
Fragen an die Mehrhundehalter
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pheaven -
28. Juni 2010 um 11:12
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Ich kann da nur für mich sprechen und viele andere sehen es anders, aber in unserem Fall macht es keinen großen Unterschied.
Ich gehe sehr viel mit beiden zusammen, aber auch mal getrennt. Allein bleiben sie zusammen oder einzeln gleich gut. Hundeschule habe ich mit beiden einzeln probiert und das ist einfach nur ein Desaster - meine zwei sind nicht HuSchu-kompatibel.
Ganz am Anfang bin ich mit dem Neuzugang öfter allein rausgegangen, weil sie noch nicht stubenrein war. Bei meinen zweien klappt es gut zu üben, wenn der zweite Hund dabei ist. Der wird dann etweder mit einem Sitz/Platz daneben 'geparkt' oder bekommt selbst eine Aufgabe. Im Garten ist das am Einfachsten, weil ich mich dann auch relativ lange mit einem Hund beschäftigen kann und kein Auge auf den zweiten haben muss.
Meine Hunde schlafen beide mit im Schlafzimmer - so wie es ihnen gerade einkommt. Mal liegen sie zusammen auf dem Hundebett, mal einer im Bett, mal beide im Bett, mal einer vor dem Bett u.s.w.
Sind sie allein, dann liegen sie sehr oft zusammen im kleinsten Körbchen der Wohnung (siehe Avatar).Meine Hunde sind sehr unterschiedlich, ergänzen sich aber auch. Die größte Baustelle war der Jagdtrieb der kleinen Hündin (Terrier). Sie ist Parso-typisch selbständig, bisweilen dickköpfig und tut nur, was ihr sinnvoll erscheint. Ich bin ja der Ansicht, man kann Jackys nicht erziehen, man muss sie überzeugen. Meine Große hingegen ist sehr auf mich bezogen, eher der Hackenkleber und einfach anders, als die Kleine.
Was die Arbeit angeht, würde sich der Zwerg herzlich bedanken, wenn ich sie mitschleppen würde. Die Große ist froh, wenn ich sie mitnehme. Im Büro fühlen sich beide wohl, aber das ist quasi Teil der Wohnung.
Tierarztbesuche etc. erledige ich überwiegend mit beiden gemeinsam. Das hat den angenehmen Nebeneffekt, dass der Besuch nicht grundsätzlich als negativ empfunden wird.
Meine Hunde haben auch einen geringen Altersunterschied. Klar hat man mitunter Baustellen, die man gern schon wenigstens bei einem Hund abgestellt hätte, aber ich persönlich hab das nicht als so anstrengend empfunden, dass ich auch nur für eine Sekunde bereut hätte, zwei zu haben.
Bei uns passt das einfach, auch Fütterungen können direkt nebeneinander stattfinden, es klappt mit beiden zu spielen, sie zusammen oder auch mal einzeln zu erziehen und ich find beide toll. Wir sind einfach ein gutes Team.
Wir sind aber nur ein einziges Beispiel. Viele würden es als anstengend empfinden und viele sind der Ansicht, dass ich einfach ein sehr sehr geduldiger Mensch wäre, wenn es um die Befindlichkeiten der Hunde geht. Überleg dir also sehr gut, wie Du dir das mit zwei Hunden vorstellst und teste vorher, ob sich die Hunde verstehen. Das finde ich persönlich wichtig.
Mach dir ein paar Gedanken, wie Du mit Problemen umgehen könntest, denn wenn dein(e) Hund(e) nur ein klein wenig wie meine sind, dann kucken die sich als ersten den Unfug voneinander ab.
LG
P.S. meine Hündin war knapp 8 Monate, als die zweite einzog. Wie wir mitlerweile wissen, ist diese nur 6 Monate älter.
