"Straßenhund" als Entschuldigung für alles
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danken an die netten User, die den Thread vom OT weg geholt haben
mir geht es nicht darum zu sagen, ich hätte nen Straßenhund, er sei einfach, also würden andere Leute übertreiben oder sonstiges
mir geht es eben so wenig darum, andere Leute an den Pranger zu stellenAber ich sehe halt tagtäglich (weil es eben nicht in der virtuellen Forumswelt passiert), wie Leute mit ihren Hunden umgehen.
Für mich muss kein Hund top erzogen sein, um die Hundekenntnis des Halters zu ermitteln. Natürlich kommt es darauf an, wie die Vergangenheit des Hundes ist, wie lange der Hund schon da ist, etc.Aber wen ich Leute sehe, die es nicht interessiert, was ihr Hund für Mist macht (nettes Beispiel dazu: wir gingen zwischen den Feldern lang auf nem Weg, da kommt uns ne Hundemeute mit 8 Hunden entgegen, auf meine beiden (noch) angeleinten Hunde zugestürmt, interessiert hat es die Besitzer nicht. Wir gesellten uns dazu, unterhielten uns noch und die Gruppe schrumpfte auf 3 Leute bzw. 4 Hunde, den denen der eine Anfing, hinter nem Radfahrer her zu preschen und nach dem Hosenbein schnappte. Die Besitzerin rief, und meinte dann nur, er würde schon wieder kommen. Der Radfahrer schlenkerte scho und versuchte panisch, den Hund loszuwerden, der irgendwann zu uns zurück kam. Dort wurde er dann geknuddelt und Frauchen erklärte, dass er eben in Italien war und von der Straße kommt und das bei Radfahrern immer so machen würde.
Aber könne man halt nicht ändern, er hat es halt so gelernt)Natürlich kann ich so einen Hund haben, aber ich persönlich hätte den an der Schleppe und würde mit ihm an dem Problem arbeiten.
Dass er halt nen Straßenhund sei, ist hier z.B. die Erklärung, warum man den Hund in die Richtung nicht erziehen kann und das sind Dinge, die mich eben aufregen.Klar dauert es manchmal länger als bei nem Hund, der nur 6 Monate auf der Straße war, wie bei meiner, aber solche Ausreden kommen dann doch nur von Leuten, die keinen Bock haben, mit dem Hund zu arbeite, meiner Meinung nach.
ZitatIch erklär auch oft, dass unsere Hündin aus Rumänien ist. Warum tu ich das? Nein, ich will kein Mitleid, von nichts und niemandem.
Aber ich denke, Erziehung ist ein Weg. Und bei einem Straßenhund ist der Weg eben oftmals um einiges länger als bei einem Hund, den man schon als Welpen bekommt.
recht hast du schon, aber hier sehe ich wieder nur schwarz-weiß
Straßenhund - WelpeWas ist aber mit Hunden, die hier in Deutschland misshandelt wurden, als Gebärmaschinen gebraucht wurden, im Zwinger lebten oder mit dem einfachen Second-Hand-Hund, der von den Besitzern als Welpe angeschafft wurde, die ihm die Grenzen aber nicht gezeigt haben und denen alles über den Kopf wuchs, weshalb der Hund weg muss.
Geht es da schneller als beim "Straßenhund"?
Warum?
Weil der Hund die deutsche Sprache kennt?Ne, ganz ehrlich, das ist genau der Punkt, den ich nicht verstehe, wenn ihn mir jemand erklären kann, gerne.
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Den Punkt kann dir keiner erklären da es keine Unterschiede gibt.
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Hmm, Deutsche helfen ja so gern... überall in der Welt... je weiter weg desto lieber.
Und wenn man dann noch einen Hund aus der Tötungsstation retten-WOW.
Das es in DE genauso viele misshandelte Hunde gibt, Vermehrer auch hier Hündinnen als Gebärmaschinen missbrauchen, das wird nur allzu gern vergessen, leider.
Es stimmt, wir haben keine Tötungsstationen mehr in unseren TH`s, allerdings haben wir genügend Hunde, die schon seit Jahren im TH sitzen und auf neue Besitzer warten, dort alt werden......und auch sterben.
Ich frag mich nur, ob das besser ist?
Birgit
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Da gibts keinen Unterschied, das is ja auch das, was ich (vllt über Umwege ^^) versucht hab zu sagen...
Und in dem Fall, den du schilderst, den ich schon ziemlich heftig finde, hätte ich der Tante wohl gesagt, sie soll sich nen Kanarienvogel anschaffen!!!
Der Mensch neigt dazu, Vorwürfe von sich abzuwenden... normal... und wer wäre da perfekter, als n Hund?? Der kann schliesslich nicht antworten...
Noch schlimmer ist, wie du sagtest, wenn dann noch hinzukommt, dass die Leute nicht dran arbeiten wollen und denken es sei normal..Nur solche Leute wirst du leider immer wieder treffen und wenn du ihnen nicht ins Gewissen reden kannst oder sie keine Hilfe wollen, hat man da schlechte Karten
TS und Vet-amt tut in solchen Fällen eh nix... kenn das nur zu gut...Nur find ich es doch auch verständlich, dass sich hier n paar Strassenhundebesitzer aufn Schlips getreten fühlen und das Thema deswegen auch ein wenig aus der Bahn lief!!!
