Welche Rasse wäre geeignet?

  • Hallo Corydoras!
    (wie bist du auf den Namen gekommen? Haben wir es evtl. mit einer begeisterten Aquarianerin zu tun? :wink: )
    Als Erstes mal ein dickes Lob von mir. Schon dein Eingangsposting hat mir sehr gut gefallen. Du hast sehr detailliert deine Lebensumstände beschrieben, die Anforderungen, die du an einen Hund stellst und in jeder Zeile war zu lesen, dass du dir schon im Vorfeld außerordentlich viele Gedanken machst - hat mir sehr gut gefallen und mich in meiner Meinung bestärkt, dass du wohl sehr verantwortungsvoll mit einem Hund umgehen würdest.
    Aber genug der netten Worte :wink: , kommen wir mal zu deinen Fragen und Zweifeln.
    1.) Finde ich es absolut legitim, wenn die Anschaffung eines Hundes (auch) zweckgebunden ist. Wie du schon selbst beschrieben hast, heisst das ja nicht, dass die tiefe Verbundenheit zum Hund nicht trotzdem da ist. Solange du deinen Hund nicht als Waffe auf vier Beinen siehst (was ich dir absolut nicht unterstellen will!) und verantwortungsbewusst mit der latenten Gefahr eines verteidigungsbereiten Hund umgehst, seh ich da absolut kein Problem.
    2.) Zu den Rassen. Scheinbar tendierst du ja zu den leichteren Molosser-Rassen. Natürlich gibt es auch hier spezifische Rasseunterschiede, die man nicht unter den Tisch kehren sollte, aber insgesamt sind sich diese Rassen hinsichtlich der Haltungs- und Bewegungsansprüche doch recht ähnlich. Ich glaube von daher auch nicht, dass ein Dogo Argentino wesentlich mehr Auslauf braucht, als ein Dogo Canario. Es sind beides relativ bewegliche und temperamentvolle Rassen, denen man als "normaler" Hundehalter ohne riesen Garten und der Möglichkeit jeden Tag unbegrenzt spazieren zu gehen, durchaus gerecht werden kann!
    Über die bisher genannten Rassen hinaus hätte ich noch weiter Vorschläge: Cane Corso, Cao Fila de Sao Miguel, Boerbol und evtl. American Bulldog
    Klar sollte dir allerdings sein, dass all diese Hunderassen über einen natürlichen Schutztrieb und eine gewisse Territorialaggressivität verfügen, die von dir kontrolliert und kanalisiert werden muss, sollen diese Hunde nicht zu einer wirklichen Gefahr werden.
    3.) Hund und Studium: Ich glaube es gibt keinen Lebensabschnitt (mal von der Rente abgesehen!), indem man soviel Zeit hat sich um einen Hund zu kümmern.
    Ich studiere auch, habe zwei Hunde und finde es nicht sonderlich kompliziert Hund+Studium unter einen Hut zu bekommen.
    Da du ja scheinbar zu einem Welpen tendierst würde sich natürlich der Anfang der nächsten Sommersemesterferien zum Einzug eines Welpen anbieten. Dann habt ihr drei Monate Zeit euch um den Kleinen zu kümmern und ihn daran zu gewöhnen stundenweise allein zu bleiben, besser geht es doch gar nicht!
    Ich wünsche dir auf alle Fälle viel Glück und würde mich freuen wieder von dir zu hören!

    Liebe Grüße,
    Björn

  • Zitat

    Hund und Studium: Ich glaube es gibt keinen Lebensabschnitt (mal von der Rente abgesehen!), indem man soviel Zeit hat sich um einen Hund zu kümmern.
    Ich studiere auch, habe zwei Hunde und finde es nicht sonderlich kompliziert Hund+Studium unter einen Hut zu bekommen.
    Da du ja scheinbar zu einem Welpen tendierst würde sich natürlich der Anfang der nächsten Sommersemesterferien zum Einzug eines Welpen anbieten. Dann habt ihr drei Monate Zeit euch um den Kleinen zu kümmern und ihn daran zu gewöhnen stundenweise allein zu bleiben, besser geht es doch gar nicht!

    :gut: Das kann ich nur unterschreiben!

