impfen - verunsicherung vom feinsten
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also, dass geteilte meinungen und ein gewisser vorbehalt gegenüber den klassischen impfungen herrschen weiss ich mittlerweile...und ich teile sie.
meinen wauz habe ich mit fünf monaten aus dem TS, er kam aus dem ausland und war angeblich geimpft.
allerdings war dann sein impfpass trotz mehrmaliger nachfrage nicht mehr auffindbar
, weshalb ich ihn noch einmal vollständig grundimmunisieren liess.
recht kurz darauf erkrankte er an einer massiven futtermittelallergie, die uns beiden bis heute den letzten nerv raubt.so, ich hatte deshalb vor ihn dieses jahr nicht mehr impfen zu lassen, einfach aus der angst heraus dadurch seine allergie nochmal zu verschlimmern (und weil ich insgeheim die impfung als eventuellen auslöser für seine erkrankung verdächtige).
ausserdem heisst es ja das der impfschutz durchaus mehrere jahre besteht, und es nicht nötig ist jedes jahr aufzufrischen.
habe über diese bedenken mit meiner TA und einer bekannten vet.med. studentin gesprochen, von beiden seiten hiess es: um gottes willen, unbedingt impfen...sonst super hohes risiko...keinen einfluss auf die allergie.yoa, ich muss gestehen ich habe mich ins bockshorn jagen lassen und ihn jetzt vor kurzem wieder impfen lassen, gut 13 monate nach seiner letzten impfung.
er war danach für zwei tage ziemlich schlapp, was ich noch als normale reaktion betrachten könnte.danach dann allerdings ist mir aufgefallen das er irgendwie unkonzentriert wirkte, bereits erlernte abläufe wie z.b. das apportieren nicht mehr problemlos abrufen konnte.
es wirkte wirklich so als hätte er es verlernt, war wirklich komisch und beängstigend zugleich. nach einer guten woche hat sich das dann langsam wieder gegeben, jetzt i.a. ist es glaube ich wieder soweit okay.nun, nach ewig langem geschwafel, meine frage: kann das sein, kann sich eine impfung auf jüngst gelerntes verhalten so auswirken?
und liege ich richtig mit meiner vermutung, die grundimmunisierung (die ja wenns richtig blöd gelaufen ist doppelt war) könnte der auslöser für seine wirklich heftige futtermittelallergie sein?
von den TA werde ich nämlich nur milde belächelt und für blöd gehalten wenn ich dergleichen zur sprache bringe, aber mir lässt das keine ruhe.und dazu gleich noch die wichtige frage für die zukunft: wie finde ich einen tierarzt der mir nächstes jahr einfach nur via titerbestimmung nachweist ob sein impfschutz noch ausreichend ist, und was wird das in etwa kosten?
von der jährlichen impfung habe ich jetzt nämlich erst mal die schnauze voll, irgendwie scheint die meinem hund nicht zu bekommen. - Vor einem Moment
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Eine Impfung wird kaum eine Futtermittelallergie auslösen. Es ist reiner Zufall, wenn das Eine nach dem Anderen ausbricht. Vergleichbar mit einem Gewitter, während Du auf Seite 97 eines Buches liest und auf Zeile 45 bei dem Wort Hund leuchtet ein Blitz auf.
Wenn Dein Hund Nebenwirkungen von der Impfung hatte, die ich der Anschaulichkeit halber mal als Grippesymptome bezeichnen will, dann wundert mich seine "Vergesslichkeit" nicht. In dem Zustand vollbringst Du auch keine Höchstleistungen und bist froh, wenn Du Deine Ruhe hast.
Impfen würde ich auf jeden Fall. Schluckimpfung ist süß, Kinderlähmung ist grausam, ebenso ein kranker oder toter Hund.
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Impfen ja, aber Sinn und Verstand.

Und warum sollte eine überschießende Reaktion des Immunsystems mit einer künstlichen Anregung des Immunsystems nichts zu tun haben?
ich weiß es nicht, aber für unmöglich halte ich es nicht.LG
das Schnauzermädel -
Ich glaube auch nicht, dass die Impfung verantwortlich für die Allergie und die plötzliche "Vergesslichkeit".
Allerdings verstehe ich als langjährige TAH nicht wieso offenbar so viele Tierärzte und Studis immer noch heftigste Impfverfechter sind. Klar, impfen ist wichtig, aber nur soviel wie nötig. Und das ist es eben nicht mehr jährlich. Die meisten Impfstoffhersteller haben für ihre Impfstoffe inzwischen eine Zulassung für 3 Jahre. Das beinhaltet Tollwut, Staupe, Hepatitis, Parvovirose. Zwingerhusten und Leptospirose müssen theoretisch noch jährlich geimpft werden. Wenn man diese Impfung denn möchte.
Du musst dir also keine Sorgen machen wegen der nächsten Jahre. Kannst ja mal posten, welchen Impfstoff er bekommen hat. Titer würde ich dann auch erst in drei Jahren bestimmen. Ist aber je nach dem was grad bestimmt wird relativ teuer.
Bei der TA-Suche kann ich dir leider nicht direkt helfen, aber einen zu finden der sich an die Herstellerangaben hält (halten möchte) sollte doch machbar sein. Ich wünsch dir dabei viel Glück.
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Um die Grundimunisierung abzuschließen, wurde mir zumindestens gesagt, muss 2 mal im Abstand von 4 Wochen und dann nach 1 Jahr noch einmal geimpft werden.
Ich kann mir nicht vorstellen, das der Hund durch die Impfung etwas verlernt.
Ich verstehe nur die ganzen Impfgegner nicht, wenn man schon die Möglichkeit hat seinen Hund vor Krankheiten zu schützen, sollte man das auch machen!
Es ist nicht schön 9 Tage lang einen 3 monatigen Welpen, welchen man gerade mal 4 Tage hat, am Tropf hängen zu haben nur weil sie Parvo hat und da warscheinlich mit der Impfung geschlampt wurde.
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Dass man durchaus in einem sinnvollen Intervall gegen einige Krankheiten impfen sollte, das bestreitet doch keiner.
Aber z.B. das mit der Grundimmunisierung mit 2 mal im Abstand von 4 Wochen und dann ein jahr später nochmals, das ist Humbug, wenn man das einfach so als nötiges Schema vorgibt.LG
das Schnauzermädel -
Zitat
Um die Grundimunisierung abzuschließen, wurde mir zumindestens gesagt, muss 2 mal im Abstand von 4 Wochen und dann nach 1 Jahr noch einmal geimpft werden.