Man kann das eben nicht nur auf Strassenhunde pauschalisieren... -
...so... ich muss jetzt hier was tun... sonst hab ich bald gaaaanz viel Zeit für Kalle ^^
Man liest sich
man streitet sich und man verträgt sich (=
*winke*
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Zitat
Was ist aber mit Hunden, die hier in Deutschland misshandelt wurden, als Gebärmaschinen gebraucht wurden, im Zwinger lebten oder mit dem einfachen Second-Hand-Hund, der von den Besitzern als Welpe angeschafft wurde, die ihm die Grenzen aber nicht gezeigt haben und denen alles über den Kopf wuchs, weshalb der Hund weg muss.Geht es da schneller als beim "Straßenhund"?
Warum?
Weil der Hund die deutsche Sprache kennt?Ne, ganz ehrlich, das ist genau der Punkt, den ich nicht verstehe, wenn ihn mir jemand erklären kann, gerne.
Na heute sind wir aber ganz schön pingelig: ist doch ganz easy, ich kann bei meinem Rustrami eben nicht erklären, dass sie mißhandelt oder mißbraucht wurde. Ich kann nur das erklären, was ich weiß und ich hör auch zu, wenn ein Ex-Gebärmaschinen-Besitzer oder ein HH eines mißhandelten Hundes mir seine Situation erklärt.
Für die Eigenkontrolle unseres Ausbildungsstandes ist es eben einfach so, dass ich mir die Gleichaltrigen anschau, am besten mit vorbildlicher Ausbildung.
So entstehen unsere Ziele. Wie auch sonst, sie ist mein erster Hund.
Die anderen Eventualitäten fallen dabei nicht ins Gewicht, weil sie für uns persönlich keine Rolle spielen.
Es hilft mir ja nix, Hunde mit anderen "Macken" zu betrachten um unsere Defizite herauszufinden und daran zu arbeiten....
@Abessinerin: bei der Auswahl spielte es keine Rolle, wo sie herkam. Ich hab sie über Tiervermittlung.de gefunden.
Meine Suchbegriffe: Hund, weiblich, klein, aus TS, PLZ8.
Du siehst, es wären auch ne Menge anderer Hunde in Frage gekommen, aber sie wars einfach..... -
Zitat
Manchmal ist ein Auslandshund eben auch ein harter Job...wo man eigentlich nur helfen wollte...vllt freut sich der eine oder andere über einen guten Tipp von nem Trainer der den Leuts mal etwas zur Hand geht und aufklärt...
Nur mal so meine Gedanken dazu
Gruß gwen
Kann mich Deiner Meinung voll anschl. Auch wir hatten keine andere Wahl und haben Seppi mitgenommen. Das es schwer sein würde haben wir gewusst, aber nicht sooo schwer.
Ich weiss, dass es auch in Deutschland genug "arme" Hunde gibt, die keine Chance auf eine richtige Erziehung oder sozialisierung bekommen.
Aber z.B.: hast Du einen Welpen den Du erziehst und er vielleicht nicht gleich gehorcht, erkennt es jeder an und sagt es wird schon. Man kann nicht gleich jeden Ärger verhindern. Hast du aber einen so genannten "Problemhund" meistens schon ausgewachsen, weiss ja niemand was dahinter steckt. Und schon fühlt man sich angegriffen bei bösen Blicken oder na ja die hat ihr Hund überhaupt nicht im Griff.
Ich möchte mich überhaupt nicht wichtig machen. Nur alles braucht seine Zeit. Und weil ein paar Leute meinen es als Aushängeschild für ihre Tierliebe zu benutzen, machen dass noch lange nicht alle. -
Zitat
Ne, ganz ehrlich, das ist genau der Punkt, den ich nicht verstehe, wenn ihn mir jemand erklären kann, gerne.
Ich denke ganz einfach weil jeder Mensch anders ist und andere Vorstellungen zu dem Thema hat. Erziehung des Hundes nicht für jeden Menschen das Gleiche. Manch einer hat den Anspruch, manch ein anderer jenen.
Wichtig ist doch dass die Gemeinschaft funktioniert und dass jeder, egal woher sein Hund kommt, Rücksicht auf andere nimmt und die Tücken seines Hundes beachtet.
Ich habe in der Zeit wo Merlin Leinenpflicht aufgrund Beinbruchs hatte leider auch mehr als oft die Erfahrung machen müssen, dass HH ihre Hunde auf uns zustürmen lassen (trotz des gut sichtbaren Trichters), und das waren keine Mischlinge / Auslandshunde oder sonst was, sondern in der Regel die putzigen Welpis (Westie, Labbi und Co...) weil der will ja nur spielen...
Man muss für sich selbst doch einfach nur entscheiden, wie man damit umgeht.