    Allerdings finde ich die Rassen zu denen Du tendierst nicht gerade geeignet für Anfänger...
    Ich denke, dass Du zu Deinem Schutz nicht unbedingt auch eine echte Schutzhundrasse brauchst. Meistens wirkt ein großer dunkler Hund schon abschreckend genug.
    Ich würde mir an Deiner Stelle einen netten großen beeindruckend wirkenden Hund holen. Wenn Du dem dann noch beibringst auf Kommando zu bellen, dürfte das die meisten schon verscheuchen.
    Und wenn es wirklich darauf ankommen sollte, wird Dich auch der kleinste, netteste Schoßhund verteidigen!
    Ich kenne eine Boxer-EnglishBulldog-Hündin, die absolut brav, nett und Anfänger tauglich ist - trotzdem wirkt sie auf den ersten Blick unheimlich "gefährlich", weil sie groß, massig und dunkel gestromt ist.

  • Zitat

    Allerdings finde ich die Rassen zu denen Du tendierst nicht gerade geeignet für Anfänger...


    Da stellt sich doch mal wieder die Frage, was ist ein Anfängerhund?
    Ich glaube nicht, dass man das pauschal an der Rasse festmachen kann. Wenn man sich wirklich intensiv mit einer Rasse, deren Zuchtgeschichte und ihren Haltungsansprüchen befasst, zusätzlich noch Kontakt zu Züchtern der jeweiligen Rasse sucht, sich bei anderen Haltern dieser Rasse informiert und all das auch noch zusammenpasst mit den eigenen Lebensumständen, ja warum dann nicht eine relativ "komplizierte" Rasse als Hundeanfänger. Das ist doch immer noch um Längen besser, als all die zahllosen Labradore, die in vielen Familien "einfach so" mitlaufen und nie rassegerecht beschäftigt werden weil sie ja sooo "einfach" und unkompliziert sind.
    Oder lass es mich anders ausdrücken - für den Einen ist vielleicht der Kangal der passenste Einsteigerhund und der Andere ist Zeit seines Lebens nicht einmal in der Lage einem Zwergpudel gerecht zu werden (um mal die gängigen Klischees zu bedienen!)

    Liebe Grüße,
    Björn

  • Hallo Corydoras,

    Ich kann dir leider keine weiteren Tipps zu deiner Anfrage geben...
    das können die Experten hier ohnehin viel besser.

    Ich wollte nur kurz was loswerden :)

    Ich finde es total super wie du dich informierst und dich darauf
    vorbereitest einen Hund zu halten! :gut:

    Sowas findet man viel zu selten!

    Ich wünsche dir ganz viel Glück und freue mich jetzt schon
    weitere Neuigkeiten von dir zu lesen.
    :bindafür:

  • Ich versuche mich noch einmal etwas deutlicher auszudrücken ohne auf Einzelbereiche einzugehen bzw. sie zu zitieren.

    Jeder Hund, gleichgültig ob Dackel oder Rottweiler (stellvertretent) reagiert auf das Gesamtbild der psychischen und sozialen Disposition seines Halters. Egal welcher Hund, sein Verhalten bei Dir wäre mit seinem Verhalten bei mit binnen 72 Stunden nicht mehr vergleichbar. Das Hundeverhalten ist immer und grundsätzlich das Spiegelbild der Harmonie oder Disharmonie der psychischen Dispositionen von Hund und Halter.
    Es ist völlig unerheblich ob Du zeitweise oder grundsätzlich in einer bestimmten psychischen Verfassung bist. Das sind nur auslösende Momente. Primär ist immer die Gesamtlage und die ist in Deinem Fall eher negativ geprägt. Wenn Du einen sehr selbstbewussten Hund hast wird er Dich verteidigen wollen, auch emotional. Das macht es Dir, je nach Hundetyp, unmöglich wirklich die Kontrolle über den Gund zu behalten. Im Gegensatz dazu steht ein relativ unsicherer Hund. Er wäre bald überfordert und würde in Abhängigkeit seiner eigenen Disposition unkalkulierbar werden.

    Zu der Rassebeschreibung: Vergiss diese und vergiss alle anderen. Siehe oben. Es ist immer eine Frage der Wechselwirkung. Ein etwas plastischen Beispiel: Das Auto hat 650 PS, eine perfekte Straßenlage, Wegfahrsperre, Anti Schlupf Regelung, ABS, Airbags etc. Nun, das eine Auto ist ein 40tonner LKW, das andere die neueste Corvette. Das erste Auto bekommst Du nichtmal vom Hof herunter, mit dem zweiten Auto küsst Du die Leitplanke. Alles relativ, es kommt auf den Fahrer an.