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yamiq war 1 1/2 als morpheus dazu kam und ich fand das eigentlich gut
auch sobald morpheus 1 1/2 ist... naja... darüber rede ich NOCH nicht
auch meine freundin die schon seit ewigkeiten hunde hält hat momentan so eine "junghundkonstellation", einmal 2 jahre und drei monate, einmal 2 jahre, einmal 11 monate und und einmal ein paar wochen.
geht alles
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OK, dann scheint es wohl doch noch zu früh zu sein.
brush: ja, das wäre ja in erster Linie schon für mich, nur, wenn mein Wuffel nicht so ein Spass mit den anderen hätte, so dass ich echt manchmal denke, dem fehlt das zu Hause, hätte ich den Gedanken sofort wieder verworfen.
Jeany1983: Ich bin Hausfrau mit Haus und Garten, nur leider habe ich trotzdem nicht unbegrenzt Zeit, habe ja auch noch eine Tochter.Ich setzte mal grade den Link ein, von dem Süssen. Das könnte der Zwilling von meinem sein, nur in etwas größer, so, hoffe, es klappt:
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Die Frage ist ob du dich dem Abenteuer eines Zweithundes mit all seinen Konsequenzen, die nicht zwangsläufig auftreten müssen, stellen möchtest.
Ich habe drei Hunde. Ashkii, der Zweite, kam erst dazu als Barry schon 9 Jahe alt war (jetzt 11). Barry war und ist der Fels in der Brandung. Auf ihn kann ich mich zu 99 % verlassen. Er ist immer ohne Leine gegangen, so das ich mich auf Ashkii konzentrieren konnte.
Seit Februar habe ich einen dritten Hund mit ca. 5 Monaten übernommen. Ashkii war zu dem Zeitpunkt 17 Monate und seine kleinen "Macken" hatte ich in den Griff bekommen, glaubte ich jedenfalls.
Als Carlos einzog wandelte sich das Schlagartig und ich musste mich mehr auf Ashkii wieder konzentrieren als auf Carlos. Das war ein schönes Stück Arbeit.
Nun händel ich das neuerdings im Alltag folgendermaßen: Morgens und Abends gibt es eine kurze Pipirunde zu Dritt. Über den Tag gehe ich entweder Einzeln oder nur Carlos und Barry zusammen. Ashkii komplett extra, damit Carlos mir nicht zu viel Blödsinn übernimmt.
Außerdem fängt Barry an etwas döddelig zu werden und muss dementsprechend auch ein wenig mehr im Auge behalten werden bzw. Zeitweise an die Leine.
Für mich habe ich entschieden: solange ich auch nur die kleinsten Zweifel habe, kommt kein weiterer Hund dazu. Bei allen drei Hunden hatte ich keinen Moment gezweifelt bzw. mir überhaupt keine Gedanken gemacht.
Somit gehe ich an Schwierigkeiten, welche dann kommen können, gelassener heran.
Wenn du also mit allem rechnest, du keine Zweifel hast und dem was folgen könnte mit Gelassenheit entgegentreten kannst: warum keinen Zweithund.
Ach ja: sie schlafen zwar zu dritt in einem Zimmer, aber einer (außer Barry) ist dann in einer Box. Da traue ich Barry und Carlos nicht so ganz über den Weg.
Wenn ich besondere Dinge mit ihnen spiele/trainiere, wie immer man das auch nennen möchte, mische ich das auch. Impulskontrolle z.B. einzeln, zwischendurch auch mal zusammen und zu schauen wie sie es umsetzen.
Würde ich in eine Hundeschule gehen, würde ich auf dem Platz einzeln trainieren. Erst wenn dann alles sicherer ist, dann anfangen dies auch im Doppelpack abzurufen.
Und noch einen Nachtrag: ich hatte angenommen Ashkii freut sich ein Loch in seinen Pelz über einen Hund mit dem er toben kann, da er auch ganz narrisch nach anderen Hunden ist und gerne tobt. Tja, der Schuss ging nach hinten los. Er findet Carlos furchtbar,
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Hallo Petra,
es gäbe da ja eine Zwischenlösung ;-)
Du könntest fragen, ob Du Coton als Pflegehund aufnehmen kannst.
