Nicht mehr impfen ab 7 Jahren

  • Hab´da mal ´ne Frage: eine Freundin von mir hat mir erzählt, dass ihr Tierheilpraktiker meint, dass man Hunde ab sieben Jahre nur noch Tollwut impfen lassen sollte. Außerdem wäre er gegen die Zeckenimpfung! Er meint, manche Dinge gehören einfach nicht in oder an den Hund.!? Wie zum Beispiel auch die Zeckenabwehrmittelchen in Form von Ampullen etc.. Man solle den Hund nach Zecken untersuchen und wenn er eine hatte auf eventuelle Krankheitsymptome achten. Die Wahrscheinlichkeit krank zu werden wäre nicht so gross und dann könnte man immer noch behandeln. Mmm? Hat jemand Erfahrung mit so einem Thema? :?: Grüssle

  • Hi Summerbreaze,


    also wir handhaben das so:


    Als unsere Hunde noch jung waren gabs an Impfungen die gängigen:


    Pavovirose, Staupe, Tollwut, Tetanus, Zwingerhusten


    Jetzt im Alter (13 und 9) gibt es nur noch Tollwut und Tetanus, weil die gängigen anderen Krankheiten meist nur junge Tiere befallen.


    Gegen Zecken impfen wir nicht. Wir beugen vor und sind mit dem Scalibir Halsband sehr zufrieden. Es hält ca 6 Monate, ist geruchsneutral, pudert nicht ab, der Hund kann damit schwimmen. Wir hatten seit wir dieses Halsband (seit zwei Jahren) verwenden, weder Zecken noch Flöhe.


    Ich finde es nicht gut, dass Dein THP meint es würde reichen die Zecken einfach abzusammeln. Denn man kann sie nicht unbedingt alle sehen und sie übertragen z.B. Borrelliose, was man nicht als ungefährlich bezeichnen kann!


    Ganz liebe Grüße
    Indi

  • Zum Impfen stimme ich dem THP uneingeschränkt zu.


    Zu den Zecken so halbwegs. Auf meine Hunde kommt auch keine Chemie mehr. Wir nutzen EMs zur Abwehr von Zecken und sie werden obendrein abgesucht.

  • Hallo Summerbreaze,


    was Impfungen angeht, stimme ich eingeschränkt zu.
    Sollte Dein Hund krankheitsbedingt geschwächt sein, sollte man von Impfungen in diesem Zeitraum absehen lt. meiner THP.
    Jedoch meine ich, das wenn mein Hund frei herumläuft und mit anderen Hunden Kontakt hat, sehe ich Impfungen schon als notwendig an. Es ist nunmal eine Schutzimpfung.
    Meine Hündin hat Krebs und mir wurde von Impfungen abgeraten, da sie den Körper zu sehr belastet und ihr die wichtige Energie nimmt.
    Aber die letzten 9 Jahre habe ich sie jedes Jahr impfen lassen.
    Man sollte in der jeweiligen Situation Rücksprache mit seinen TA halten.
    Vielleicht konnte ich Dir ein bisschen helfen.
    Schöne Grüße
    manja67

  • Zitat

    Jetzt im Alter (13 und 9) gibt es nur noch Tollwut und Tetanus, weil die gängigen anderen Krankheiten meist nur junge Tiere befallen.


    Ich lasse auch schon länger nur gegen TW impfen, nur Tetanus bei Hunden hör ich jetzt ,ehrlich gesagt, zum ersten Mal :?:
    Hast du darüber vielleicht nähere Infos?


