Hütehund ohne was zu hüten (Teil 1)

  • Hallo Hütehundebesitzer,


    wie sieht´s eigentlich mit den Hütehunden aus, die nichts hüten können, weil es nix zu hüten gibt? Ticken die irgendwann aus, oder finden die sich damit ab? Gibt es eine akzeptable alternativ Beschäfftigung für solche Hunde?
    Und wenn hier jemand antwortet, der solch einen "arbeitslosen" Hund hat, würde mich interessieren, warum dieser diese Rasse gewählt hat?

  • Wenn die Hütehunde genaug Bewegung und Beschäftigung bekommen, also körperliche und eistige, dann kann man Hütehunde auch halten ohne das sie etwas hüten. Diese Hunde bracuhen eben Arbeit. Dafür ist Agility und Dogdancing und der ganze andere Hundesport für die wie geschaffen *g*
    Ivh habe zwar keinen Hund, aber wenn ich einen bekomm nimm ich nen Border, weil ich einen Hund möchte, mit dem man wirklich alles machen kann. Ich möchte sehr aktiv im Hundesport sein (Agility) und einfach nen Powerhund mit dem man stundenlange Spaziergänge machen kann, Fahrrad fahren oder auch Inline skaten....alles eben *g*

  • Hallo hundeloser sweetborder,


    ist ja schon witzig, von jemanden Tipps zu bekommen, der aus der Theorie schreibt.
    Ist denn Agility und Dogdancing nicht ganz was anderes als hüten? Oder meinst du, der Hund braucht nur Beschäfftigung, dann geht´s ihm gut?

  • Borders und andere Hütehunde sind Arbeitshunde. Denen ist es eigentlich relativ egal was sie machen....hauptsache Arbeit.
    Doch die meisten Hütehunde haben einen starken hütetrieb....deshalb kann es sein das ein Border alles mögliche hüten will. Es ist auch häufig so, dass wenn z.B. ein Border nicht genügend Bechäftigung hat, anfängt alles mögliche zu hüten..von der Katze bis zu Autos und allem anderen was sich bewegt. Deshalb sollte man sich die Anschaffung eines solchen Hundes gut überlegen und ja man sollte wissen ob man diesen Hunden gerecht werden kann.

  • Ich habe gehört, dass Weimeraner (Jagdhunde) ausschließlich an Jäger verkauft werden - finde ich sehr einsichtig, denn diese Rasse ist echt nicht ohne. Wäre das denn nicht auch eine Idee für Hütehunde? Ich weiß, die Umsetzung ist natürlich fast unmöglich, aber...

  • Ich glaube ein border der nicht hüten darf wird niemals vollkommen glücklich sein!!


    Ich glaube auch dass es für Hütehunde keine dem Hütengleichgesetzte Beschäftigung gibt (oje mein deutsch) damit meine ich das Agility und Dog dancing und andere Hundesport arten nur eine Alternative sind weil man dem hund nicht das bieten kann wofür er bestimmt ist.


    Es ist von Hund zu Hund verschienden manche Hütehunde aktzeptieren ihre Lage ohne das Hüten und nehmen die Alternative gerne an und sind damit ausgelastet. Doch zufrieden sind diese Tiere niemals da sie merken dass ihnen etwas fehlt sie wissen nur nicht was!


    Dann gibt es andere Hunde die einfach das Hütebrauchen udn wenn sie dass nicht bekommen suchen sie sich eine Art Ventil für ihre aufgestaute...hm, darf ich es Kraft nennen? Diese Hunde schnappen nach ihren Menschen, hüten Autos, Lichtreflexe, Fußgänger, jogger... ect.