So kannst Du für Dich selbst mal gucken, wie es so mit einem Zweithund ist.
Klappt es gut, wirst Du halt PSV (Pflegestellenversagerin)
Und klappt es nicht, hat er sicher bessere Vermittlungschancen, wenn er schon auf einer Pflegestelle lebte, als wenn er direkt aus Spanien kommt, weil Du dann natürlich schon einiges über ihn sagen kannst.Allerdings würde ich die Orga über den Plan, ihn ggf. zu übernehmen, vorab informieren. Nicht, dass das parallel läuft: Du willst ihn übernehmen und sie haben eine Familie für ihn.
Wäre vielleicht eine Möglichkeit?
Viele Grüße
Doris
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Das wäre schon eine Lösung, daran habe ich noch gar nicht gedacht. Dann wäre allerdings noch die Frage zu klären, ob die ihn überhaupt nach Deutschland holen, so ganz ohne feste Zusage für immer.
Die wollen ja nicht auf den Kosten sitzen bleiben, aber Fragen kostet ja nix. -
@Schlaubi, die Idee als Pflegestelle zu fungieren finde ich super
Meine Geschichte.
Dusty war 1,5 Jahre, hatte als Baustelle "nur" den Jagdtrieb.
Der war nicht kontrollierbar und deswegen ging sie fast nur an der Leine.
Bibo kam mehr überraschend zu uns, wie bei Dir eigentlich auch.
Damals war es noch die Zeitung, wo ein Bild von ihr drin warIch habe es nie bereut, die Beiden sind ein super tolles Team, durch den geringen Altersunterschied haben sie bis ins hohe Alter viel gespielt, sind einfach nur toll.
Was man allerdings bedenken sollte, wenn die Hunde relativ gleich alt sind, dann sterben sie oftmals auch ziemlich zeitnah.
Hört sich jetzt blöd an, aber den Umstand sollte man auch bedenken.Oh, noch was vergessen.
Ich finde es ziemlich gut, wenn man Hunde hat, die ähnliche Interessen haben.
Bei meinen ist das nicht so, so überhaupt garnicht
Ne, im Ernst. Auf den Hupla bin ich mit Beiden gefahren, Dusty hat ein bißchen Just-for-Fun trainiert und rumgekuschelt und Bibo hat richtig trainiert.
Beide waren danach happy und haben geschnorchelt.
Und wegen dem Gassi, jepp, ich gehe mit Beiden zusammen raus. Sie sind ein Team und das merkt man immer wieder.
Klar, man sollte gerade am Anfang auch mal getrennte Gänge machen, damit auch beide lernen, allein zu bleiben, aber ansonsten gehe ich zusammen mit Beiden.
Heutzutage fährt Bibo im Wagen die große Runde mit und Dusty läuft. Es ist ein guter Kompromiss.Und noch eins
Ich möchte immer zwei Hunde haben und kann es mir nicht anders vorstellen.Gruß
Bibi -
Hab meinen zweiten geholt, als Biene gerade 8 Monate alt war. Grundgehorsam hat gepaßt, Biene weicht mir eh nie von den Hacken, auch unterwegs. So konnte ich sie immer frei laufenlassen und mich auf das Zweit-Monsterli konzentrieren.
Wir sind IMMER zusammen unterwegs. Wenn ich mit Bossi was geübt hab, hatte Bienchen Freilaufzeit oder lag im Platz (üben für BH). Daheim sind die beiden dauernd zusammen, oft teilen sie sich ein Körbchen, sie hatten anfangs gemeinsame Näpfe (jetzt nimmer, weil Bienchen den alleine leerfressen würde und Bossi geduldig verhungern würde, wenn´s nach ihrem Appetit ginge...Vertragen tun sie sich aber aucch mit einem gemeinsamen Napf). Hundeschule immer mit 2 Hunden - wer nicht gearbeitet wird, liegt in der Box/im Auto, fertig.
