Hund verteidigt Couch!

  • Zitat

    ..also lang dauerts wirklich nicht mehr, dann tret ich eine Petition für einen zwangsweisen erweiterten Hundeführerschein los, ohne den kein Mensch in diesem Land mehr auch nur einen Pinscher halten dürfen sollte.

    Da hat ein Hund EINMAL (In Zahlen: 1) geknurrt, das war ZUFÄLLIG auf der Couch und ZUFÄLLIG bei der 11jährigen Nichte.

    Ich weiß nicht so recht.
    Diese Vorgehensweise, also das Abwarten und diese Mentalität, dass das alles nicht schlimm und völlig normal für den Hund ist, ist hier im Forum weit verbreitet.
    Wie lange will man denn warten, bis man eingreift?
    Wie oft möchte man sich anknurren lassen?
    Ab wann schreitet man ein? Wenn der Hund im Ärmel hängt?
    Mir wäre völlig wurscht, ob mein Hund das Sofa verteidigt oder die Nichte nicht leiden kann oder einfach keinen guten Tag hat. (Dass das Knurren ZUFÄLLIG bei Nichte und Sofa kam, glaube ich z. B. nicht.)
    Das ist völlig irrelevant.
    Der Hund knurrt, da läuft was schief. Und ja, das kann sich weiter entwickeln - und nicht zum Positiven. Der Hund ist noch jung.
    Dass muss nicht sein, aber wenn schon die geringste Möglichkeit dazu besteht, würde ich eingreifen.
    PS: Ich finde es nicht höflich, wenn Du andere Leute mit anderen Sichtweisen und Erfahrungen als nicht fähig hinstellst oder schreibst..."wenn man keine Ahnung hat".
    Aber Du hast Recht, ich verstehe Dich schon, bei manchen Ratschlägen hier in den anderen Threads bekomm ich manchmal auch Kopfschmerzen ;)

  • Zitat

    @Fusselflitz:du hast absolut recht :gut:
    die ratschläge mit dem schreien,find ich zum schreien und kontraproduktiv :headbash:
    und-die kleine ist weg und der hund hatte seine näpfe gepackt und wollte mit ihr mit.seitdem sie weg ist sucht er sie überall,allerdings nicht um sie zu fressen,sondern weil er sie liebgewonnen hat!

    Wie schön, daß du es nicht überbewertest, dein Hund will mit Sicherheit nicht die Weltherrschaft an sich reissen ;)

  • Knurren gehört zum ganz normalen Kommunikationsrepertoir eines Hundes. Wenn ich damit ein Problem habe, schaffe ich mir keinen Hund an.

    Hunde sind Raubtiere, Säugetiere, Caniden. Alle drei Gruppen haben was gemeinsam - übrigens auch mit dem MEnschen - Aggression gehört zu ihrem natürlichen emotionalen Spektrum. Wenn ich damit ein Problem habe, schaffe ich mir keinen Hund an.

    Hunde sind in sozialen Gefügen lebende Beutegreifer. Entsprechend sind verschieden intensive Ausdrücke von Aggression Teil ihres natürlichen Verhaltens- und Emotiosspektrum. Wenn ich damit ein Problem oder Angst davor habe, schaffe ich mir keinen Hund an.


    Es gibt nichts schlimmere, als Menschen, die völlig überzogen auf Ihre Hunde reagieren. Das ist den Tieren gegenüber hochgradig unfair, nicht artgerecht und kann im Extrem regelrecht zum Psychoterror ausarten.

    Und so werden Hunde dann tatsächlich gefährlich. Durch den Mensch, der in der Leine hängt und panisch "Rex, AUS!! AUS!!" kreischt, weil "Rex" einen entgegenkommenden Hund angewufft hat. Durch Leute, die ihre Hunde maßregeln, weil die aus dem Schlaf hochgeschreckt zupacken und das mit dem "angreifenden" Menschen verbinden, weil sie gar keine andre Wahl haben. Oder eben Leute, die auf den Hund einwirken, weil er knurrt. Und dann wundern sie sich ein paar Monate oder Jahre später... "er hat einfach zugebissen! Ganz urplötzlich! Er hat nicht mal geknurrt!"

    Das hat nichts mit Abwarten zu tun oder mit "es wird schon werden" sondern damit, dass diese völlig überzogene Hysterie wenn Hund sich wie Hund benimmt ein Auswuchs dieser widerlichen "Ich will einen Hund - aber ohne Knurren, Bellen, Sabbern, Markieren und Terretorialverhalten bitte!" - Mode, die um sich gegriffen hat ist.

    Und mir ganz persönlich wär in so einer Situation das Risiko, dass es vielleicht doch NICHT so ist, wie ich es mir in meiner mediengesteuerten Paranoiafantasie zusammendichte, deutlich zu groß und damit das Risiko, dass ich dem Hund erst beibringe, dass Kinder gefährlich sind, weil Frauchen immer durchdreht, wenn eins auftaucht.