    Ich selber hüte nicht mit meinem Hund. Er ist also Arbeitslos.
    Ich habe schon seit längerem eine möglichkeit für ihn gesucht zu hüten und hatte am Wochenende ein telefonat mit der 2. Vorsitztenden von der Arbeitsgemeinschaft Border Collies (was für ein Wort)


    Und sie hat uns empfohlen mit dem Hund nicht zu hüten. Da wir ihm es nicht regelmäßig bieten können. Wir sollen ihn mit Kopfarbeit auslasten sie empfahl suchspielchen ;)


    ich habe diesen Hund weil er zu uns gekommen ist ;) wir haben es uns eigentlích nicht ausgesucht. Das Tierheim hat angeruden, er sei ein Notfall und sollte so schnell wie möglich aus dem TH wir sind hin haben ihn geholt und wollten ihn nicht mehr hergeben,
    Ich gebe zu ich habe mich keinen Meter vorher mit dem Thema Border Collie und Hütehund auseinander gesetzt erst al der Hund da war!
    Hab in diesem einen Jahr seit wir Jack besitzten schrecklich viel gelernt und werde auch noch weiter viel lernen müssen. Aber man lernt ja eh nie aus *g*

  • Mal vorab: Brisante Frage, daher hoffe ich, dass sich hier nachher niemand die Köpfe einhaut.


    Bin gegenteiliger Meinung. Eine Border Collie und ist hochspezialisierter Hütehund, der darauf lange Zeit selektiert wurde.
    Arbeit ist nicht gleich Arbeit, und gerade für diese Hunde zählt eher die Art der Arbeit und nicht unbedingt die Menge der Beschäftigung.
    Dogdancing und Agility sind sehr nette Hobbys, dafür braucht man aber solchen Hund nicht. Der Hütetrieb ist da und möchte befriedigt werden, und zwar nicht durch irgentwelche Tricks.
    Dem wird auch jeder zustimmen, wenn er sich mal einen Tag zum Hütetraining oder auf ein Hüteseminar gesellt (hallo Kai :winken: )
    Es ist mit Sicherheit nicht automatisch jeder Border Collie todunglücklich, wenn er nicht hüten darf, aber wer hüten von Anfang an ausschliesst, sollte die Finger von solchen Hunden lassen.
    Es gibt zig nette Rassen für Rettungshundearbeit, THS, Agility, Frisbee&Co, es muss nicht gleich ein BC sein.


    Vielleicht kann ja Corinna mal etwas zu ihrer Teak erzählen, die vorher bestimmt kein unglücklicher Hund war, aber nun eine ganze andere Ebene der Zufriedenheit erreicht hat, was man sogar schon optisch sieht.

  • Zitat

    Mal vorab: Brisante Frage, daher hoffe ich, dass sich hier nachher niemand die Köpfe einhaut


    ... na ich hoffe doch nicht, aber ist wirklich ein spannendes Thema :gut:
    Übrigens mit den Köpfen einhauen da passe ich schon auf, wichtig ist nur immer schön lieb bleiben aber das wisst Ihr ja schon :winken:

  • Hi Sweetborder,


    also.....grundsätzlich ist ein Border Collie ein Hütehund, der auch in der Regel hüten möchte.


    Erklärend: Nicht jeder BC hat gleich viel Trieb und nicht jeder BC hat ausreichend Talent, um seinen Trieb auch gescheit umsetzen zu können.
    Aber das sieht man einem Welpen nicht an.


    Hat man aber eine reine Arbeitslinie ( wobei auch hier hüteunlustige Hunde enstehen können, aber eher wohl seltener ;-) ) sollte man davon ausgehen, dass er zwar eine Not-Beschäftigung hat, aber sicherlich mit der Arbeit ( am Vieh ) wirklich glücklicher und zufriedener wäre.


    Spreche da aus eigener Erfahrung, da ich selbst als Erst-BC eine absolute Hütemotte erwischt habe und dachte, Agility sei OK und reicht aus.....TAT ES NICHT !!!! Sie hat mir zuliebe mitgemacht aber nur eine gewisse Zeit lang....war immer eher Typ Zicke und sehr unausgeglichen und hat irgendwann völlig verweigert.


    Seid gut 1 Jahr trainieren wir an den Schafen, haben jetzt selbst eigene Schafe und dieser Hund hat sich sehr verändert. Daheim super ausgeglichen und zufrieden, sieht man ihre Augen nach dem Training....absolut glücklich !!!


    Sie wird seid dem stetig viel verträglicher und allgemein umgänglicher.


    So mancher Problemborder wäre keiner, wenn er gescheit gehalten würde und am Vieh arbeiten dürfte........


    Liebe Grüße
    Alexandra

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