meine Meinung, wenn man es richtig aufbaut, dann braucht man weder was zum Werfen noch körperliche Zurechtweisungen.
    Drittens wenn Du meine Meinung nicht nachvollziehen kannst, ist es schade für Dich, ändert aber nichts an meiner Meinung.

    Gruß
    Bibi

  • Ergänzung:

    Zitat

    In meinen Augen menschliches Versagen im doppelten Sinn.

    Und zu dieser Aussage stehe ich.

    Und wenn man sich den Schuh anzieht, ist es nicht mein Problem.

    Ich habe früher auch versagt und man sollte sich eingestehen, wenn es auch andere Wege geben würde.
    Aber diese Wege dauern ja meist zu lange, desto geht man lieber den kürzeren Weg ;)

  • bianca, es kommt immer auf den hund an. hunde sind da sehr verschieden, einige sind sehr sensibel und aufmerksam, andere total unsensibel und trampelig. für einige ist ein lautes wort oder ein harter blick schon schwer zu ertragen, andere merken nicht einmal irgendetwas, wenn sie hart angerempelt werden.

    natürlich hat die verhältnismäßigkeit der mittel bzw. die intensivität etwas mit dem background, aber auch mit dem grundstrickmuster des jeweiligen hundes zu tun. aber auch das was im leben eines hunde schief läuft ist/war nicht immer in der macht der jetzigen halter. viele hunde haben schon mehrere stationen in ihrem leben durchlaufen und fordern eine komplett andere ansprache als andere. und nicht immer hat es der halter versaubeutelt. das weißt du ja ebenso wie ich ;)

    byron: ich komm aus lichtenberg, karlshorst. hier gibt es viele grüne ecken, einschließlich der wuhlheide, in denen wir laufen. manchmal bin ich aber auch in eiche/hönow am start.

    und du?

  • Mir is das im Grunde auch nicht wichtig aber wieso wäre es Schade für mich, wenn ich deine Meinung nicht nachvollziehen bzw. teilen könnte? Ich verstehe schon was du sagen willst aber man kann doch völlig wertfrei Menschen ihren anderen Weg zugestehen oder?! Nix anderes wollt ich mitteilen ;)

  • Marika:

    Zitat

    viele hunde haben schon mehrere stationen in ihrem leben durchlaufen und fordern eine komplett andere ansprache als andere.


    Deshalb habe ich oben geschrieben, es geht um Hunde, die von klein auf beim HH leben.
    Und das ich früher Fehler gemacht habe, steht oben drin und in einigen anderen Postings von mir auch.

    Byron: Nur das es eben auch andere Wege gibt, mehr wollte ich damit gar nicht ausdrücken ;)

  • bianca, du hast geschrieben, dass du viel falsch gemacht hast in der vergangenheit und das es oft besser ist, den längeren weg zu gehen.

    ich würde sagen, ich habe in der vergangenheit auch viel falsch gemacht, allerdings damit, dass ich der meinung war, meine hunde mit handfütterung zu erziehen...damit hab ich mir ihren respekt und vor allen dingen die orientierung an mir verspielt. geht auch so ;)

  • Marika, auch da sehe ich einen Unterschied.
    Die Handfütterung soll nicht bedeuten, mein Hund himmelt mich an, weil er nur aus der Hand Futter kriegt.
    Auch die Handfütterung ist etwas, was man falsch und richtig machen kann.
    Genauso gibt es Hunde, denen das völlig wurscht ist, ob ich sie mit der Hand füttere.
    Deine Alternativen kenne ich ja durch den anderen Thread und sicherlich ist es schön, dass Du es geschafft hast, mit Deinen Hunden klar zu kommen.
    Nur wie gesagt, für mich persönlich gibt es eben noch andere Alternativen und wenn ich da die richtige Anleitung zu habe, dann dauert es vielleicht ein bisschen länger, aber das Ergebnis ist das was man möchte, einen alltagstauglichen Hund.

    Gruß
    Bibi

  • klar, wie gesagt...ich denke man sollte immer verhältnismäßig handeln und alle methoden ausschöpfen, egal, was für einen hund ich vor mir habe. verhältnismäßig bedeutet für mich nicht, einen welpen unnötig einzuschüchtern oder ihm gar ernsthafte schmerzen zuzufügen!
    verhältnismäßig bedeutet für mich auch nicht, einen fremden hund, den man von seinem eigenen fern halten muss zusammenzutreten, bis er nicht mehr laufen kann, um gottes willen! verhältnismäßig heißt für mich auch nicht, einen ruhigen hund zu bestrafen, wenn er nicht schnell genug sitz macht.
    verhätnismäßig bedeutet für mich aber auch nicht, einen (leinen)aggressiven hund mit leckerlies abzulenken oder einen hund der nicht folgt für das folgen übermäßig zu belohnen.

    für mich ist es da auch wieder ähnlich wie bei menschen: jede interaktion meinerseits beinhaltet eine aussage dem anderen gegenüber. und so sollte ich mir vorher überlegen, wa sich dem anderen sagen will. ich möchte, dass ein welpe, der mir aufwächst mir vertraut, mich als bezugs- allerdings auch als führungsperson kennenlernt. das heißt, ich werde liebevoll und konsequent sein.
    ich möchte meinen jagdhund auslasten, also traile ich oder lasse ihn suchen/apportieren etc. allerdings muss mein hund auch ohne zusätzliche mittel gehorsam sein, denn es ist mir wichtig, dass mein hund mich respektiert und meine entscheidungen annimmt. und das könnte anouk z.b. nicht, wenn sie im freilauf zu spüren bekäme, dass ich jede aufmerksamkeit ihrerseits klickere.
    im gegenteil, ich sehe es an meinen hunden und an allen anderen, die ich bis jetzt gastmäßig führen durfte bzw. kenne: sie orientieren sich nicht an demjenigen, der auf eine aktion ihrerseits wartet, sondern sie himmeln denjenigen an, der sein ding macht.

    meine aussage an meine hunde ist: wenn ich agiere, müsst ihr so reagieren wie ich es fordere bzw. wie ich es euch beigebracht habe. ein abruf ist kein wunschkonzert. wenn meine hunde agieren (mich z.b. anschauen) werde ich auf keinen fall nach ihren wünsche reagieren, sondern so wie ich es für richtig halte.
    und um diese aussage im ernstfall durchzusetzen benutze ich keine hilfsmittel.

  • Na solang man sich entspannt und ohne Probleme im Alltag bewegen kann, hat jeder für sich den richtigen Weg eingeschlagen finde ich. Was richtig, falsch, besser oder schlechter ist, ist einfach sehr schwer zu beurteilen und immer vom Einzelfall abhängig...Wie von Lucacnouk bereits geschrieben, ist Verhältnismäßigkeit und Konsequenz ist für mich persönlich auch das wirklich Ausschlaggebende

    Lucanouk: In die Wuhlheide wollt ich auch endlich mal nen Abstecher machen, wir sind unter der Woche abends eigentlich meistens im Norden unterwegs, Arkenberge, Dammsmühle und Umgebung und ansonsten halt zur Not vor der Haustür (P.Berg), aber eher selten, da nicht viel Natur und der Mauerpark im Sommer zu dreckig.

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