    Zu Deinem Freund und Deinem Ghettoproblem
    Es würde doch reichen wenn Dein Freund mal mit eisernem Besen kehrt und feststellt, woder Hammer hängt. Dann hättest Du zumindest in Deiner Gegend Ruhe. Alternativ einfach umziehen

    Judo
    Als Trainig garnicht übel, aber was hier in D geleert wird bzw. geleert wird ist Spielerei, keine Selbstverteidigung. Was Du brauchst, so wie Du es darstellst, ist ein Blick für Waffen und etwas Mum. Mit anderen Worten: Straßenkampf, Vollkontakttraining und Umgang mit Waffen.

    Du schreibst, Du hast keinen Bock das man Dir in der Bahn in den Schritt greift. Als Judoka, auch als Frau solltest Du aber doch in der Lage sein so ein Ar...loch einfach durch die nächste Scheibe zu jagen. Bahnen haben Sekuritglas, das Gesicht des Täters wäre für alle Zeiten zum Teufel und wenn er rausfällt wären wohl auch noch die Beine weg. Sowas machst Du nur einmal, dann ist Ruhe. Glaube es mir.

    Aber mal grundsätzlich,
    wenn Du in Eurer Gegend nicht in Frieden leben kannst, dann ziehe doch weg. Meiner Ansicht nach gehört sowiso zu jeder Frau eine 357er Magbum, aber so toll kannst Du garnicht aussehen, dass es Dir wesentlich schlimmer ergeht als anderen Frauen. Woran liegt das also? Ein Hund löst Dein Problem jedenfalls nicht. Wir sind ja nicht in der Bronx oder auf Cony Island und auch da wäre eine Kanone angebrachter.

    Mich stört auch das Du nicht sagst wo Du wohnst. "In meinem Bundesland ist XXX kein Anlagehund". Was soll das? Du sollst ja nicht Deine Anschrift veröffentlichen.

    langsam etwas misstrauische Grüße
    Wakan

  • Hallo Corydoras

    Ich kann sehr gut verstehen wieso du ein gefährlich aussehendes Hund haben willst. Als ich mich entschlossen hab ein Hund zu holen war für mich auch nur Größe gefährlichaussehende Hunde in frage gekommen. Obwohl ich keine Erfahrung hatte habe ich mich entschlossen ein Schäferhündin aus der TH zu holen, sie ist lieb zu allen, fremde Kinder fremde Menschen ist kein Problem aber ich fühle mich trotzdem sicher wenn ich nachts mit ihr unterwegs bin. wie ich immer sage es steht ihr nicht auf dem Stirn geschrieben dass sie so super lieb ist, Fremde sehen nur ein großen Schäferhund in ihr und seit ich sie hab wurde ich kein einziges mal belästigt. Obwohl sie so lieb ist weiss ich wenn was wehre würde sie nicht weg laufen das ist Sicherheit genug.

    Wenn du bereit bist ein wenig Arbeit und zeit in dein Hund zu investieren rate ich dir ins Tierheim zu gehen da findest du jede Menge Hunde die dankbar wehren für ein neues zu hause und in paar Wochen wirst du ein erwachsenes Hund genau so lieben wie du eine Welpe lieben wurdest.

    ach ja ein Kaukasische owtscharka war damals mein traumHund aber es ist kein Hund für Jedermann

  • Sleipnir

    Hihi, ja, ich habe ein Aquarium, welches ich auch fleißig hege und pflege ^_^ Die Corydoras Melanistus sind meine Lieblinge darin... ich finde die Bewegungen so niedlich, wie sie wie ein kleiner Staubsauger flach über den Grund schwimmen und alles antippen, was ihnen interessant erscheint. :love: Zu drollig!