    Ansonsten ist dieses jährliche Impfen ziemlich übertrieben, auch bei jüngeren Hunden. TW, u. jetzt auch Parvo u. Staupe, brauchen jetzt nur noch im 3Jahres Rythmus geimpft zu werden, obwohl der Impfstoff derselbe ist, nur das Gesetzt hat sich geändert. Gibt doch irgendwie zu denken.....
    Die Borrelioseimpfung ist so ziemlich die sinnloseste u. nebenwirkungsträchtigste Impfung, die hier auf dem Markt ist.
    Der Wirkstoff wirkt, wenn's hoch kommt, gegen eine einzige Zeckenart von den vielen,die bei uns in Deutschland vorkommen. Ich hab es einmal machen lassen(bevor ich etwas intensiver auf dem Gebiet nachgeforscht hab) u. hätte meinen Hund dabei fast verloren.
    Manchmal ist weniger eben doch mehr...


    Gruß Claudia

  • Den Link kann ich nur wärmstens empfehlen :wink:
    Unsere Hunde sind beide grundimmunisiert, es wird regelmässig gegen Tollwut geimpft - und das wars!!!


    Liebe Grüße,
    Björn

  • Hi,


    also ich kann Euch nur eine schlechte Erfahrung mit dem nicht-impfen-ab-sieben-jahren erzählen.


    Mein erster Hund, der Teddy, wurde mit 12 Jahren Epileptiker. Ungefähr ab dem selben Zeitpunkt habe ich ihn auch nicht mehr gegen TW impfen lassen. Das nur zur Vorgeschichte.


    Als er mit knapp 14 Jahren 8 Anfälle in einer einzigen Nacht hatte und ich mit ihm samstags zum Not-TA gefahren bin, hat der aufgrund des Schaums vorm Maul, TW-Verdacht geäußert. Was das bedeutet, könnt Ihr Euch vorstellen. Eigentlich hätte er ihn sofort einschläfern müssen, hat er aber nicht. Am nächsten Tag wurde er dann eingeschläfert und ich durfte ihn nicht mitnehmen, weil der TA dem TW-Verdacht vom Vortag noch einmal nachgehen wollte und hat ihn obduzieren lassen.


    Zur Erklärung: Der Schaum vorm Maul entstand, als er einen epileptischen Anfall hatte, kein TA hätte bei einem TW-Verdacht weiter behandelt, geschweige denn, ihn dort übernachten lassen. Ich konnte den TW-Verdacht aber nicht ausschließen, weil ich - wahrheitsgemäß - angegeben hatte, dass er seit zwei Jahren nicht geimpft war.

  • Hallo!
    Ich finde beides wichtig, Impfungen genauso wie Zeckenprophylaxe. Ich finde sowieso die in Deutschland immer weiter verbreitete "Impfmüdigkeit" nicht gut. Umso weniger Menschen vernünftig impfen, umso besser können sich bestimmte Krankheiten auch wieder ausbreiten. Bei uns Menschen sieht man es doch ganz aktuell am Beispiel der Masern. Als Argument gegen das Impfen oder gegen Mittel zur Zeckenabwehr wird dann angegeben die Medikamente oder Impfstoffe wären ja schädlich, sie sind aber nicht annähernd so schädlich wie die Krankheiten gegen die sie wirken. Fast alle Krankheiten gegen die wir unsere Hunde impfen verlaufen in der Regel tödlich, oder ziehen zumindest schwerwiegende Folgen nach sich, schlimmstenfalls sind sie sogar für den Menschen gefährlich(Tollwut). Ich finde es leichtsinnig sich gegen so etwas nicht abzusichern, wenn doch die Möglichkeit dazu besteht. Auch die Zeckenprophylaxe finde ich wichtig, schließlich sind mittlerweile schätzungsweise 1/3 der Zecken in Deutschland mit Borrellien infiziert, und abgesehen davon das sie ziemlich eklig sind, möchte ich solche Bazillenmutterschiffe nicht an meinem Hund rumnukkeln haben.
    Viele Grüße

  • Tja - die Impfungen richten aber mehr Schaden beim Hund an, als das sie nutzen. Lies dir den Link doch mal durch.


    Tollwut allerdings halte ich schon (allein aus rechtlichen Gründen) für sinnvoll - aber die braucht man ja GsD nur noch alle drei Jahre geben.

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