Ich habe in solchen Situationen die Leute immer nett darauf aufmerksam gemacht, dass Merlin eine OP hatte und sie grundsätzlich ihre Hunde vllt nicht einfach so zu jedem lassen sollten, denn sie könnten ja mal an den falschen geraten.
Und scheinbar hatte ich auch das Glück immer an Leute zu geraten, die sehr verständnisvoll waren und nach keinerlei Ausrede gesucht haben.
Warum Menschen - die sich scheinbar hinter der Vergangenheit des Hundes verstecken - nicht nett in die Gegenwart befördern und ein paar Tips geben...
Ich lenke da immer das Gespräch auf uns und sage, jaja, die Probleme hatten wir auch mal (ob wahr oder nicht) und berichte dann von HuSchu und Co.
Vielleicht hilft es ja
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Zitat
Hmm, Deutsche helfen ja so gern... überall in der Welt... je weiter weg desto lieber.
Und wenn man dann noch einen Hund aus der Tötungsstation retten-WOW.
Das es in DE genauso viele misshandelte Hunde gibt, Vermehrer auch hier Hündinnen als Gebärmaschinen missbrauchen, das wird nur allzu gern vergessen, leider.
Es stimmt, wir haben keine Tötungsstationen mehr in unseren TH`s, allerdings haben wir genügend Hunde, die schon seit Jahren im TH sitzen und auf neue Besitzer warten, dort alt werden......und auch sterben.
Ich frag mich nur, ob das besser ist?
Birgit
Ich seh das nicht ganz so verbissen...obwohl es natürlich stimmt, das es genug Tierheimhunde aus dem eigenen Land gibt.
...nur seien wir doch mal ehrlich...DIESE Hunde von denen Du schreibst würden auch ohne ausländische TS Hunde weiterhin im Tierheim fristen.
Auch mein erster Weg führte in die verschiedenen Tierheime...aber die meisten der von dir genannten Tiere werden auch nicht JEDEM auf die Nase gedrückt.
Wenn ich mich jetzt wirklich für einen interessiert habe, dann wurde direkt abgewunken...mit Recht, ich als Anfänger wäre wahrscheinlich damit überfordert gewesen.
Es ist ja auch so das Die TH Hunde, die geeignet sind, sofort "vergriffen" sind.
In der heutigen wirtschaftlichen Lage, wären schon viele TH geschlossen wurden, wenn es nicht den Einen oder Anderen ausländischen Hund zur Vermittlung gegeben hätte,und somit zum Überleben des Tierheimes beigetragen hat...das sollte man nicht vergessen....aber man sollte auch nicht vergessen das die Schwemme an TS Hunden aus dem Ausland auch seine Nachteile hat...das ist natürlich ein anderes Thema.
-------------------------------------------------------Ich persönlich finde schon das die Vergangenheit der Strassenhunde sehr oft als Ausrede gebraucht wird...warum muß ich einen "Neuzugang" zb. direkt frei rumlaufen lassen, wenn ich weiß ,er hört nicht?
Warum machen sich viele HB nicht die Mühe sich Hilfe zu holen, wenn es zu Problemen kommt?...oft kommt die Antwort:"weil es eh nichts bringt."
Leider hab ich es oft so erlebt.Aber ich finde manche SUCHEN auch das spezielle Problem des jeweiligen Hundes und heben es hervor...und sind sich nicht darüber klar, das sie es damit verschlimmern, als geduldig daran zu arbeiten, was auch Jahre dauern kann...
ich kann gut unterscheiden zwischen Jemanden der es als "Ausrede" benutzt und nichts daran tut...und Jemanden, der die "Sachlage" erklärt und jahrelang daran arbeiten will. -
Ich habe auch einen "Auslandshund" (allerding aus dem Deutschen Tierschutz) und einen Tierheimhund. Und ja auch ich benutze (bzw. benutzte) das schonmal als "Ausrede" bzw. als Erklärung.
Ich bin am Anfang mit beiden Hunden in Situationen gekommen, die ich vorher falsch eingeschätzt habe. Mir war das dann schon sehr unangenehm und ich habe dann die Vergangenheit bzw. die kurze Zeit, die die Hunde bei mir waren als Entschuldigung "genutzt". Viele Leute gehen davon aus, das man einen Hund von klein auf hat und das solche Fehler dann mit einem Erwachsenen Hund nicht mehr passieren.
Manche HH verstehen auch nicht, warum mein Jagdi nicht immer freilaufen kann. Ihr Vizla, Weimi etc. kann es doch. Auch da erkläre ich gerne mit Straßenhund, ehrlich gesagt damit ich meine Ruhe habe. Jeder Hund ist anders, das wird aber nicht so gerne akzeptiert. (und nur zu Beruhigung, er kann nur nicht überall freilaufen, Freilauf hat er schon und wir arbeiten weiter
)
Schlimm ist natürlich wenn irgendein Merkmal (sei es Straßen-Rasse-Vermehrer) einfach genommen wird um ein schlechtes Verhalten zu entschuldigen ohne dran zu arbeiten (oder es zumindest zu Verhindern)
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