Wenn ich sie daheim lasse, dann alle beide. Können aber auch alleine bleiben jeder für sich, wird ab und an getestet - nur für alle Fälle....
Ging bei mir gut, weil Biene damals eben schon seeeehr verläßlich war. Hätte ich aber als Ersthund einen, der jagdliche oder sonstige Baustellen hätte, sodaß ich IMMER 100% da sein muß beim Spaziergang, würde ich den zweiten nur holen, wenn die Baustellen abgeschlossen sind, oder der 2. Hund eben absolut NICHT jagdlich interessiert ist, und im Verhalten so souverän, daß er sich z.B. Pöbeleien nicht abschaut - also evtl. ein schon etwas älteres Tier.
Würde also nicht pauschal sagen, daß geht immer gut, oder "machs ja nicht!", sondern auf den vorhandenen Hund und seine Eigenarten abstimmen.
Ansonsten, wenn der Ersthund noch Baustellen hat, UND der Neue nicht wirklich absolut cool und toll ausgebildet ist, endet es mit massiv vermehrtem Zeitaufwand für Einzelspaziergänge/-Trainings.
LG,
BieBoss -
Hmmm, Benni hat schon Grundgehorsam, ich kann ihn auch ableinen und er hört auch gut. Wir gehen allerdings immer die selben Strecken, wo selten mal jemand lang läuft. Im fremden Wald würde ich ihn erst mal an die Schlepp nehmen und schauen, wie er sich da so macht. Ansonsten denke ich, das könnte schon passen. Der "Neue" hätte, wenns denn überhaupt so kommt, noch keine Erziehung, kommt ja aus einem spanischem Tierheim und ist noch sehr jung, 10 Monate.
Es könnte gehen, wenn ich mit Bennis Hundeschule erst mal aussetze und nur mit dem Neuen dorthin gehen würde.
Viele Einzelheiten werden sich wohl noch ergeben, die Frage ist nur, ob ich mir das alles überhaupt zutraue, da bin ich noch nicht ganz sicher.
Bin hin und her gerissen.
Ich wäre ganz alleine in der Verantwortung, ich muß sagen, Benni ist absolut pflegeleicht, mein Traumhund, aber das heißt ja nicht, dass der Neue auch so ist. Ich bin schon ziemlich verwöhnt durch den Hund.
Naja, vielleicht zerschlägt sich das ganze ja, wenn ich meinem Mann davon erzähle. Der wollte erst gar keinen Hund aber jetzt ist er froh, dass er da ist. Nur Zeit hat er absolut nicht, er könnte allerhöchstens mal hin und wieder mit ihnen spazieren gehen, mehr nicht.
Hach, was mach ich blos, was mach ich blos... -
Das mit der Hundeschule finde ich jetzt nicht so tragisch. Wenn Du gern mit beiden hin möchtest, dann nimm doch einen Kennel mit, in dem jeweils ein Hund (ggf. mit einem Kong oder sowas) untergebracht werden kann. Dann kannst Du relativ zeitnah mit beiden trainieren ohne extra fahren zu müssen. Du könntest auch die Trainingszeit eines Hundes kürzen und für den anderen nutzen.
Frag doch erstmal bei der Orga an, dann weißt Du schon mehr. Es kann dir niemand sagen, wie sich dein jetziger Hund benehmen wird, wenn ein neuer dazu kommt. Es gibt ja im Thread auch Bsp. wie bei uns - wo das toll klappt, obwohl so ziemlich alle Umstände gegen einen zweiten Hund zu sprechen schienen.
Die Orga sollte Verständnis haben, wenn schon ein Hund im Haus ist. Es ist letztlich eine Chance für den Hund. Mehr als 'Nein' sagen können sie doch im schlimmsten Fall nicht - also los, schnapp die ein Telefon und frag!
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