    Du bist übrigens der erste, der mit dem Namen was anzufangen weiß, die meisten tippen auf einen Fantasy-Rollenspiel-Charakter.*g*

    Vielen Dank für die ermutigenden Worte, was Hunde anbelangt! :)

    Ja, die leichten Molosser haben es mir angetan... aber die gar zu sehr zerknautschten Rassen wollen mir einfach nicht gefallen. Der Dogo Canario ist ja zum Glück nicht zu mollosoid im Gesicht, die Schlabberbacken finde ich noch vertretbar :wink: Und wenn sein Charakter wirklich so bemerkenswert ist, wie ich gelesen habe, dann soll mich das Geschlabber nicht stören. :knuddel:

    Das ist auch schon wieder so eine komplizierte Frage, denn einerseits kommt es beim Hund ja genau wie beim Menschen auch in erster Linie auf den Charakter an. Aber auf der anderen Seite möchte man auch gerne einen möglichst schönen Hund... es ist gar nicht mal so leicht, da die Balance zu halten *lach*

    Ja, das mit der Territorialaggressivität wird sicher eine Herausforderung... zumal Rüden ja auch noch besonders dominant sein sollen (stimmt das?). Eine Gefahr für die Allgemeinheit soll der Hund natürlich keines Falls darstellen. Einen Welpen hätte ich in der Tat lieber, denn:
    Man bekommt den Hund klein, so dass man nicht auf einmal von diesem großen Tier überwältigt ist, sondern man zusammen mit dem Welpen "wächst". Ich denke, das ist für Anfänger bei großen Hunden leichter (bitte, bitte, Korrigieren, wenn das ein Irrtum ist!), denn ein schon ausgewachsenes Exemplar zurechtzuweisen, wenn man noch nie einen großen Hund hatte, muss auch gekonnt sein. Eine Welpenspielgruppe (nennt man das so?) und eine Hundeschule würde ich in jedem Fall besuchen.

    Zu den genannten Rassen; der Cane Corso sieht ja fast so aus, wie der Dogo Canario! Nur dass er etwas größer, aber proportional gesehen schlanker ist... und der Boerbol ist vom Aussehen her einfach nur ein Traum!!! Kommen alle beide mit auf meine Liste und ich werde weiter nach ihnen recherchieren... der Cao Fila de Sao Miguel ist mir doch etwas zu klein und zierlich, 50 Kilo sollte der Rüde schon haben^^ Vielen Dank für die tollen Tips!

    Liz&Emma
    Ja, ich möchte unter anderem eben darum keine offiziell als "anfängertauglich" bekannte Rasse, weil der Hund ja durch sein Äußeres abschrecken soll :wink: Ein Labrador zB würde niemanden abschrecken, da er bei allen als unkomplitzierter Hund im Kopf verankert ist. Ich hätte gern einen Hund, der gefährlich und aggressiv aussieht, dies aber nicht wirklich ist.

    jois
    Ja, das mit der Abschreckung ist genau das, was ich meine!
    Im Tierheim und in Notstationen werde ich auf jeden Fall schauen, aber ich muss ja erstmal überlegen, wonach ich schaue^^
    Schäferhunde gefallen mir übrigens auch sehr (aber sie sehen für meine Zwecke zu lieb aus und sind mir zu leicht). Zeit würde ich auf jeden Fall in den Hund investieren, ich möchte ihn ja gerade wegen der erwünschten Größe unter Kontrolle haben, auch wenn das leichter gesagt als getan ist.

  • Schick!
    Trotz Information also eine Welpe.
    Trotz Information also einen Hund mit hoher Territorialaggression und Schutztrieb.
    Trotz Information einen Molossertypus.

    Behalte mal das Forum im Hinterkopf. Ich nehme den Hund dann zu gegebener Zeit.

    Viel glück!

  • Ja Björn, im Prinzip gebe ich Dir da völlig Recht, es gibt nicht DEN geeigneten Anfängerhund.

    Aber Corydoras sagt selbst, der Hund sollte nicht allzu schwer zu erziehen sein. Meiner Meinung nach ist es als Anfänger wesentlich schwieriger einen Hund zu erziehen, bei dem man von Anfang an wissen muss, welches Verhalten noch ok ist und welches schon nicht mehr und bei dem man alles direkt sehr konsequent durchziehen sollte.
    Wenn man z.B. bei nem Boxer ein paar kleine Anfänger-Fehler macht, lassen die sich meist relativ gut wieder in den Griff bekommen. Es gibt einfach Hunderassen, die einem sowas nicht so schnell "verzeihen" und Unsicherheiten schnell "ausnutzen".
    Bei z.B. einem Fila muss man nur einmal was wichtiges falsch machen und dann hat man es echt schwer.
    Ich sage nicht, dass es nicht geht, nur dass es mit Sicherheit bei diesen Rassen viel schwieriger wird...