    Das hat nichts mit Abwarten zu tun.
    Weniger ist manchmal einfach mehr. Und blinder Aktionismus hat in der Hundeerziehung nichts zu suchen.

  • Zitat

    Das hat nichts mit Abwarten zu tun oder mit "es wird schon werden" sondern damit, dass diese völlig überzogene Hysterie wenn Hund sich wie Hund benimmt ein Auswuchs dieser widerlichen "Ich will einen Hund - aber ohne Knurren, Bellen, Sabbern, Markieren und Terretorialverhalten bitte!" - Mode, die um sich gegriffen hat ist.

    ...Das ist so WAHR!!
    Danke Fussel :gut:

    Grüße
    Susanne

  • Fusselflitz schrieb

    Zitat

    Solche "ich hab jetzt nicht alles gelesen und auch nicht ausführlicher drüber nachgedacht, aber - schrei mal den Hund an" Ratschläge - da krieg ich Lust zu Schreien.

    Danke! Es ist einfach unglaublich...
    Übrigens - die nächste, die ins gleiche Horn getutet hat ist VIERZIG. Also: da dreh ich die Hand nicht um...

    Und zum 8676. Mal: Es wäre zuuuuu schön, wenn die Beschäftigung mit dem hundlichen Verhaltenssprektrum (darunter auch Kommunikation) zur Pflicht gemacht würde...

    BTW: Ich bin aus denselben Gründen definitiv auch für den "Kinderführerschein".

    cazcarra

  • Zitat

    Von Weltherrschaft spricht auch niemand.
    Aber schön, dass es so gut ausgegangen ist.
    Bin zum nächsten Mal ;)

    ja klar-habe sein tagebuch gefunden,da steht dass er schleimt bei ihr um ihr vertrauen zu gewinnen und nächstes mal wird er sie zerfleischen,danach mich,meinen freund und die restlichen hausbewohner.
    dann ist er der chef :D

  • Zitat

    ja klar-habe sein tagebuch gefunden,da steht dass er schleimt bei ihr um ihr vertrauen zu gewinnen und nächstes mal wird er sie zerfleischen,danach mich,meinen freund und die restlichen hausbewohner.
    dann ist er der chef :D

    ... klar.... "gefunden" ... :hust:
    gib´s zu, du hast in seinem Körbchen geschüffelt :schockiert:

  • Klar...man kann natürlich Witzchen reißen ;)
    Aber dafür gibt es hier im Forum viel zu viele Threads, in denen Leute massive Probleme mit ihren Hunden haben. Einige konnte man direkt verfolgen - von Anfang...alles nicht so schlimm, Knurren=Kommunikation...blabla...die jetzt fragen, wieso beisst mein Hund?
    Ja? Warum beisst er wohl? Hier gibt es eine Naivität, die wirklich schon wieder witzig ist.
    Natürlich ist das alles Kommunikation vom Hund - völlig normales, hundisches Verhalten. Das darf er gern (zum Teil) in Hundebegegnungen ausleben. Aber in der Kommunikation mit MIR hat dies nichts zu suchen. Ich lasse so nicht mit mir umgehen. Meine Hunde haben mich noch nie angeknurrt oder gar gebissen. Das haben sie gar nicht nötig.
    Andere Hunde hier haben es anscheinend doch nötig, weil sie vorher nicht gehört werden.
    Damit will ich sagen, dass man schauen muss, was da schief läuft. Denn dieses Territorial-Knurren wieder wieder kommen! Das ist ein pubertärer Hund und ihm ist jetzt nicht beigebracht worden, was er da eigentlich für einen Mist fabriziert hat.
    Da wurde jetzt die Nichte mit Leckerchen fein gemacht. Diese Problemlösung hatte doch aber überhaupt nichts mit dem grundsätzlichen Thema zu tun..nein...mit der Nichte hatte das überhaupt nichts zu tun.
    Aber schön, wenn man denkt, dass alles wieder fein ist, weil er jetzt die Nichte mag ;)

    Ich verstehe jedenfalls manche Gedankengänge hier nicht!
    Lasst Ihr Euch markieren? Ehrlich? Ist doch auch Hundekommunikation!

  • Ach, du warst dabei, anyone... DANN natürlich ist alles klar.

    Kein Schwein hat behauptet, dass man NICHT schauen muss, WAS schief läuft.

    Du siehst das nur ein klitzekleines bisschen - wie soll ich sagen - vereinfacht. Also wie hier anscheinend ganz häufig der Fall.

    Eigentlich wurde hier alles gesagt, eigentlich hat die TS eine zufriedenstellende Lösung gefunden und macht sich wegen ihres Jungrockers (Got sei Dank) nicht ins Hemd, sondern bleibt auf dem Boden.

    cazcarra

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