Röntgen oder Magenspiegelung?

  • Hallo alle Hundefreunde und Experten


    Ich habe eine 13 Jahre alte Neufundländer-Mischlingsdame mit Arthrose, HD und Schilddrüsenunterfunktion. Sie bekommt Forthyron und seit März täglich Metacam.
    Seit April würgt sie nun nach dem Fressen. Ohne aber zu Erbrechen. Es fing mit einem harmlosen"Räuspern" nach dem Fressen an. Am Anfang dachte ich an eine Halsentzündung durch Unterkühlung beim Schwimmen. Aber sie hustete oder nieste nicht. Als es nicht besser wurde, sind wir in die Klinik. "Es kann auch ein Fremdkörper sein" - ich sollte es aussitzen, meinte die TÄ. Bei meinem nächsten Besuch, nachdem es sich nicht aussitzen ließ, tippte man auf Übersäuerung durch Metacam. 5 Tage Säureblocker haben keine Besserung gezeigt. Nach dem 3. Besuch wurde mir zur Magenspiegelung geraten.
    Es ist keine Verschlechterung von ihrem Allgemeinzustand zu erkennen. Der Appetit ist normal, und auch der Stuhlgang. Nur mittlerweile würgt sie auch nach Ruhephasen. Gelegentlich sind noch ein paar Reiskörner nach dem Fressen oder ein bißchen Spucke dabei, aber sie würgt nicht ihre Mahlzeit heraus.


    Jetzt ist meine Frage, ob ich mit Röntgen schon schlau genug werden kann, oder ob nur die Endoskopie wirklich was bringt?? Ich bin im DF schon auf alle möglichen Diagnosen gestoßen: Gastritis, Megaösophagus, Zwingerhusten, Kehlkopfverletzung, Mandelentzündung. Aber ich dreh mich im Kreis, weil ich nicht weiß, wie ich jetzt am Schonensten an eine Diagnose komme. Denn ich würde gerne erstmal auf die Narkose für meine alte Dame verzichten.


    Wer hat einen Rat für uns zwei Ratlose?


    Danke im voraus


    Irina & Moira

  • Wenn die Ursachen so unklar, anhaltend und schwer zu deuten sind wie bei Deiner Hündin, dann würde ich mich an eine Tierklinik in Deiner Nähe wenden.


    In unserer Tierklinik wurde meine Hündin nur von "zwei starken Männern" gehalten, um ihren Magen/Darm-Bereich zu röntgen (auch wenn es hier diverse HH gibt, die selbst bei dieser Untersuchung ihren Hund in Narkose legen würden).


    Drücke Euch die Daumen, dass Ihr schnell herausfindet, was sie gedrückt.

  • Ohje :(
    Also ich an deiner Stelle würd gleich eine Gastro machen. Der TA sieht gleich ob was mit dem Magen nicht stimmt oder dem Ösophagus.
    Ein Röntgen würde meiner meinung nach nicht wirklich viel bringen, weil du ja nicht "in" den magen schauen kannst.
    Man sieht zwar die umrisse des magens, darms etc. aber letztendlich kann dir eigentlich nur eine gastro das genaue Krankheitsbild diagnostizieren.
    Bei einer Gastro ist es ja nicht so, das deine süße unter Vollnarkose gelegt wird, sprich mit Intubation, Beatmung etc. sondern sie bekommt ein bisschen Propofol oder ähnliches, damit sie schläft, aber noch selber atmet.


    Ich wünsch euch zwein gang ganz ganz viel glück!!!

  • Danke, für die zwei Antworten!

    Ich werde wohl rasch weiteres einleiten, denn seit heute ist was Neues dazugekommen. Ein seltsames Ausatmen heute schon mehrmals über den Tag verteilt, nicht laut, eher ein beunruhigendes Luftausstoßen im Liegen, was ich so nur vom Schwimmen kenn.
    Ich tendiere wohl zur Gastro, denn wir tappen schon zu lang im Dunkeln.


    Ich hoff, dass mein Mäuschen fit für ne große Untersuchung ist.


    Grüße
    irina

  • Ihr Herz wurde bei jeder Konsultation abgehört, und man sagte mir immer "Man hört nichts, vielleicht ein bißchen schwach, aber alles in Ordnung".
    Magengeräusche hat sie keine, was natürlich gegen die Übersäuerung und so spricht.
    Bei diesem Würgen denk ich auch immer, dass es eher aus dem Hals kommt, ein Reflex, um irgendetwas loszuwerden.

  • Ach, das ist ja alles Käse und ich hoffe, Deiner Hündin kann geholfen werden.


    Bei einer Magensäureüberproduktion kommt es ja auch häufig zu Nüchternerbrechen und das ist nicht der Fall, oder?


    Dago hatte mal ähnliche Symptome und es war eine Kehlkopfentzündung.
    Wobei er allerdings heiser war und ich sein Bellen gar nicht erkannte ;)


  • Hallo,


    es war auch mein erster Gedanke, dass da evtl. ein Problem mit dem Herzen vorliegen könnte. Insbesondere wenn das Würgen jetzt auch nach Ruhephasen auftritt. Das kann ein Anzeichen für Wasser in der Lunge sein, welches sich durch eine Herzinsuffizienz ansammelt.
    Eine Herzinsuffizienz sollte nicht durch bloßes Abhören diagnostiziert werden, sondern mittels EKG, Ultraschall und ggf. Röntgen.


    Viele Grüße aus HH
    Silke

  • Herzinsuffiziens hatte ich auch schon mal im Kopf, oh man, anstatt klarer wird Moiras Krankheitsbild immer diffuser.
    Wenn ich jetzt also Herz und Kehlkopf noch mit auf den Diagnostikplan setzte, was zuerst, oder alles gleichzeitig? Röntgen oder Ultraschall zusammen mit Gastro, oder zuerst ohne Narkose Ultraschall?


    Aber das Würgen begann nach dem Fressen; vielleicht weil das schon anstrengend für den Hund war?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!