    Zu sowas wie nem Labrador würde ich Dir da auch nie raten, Corydoras. Das hätte bestimmt nicht den gewünschten Effekt. Ich will Dir von den genannten Rassen auch nicht strikt abraten. Aber warum solltest Du es Dir schwerer machen als Du musst, wenn doch eine andere Rasse oder ein gelungener Mix den gleichen Effekt hat?!

    Ich bin übrigens auch beeindruckt, wie intensiv Du Dich schon vorher mit dem Thema beschäftigst - Kompliment!

    LG,
    -Liz

  • Noch eine andere Frage:du willst doch wahrscheinlich nicht immer dort wohnen bleiben,wo du jetzt wohnst und nicht für den Rest deines Lebens studieren.

    Die Wohnungssuche mit einem abschreckend aussehenden Hund dürfte nicht einfach werden,auch wenn es sich nicht um einen Listenhund handelt.
    Viele Vermieter erlauben nicht pauschal die Haltung von Tieren.Für den Fall,daß der Hund vom Vermieter genehmigungsbedürftig ist,wollen die häufig wissen,um was für eine Rasse es sich handelt oder wollen den Hund sehen.Schon Leute mit Schäferhund,Dobermann oder Ridgeback werden dabei abgelehnt.

    Was ist,wenn du arbeitest?Mit auf die Arbeit nehmen geht ja auch nicht immer.Wenn, dann bist du auf das Wohlwollen deines Arbeitgebers und deiner Kollegen angewiesen.
    Auch Hundesitter,die einen Hund ganztags für eine für eine noch zahlbare Summe betreuen,sind rar.Die Personen,die sich anbieten,stammen meist aus dem "Rentnermilieu" oder sind noch ziemlich jung.

    Ich gehe mal davon aus,daß all diese Dinge mit einem 50kg -Riesen mit abschreckendem Aussehen etwas schwieriger werden,gelinde gesagt.Denn nicht nur Bösewichten wird der Hund unheimlich sein.
    Sicher,Glück kann man immer mal haben,aber verlassen würde ich mich darauf nicht.

    Du solltest auch nicht unterschätzen,wie gut ein Hund Emotionen wahrnehmen kann.Auch unterbewußte Angst oder auch nur leichte Unsicherheit spürt der Hund und reagiert darauf.
    Ich z.B. habe gar keine Angst,wenn ich abends im Dunkeln mit dem Hund rausgehe.Mir ist noch nie was passiert und hier wohnen (fast) nur anständige Leute (zumindest was sexuelle Übergriffe oder Diebstähle angeht,ist man hier einigermaßen sicher).
    Trotzdem reagiere ich ,wenn ich Schritte hinter mir höre,die offensichtlich von einem Mann stammen.Ich habe zwar keine Angst,aber anscheinend nehme ich automatisch so eine Art "Hab-Acht"-Stellung ein.Das nehme ich selbst gar nicht so richtig war,aber der Hund tut es.Der Hund spannt sich zunehmend an und springt bellend in die Leine,wenn die Person auf gleicher Höhe ist,oder uns überholt.Manchmal macht er das aber ganz spontan,ohne Vorwarnung.Natürlich kann ich das kontrollieren,indem ich den Hund sitzen lasse o.ä.,ehe die Person bei uns ist.
    Zur allerhöchsten Not habe ich meinen Hund auch noch an der Leine und kann ihn so halten.

    Aber einen 50kg Hund könnte ich im Leben nicht halten,wenn der aus irgendeinem Grund spontan in die Leine springt und ich bin 1,71m groß.
    Das ist der nächste Punkt:Bist du einem Hund,der vermutlich fast soviel wiegt wie du,körperlich überhaupt gewachsen?Selbst bei bester Erziehung kommt es mal vor,daß ein Hund in die Leine springt oder zieht.Könntest du den Hund in so einer Situation überhaupt kontrollieren?
    Damit ein Hund vom Ordnungsamt Leinen-und/oder Maulkorbzwang aufgebrummt bekommt,braucht der Hund überhaupt niemanden zu beißen.Es reicht,wenn sich eine Person in einer Situation von einem Hund bedroht gefühlt hat, und du bekommst Ärger,wenn diese Person das meldet.Erfahrungsgemäß fühlen sich Menschen von großen,schweren,gefährlich aussehenden Hunden eher bedroht.

    Insgesamt mußt du halt bedenken,daß nicht nur fiesen Typen der Hund unheimlich sein wird,sondern auch "normalen" Menschen,mit denen du auch jeden Tag zu tun hast.

    LG,
    Christiane

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