Und danach eben in den empfohlenen Abständen des Herstellers.
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Zitat

Und danach eben in den empfohlenen Abständen des Herstellers.
Und warum soll das genau so sein?
Das würde mich jetzt wirklich interessieren.
LG
das Schnauzermädel -
erstmal danke für eure antworten!
ich bin ganz sicher kein strikter impfgegner, um ehrlich zu sein habe ich bis zum auftreten seiner allergie die jährlichen impfungen nie in frage gestellt.meine hündin davor und auch alle hunde in unserer familie haben sie auch immer super vertragen.
aber seine so massive allergie die so extrem früh begann, mit noch nicht mal sechs monaten, ist schon sehr ungewöhnlich.
und wenn ich mir jetzt überlege das die angaben vom tierschutz stimmen wäre er bis zum fünften lebensmonat exakt fünfmal geimpft worden, herrje da gruselts mich doch.
das so eine überimpfung auswirkungen auf das immunsystem haben kann, finde ich doch recht naheliegend.mir geht es auch nicht darum ihn etzt fröhlich ungeschützt durch die welt springen zu lassen, deshalb meine frage nach einer titerbestimmung.
ich möchte ihn nur einfach nicht unnötig jedes jahr aufs neue seine dosis unterjubeln, wenn ich ihm damit schade und es am ende gar nicht (so oft) nötig wäre.aber leider scheint es ein ding der unmöglichkeit zu sein da von tierärzten wirklich ernsthafte und konkrete auskünfte zu bekommen, man wird nicht ernst genommen und das macht mich wirklich wütend.
immerhin wurden von den selben TA auch über monate seine allergie nicht erkannt, als harmlos abgetan bzw. völlig falsch behandelt und es ist mir nur durch eigene recherche gelungen irgendwann einen spezialisten ausfindig zu machen der endlich eine vernünftige diagnose und therapie in die wege leitete.
zu diesem zeitpunkt hatte er schon riesige offene stellen am körper, und alles was ich bis dahin zu hören bekam war: keine ahnung, versuchen wirs mal mit cortison und antibiotika.und was den impfschutz betrifft habe ich bisher von jedem arzt die knallharte ansage bekommen "der wirkt nur ein jahr, danach ist der hund wieder völlig ungeschützt"
es ist wirklich schwierig dem noch glauben zu schenken :|
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Dann sollte man sich doch einfach an die gesicherten Erkenntnisse halten, oder?
Staupe, Hepatitis, Parvo und Tollwut reichen einmalig geimpft über Jahre, wenn das zu impfende Tier zum Zeitpunkt der Impfung alt genug war.
Lepto wirkt nur gegen 2 Stämme, die wenig verbreitet sind, eine Nachimpfung müsste bereits nach 6 Monaten erfolgen.
Zwingerhusten ist Glückssache.
Nur das sagt einem der TA eben auch nicht. Oder ist jemand von euch schon einmal nach 6 Monaten zur Impfung gegen Lepto eingeladen worden?
Wenn ich dagegen eine Impfung wünsche, die eher wenig verbreitet ist, dann wird mir wieder Mist erzählt. Fragt euren TA mal nach einer Impfung gegen Tetanus beim Hund. Gängige Anwort: Unnötig, Hunde bekommen das nicht und es gibt auch keinen Impfstoff.
Beides ist aber falsch. Hunde können das bekommen und es gibt Impfstoff. Für welche Hunde eine solche Impfung sinnvoll ist, das ist eine andere Frage.An den Unis wird aktuell auch nicht das tolle Schema des BPT gelehrt, denn da zählen dann doch eher die gesicherten Erkenntnisse und weniger die finanziellen Aspekte für die Praxen.
Selbst in unserem VDH-Verein wird zähneknirschend zugestimmt, wenn die Welpen nur einmalig geimpft werden, wenn das auf den Titer der maternalen Antikörper abgestimmt wird. Und nachfolgende Titerbestimmungen zeigen, dass das auch funktioniert.
Wenn ich Pech habe, dann impfe ich meinen Welpen 2 mal und er ist ungeschützt, wackere TAs verkaufen dann einfach 3 Impfungen (8,12 und16 Wochen) und behaupten dann auch noch, dass eine Impfung ein Jahr darauf nötig ist.LG
das Schnauzermädel - Vor einem Moment
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